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Gemeinsam handeln: für Demokratie in unserem Gemeinwesen!

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Teil III – Interventionsstrategien<br />

H<strong>in</strong>weise zu Veranstaltungsmethoden<br />

f<strong>in</strong>den Sie im service-teil der Handreichung<br />

.<br />

Siehe dazu auch die Empfehlungen<br />

von Grit Hanneforth (vgl . 2008: 331)<br />

zum Aufbau von und zur Arbeit <strong>in</strong><br />

Bündnissen .<br />

Das „Lern- und Arbeitsbuch gegen<br />

Rechtsextremismus – Handeln <strong>für</strong><br />

<strong>Demokratie</strong>“ (2008) enthält <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

auf e<strong>in</strong>er CD beigefügten Materialsammlung<br />

e<strong>in</strong> Beispiel <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e solche<br />

Geschäftsordnung .<br />

68<br />

ligte und eher marg<strong>in</strong>alisierte Personen und Gruppen, wie Migrant/-<strong>in</strong>nen, durch den<br />

E<strong>in</strong>bezug <strong>in</strong> die Arbeit des Bündnisses gestärkt und motiviert werden, sich zu engagieren<br />

. Gel<strong>in</strong>gen kann dies bspw . durch geme<strong>in</strong>same niedrigschwellige Veranstaltungen,<br />

wie Sportveranstaltungen, die Berührungsängste abbauen und breitere Bündnisse<br />

ermöglichen können . Bündnisse und Initiativen benötigen e<strong>in</strong>e breite Basis!<br />

vErständigung übEr diE problEmwAhrnEhmung<br />

Grundlegend <strong>für</strong> die Zusammenarbeit sollten die Verständigung über die Problemwahrnehmung<br />

und e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Problemdef<strong>in</strong>ition se<strong>in</strong> (z .B . im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>er Zukunftswerkstatt) . Erst darauf aufbauend lassen sich strategische Maßnahmen<br />

zum Umgang mit rechtsextremen Aktivitäten z .B . <strong>in</strong> themenspezifischen Arbeitsgruppen<br />

entwickeln .<br />

gEmE<strong>in</strong>sAm rEgEln <strong>für</strong> diE zusAmmEnArbEit fEstlEgEn<br />

Die Zusammenarbeit <strong>in</strong> Initiativen oder Bündnissen erfordert häufig viel Energie und<br />

Zeit . Es ist s<strong>in</strong>nvoll, die Aufgabenverteilung genau und realistisch auszu<strong>handeln</strong> und zu<br />

analysieren, welcher Akteur welche Ressourcen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen kann und will . Zudem ist<br />

es empfehlenswert, e<strong>in</strong>en Sprecher/-<strong>in</strong>nenkreis festzulegen, der <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en begrenzten<br />

Zeitraum Ansprechpartner und Koord<strong>in</strong>ator von Aktivitäten des Bündnisses ist .<br />

Dass die unterschiedlichen Parteien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bündnis <strong>in</strong> allen Fragen e<strong>in</strong>en Konsens<br />

bilden, sollte nicht erwartet werden . Wichtig ist es aber, e<strong>in</strong>en Grundkonsens festzulegen,<br />

der sich an der Verteidigung demokratischer Werte und der Ablehnung rechtsextremer<br />

Ideologien orientiert . Klar sollte auch se<strong>in</strong>, dass das Thema nicht zu e<strong>in</strong>em<br />

Konkurrenzthema zwischen den verschiedenen demokratischen Parteien werden<br />

darf, sondern dass sie e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> der Abwehr des Rechtsextremismus bilden müssen<br />

. Von grundlegenden politischen Une<strong>in</strong>igkeiten, die <strong>in</strong> der Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit dem Rechtsextremismus ausgetragen werden, würden letzten Endes lediglich die<br />

rechtsextremen Akteure profitieren .<br />

Bei Netzwerken, die aus vielen unterschiedlichen Akteursgruppen zusammengesetzt<br />

s<strong>in</strong>d, sollte beachtet werden, dass die Ressourcen aller Beteiligten zum Tragen kommen<br />

und <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>e ausgewogene Kommunikation und Beteiligung im Verhältnis<br />

zwischen Bürger/-<strong>in</strong>nen und professionellen Akteuren möglich ist . Die Grundsätze<br />

der Zusammenarbeit e<strong>in</strong>es Bündnisses sollten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geschäftsordnung geregelt se<strong>in</strong> .<br />

Diese ersten Schritte sollten beachtet werden, bevor sich das Bündnis der <strong>in</strong>haltlichen<br />

Arbeit widmet .<br />

rEAlistischE ziElformuliErung und diE wAhl von<br />

hAndlungsstrAtEgiEn<br />

Es kann – <strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong> beständige Bündnisarbeit – hilfreich se<strong>in</strong>, die Zielformulierung<br />

nicht auf Grundlage e<strong>in</strong>es Motivs gegen etwas (z .B . „gegen Rechtsextremismus,

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