Gemeinsam handeln: für Demokratie in unserem Gemeinwesen!

undEr tisch
Methoden und Instrumente in der Arbeit gegen Rechtsextremismus und der Bürgerbeteiligung
Der Runde Tisch ist eine Methode, die bei der Suche nach Lösungen für komplexe
bzw . konfliktreiche gesellschaftliche Fragestellungen hilfreich sein kann . Es handelt
sich um eine Organisationsform, die sich bei ihrer praktischen Ausgestaltung unterschiedlicher
Methoden bedienen kann . Der Runde Tisch bietet für viele Platz . Alle
können sich gleichberechtigt an Diskussionen beteiligen, um im Dialog eine von allen
Seiten getragene Lösung finden zu können . Um auch räumlich deutlich zu machen,
dass sich alle Teilnehmende auf gleicher Augenhöhe begegnen, findet das Gespräch
an einem runden Tisch statt . Die aktive Beteiligung aller Betroffenen kann von großer
Verbindlich- und Nachhaltigkeit sein . In der Praxis allerdings kommt mancher Runde
Tisch über den bloßen Austausch der Standpunkte nicht hinaus . Sie sind überall dort
sinnvoll, wo verschiedene Institutionen und Positionen zu einem Thema zusammengebracht
werden sollen und die Teilnehmenden zu gemeinsamen Lösungen kommen
soll . Wichtig ist die Ergebnisoffenheit . Ein Runder Tisch kann daher zu (fast) allen
Themen eingerichtet werden . Bei langwierigen und festgefahrenen Konflikten genügt
es meist nicht, die Beteiligten an einen Tisch zu bekommen . Hier bedarf es Verfahren
der Konfliktregulierung in Form der Mediation, die jedoch auch die Organisationsform
des Runden Tischs nutzen können .
Ein Runder Tisch kann sich eignen, um eine Verständigung über vorliegende Probleme
in der Kommune mit rechtsextremen Akteuren und um gemeinsam mögliche Ziele auf
Augenhöhe zu diskutieren . Die Vorbereitung eines Runden Tisches sollte daher mit
der Analyse der für das jeweilige Thema relevanten Akteure beginnen . Empfehlenswert
ist eine fachlich versierte und neutrale, d .h . nicht am Prozess beteiligte Begleitung des
Runden Tisches .
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