Care & Beauty Trends 2006 - burda-advertising-center.com
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<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong><br />
Markt • Verbraucher • Kommunikation
Editorial<br />
Vom schönen Schein und Sein<br />
Die Schönheit – und was man dafür tun kann<br />
– ist ein ewiges Thema der Menschheit. Schön-<br />
heitswässerchen und farbige Substanzen benutzten<br />
schon Frauen im alten Ägypten, um ihr Aussehen zu<br />
verbessern. Heute ist Kosmetik natürlich verträglicher,<br />
haltbarer und vielfältiger als je zuvor. Dabei geht es<br />
nie nur um den bloßen Nutzen des Produkts: Gerade<br />
bei Produkten zur Körperpflege und Dekoration<br />
lassen sich Menschen von vielen Kriterien beeinflus-<br />
sen. Persönliche Lebenseinstellung, Sozialverhalten,<br />
Überzeugungen, Prestige und Wünsche spielen eine<br />
entscheidende Rolle.<br />
Dementsprechend müssen Werbungtreibende im<br />
<strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-Markt sehr verschiedenen Ansprü-<br />
chen, Anforderungen und Vorstellungen gerecht<br />
werden. Der vorliegende Report <strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong><br />
<strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> des Burda Community Network bietet<br />
einen Überblick und eine Systematik des<br />
Marktes und der Verbraucher. Er stellt Strate-<br />
gien vor, die eine effiziente Kommunikation in<br />
diesem Markt ermöglichen.<br />
Für weitere Fragen zu diesem Markt steht Ihnen<br />
das Team des Burda Community Network jeder-<br />
zeit zur Verfügung. Im Internet finden Sie unter<br />
www.<strong>burda</strong>-<strong>com</strong>munity-network.<strong>com</strong> nicht<br />
nur den <strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> Report <strong>2006</strong> zum Download,<br />
sondern auch weitere Informationen zum <strong>Care</strong>- &<br />
<strong>Beauty</strong>-Markt und zu anderen wichtigen Branchen.<br />
Ihr Burda Community Network, September <strong>2006</strong><br />
Highlights<br />
Markttrends<br />
Im Vordergrund dieser Analyse stehen die Segmen-<br />
te Hautpflege und dekorative Kosmetik für<br />
Frauen. Hier zeigen sich Gemeinsamkeiten in der<br />
Anwendung sowie beim Nutzen. Herrenkosmetik<br />
entwickelte sich in den letzten Jahren positiv und<br />
wird in Zukunft immer wichtiger.<br />
Gesamtgesellschaftliche <strong>Trends</strong> wirken sich<br />
stark in lebensnahen Konsummärkten aus. Der<br />
Editorial Seite 2<br />
Highlights Seite 2<br />
Markttrends Seite 4<br />
Körperpflege-Markt ist stabil +++ Luxuskosmetik trotzt<br />
Konjunkturkrise +++ Innovative HighTech-Kosmetik<br />
+++ Multifunktionalität bei Kosmetik +++ Gesunde<br />
Schönheit<br />
Verbraucherperspektive Seite 9<br />
Frauen und Kosmetik +++ Männer genießen Kosmetik<br />
+++ Die Typologie der Kosmetik +++ Demographie<br />
+++ Pflegeverhalten +++ Konsumverhalten +++<br />
Positionierung +++ Trendaufgeschlossenheit<br />
Kommunikation Seite 14<br />
Medienangebote +++ Zielgruppen-Qualität +++ Medien-<br />
nutzung +++ Kommunikationserfordernisse +++ Cross-<br />
mediale Kampagnen +++ Community Marketing<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 2
Highlights<br />
<strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-Markt wächst – vor allem in<br />
Segmenten, die dem Zeitgeist entsprechen.<br />
Derzeit stehen vor allem vier zentrale <strong>Trends</strong> im<br />
Mittelpunkt:<br />
• Luxus<br />
• HighTech<br />
• Multifunktionalität<br />
• Natur<br />
Verbraucherperspektive<br />
In einer detaillierten Analyse identifiziert das Burda<br />
Community Network fünf verschiedene <strong>Beauty</strong>-<br />
Typen. Sie unterscheiden sich in ihren Einstel-<br />
lungen zu Kosmetik im Allgemeinen und den<br />
aktuellen <strong>Trends</strong> im Besonderen:<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
Preisbewusste Minimalisten<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
Naturbewusste Puristen<br />
Kommunikation<br />
Diese Potenziale gezielt anzusprechen, das ist die<br />
große Herausforderung für Werbungtreibende im<br />
<strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-Markt. Jeder Typ verlangt eine<br />
individuelle Ansprache. Der Report analysiert ihre<br />
Werbeaufgeschlossenheit, ihr Kommuni-<br />
kationsverhalten und ihren Medienkonsum<br />
und identifiziert Meinungsführer und starke Kom-<br />
munikatoren. Am Beispiel von AdSpecials in<br />
Print werden optimale Werbeformen dargestellt:<br />
ganz nach Informationsbedürfnis oder Anforde-<br />
rung an Image und Anmutung der Zielgruppe.<br />
Um die Zielgruppen besonders aufmerksamkeits-<br />
stark zu erreichen, müssen mehrere Kanäle<br />
maßgeschneidert vernetzt werden – reich-<br />
weitenstarke und zielgenaue sowie aufmerksam-<br />
keitsstarke und informative oder etablierte und<br />
innovative. In der Kampagne „Lily‘s World“ des<br />
Magazins young und Manhattan Cosmetics wurde<br />
diese Vernetzung kongenial realisiert. Die wohl<br />
vielseitigste Erscheinungsform einer crossmedia-<br />
len Kampagne ist die Media Community. Hier<br />
kommunizieren die Konsumenten untereinander<br />
und mit der Marke über ein Thema von gemein-<br />
samem Interesse.<br />
Umsatzentwicklung nach Segmenten 2005*<br />
<strong>Beauty</strong>-Typen: Einstellung<br />
zu Körperpflege und Kosmetik<br />
(Index)<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 3<br />
+3,0<br />
Hautpflege<br />
Ich bevorzuge<br />
