Gesch−ftsber2001-Rz
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Regelmäßiges Kundenfeedback<br />
(Client Monitoring) als Basis der<br />
Dienstleistungsverbesserung des AMS<br />
Das AMS verfolgt eine klare Qualitätsstrategie<br />
nach dem Konzept des EFQM (European<br />
Foundation of Quality Management). Kundenund<br />
Mitarbeiterzufriedenheit werden daher im<br />
AMS einem regelmäßigen Controlling unterworfen.<br />
Das Client-Monitoring-System des AMS –<br />
entwickelt und betreut durch das Market Institut<br />
in Linz – gibt Auskunft über Stärken und<br />
Schwächen des AMS in der Kundenbetreuung<br />
und liefert auf der Ebene der Gesamtorganisation,<br />
der Länder und der Regionalen Geschäftsstellen<br />
wertvolle Ansatzpunkte für Serviceverbesserungen.<br />
2001 wurde bereits die dritte Befragungswelle<br />
durchgeführt. Arbeitsuchende und Unternehmen<br />
wurden unmittelbar nach Inanspruchnahme einer<br />
Dienstleistung schriftlich und telefonisch<br />
zur Qualität der Dienstleistungen befragt.<br />
Die Regionalen Geschäftsstellen sollten sich vor<br />
allem in jenen Punkten verbessern, bei denen<br />
ihre Werte bei den ersten beiden Befragungswellen<br />
im Jahre 2000 unter der Benchmark<br />
(= Ergebnisse der besten 25 Regionalen<br />
Geschäftsstellen) lagen. Das AMS hat für 2002<br />
diese Verbesserungen der Kundenzufriedenheit<br />
auch im Rahmen eines internen „AMS Award“<br />
zum Thema der Prämierung der besten<br />
Geschäfts-stelle gemacht. So findet auch die<br />
neue Werbelinie des AMS – „Verlieren Sie keine<br />
Zeit“ – im internen Marketing ihren Niederschlag<br />
in der Aufforderung an MitarbeiterInnen und<br />
Führungskräfte, sich gezielt um die Verbesserung<br />
der Dienstleistungen, der Arbeitsabläufe und<br />
der Geschäftsergebnisse zu bemühen.<br />
Ergebnisse im Service<br />
für Arbeitsuchende<br />
Die Dienstleistung Betreuung hat sich insgesamt<br />
sehr positiv entwickelt. Die Unterstützung bei der<br />
Stellensuche und bei der Antragsstellung auf<br />
Arbeitslosengeld wurde von den Arbeitsuchenden<br />
besser bewertet als bei den vorangegangenen<br />
Befragungen. Besonders bei den Indikatoren<br />
„Eingehen auf die Probleme der Kunden“<br />
und „Vorgeschlagene Stellen entsprechen den<br />
getroffenen Vereinbarungen“ wurden die<br />
Bemühungen der Beraterinnen und Berater sichtbar<br />
honoriert. Die Störungen der Beratungsgespräche<br />
durch Telefon oder andere Personen<br />
konnten leider nur teilweise verringert werden.<br />
Dies wird durch die Umstellung auf das 3-Zonen-<br />
Konzept und die Entwicklung von Call-Centers in<br />
den Landesorganisationen in Zukunft deutlich<br />
verbessert werden. Die technischen Voraussetzungen<br />
dafür wurden auf der Basis einer<br />
europaweiten Ausschreibung der Telefonie-Infrastruktur,<br />
die der Firma Kapsch zugeschlagen<br />
werden konnte, im Jahr 2001 bereits weitestgehend<br />
geschaffen. Erfreulich sind die Beurteilungen<br />
der MitarbeiterInnen in den BerufsInfoZentren.<br />
Ergebnisse im Service<br />
für Unternehmen<br />
Bei den befragten Unternehmen zeigte sich eine<br />
deutliche Verbesserung im Wissen um Geschäftsbedingungen<br />
und das Dienstleistungsangebot<br />
im Bereich der Arbeitsmarktförderung zur<br />
Qualifizierung Beschäftigter und der geförderten<br />
Einstellung arbeitsloser Personen. Proaktive<br />
Information an Unternehmen wird dabei besonders<br />
positiv bewertet (die Bewertung mit Sehr<br />
gut/Gut konnte gegenüber der ersten Welle mit<br />
39% auf nunmehr bereits 45% erhöht werden).<br />
Die Zufriedenheit der Unternehmen mit den<br />
angebotenen Arbeitskräften ist dank der besseren<br />
Kommunikation über Anforderungen an<br />
offene Stellen und die Beschreibung in den<br />
Suchsystemen zwar deutlich besser beurteilt<br />
worden als noch in der ersten Welle. Trotz allem<br />
wurden deutlich weniger Probleme bei der<br />
Stellenbesetzung wahrgenommen, da die<br />
Arbeitskräfte besser den Vereinbarungen entsprachen<br />
und rascher angeboten wurden<br />
(Bewertung erste Welle mit Sehr gut/Gut: 24%;<br />
dritte Welle: 33%). Dies drückt sich auch in der<br />
Verkürzung der Verweildauer in Arbeitslosigkeit<br />
im Jahresvergleich um zwölf Tage (!) aus.<br />
Die Qualität der Arbeitskräftevermittlung konnte<br />
somit insgesamt deutlich gesteigert werden.