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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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2.3 Wirkungsorientierte Steuerung<br />

Es wird<br />

aufgearbeitet,<br />

was 60 Jahre<br />

versäumt wurde<br />

Die umfassende Bestandsaufnahme der ehe- <strong>und</strong> familienbezogenen<br />

Leistungen <strong>und</strong> Maßnahmen spiegelt die <strong>Familie</strong>npolitik der<br />

vergangenen 60 Jahre wider. <strong>Familie</strong>npolitik in Deutschland war<br />

bis vor wenigen Jahren sehr inputorientiert nach dem Motte „viel<br />

Geld hilft/bewirkt viel.“ Dass dem nicht unbedingt so ist, zeigte<br />

nicht zuletzt ein Blick auf einen der wichtigsten familienpolitischen<br />

Indikatoren: die Geburtenrate.<br />

In den letzten Jahren hat sich ein (vom BMFSFJ mit eingeleiteter)<br />

Paradigmenwechsel vollzogen, der als Teil nachhaltiger<br />

<strong>Familie</strong>npolitik systematische Aufgaben neu oder stärker als zuvor<br />

formulierte:<br />

� Rationale Begründung von Leistungen<br />

� Integrierte Betrachtung von Leistungen<br />

� Wirkungsorientierte Überprüfung von Leistungen<br />

� Effiziente Steuerung von Leistungen<br />

� Transparenz von Leistungen <strong>und</strong> Wirkungen<br />

Das Kompetenzzentrum <strong>für</strong> familienbezogene Leistungen wurde<br />

Ende 2006 eingerichtet, um die Umsetzung einer nachhaltigen<br />

<strong>Familie</strong>npolitik – wie sie im Siebten <strong>Familie</strong>nbericht z. T. bis hin zu<br />

einzelnen Instrumenten vorgeschlagen wurde – fachlich-wissenschaftlich<br />

zu unterstützen. Das Kompetenzzentrum begleitet Reformmaßnahmen<br />

der <strong>Familie</strong>npolitik systematisch <strong>und</strong> klärt Fragen<br />

zu Wirkung <strong>und</strong> Wirksamkeit. Dies ist geschehen, z. B. im Rahmen<br />

der Berechnungen zum Ausbau der Kinderbetreuung, durch<br />

spezielle Wirkungsmessungen einzelner Leistungen im Status<br />

Quo, wie dem Kinderzuschlag, durch die Analyse von Verteilungswirkungen<br />

von Einzelleistungen z. B. im Hinblick auf ihren Beitrag<br />

zur Minderung der Kinderarmut. 15<br />

In der zweiten Arbeitsphase ab Mai 2008 wird das Kompetenzzentrum<br />

weitere inhaltliche Schwerpunkte – soweit bereits absehbar<br />

– zu folgenden Themen entwickeln:<br />

� Kinderkomponente in allen Bereichen der familienbezogenen<br />

Leistungen <strong>und</strong> Maßnahmen insbesondere im Steuerrecht <strong>und</strong><br />

in der Sozialversicherung im Hinblick auf Armutsvermeidung<br />

<strong>und</strong> Nachteilsausgleich<br />

15 Erkenntnisse werden in Form von Dossiers aufbereitet. Daneben werden Studien in Auftrag gegeben <strong>und</strong> schrittweise<br />

im Forschungsnetz <strong>und</strong> unter www.bmfsfj.de/kompetenzzentrum veröffentlicht.<br />

14

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