Kosmetika auf<br />
natürlicher Basis<br />
Bei Kosmetik gönne<br />
ich mir gern etwas<br />
teurere Produkte<br />
Veränderung zum Vorjahr (in %)<br />
+1,5<br />
Bei Kosmetik<br />
probiere ich oft<br />
neue Produkte<br />
+1,2<br />
Grafik 1<br />
Dekorative<br />
Kosmetik<br />
* Endverbraucherpreise / ausgewählte Segmente<br />
Quelle: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) Arbeitsgruppe Marktschätzung<br />
12<br />
27<br />
59<br />
51<br />
56<br />
70<br />
121<br />
137<br />
106 152<br />
130<br />
144<br />
168<br />
214<br />
232<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper Preisbewusste Minimalisten<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter Naturbewusste Puristen<br />
180<br />
stark<br />
Meinungsführerschaft<br />
schwach<br />
0<br />
Deodorantien<br />
Seifen<br />
Syndets<br />
Statements: Höchste Ausprägung (5+6) / Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
0<br />
100<br />
+0,4<br />
Bade-/Duschzusätze<br />
+0,1<br />
Haarpflege<br />
Zielgruppenqualität der Typen<br />
(Index)<br />
Preisbewusste<br />
Minimalisten<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
Naturbewusste Puristen<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
niedrig Werbeaufgeschlossenheit hoch 150<br />
–5,8<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Meinungsführerschaft: „In manchen Bereichen merke ich, dass sich andere nach mir richten“<br />
Werbeaufgeschlossenheit: „Werbung finde ich manchmal richtig toll“<br />
Quelle: TdW 05/06
Markttrends<br />
Körperpflege-Markt ist stabil<br />
Kosmetik und Pflege sind stabile Märkte, ihre Pro-<br />
dukte nur begrenzt konjunkturabhängig. Zugleich<br />
handelt es sich um eine extrem innovations-<br />
freudige Branche, die mit neuen Produkten<br />
immer neue Nachfrage generiert. Deutschland<br />
ist innerhalb Westeuropas der wichtigste Markt<br />
für Körperpflegemittel. Seit Jahren liegen die Um-<br />
sätze bei knapp über elf Milliarden Euro (Endver-<br />
braucherpreise). 2005 erwirtschafteten die Her-<br />
steller der Kosmetikindustrie rund 11,1 Milliarden<br />
Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein<br />
leichtes Wachstum von 0,2 Prozent. Die<br />
beiden größten Segmente des Marktes sind mit<br />
zusammen fast 50 Prozent Marktanteil die Haar-<br />
und Hautpflegemittel. Ebenfalls wichtig sind<br />
dekorative Kosmetik und Zahnpflege. Damen-<br />
Parfums liegen an fünfter Stelle.<br />
Neuentwicklungen treiben Branche an<br />
Konsumenten individualisieren sich über ihre<br />
Pflege und Kosmetik. Die Hersteller bieten ihnen<br />
dafür unzählige Alternativen mit unterschiedlichen<br />
Inhaltsstoffen und dahinterstehenden Philosophien<br />
– von luxuriös bis alternativ. Gesellschaftliche Ent-<br />
wicklungen spielen ebenfalls eine große Rolle. Im<br />
Markt zeigen sich derzeit vor allem vier grundle-<br />
gende <strong>Trends</strong>:<br />
• Luxusbedürfnisse erfüllt die Industrie mit exklu-<br />
siven Inhaltsstoffen und wertvollen Substanzen.<br />
• Innovative HighTech-Kosmetik positioniert<br />
sich als Alternative zu Schönheitsoperationen<br />
und aufwändigen Trainingsprogrammen.<br />
• Multifunktionalität, das heißt einfache und<br />
schnelle Anwendbarkeit, wird immer wichtiger.<br />
• Gesundheitsbewusste Konsumenten achten<br />
stark auf natürliche, „gesunde“ Kosmetik<br />
aus Apotheke, Biomarkt oder Reformhaus.<br />
Discounter gewinnen Marktanteile<br />
Drogerien, Parfümerien, Warenhäuser, Apotheken<br />
und Verbrauchermärkte sind die angestammten<br />
Einkaufsorte für Körperpflege und Kosmetik. Da-<br />
rüber hinaus nehmen die Discounter eine immer<br />
breitere Auswahl an Produkten in ihr Programm<br />
auf. So stiegen im ersten Halbjahr 2005 laut dem<br />
Informationsdienst InfoScan die Kosmetikumsätze<br />
Westeurop. Körperpflegemittel-Märkte 2005*<br />
Umsätze (in Mio. EUR)<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Großbritannien<br />
Italien<br />
Spanien<br />
Niederlande<br />
Belgien/Luxemburg<br />
Schweiz<br />
Schweden<br />
Griechenland<br />
Österreich<br />
Portugal<br />
Dänemark<br />
Norwegen<br />
Finnland<br />
Irland<br />
Marktentwicklung Körperpflege*<br />
in Deutschland 2001 – 2005 (in Mio. EUR)<br />
11.135 11.091 11.231 11.078 11.101<br />
2003 2004 2005<br />
Veränderungen zum Vorjahr<br />
* Endverbraucherpreise<br />
Quelle: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) Arbeitsgruppe Marktschätzung<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 4<br />
+1,0%<br />
2001<br />
-0,4%<br />
2002<br />
+1,3%<br />
-1,4%<br />
+0,2%<br />
Körperpflegemittel-Markt 2005*<br />
Anteile nach Segmenten in Deutschland (in %)<br />
Seifen/Syndets<br />
Sonstige<br />
Körperpflegemittel**<br />
Deodorantien<br />
Bade-/Duschzusätze<br />
6,5<br />
1,9<br />
3,8<br />
6,0<br />
25,3<br />
Haarpflegemittel<br />
Herren-Kosmetik<br />
Damen-<br />
Parfums/-Düfte<br />
6,7<br />
Zahn-/Mundpflegemittel<br />
* Endverbraucherpreise<br />
Quelle: Colipa Statistics Working Group<br />
5,7<br />
2.434<br />
1.690<br />
1.599<br />
1.527<br />
1.314<br />
1.248<br />
1.100<br />
935<br />
892<br />
718<br />
546<br />
10,9<br />
Dekorative Kosmetik<br />
10,6<br />
Hautpflegemittel<br />
* Endverbraucherpreise<br />
** Baby-/Kinder-, Fuß-, Intimpflege, Mittel zur Haarentfernung,<br />
feuchte Kosmetiktücher, Körperpuder, etc.<br />
Quelle: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) Arbeitsgruppe Marktschätzung<br />
22,4<br />
11.101<br />
