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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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Markenzeichen erfolgreicher Unternehmen zu etablieren. Ein aus<br />

öffentlichen Mitteln hälftig finanziertes Programm fördert als Teil<br />

des Gesamtprogramms ab Februar 2008 neu entstehende<br />

betrieblich unterstützte Kinderbetreuung. Bislang verfügen r<strong>und</strong><br />

vier Prozent der Betriebe über solche Angebote. In den nächsten<br />

Jahren sollte <strong>und</strong> kann ein Stand von mindestens zehn Prozent<br />

erreichet werden.<br />

Fortschritt durch Allianzen<br />

Die neue <strong>Familie</strong>npolitik in Deutschland beinhaltet strategische<br />

Kooperation auf freiwilliger Basis. Kommunen <strong>und</strong> Wirtschaft,<br />

Verbände <strong>und</strong> Gewerkschaften sowie große Stiftungen 7 kooperieren<br />

mit dem <strong>Familie</strong>nministerium <strong>und</strong> engagieren sich mit<br />

Selbstverpflichtungen („Allianz <strong>für</strong> die <strong>Familie</strong>“). Aus guten Beispielen,<br />

national <strong>und</strong> international, wird gelernt. Entwicklungen<br />

werden sorgfältig gemessen <strong>und</strong> transparent gemacht.<br />

Woraus das viel beschworene familienfre<strong>und</strong>liche „Klima“ in<br />

Deutschland bestehen kann, entschlüsselte im Oktober 2007 zum<br />

zweiten Mal der <strong>Familie</strong>natlas. 8 Charakterisiert wurden alle 439<br />

Kreise <strong>und</strong> kreisfreien <strong>Städte</strong> hinsichtlich der Bedingungen, die sie<br />

<strong>Familie</strong>n bieten. Jede Region bzw. Kommune verzeichnet spezifische<br />

Potenziale, sich familienfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> im Ergebnis wachstumsfördernd<br />

zu entwickeln.<br />

In vielen Regionen gibt es mittlerweile gelungene Beispiele intelligenter<br />

Kooperation zwischen Gemeinden, Wirtschaft <strong>und</strong> Trägern.<br />

R<strong>und</strong> 470 Lokale Bündnisse zählt die Initiative des B<strong>und</strong>es heute<br />

in allen Landesteilen. Bemerkenswert ist, dass in den Bündnissen<br />

mittlerweile sowohl 90 Prozent der IHKs als auch über 4000 Betriebe<br />

mitarbeiten – häufig in einer koordinierenden bzw. stimulierenden<br />

Rolle.<br />

Es ist nicht zuletzt diese zivilgesellschaftliche Dimension der<br />

neuen <strong>Familie</strong>npolitik, das Verständnis von gemeinsamer Verantwortung<br />

<strong>und</strong> die Bereitschaft zum gemeinsamen Handeln, was<br />

ihre Qualität <strong>und</strong> Modernität ausmacht.<br />

Hoher Stellenwert der <strong>Familie</strong>npolitik<br />

„Die <strong>Familie</strong>npolitik wird nicht mehr als nachrangiges Politikfeld<br />

betrachtet.“ 9 Eine stärkere Förderung von jungen <strong>Familie</strong>n mit Kindern<br />

wurde 2007 von 68 Prozent der Bevölkerung zu den wichtigsten<br />

<strong>Zukunft</strong>saufgaben in Deutschland gezählt.<br />

7 Namentlich zu nennen sind die Bosch-Stiftung, die Bertelsmann-Stiftung <strong>und</strong> die Hertie-Stiftung.<br />

8 Prognos AG, <strong>Familie</strong>natlas 2007. Standortbestimmung, Potenziale, Handlungsfelder. BMFSFJ (Hrsg.), Berlin 2007.<br />

9 Köcher: Hohe Erwartung. Allensbach Monatsanalyse, FAZ, 18.04.2007, S. 5.<br />

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