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Gesch−ftsber2001-Rz

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36<br />

D I E A U S L Ä N D E R B E S C H Ä F T I G U N G<br />

Im vergangenen Jahr haben die Geschäftsstellen<br />

des AMS insgesamt 102.273 Anträge auf Erteilung<br />

einer Beschäftigungsbewilligung bearbeitet. Mehr<br />

als die Hälfte dieser Anträge (55.918) entfiel auf<br />

Saisonarbeit im Gastgewerbe und in der Landund<br />

Forstwirtschaft. Das entspricht einer Steigerung<br />

von 37% gegenüber dem Jahr 2000, wobei<br />

sich die Zahl der Erteilungen im Gastgewerbe um<br />

50,3% (+5.952) und in der Landwirtschaft, unter<br />

Berücksichtigung der ausländischen ErntehelferInnen,<br />

um 15% (+4.239) erhöhte.<br />

Die meisten Saisonanträge erledigte das AMS<br />

Niederösterreich (13.247), den höchsten absoluten<br />

Zuwachs gegenüber 2000 verzeichnete das AMS<br />

Tirol (+5.741 oder 125%). In Summe wurden<br />

rund 17.760 Saisonbewilligungen im Gastgewerbe<br />

und rund 32.660 in der Land- und<br />

Forstwirtschaft ausgestellt.<br />

Gegenüber dem Jahr 2000 sank die Zahl der<br />

Anträge für integrierte AusländerInnen von rund<br />

13.200 auf 8.200. Im Bundesschnitt konnte hier<br />

eine Bewilligungsquote von 78% (2000: 71%)<br />

erzielt werden. Somit wurde seit Beginn der<br />

forcierten Integrationsmaßnahmen mit 1. 1. 1998<br />

rund 21.000 Personen der Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

mit einer regulären (d. h. nicht saisonalen)<br />

Beschäftigungsbewilligung eröffnet.<br />

Ausgestellte Arbeitserlaubnisse<br />

nach Geschlecht und Nationalität<br />

Nationalität Männer Frauen gesamt<br />

ehem. Jugoslawien 2.193 2.978 5.171<br />

Türkei 679 277 956<br />

Polen 115 169 284<br />

Ungarn 74 76 150<br />

Rumänien 112 272 384<br />

Tschechische Republik 29 50 79<br />

Republik Slowakei 51 83 134<br />

VR China 34 62 96<br />

Indien 97 42 139<br />

Philippinen 18 57 75<br />

Ägypten 160 4 164<br />

Bulgarien 35 47 82<br />

Bangladesch 125 2 127<br />

Schweiz 17 12 29<br />

Sonstige 575 276 851<br />

Unter den Schlüsselkräften sind die so genannten<br />

IT-Fachkräfte hervorzuheben, für deren Anwerbung<br />

einige Verfahrenserleichterungen mit Erlass<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit<br />

(BMWA) vom August 2000 in Geltung gesetzt<br />

wurden. Im vergangenen Jahr waren insgesamt<br />

688 Informationstechniker und -technikerinnen,<br />

davon 410 mit erstmaliger Bewilligung, in dieser<br />

Berufsgruppe in Österreich tätig. Die überwiegende<br />

Mehrzahl stammte aus Osteuropa.<br />

Die Zahl der Bewilligungen entspricht hier im<br />

Wesentlichen der Zahl der Anträge, da nur in<br />

zwölf Fällen eine Ablehnung mangels Qualifikation<br />

oder ausreichender Entlohnung ausgesprochen<br />

werden musste.<br />

Im vergangenen Jahr wurden gegenüber 2000<br />

sowohl mehr Arbeitserlaubnisse (+31%) als auch<br />

mehr Befreiungsscheine (+26%) beantragt.<br />

Fast 55% der Arbeitserlaubnisse gingen an<br />

Frauen (siehe Tabelle), die in den letzten Jahren<br />

stärker als Männer von den Integrationsmaßnahmen<br />

profitieren konnten.<br />

Von den insgesamt 56.827 Anträgen auf<br />

Ausstellung eines Befreiungsscheines entfielen<br />

4.885 auf jugendliche Ausländer unter 19 Jahren<br />

(darunter rund 46% Mädchen).

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