10.109<br />
9.176<br />
8.492<br />
7.113
Markttrends<br />
beim Harddiscount (ohne Aldi) um fast 17 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt nahmen die<br />
Discounter in diesem Zeitraum einen Marktanteil<br />
von 11,5 Prozent ein.<br />
Internet etabliert sich als Einkaufsweg<br />
Großes Wachstum erwarten Experten bei Kosmetik<br />
für den Einkaufsweg Online-Shopping. Zwischen<br />
2003 und 2005 stieg die Zahl der Kosmetik-E-<br />
Shopper um 28 Prozent auf 2,3 Millionen. Zum<br />
Vergleich: Bahntickets kauften im gleichen Jahr 3,7<br />
Millionen Personen online. Schon 2003 konnten<br />
sich nach Angaben der Online Shopping Survey<br />
weitere 4,9 Millionen Personen zumindest vorstel-<br />
len, in Zukunft Pflegeprodukte im Netz zu kaufen.<br />
Insbesondere für hochpreisige Spezialprodukte<br />
bietet sich dieser Vertriebsweg an, Naturkosmetik-<br />
hersteller und -fachhändler haben diese Verkaufs-<br />
plattform für sich entdeckt.<br />
Luxuskosmetik trotzt<br />
Konjunkturkrise<br />
Die Kosmetikbranche polarisiert sich in<br />
Massenmarkt und Luxussektor. In der Konsum-<br />
krise setzen Verbraucher verstärkt auf günstige<br />
Kosmetik, zum Beispiel über die Vertriebsschiene<br />
Discounter. Auf der anderen Seite haben besser<br />
verdienende Kunden weiterhin Lust auf Luxus –<br />
und auch Durchschnittskäufer gönnen sich gerne<br />
ab und an etwas Besonderes.<br />
Die im VKE (Verband der Vertriebsfirmen kosmeti-<br />
scher Erzeugnisse) zusammengeschlossenen 46<br />
Unternehmen des mittleren und gehobenen Duft-<br />
und Kosmetiksegments meldeten für 2005 stabi-<br />
le Umsätze von 1,5 Milliarden Euro. Besonders<br />
gut entwickelte sich das Segment Körperpflege/<br />
Wellness (plus 10 Prozent zum Vorjahr). Pflegende<br />
Kosmetik hatte mit Rückschlägen zu kämpfen.<br />
Insbesondere die Untergruppe Sonnenkosmetik<br />
wird stark vom Massenmarkt bedrängt. Gesichts-<br />
creme profitiert mehr vom Qualitätsimage der<br />
Hersteller. Allerdings lässt sich der Luxusmarkt<br />
nicht verallgemeinert darstellen: Zwischen den<br />
Produkten bestehen große Unterschiede, bei den<br />
Online-Käufer<br />
in Deutschland (in Mio.)<br />
1,8 2,3<br />
2003 2005 2003 2005<br />
Gesamt<br />
Gesichts- und Körperpflege<br />
Quelle: Enigma GfK / Online Shopping Survey<br />
Herrenkosmetik boomt<br />
Lange Zeit waren die Männer bei Kosmetik ein<br />
weitgehend unbeachtetes Potenzial. Dies<br />
ändert sich heute: Zwar entwickelte sich Herren-<br />
kosmetik nach Angaben der IKW-Arbeitsgruppe<br />
Marktschätzung 2005 leicht rückläufig, was jedoch<br />
hauptsächlich an der „Standardware“ Rasierwasser<br />
lag. Gesichtspflege, Deo oder Duschbäder konnten<br />
dagegen ein deutliches Wachstum erzielen. 2005<br />
hatte die Herrenkosmetik mit 636 Millionen Euro<br />
Umsatz nur einen Anteil von rund sechs Prozent<br />
am gesamten Kosmetikmarkt, doch Experten erwar-<br />
ten hier deutliche Steigerungen. Fußballprofis, Schau-<br />
spieler und Popstars machen es vor: Der gepflegte<br />
„metrosexuelle“ Mann liegt im Trend.<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 5<br />
23<br />
+17%<br />
27<br />
+28%<br />
Umsatzentwicklung Luxuskosmetik 2005*<br />
in Deutschland nach Segmenten<br />
(Veränderung zum Vorjahr in %)<br />
Luxus (gesamt)<br />
Körperpflege/Wellness<br />
Dekorative Kosmetik<br />
Herrenkosmetik<br />
Damenduft<br />
Pflegende Kosmetik**<br />
-1,8<br />
-1,5<br />
-0,1<br />
+1,0<br />
+1,8<br />
* Fabrikabgabepreise<br />
** Gesichtscreme/Sonne<br />
Quelle: VKE (Verband der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse)<br />
+10,4
Markttrends<br />
Inhaltsstoffen ebenso wie beim Preis. Die Top-<br />
Seller der Gesichtspflege in Parfümerien und Kauf-<br />
häusern rangieren zwischen 20 und 550 Euro, der<br />
Durchschnitt liegt bei etwa 41 Euro. Ähnlich diffe-<br />
renziert sind auch die Käufer, die sowohl regelmä-<br />
ßige als auch gelegentliche Luxuskäufer sein kön-<br />
nen. So kommt es zu hybridem Kaufverhalten:<br />
die teure Luxus-Gesichtscreme steht im Bad neben<br />
Sonnencreme aus dem Drogeriemarkt.<br />
Innovative HighTech-Kosmetik<br />
Vor allem Hautpflegemittel und hier speziell Ge-<br />
sichtscremes erhalten immer neue Impulse durch<br />
Innovationen. 2005 stiegen die Umsätze mit<br />
Hautpflege um drei Prozent. Ein wichtiges Thema<br />
ist Anti-Aging- und Repair-Kosmetik. Cremes<br />
gegen die Hautalterung nehmen bereits 40 Prozent<br />
des Premiummarktes bei Gesichtspflege ein. Ein<br />
weiteres Thema ist die Konkurrenz zur Schön-<br />
heitschirurgie. Körperpflege wird immer häufiger<br />
von einem medizinischen Jargon geprägt: gewor-<br />
ben wird mit Ergebnissen wie durch Lifting, Botox<br />
oder Silikon – nur schonender. Neue Substanzen<br />
werden entwickelt, die das Aussehen verändern,<br />
zum Beispiel die Lippen voller machen. Dabei<br />
lösen sich Innovationen in immer kürzeren<br />
Zyklen ab. Me-too-Produkte werden dadurch sel-<br />
tener. Diesen Innovationsdruck spiegeln auch die<br />
Statistiken des Deutschen Patent- und Marken-<br />
amtes wider:<br />
• Die Konzerne der Branche finden sich regelmä-<br />
ßig unter den Top-50 der Patentanmelder.<br />
• Bis in die Top 20 schaffte es beispielsweise ein<br />
Kosmetikkonzern 2005. Er investierte zwei bis<br />
drei Prozent des Gesamtumsatzes in Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
Multifunktionalität bei Kosmetik<br />
Ein wichtiger Trend, der nicht nur die Kosmetik<br />
