Gemeinsam handeln: für Demokratie in unserem Gemeinwesen!
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Teil II – Präventationsstrategien gegen Rechtsextremismus im ländlichen Raum<br />
2 . BürGerschaFtliches enGaGement als<br />
24<br />
PräVentionsstrateGie GeGen rechtsextremismus<br />
Beispiele da<strong>für</strong> sowie weitergehende<br />
Ausführungen und Handlungsempfehlungen<br />
f<strong>in</strong>den Sie im teil iii, <strong>in</strong> den<br />
kapiteln 2 und 3 .<br />
herausforderungen<br />
bürgErschAftlichEs EngAgEmEnt Als dEmokrAtiEfördErndEs<br />
potEnziAl<br />
Der zunehmenden Entpolitisierung ländlicher Räume stehen wachsendes bürgerschaftliches<br />
Engagement und <strong>in</strong>tensivere politische Aktivitäten außerhalb der <strong>in</strong>stitutionellen<br />
Kanäle <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en, Bürger<strong>in</strong>itiativen, Protesten und sozialen Bewegungen gegenüber .<br />
Das Verhältnis von bürgerschaftlichem Engagement und <strong>Demokratie</strong> ist jedoch ke<strong>in</strong>esfalls<br />
so e<strong>in</strong>deutig, wie zum Teil angenommen wird: So wird die reale Zivilgesellschaft<br />
teilweise von Gruppen (wie rechtsextremen Kameradschaften) bevölkert, die ohne<br />
demokra tische Ambitionen s<strong>in</strong>d, selbst wenn sie sich sche<strong>in</strong>bar <strong>für</strong> das Geme<strong>in</strong>wohl<br />
engagieren, Hüpfburgen aufbauen und Hausaufgabenhilfe organisieren . Bürgerschaftliches<br />
Engagement hat dann demokratiefördernde Potenziale, wenn (vgl . Roth 2010):<br />
• zivilgesellschaftliche Vere<strong>in</strong>igungen demokratischen Werten verpflichtet s<strong>in</strong>d und<br />
das Alltagsverhalten von gegenseitigem Respekt, Gewaltlosigkeit und Toleranz geprägt<br />
ist,<br />
• Politik möglichst auf umfassende demokratische Beteiligung setzt und der engagierten<br />
Bürgerschaft Gestaltungsräume überlässt,<br />
• e<strong>in</strong>e gleichberechtigte Beteiligung aller Engagierten ermöglicht wird,<br />
• Engagement <strong>in</strong> e<strong>in</strong> breites Spektrum demokratischer Handlungsformen e<strong>in</strong>gebettet<br />
ist und<br />
• die Austauschbeziehungen mit den anderen Gesellschaftsbereichen (Staat, Ökonomie,<br />
Geme<strong>in</strong>schaften etc .) den Eigens<strong>in</strong>n der Zivilgesellschaft anerkennen .