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Gemeinsam handeln: für Demokratie in unserem Gemeinwesen!

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Teil II – Präventationsstrategien gegen Rechtsextremismus im ländlichen Raum<br />

Im vom Zentrum Demokratische<br />

Kultur (ZDK) entwickelten Ansatz es<br />

des „Community Coach<strong>in</strong>gs“ ist die<br />

Durchführung e<strong>in</strong>er Kommunalanalyse<br />

grundlegend . Siehe unter http://www .<br />

zentrum-demokratische-kultur .de/<br />

Startseite/ZDK/Community-Coach<strong>in</strong>g/<br />

K272 .htm (14 .11 .2010) . Angeboten<br />

wird das „Community Coach<strong>in</strong>g“ zur<br />

kommunalen <strong>Demokratie</strong>förderung<br />

auch vom Vere<strong>in</strong> Community Coach<strong>in</strong>g<br />

e .V . unter http://<strong>in</strong>stitut-demokratieentwicklung<br />

.de/ (14 .11 .2010) .<br />

Weitere Ausführungen zur Interventions-<br />

und Präventionsmöglichkeiten<br />

von Vere<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d im teil iii, kapitel 6<br />

der Handreichung zu f<strong>in</strong>den .<br />

Siehe unter http://www .vielfalt-tut-gut .<br />

de <strong>für</strong> die Förderphase 2007-2010 und<br />

unter http://www .toleranz-foerdern .<br />

de/ (13 .11 .2010) <strong>für</strong> die Förderphase ab<br />

2011 . Weitere H<strong>in</strong>weise zu den Förderprogrammen<br />

gegen Rechtsextremismus<br />

f<strong>in</strong>den Sie auch im service-teil der<br />

Handreichung .<br />

20<br />

handlungsempfehlungen<br />

oriEntiErung von prävEntionsstrAtEgiEn An lokAlEn<br />

gEgEbEnhEitEn<br />

Für die Stärkung von <strong>Demokratie</strong> im Geme<strong>in</strong>wesen gibt es ke<strong>in</strong> Patentrezept . Vielmehr<br />

müssen <strong>in</strong> den jeweiligen Geme<strong>in</strong>den stets die spezifischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

berücksichtigt werden, um demokratieförderliche Potenziale zu identifizieren und<br />

sie auszuschöpfen . Das können zum Beispiel e<strong>in</strong> aktives und vielfältiges Vere<strong>in</strong>sleben<br />

se<strong>in</strong>, aber auch <strong>für</strong> Bürgerbeteiligung geöffnete Institutionen und Behörden .<br />

Wissenschaftliche Sozialraum- bzw . Kommunalanalysen s<strong>in</strong>d Instrumente, um Demo-<br />

kratiepotenziale im Geme<strong>in</strong>wesen, aber auch <strong>Demokratie</strong> gefährdende Elemente zu<br />

identifizieren, um darauf aufbauend Handlungsempfehlungen und Strategievorschläge<br />

<strong>für</strong> die Kommune zu erarbeiten, auf deren Grundlage die Geme<strong>in</strong>de Maßnahmen<br />

entwickeln kann . Dabei berücksichtigen sie u .a . die Besonderheiten der politischen<br />

Kultur, der vorhandenen Infrastruktur und der Konstellationen der verschiedenen<br />

Akteursgruppen .<br />

sichtbArmAchEn dEr dEmokrAtischEn potEnziAlE dEs<br />

gEmE<strong>in</strong>wEsEns<br />

In Ortschaften, die u .a . aufgrund von starken Abwanderungsbewegungen <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick<br />

auf ihre Bevölkerungsstruktur besonders homogen s<strong>in</strong>d, sollte analysiert werden, <strong>in</strong>wiefern<br />

demokratische Potenziale sichtbar werden . Manchmal s<strong>in</strong>d dies vielfältige<br />

Aktivitäten (z .B . zahlreiche Kulturveranstaltungen) e<strong>in</strong>er Kommune oder e<strong>in</strong> ausgeprägtes<br />

Vere<strong>in</strong>sleben . Vere<strong>in</strong>e und ähnliche Organisationen s<strong>in</strong>d im ländlichen Raum<br />

besondere Pfeiler <strong>für</strong> demokratisches Handeln und leisten damit bereits e<strong>in</strong>en wichtigen<br />

eigenständigen Beitrag zur Rechtsextremismuspräven tion . Zudem richtet sich<br />

der Blick damit weg von den Defiziten, h<strong>in</strong> zu den Potenzialen e<strong>in</strong>er Kommune oder<br />

Region .<br />

<strong>in</strong>itiiErung E<strong>in</strong>Es klärungs- und bEtEiligungsprozEssEs <strong>in</strong> dEr<br />

gEmE<strong>in</strong>dE<br />

Für e<strong>in</strong>e langfristige und erfolgreiche Wirkung präventiver Handlungsstrategien<br />

gegen Rechtsextremismus empfiehlt sich e<strong>in</strong>e detaillierte Planung . Erfahrungen liegen<br />

bereits <strong>in</strong> Form von „Lokalen Aktionsplänen“ vor . Diese werden seit dem Jahr<br />

2007 durch das Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFS-<br />

FJ) gefördert und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tegrierte, vor Ort ausgearbeitete und umgesetzte Konzepte,<br />

die Vielfalt, Toleranz und <strong>Demokratie</strong> vor allem unter den jugendlichen E<strong>in</strong>wohner/<br />

-<strong>in</strong>nen stärken sollen . Im Mittelpunkt der „Lokalen Aktionspläne“ stehen Prozesse der<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung vor Ort über die Wahl von Ansätzen und Aktivitäten zur Rechtsextremismusprävention<br />

. Die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit Rechtsextremismus auf kom-

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