bestimmt, ist Convenience. Verbraucher ha-<br />
ben heute nur wenig Zeit und möchten diese<br />
möglichst effizient nutzen. Dies gilt in besonde-<br />
rer Weise für Frauen, die vielfach Haushalt und<br />
Karriere organisieren. Sie haben nicht viel Zeit,<br />
Deutsche Top-Seller Luxuskosmetik*<br />
Gesichtspflege Premium (Preis in EUR je Stück)**<br />
Produkt 1<br />
Produkt 2<br />
Produkt 3<br />
Produkt 4<br />
Produkt 5<br />
Produkt 6<br />
Produkt 7<br />
Produkt 8<br />
Produkt 9<br />
Produkt 10<br />
Gesamtmarkt<br />
* Nur Damenkosmetik<br />
** Endverbraucherpreise in Parfümerie + KWH<br />
Quelle: InfoScan<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 6<br />
19,55<br />
68,78<br />
89,87<br />
72,32<br />
47,20<br />
47,80<br />
55,16<br />
40,99<br />
118,00<br />
207,69<br />
Hautpflegemittel-Markt*<br />
in Deutschland 2001 – 2005 (in Mio. EUR)<br />
2.332<br />
-0,3%<br />
549,97<br />
Gesichtspflege Premium 2005*<br />
Umsatzanteile nach Segmenten in Deutschland (in %)<br />
Tägliche Reinigung<br />
Sonstige Pflege<br />
Augenpflege<br />
Toner/<br />
Gesichtswasser<br />
9<br />
12<br />
2.350<br />
+0,8%<br />
* Endverbraucherpreise<br />
Quelle: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) Arbeitsgruppe Marktschätzung<br />
6<br />
Tägliche Pflege<br />
5<br />
26<br />
2.459 2.419<br />
+4,7%<br />
Sonstige<br />
Reinigung<br />
3<br />
* Nur Damenkosmetik<br />
Quelle: InfoScan<br />
-1,6%<br />
398,7<br />
2.491<br />
+3,0%<br />
2001 2002 2003 2004 2005<br />
Veränderungen zum Vorjahr<br />
Anti-Aging
Markttrends<br />
die sie in Schönheitspflege investieren können.<br />
Praktische Pflege- und Dekoprodukte finden daher<br />
schnell Freundinnen. Schon lange bekannt sind<br />
die 2-in-1-Lösungen aus der Haarpflege. Mit<br />
Shampoo und Conditioner vereinen sie zwei reine<br />
Pflegeprodukte.<br />
Produkte mit Zusatznutzen<br />
Die Verbindung mehrerer Anwendungen aus unter-<br />
schiedlichen Segmenten, zum Beispiel Pflege und<br />
Schönheit, ist neu. Eines der ersten Produkte, die<br />
mit dieser Doppelfunktion Erfolg hatten, waren<br />
die Zahncremes mit Zahnweißer. Mittlerweile<br />
enthält jede fünfte Zahncreme Substanzen, die<br />
die Zähne beim Reinigen auch aufhellen. Reine<br />
Bleachingprodukte sind andererseits deutlich weni-<br />
ger gefragt. Diese – im Vergleich umständlicheren –<br />
Mittel ohne Zusatznutzen verzeichneten nach einem<br />
rasanten Markteinstieg 2005 Umsatzeinbußen von<br />
fast 60 Prozent. Heute weiten die Hersteller ihr<br />
Angebot an praktischen Doppelprodukten aus:<br />
zum Beispiel Bodylotion mit Selbstbräuner bezie-<br />
hungsweise Schimmereffekten oder pflegender<br />
Lippenstift mit Farbpartikeln. Käuferinnen nutzen<br />
ein Produkt aus mehreren Gründen: um ihre Haut<br />
zu pflegen, um sich zu bräunen oder um beides<br />
gleichzeitig zu tun. Sie erhalten so eine dekorati-<br />
ve Wirkung – und fühlen sich gleichzeitig bes-<br />
ser gepflegt.<br />
Gesunde Schönheit<br />
Das allgemeine Gesundheitsinteresse der<br />
Konsumenten wächst. Mit Sport, vollwertiger Er-<br />
nährung und regelmäßiger Vorsorge kann und<br />
muss jeder etwas für seinen Körper tun, denn die<br />
Eigenverantwortung steigt. Immer mehr Menschen<br />
greifen aufgrund von Allergien oder anderen Haut-<br />
problemen zu Spezialprodukten. Dies fördert den<br />
Trend zu gesunder, hautverträglicher Kosmetik. Die<br />
Verbrauchermagazine und Test-Zeitschriften bie-<br />
ten hierzu umfassende Informationen. Bio boomt<br />
– auch bei Kosmetik. Experten schätzen den Anteil<br />
der Naturkosmetik am Gesamtmarkt auf etwa vier<br />
Prozent oder 450 Millionen Euro. Das Marktinstitut<br />
bioVista erwartet, dass der Markt in fünf Jahren<br />
einen Anteil von sieben Prozent einnimmt.<br />
Funktionelle Verpackungen<br />
Auch eine vereinfachte Anwendung gewährleistet<br />
Schönheit und Pflege ohne viel Aufwand. Hersteller<br />
experimentieren in diesem Zusammenhang mit<br />
innovativen Verpackungen, zum Beispiel:<br />
• Flaschen mit integriertem Pinsel, die das Auftragen<br />
von Colorationen zum Kinderspiel machen,<br />
• ergonomisch geformte Bürsten für Wimpern-<br />
tusche oder<br />
• Sonnencreme in Sprühflaschen.<br />
Individuelle, auf jedes Produkt abgestimmte Tuben,<br />
Applikatoren und Ampullen werden für den Markt-<br />
erfolg eines Produktes immer wichtiger.<br />
Multifunktionsprodukte<br />
„Multifunktionsprodukte kennen wir seit den Neun-<br />
zigern. Damals ging es um Vereinfachung: zum<br />
Beispiel Creme, die gleichzeitig Tages- und Nacht-<br />
creme ist. Heute geht der Trend hin zu hochwirksa-<br />
men Multifunktionsprodukten: Sonnencreme, die<br />
gleichzeitig gegen Cellulite wirkt, Foundation mit<br />
zusätzlicher Anti-Aging-Wirkung etc.“<br />
Christine Bürg, <strong>Beauty</strong>-Chefin ELLE<br />
Naturkosmetik für jeden Anspruch<br />
Wie die bislang beschriebenen <strong>Trends</strong> zeigen,<br />
verlangen die Verbraucher heute viele verschiede-<br />
ne Produkte und Anwendungen. Auch die Natur-<br />
kosmetikhersteller gehen mit der Zeit und folgen<br />
den Branchentrends.<br />
• Bei Biokosmetik gibt es multifunktionelle<br />
Produkte, die Pflege und Schönheit verbinden.<br />
• Bio-Luxus-Hersteller werben mit wertvollen<br />
Inhaltsstoffen und edlen Essenzen.<br />
• HighTech-Kosmetik setzen Naturkosmetikher-<br />
steller neu um: statt neue künstliche Substanzen<br />
zu entwickeln, entdecken sie schönheitsfördern-<br />
