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Gesch−ftsber2001-Rz

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V O R W O R T D E S A M S - V O R S T A N D E S<br />

Das Jahr 2001 war gekennzeichnet durch<br />

deutlich ungünstigere konjunkturelle Rahmenbedingungen<br />

und deren Auswirkungen auf den<br />

Arbeitsmarkt. Nach Jahren guter Konjunktur,<br />

steigender Arbeitskräftenachfrage und rückläufiger<br />

Arbeitslosigkeit folgte dem Konjunktureinbruch in<br />

der zweiten Jahreshälfte auch eine<br />

markante Trendwende am Arbeitsmarkt.<br />

Trotz des deutlich niedrigeren Stellenangebotes<br />

und des sich beschleunigenden Zuganges in<br />

Arbeitslosigkeit ist durch die verstärkten<br />

Bemühungen des Arbeitsmarktservice, alle<br />

Möglichkeiten zur Vermittlung arbeitsuchender<br />

Personen auszuschöpfen, der Anstieg der<br />

Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr relativ<br />

gering ausgefallen. Jahresdurchschnittlich waren<br />

rund 203.900 Personen arbeitslos gemeldet, um<br />

9.600 oder 4,9% mehr als im Vorjahr.<br />

Mit einer Arbeitslosenquote von 3,6% nach<br />

EU-Standard und 6,1% nach nationaler<br />

Berechnung blieb die Arbeitslosigkeit am drittniedrigsten<br />

Stand der letzten zehn Jahre.<br />

Niedriger war die Arbeitslosigkeit nur in den<br />

Jahren 1992 und 2000.<br />

Das AMS bemüht sich konsequent, die Dauer der<br />

Arbeitslosigkeit zu verkürzen. Beim Großteil<br />

der Jobsuchenden dauerte die Arbeitslosigkeit<br />

nur wenige Monate. Rund 438.000 Jobsuchende<br />

fanden 2001 wieder einen Arbeitsplatz – rund<br />

90% davon bereits innerhalb von sechs Monaten.<br />

Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit<br />

konnte gegenüber dem Vorjahr um fast zwei<br />

Wochen verkürzt werden. Im Durchschnitt war<br />

ein/e Arbeitslose/r nur mehr rund 106 Tage<br />

auf Jobsuche.<br />

Die Erfolge der aktiven Arbeitsmarktpolitik sind<br />

das Ergebnis des Bemühens des AMS, Kundenorientierung<br />

und Effizienz der Gesamtorganisation<br />

weiter zu verbessern. So wurde die bundesweite<br />

Umstellung der Regionalen Geschäftsstellen auf<br />

das neue Drei-Zonen-Modell, mit dem die<br />

markt- und kundengerechte Gestaltung der<br />

Dienstleistungen sichergestellt wird, fortgeführt.<br />

Ende 2001 war bereits mehr als ein Drittel der<br />

Geschäftsstellen auf dieses neue Organisationsprinzip<br />

umgestellt. Bessere Geschäftsergebnisse<br />

und geringere Kundenwartezeiten, kombiniert mit<br />

professioneller Beratung und Betreuung, bestätigen<br />

die Richtigkeit der Strategie.<br />

Ein weiterer Schritt in Richtung Kundennähe und<br />

Transparenz wurde mit dem Ausbau der AMS-<br />

Services im Internet gesetzt. Der eJob-Room des<br />

AMS zählt zu den größten heimischen Job- und<br />

Personalbörsen im Internet und wurde im vergangenen<br />

Jahr mit dem „eGovernment Label“<br />

der EU-Kommission für die besten E-Government-<br />

Lösungen Europas ausgezeichnet. Neben der<br />

Professionalisierung der Dienstleistungen verfolgt<br />

das AMS mit der Umsetzung des Qualitätsmanagements<br />

nach dem Konzept der „European<br />

Foundation for Quality Management“ (EFQM)<br />

eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der<br />

Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, zur<br />

Optimierung der internen Prozesse sowie zur<br />

Effektivität und Effizienz der Gesamtorganisation.<br />

Wer erfolgreich ist, soll dies auch kommunizieren.<br />

Unter dem Motto „AMS. Verlieren Sie keine Zeit“<br />

hat das AMS 2001 eine österreichweit angelegte<br />

Informationskampagne gestartet, mit der sowohl<br />

die KundInnen als auch die breite Öffentlichkeit<br />

verstärkt über die Dienstleistungen des AMS<br />

informiert und zur Inanspruchnahme der Services<br />

ermutigt wurden. Dieser Schwerpunkt wurde auch<br />

2002 fortgesetzt und hat seinen Höhepunkt am<br />

25. 4. 2002 mit einer österreichweiten Leistungsschau<br />

des AMS am „AMS JobDay“ erfahren.<br />

Dr. Herbert Buchinger<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Mag. Herbert Böhm<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

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