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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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Deutschland erreicht so den Anschluss an die erfolgreichen Länder<br />

in Nord- <strong>und</strong> Westeuropa. Die B<strong>und</strong>esregierung wird sich mit 4<br />

Mrd. Euro zu einem Drittel an den Investitions- <strong>und</strong> Betriebskosten<br />

<strong>für</strong> den Ausbau <strong>und</strong> anschließend dauerhaft an den Betriebskosten<br />

mit 770 Mio. Euro p.a. beteiligen. Das sind historische Schritte<br />

<strong>für</strong> die Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Beruf <strong>und</strong> <strong>für</strong> die frühe Förderung<br />

von Kindern.<br />

Die Wirtschaft bewegt sich<br />

Das Interesse an einer frühen Förderung der Kinder hat manche in<br />

der deutschen Wirtschaft veranlasst, sich dem Thema <strong>Familie</strong> mit<br />

großer Aufmerksamkeit zu nähern. Die um sich greifende Einsicht<br />

über makroökonomische Konsequenzen des Geburtenrückgangs<br />

beschleunigt diesen Prozess. Das verstärkte Engagement der<br />

Wirtschaft erfolgt in hohem Maße, weil <strong>Familie</strong>npolitik in neuer<br />

Weise argumentativ verknüpft ist mit Wachstumspolitik <strong>und</strong><br />

Demografiepolitik.<br />

Renommierte Wirtschaftsinstitute haben in Deutschland nachgewiesen,<br />

dass <strong>und</strong> wie <strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit die Wertschöpfungs-<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftskraft erheblich erhöht. Eine niedrige Geburtenrate<br />

<strong>und</strong> ein schrumpfendes Erwerbspotenzial wirken sich negativ auf<br />

Wachstum <strong>und</strong> Wohlstand aus. Eine demografiebedingte Wachstumsdelle<br />

in den nächsten Jahrzehnten kann durch <strong>Familie</strong>npolitik<br />

verschärft oder gemildert werden <strong>und</strong> beeinflusst Wohlstandsniveau<br />

<strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit in beträchtlichem Maße. Der<br />

internationale Vergleich zeigt, dass die Wachstumsrate pro Einwohner<br />

aufgr<strong>und</strong> einer geringeren Geburtenrate in Europa im<br />

Zeitverlauf abnimmt. 5<br />

5 Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), Wachstumeffekte der demografischen Entwicklung – ein Triadebvergleich D –<br />

EU – USA. Köln 2007; IW, Wachstumseffekte einer bevölkerungsorientierten <strong>Familie</strong>npolitik, i.A. BDI <strong>und</strong> BMFSFJ<br />

(Hrsg.), Berlin 2006.<br />

5

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