de und hautstraffende Wirkstoffe in der Natur.<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 7
Markttrends<br />
Naturkosmetikhersteller entdecken<br />
neue Absatzwege<br />
Vier große Marken erwirtschaften über 80 Prozent<br />
des Kosmetikumsatzes im Naturkosthandel. Er<br />
ist neben den Drogerien und Reformhäusern<br />
immer noch einer der wichtigsten Vertriebswege.<br />
Biokosmetik ist allerdings heute kein Nischen-<br />
markt mehr, sondern erreicht die breite Masse<br />
– an allen Verkaufsorten: Dabei verfolgen die<br />
Hersteller unterschiedliche Strategien: Einige sind<br />
mit ihren Marken in vielen Vertriebsformen prä-<br />
sent, andere wählen für ihre Produkte weiterhin<br />
nur exklusive Verkaufsorte und treten mit neuen<br />
Tochtermarken im Massenmarkt auf.<br />
Weiterentwicklung bei Apothekenkosmetik<br />
Gesundheitsbewusste Käufer vertrauen Kosme-<br />
tik aus Apotheken. Hier erhalten sie ein ausge-<br />
wähltes Sortiment und kompetente Beratung.<br />
So entgeht das Segment dem Preisdruck durch<br />
Discounter und Handelsmarken. Die Umsätze mit<br />
Apothekenkosmetik stiegen insbesondere im letzten<br />
Jahr. Zwischen Oktober 2004 und September 2005<br />
legten sie um vier Prozent auf 575 Millionen Euro zu.<br />
2004 führte die Gesundheitsreform zu einem leich-<br />
ten Rückgang der Umsätze in Apotheken.<br />
Der Anteil der Apothekenkosmetik am ge-<br />
samten Kosmetikmarkt liegt bei sieben bis acht<br />
Prozent. Hauptumsatzbringer in Apotheken ist<br />
Gesichtspflege. Der jüngste Trend ist die so ge-<br />
nannte Nutrikosmetik. Mit Hilfe von Tabletten<br />
und Dragees kommt die natürliche Schönheit von<br />
innen. In verschiedenen Wirkstoffkombinationen<br />
führen sie dem Körper die wichtigsten Vitamine für<br />
Haut und Haare zu. Das Potenzial für Kosmetik<br />
zum Schlucken ist groß:<br />
• Die Hersteller erzielen mit Nutrikosmetik in<br />
Deutschland einen Umsatz von etwa 59 Mil-<br />
lionen Euro.<br />
• Je zwei Milliarden Euro setzt die Branche<br />
nach Angaben von L’Oréal in Asien und den<br />
USA um.<br />
Naturkosmetik-Markt 2004<br />
Umsatzanteile der Vertriebswege in Deutschland (in %)<br />
Kosmetikerinnen Sonstige<br />
Naturkosmetikfachgeschäfte<br />
Apotheke<br />
6<br />
2<br />
2<br />
Reformwarenhandel<br />
Marktentwicklung Apothekenkosmetik<br />
in Deutschland 2003 – 2005<br />
Jahresumsatz* (in Mio. EUR)<br />
Apothekenkosmetik-Markt*<br />
Umsatzanteile in Deutschland (in %)<br />
Gesichtspflege<br />
medizinisch<br />
Körperpflege<br />
nicht medizinisch<br />
Dusch- und Badezusätze<br />
Körperpflege<br />
medizinisch<br />
Quelle: Branchenreport Naturkosmetik 2004<br />
558,9 554,7<br />
* Geschäftsjahr Oktober bis September<br />
Quelle: AC Nielsen<br />
* Oktober 2004 bis September 2005<br />
Quelle: ACNielsen/FTD<br />
Gesamt<br />
575,2 Mio. EUR<br />
(+3,7%)<br />
Gesichtspflege<br />
nicht medizinisch<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 8<br />
12<br />
4,1<br />
24<br />
4,2<br />
21,6<br />
13,8<br />
57,0<br />
8,7<br />
575,2<br />
2003 2004 2005<br />
25<br />
30<br />
Drogeriemarkt<br />
Naturkostfachhandel
Verbraucherperspektive<br />
Frauen und Kosmetik<br />
Welchen Stellenwert Kosmetik bei Frauen einnimmt,<br />
zeigen ihr fast durchweg hohes Interesse und ihre<br />
präzisen Anforderungen an Produkte.<br />
• Mehr als 40 Prozent der Frauen interessieren<br />
sich sehr für Körperpflege: Dies war 2005 das<br />
meistgefragte Segment, dicht gefolgt von<br />
Haarpflege. Pflegende Damenkosmetik stößt bei<br />
den meisten Frauen auf ein größeres Interesse<br />
als dekorative. Es fällt häufig leichter, auf Make-up<br />
zu verzichten als auf Gesichtscreme. Allerdings<br />
sind für 40 Prozent der Frauen Lippenstift und<br />
Lidschatten unverzichtbar.<br />
• Fast jede dritte Frau achtet auf natürliche Inhalts-<br />
stoffe und einen gut verträglichen pH-Wert, um<br />
ihre Haut zu schonen. Viele Frauen haben ein<br />
ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein.<br />
Für Natur- oder Apothekenprodukte liegt hier<br />
noch Potenzial, aber auch multifunktionelle<br />
Kombinationen aus Pflege und Dekoration sto-<br />
ßen bei dieser Zielgruppe auf Interesse.<br />
• Die Ausgabebereitschaft im <strong>Beauty</strong>-Markt ist<br />
relativ hoch. Ein Viertel der Frauen setzt auf<br />
Qualitätsprodukte. Hierzu zählen unter ande-<br />
rem auch hochwertige innovative HighTech-<br />
Produkte.<br />
Männer genießen Kosmetik<br />
Bei den Männern besteht ein großes Aufholpotenzial<br />
in Sachen Kosmetik: Lange Zeit kümmerten sie sich<br />
wenig um ihr Äußeres oder um Entspannung. Das<br />
ändert sich heute langsam. Immer mehr Männer<br />
probieren Wellness und Wohlfühlprogramme aus.<br />
Sie suchen Entspannung für sich und ihren Körper.<br />
Gleichzeitig steigt das Pflegebewusstsein.<br />
38<br />
36<br />
Während zur Jahrtausendwende 34 noch die Hälfte<br />
der Männer erklärte, neben Rasierwasser 32<br />
keine<br />
30<br />
weitere Pflege zu benötigen, sind es mittlerweile nur<br />
noch rund 43 Prozent. Insbesondere junge Männer<br />
sind offen für neue Produkte. In den Medien und im<br />
täglichen Alltag finden sie neue Rollenvorbilder:<br />
den metrosexuellen oder gepflegten Mann. Er<br />
zeigt, dass Kosmetik Männer nicht „verweiblicht“<br />
– sondern einfach jünger, attraktiver und trendiger<br />
macht.<br />
Frauen: Produktinteressen Kosmetik<br />
(in %)<br />
Körperpflege<br />
Haarpflege<br />
Zahn-/Mundpflege<br />
Pflegende Damenkosmetik<br />
Parfüms, Düfte<br />
Dekorative Damenkosmetik<br />
Naturkosmetik<br />
Herrenkosmetik<br />
Statements: Höchste Ausprägung (5+6)<br />
Basis: Frauen (33,71 Mio.)<br />
Quelle: TdW 05/06 Trend<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 9<br />
6,5<br />
19,1<br />
29,9<br />
36,2<br />
35,2<br />
34,8<br />
40,7<br />
39,4<br />
Männer: Einstellung zu Wellness/Kosmetik<br />
(in %)<br />
50<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Frauen: Einstellung zu Kosmetik<br />
(in %)<br />
Etwas Lippenstift und Lidschatten<br />
gehören einfach zu<br />
einem gepflegten Äußeren<br />
Ich achte bei Körperpflegemitteln<br />
auf den pH-Wert<br />
Ich bevorzuge Kosmetika<br />
auf natürlicher Basis<br />
Bei Kosmetik gönne ich mir<br />
gern etwas teurere Produkte<br />
„Mir genügt Rasierwasser, mehr Kosmetik brauche ich nicht“*<br />
Wohlfühlprogramm: mal ausprobiert; mache ich häufig/regelmäßig<br />
Wellness-Studio, Spa: mal ausprobiert; mache ich häufig/regelmäßig<br />
49,5<br />
13,5<br />
5,6<br />
00/01<br />
Statements: Höchste Ausprägung (5+6)<br />
Basis: Frauen (33,71 Mio.)<br />
Quelle: TdW 05/06 Trend<br />
46,4<br />
16,5<br />
6,3<br />
01/02<br />
46,5<br />
16,6<br />
02/03<br />
44,1 44,3<br />
16,7<br />
6,5<br />
6,1 6,3<br />
03/04<br />
24,0<br />
* Statement: Höchste Ausprägung (5+6)<br />
Basis: Männer<br />
Quelle: TdW Trend (31,18 Mio.)<br />
17,8<br />
04/05<br />
31,9<br />
31,4<br />
40,0<br />
43,3<br />
17,3<br />
6,8<br />
05/06
Verbraucherperspektive<br />
Die Typologie der Kosmetik<br />
Das eigene Erscheinungsbild hat eine besondere<br />
Wirkung: es vermittelt die eigene Identität nach<br />
außen. Andererseits geht es bei Kosmetik immer<br />
auch um individuelles Wohlfühlen. Gleichzeitig<br />
haben <strong>Beauty</strong>-Produkte verschiedene Funktionen,<br />
sie können sowohl das Aussehen einfach nur<br />
erhalten als auch stark verändern. Die Verwende-<br />
rinnen von Kosmetik und Körperpflege sind so<br />
unterschiedlich wie die Produkte, die sie benutzen.<br />
In einer Faktorenanalyse wurden mit verschiede-<br />
nen Statements zum Thema <strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> kor-<br />
relierende Einstellungen überprüft und zu sieben<br />
Dimensionen zusammengefasst. Mit Hilfe einer<br />
Clusteranalyse, das heißt eines mathematisch-<br />
statistischen Verfahrens zur Datenreduktion, lassen<br />
sich fünf Typen identifizieren:<br />
• Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
• Preisbewusste Minimalisten<br />
• Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
• Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
• Naturbewusste Puristen<br />
Demographie<br />
Die Demographie zeigt erste Unterschiede in den<br />
Typen auf. Die sozialen Verhältnisse unterscheiden<br />
sich teilweise beträchtlich und können eine Begrün-<br />
dung für die unterschiedlichen Einstellungen liefern.<br />
• Prestigeorientierte Luxusshopper sind im<br />
mittleren Alter mit hohem Einkommen und ent-<br />
sprechendem Prestigedenken.<br />
• Ganz anders Preisbewusste Minimalisten:<br />
Sie sind die älteste Zielgruppe, ihre Mitglieder<br />
haben zudem geringere finanzielle Ressourcen.<br />
• Der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger ist überdurch-<br />
schnittlich jung und verfügt tendenziell über ein<br />
höheres Haushalts-Nettoeinkommen. In diese<br />
Gruppe fallen besonders viele junge Frauen, die<br />
bei ihren Eltern leben.<br />
• Auch Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter sind<br />
eine relativ junge Zielgruppe mit teilweise über-<br />
durchschnittlichem Haushalts-Nettoeinkommen.<br />
• Der Naturbewusste Purist ist im mittleren<br />
Alter und lebt in abgesicherten, wenn auch nicht<br />
luxuriösen finanziellen Verhältnissen.<br />
Experimentierfreudige<br />
<strong>Trends</strong>etter<br />
(5,00 Mio.)<br />
<strong>Beauty</strong>-Typen<br />
an Kosmetikanwenderinnen* (in %)<br />
Naturbewusste Puristen<br />
(6,62 Mio.)<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
(5,23 Mio.)<br />
* Frauen, die mindestens einmal im Monat pflegende Kosmetik<br />
oder dekorative Kosmetik verwenden (30,77 Mio.)<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
Preisbewusste<br />
Minimalisten<br />
(7,00 Mio.)<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 10<br />
Alter<br />
16<br />
22<br />
22<br />
17<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
(6,92 Mio.)<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper zeigen eine<br />
klare Bevorzugung von hochpreisigen Qualitäts-<br />
und Markenprodukten.<br />
Preisbewusste Minimalisten orientieren sich<br />
primär am Preis.<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger legen Wert auf gepfleg-<br />
tes Aussehen, betrachten Kosmetik pragmatisch.<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter sind Inno-<br />
vatoren und probieren gern neue Produkte und<br />
Wirkstoffe.<br />
Naturbewusste Puristen achten bei Kosmetik<br />
vor allem auf eine gute Verträglichkeit.<br />
23<br />
Verwendergruppen<br />
Demographie (Index)<br />
14 bis 29 Jahre<br />
30 bis 49 Jahre<br />
50 bis 69 Jahre<br />
70 Jahre und älter<br />
Haushalts-Nettoeinkommen<br />
Bis 1.250 EUR<br />
1.250 bis 2.000 EUR<br />
2.000 EUR und mehr<br />
Frauen gesamt<br />
in %<br />
18,7<br />
33,3<br />
30,4<br />
17,6<br />
23,5<br />
31,2<br />
45,3<br />
0 50 100 150 200<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper Preisbewusste Minimalisten<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter Naturbewusste Puristen<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06
Verbraucherperspektive<br />
Pflegeverhalten<br />
Um die Typen genauer zu charakterisieren, bietet<br />
sich ein Blick auf ihre Einstellungen gegenüber<br />
Kosmetik- und Pflegeprodukten an.<br />
• Der Prestigeorientierte Luxusshopper setzt<br />
bei Kosmetik auf teure Produkte. Gleichzeitig<br />
schätzt er auch natürliche Inhaltsstoffe – sie kön-<br />
nen eine hohe Qualität der Produkte garan-<br />
tieren. Diesem Typ ist es besonders wichtig,<br />
immer gut auszusehen, und dafür tut er, was er<br />
kann, egal wie viel es kostet. Er will seinen sozi-<br />
alen Status auch über die Kosmetik nach außen<br />
kommunizieren.<br />
• Wer sich vor allem am Preis orientiert, für den<br />
sind andere Faktoren eher uninteressant. Für<br />
Preisbewusste Minimalisten ist ihr Äußeres<br />
und ihre Wirkung nach außen nicht entschei-<br />
dend. Natürliche Inhaltsstoffe oder besonde-<br />
re Anwendungen finden wenig Beachtung –<br />
Kosmetik soll nur den Status-Quo halten.<br />
• Der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger legt gesteiger-<br />
ten Wert auf sein Erscheinungsbild: zum Beispiel<br />
ein gepflegtes Aussehen oder eine gesunde<br />
Sommerbräune. Dabei achtet er wenig auf<br />
natürliche Inhaltsstoffe – solange der gewünsch-<br />
te Effekt erzielt wird. Dieser Typ experimentiert<br />
gern, besonders was sein Äußeres angeht, und<br />
gibt im Durchschnitt mehr Geld für dekorative<br />
Kosmetik aus als für Pflegeprodukte.<br />
• Innovator bei Kosmetik ist der Experimentier-<br />
freudige <strong>Trends</strong>etter. Er setzt auf Innovationen<br />
und immer neue Produkte und ist dabei auch<br />
Naturkosmetik nicht abgeneigt. Er will schön<br />
sein, ist dabei aber unkonventionell und beson-<br />
ders extrovertiert. Dafür ist er bereit, auch etwas<br />
mehr Geld zu investieren. Ein „gepflegtes“ Aus-<br />
sehen im traditionellen Sinn reizt ihn nicht.<br />
• Dem Naturbewussten Puristen dagegen ist<br />
ein ansprechendes Äußeres und eine gesunde<br />
Haut wichtig für sein inneres Wohlbefinden.<br />
Um dies zu erreichen, vertraut er besonders<br />
Naturkosmetik. Die Mitglieder dieser Gruppe<br />
richten sich beim Einkauf weder nach dem Preis<br />
noch nach dem Innovationsfaktor – die vertrau-<br />
ten, erprobten und getesteten Produkte rangie-<br />
ren in ihrer Gunst ganz vorne. Allerdings gibt es<br />
bei den akzeptierten Kosten klare Grenzen.<br />
<strong>Beauty</strong>-Typen: Einstellung<br />
zu Körperpflege und Kosmetik<br />
(Index)<br />
Ich lege sehr großen<br />
Wert darauf, immer<br />
gepflegt auszusehen<br />
Ich lege mich<br />
gern in die Sonne,<br />
um braun zu werden<br />
Ich bevorzuge<br />
Kosmetika auf<br />
natürlicher Basis<br />
Bei Kosmetik gönne<br />
ich mir gern etwas<br />
teurere Produkte<br />
Bei Kosmetik<br />
probiere ich oft<br />
neue Produkte<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 11<br />
12<br />
22<br />
27<br />
59<br />
51<br />
56<br />
70<br />
73<br />
70<br />
130<br />
121<br />
121<br />
110<br />
105<br />
121<br />
106 152<br />
130<br />
143 167<br />
137<br />
144<br />
168<br />
214<br />
232<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper Preisbewusste Minimalisten<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter Naturbewusste Puristen<br />
Statements: Höchste Ausprägung (5+6) / Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
Finanzielle Aufwendungen für Kosmetik<br />
(Index)<br />
Pflegende Kosmetik<br />
Dekorative Kosmetik<br />
5 bis unter 10 EUR<br />
10 bis unter 15 EUR<br />
15 bis unter 20 EUR<br />
20 bis unter 25 EUR<br />
25 EUR und mehr<br />
Kaufe ich nicht<br />
Unter 5 EUR<br />
5 bis unter 10 EUR<br />
10 bis unter 15 EUR<br />
15 bis unter 20 EUR<br />
20 bis unter 25 EUR<br />
25 EUR und mehr<br />
Kaufe ich nicht<br />
100<br />
Frauen gesamt<br />
in %<br />
Unter 5 EUR 15,7<br />
29,5<br />
23,5<br />
14,5<br />
8,1<br />
7,1<br />
1,7<br />
29,5<br />
24,9<br />
16,7<br />
10,1<br />
5,5<br />
4,6<br />
8,8<br />
0 50 100 150 200<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper Preisbewusste Minimalisten<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter Naturbewusste Puristen<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
251<br />
252
Verbraucherperspektive<br />
Konsumverhalten<br />
Entsprechend den Vorlieben der Typen bei Kosme-<br />
tik unterscheidet sich auch die Konsumneigung.<br />
• Beim Einkauf sind Prestigeorientierte Luxus-<br />
shopper hedonistisch. Sie gönnen sich gerne<br />
etwas, haben Spaß am Shopping und orientie-<br />
ren sich dabei an Markenqualität.<br />
• Preisbewusste Minimalisten sind beim The-<br />
ma Konsum rational. Sie kaufen nur bei Bedarf<br />
und sehen den Einkauf als Notwendigkeit.<br />
• Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger gehen relativ<br />
gerne shoppen und kaufen neue Produkte.<br />
Dieser Typ ist offen gegenüber Discountware.<br />
• Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter sind wie<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper beim Einkaufen<br />
Hedonisten. Sie genießen es, Innovationen zu<br />
entdecken und geben dafür gerne Geld aus.<br />
• Der Naturbewusste Purist hat klare Vorstel-<br />
lungen und Anforderungen. Der Einkauf ist<br />
für ihn kein Abenteuer, sondern gut geplant.<br />
Positionierung<br />
Auf der Basis der analysierten Einstellungen lassen<br />
sich die Typen im <strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-Markt in einer<br />
Matrix darstellen. Die entscheidenden Dimensionen<br />
sind dabei Funktion und Wirkung von Kosmetik:<br />
Die Funktion variiert zwischen bewahrend und ver-<br />
ändernd. Die identitätsbildende Wirkung ist entweder<br />
auf andere Menschen (nach außen) oder auf das<br />
persönliche Wohlbefinden (nach innen) gerichtet.<br />
• Der Prestigeorientierte Luxusshopper ist der<br />
extrovertierteste Typ, er will über seine Kosmetik<br />
nach außen wirken und dabei das Gleichgewicht<br />
zwischen Verändern und Bewahren halten.<br />
• Preisbewusste Minimalisten achten nicht auf<br />
Außenwirkung und nutzen nur die nötigste Kos-<br />
metik, um die Hautgesundheit zu bewahren.<br />
• Im Mittelfeld findet sich der Flexible <strong>Beauty</strong>-<br />
einsteiger. Er ist bei der Wirkung weder stark<br />
nach außen noch nach innen orientiert und will<br />
sich nur leicht verändern.<br />
• Der Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter pro-<br />
biert Neues; er nutzt Kosmetik vor allem, um sich<br />
zu verändern, und will damit seine Außenwirkung<br />
verbessern und Reaktionen hervorrufen.<br />
Einstellung zu Konsum und Einkauf<br />
Ich leiste mir<br />
gern teure Sachen;<br />
Luxus macht das<br />
Leben schöner<br />
Ein Markenartikel<br />
muss einfach etwas<br />
teurer sein, die Qualität<br />
ist auch besser<br />
Ich bin auch bei<br />
Produkten des<br />
täglichen Lebens<br />
sehr anspruchsvoll<br />
Bei Einkäufen gebe ich<br />
meinen Bekannten<br />
häufig Tipps und<br />
Anregungen<br />
Manchmal gehe<br />
ich einfach zur<br />
Unterhaltung einkaufen<br />
Probiere<br />
gern neue<br />
Produkte<br />
Alltagsprodukte kauft<br />
man am besten im<br />
Discount-Geschäft<br />
(Index)<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 12<br />
21 50<br />
15<br />
63<br />
67<br />
53<br />
47 60<br />
44<br />
37<br />
33<br />
100<br />
70<br />
115<br />
136<br />
182<br />
168<br />
239<br />
244<br />
Statements: Höchste Ausprägung (5+6) / Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
89<br />
97<br />
88<br />
147<br />
104 149<br />
125<br />
109<br />
109<br />
84 113<br />
102<br />
71 113<br />
154<br />
172<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper Preisbewusste Minimalisten<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter Naturbewusste Puristen<br />
Positionierung der <strong>Beauty</strong>-Typen<br />
Funktion und Wirkung von Kosmetik<br />
nach innen<br />
Flexible<br />
<strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
Naturbewusste<br />
Puristen<br />
Preisbewusste<br />
Minimalisten<br />
Funktion<br />
verändern<br />
bewahren<br />
Quelle: Faktorenanalyse, TdW 05/06<br />
nach außen<br />
327<br />
Experimentierfreudige<br />
<strong>Trends</strong>etter<br />
Wirkung<br />
Prestigeorientierte<br />
Luxusshopper
Verbraucherperspektive<br />
• Für sein individuelles Wohlbefinden sucht der<br />
Naturbewusste Purist die Balance zwischen<br />
bewahrenden und verändernden Elementen.<br />
Trendaufgeschlossenheit<br />
Die verschiedenen Typen greifen die vier Markt-<br />
<strong>Trends</strong> je nach Anspruchshaltung auf.<br />
• Mit Luxus-Kosmetik transportieren Prestige-<br />
orientierte Luxusshopper ihr Selbstbild nach<br />
außen. Natur- und HighTech-Produkte helfen<br />
ihnen, ihr Aussehen zu optimieren, ohne es zu<br />
stark zu verändern. Sie sind besonders offen<br />
für innovative Anti-Aging-Cremes, die ihr<br />
Aussehen bewahren – und wenden sie häufig<br />
auch selbst an. Da sie Kosmetik gerne zeleb-<br />
rieren, ist Multifunktionalität für sie von geringerer<br />
Bedeutung.<br />
• Multifunktionelle Produkte, die helfen, Zeit<br />
und Geld zu sparen, sind für Preisbewusste<br />
Minimalisten mitunter interessant. Ansonsten<br />
sind sie nicht sehr trendbewusst und verwenden<br />
am liebsten günstige Produkte mit einfacher<br />
Wirkung.<br />
• Der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger setzt stark auf<br />
Multifunktionalität, damit verbindet er Pflege<br />
und Dekoration. HighTech-Kosmetik geht für ihn<br />
etwas zu weit – und ist auch häufig mit einem<br />
Mehraufwand verbunden, den dieser Typ nur<br />
in Maßen aufbringen möchte.<br />
• Der Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter ist<br />
vielseitig interessiert. Besonders aufgeschlos-<br />
sen ist er für Innovationen, insbesondere für<br />
innovative Kosmetik, die schöner macht, indem<br />
sie die modernen medizinischen Methoden<br />
auf sanftere Art imitiert. Er spricht auf Produkte<br />
an, die sein Aussehen und seine Figur sofort<br />
verbessern: auf Lippenstifte mit Boost-Effekt<br />
oder straffende Lotionen. Daher ist es nicht<br />
ungewöhnlich, dass 36 Prozent dieser Gruppe<br />
Schönheitsoperationen in Betracht ziehen.<br />
• Naturkosmetik ist für den Naturbewussten<br />
Puristen am wichtigsten, ihr vertraut er am<br />
meisten. HighTech-Kosmetik ist diesem Typ<br />
als eher „unnatürliche“, stark in den eigenen<br />
Haushalt des Körpers eingreifende Technologie<br />
suspekt.<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper:<br />
Nutzungshäufigkeit Anti-Aging-Produkte<br />
(Index)<br />
Anti-Aging für das Gesicht<br />
mindestens einmal pro Woche<br />
selten bis mehrmals pro Monat<br />
Anti-Aging für den Körper<br />
mindestens einmal pro Woche<br />
selten bis mehrmals pro Monat<br />
Die drei Typen, die im Markt besonders gut infor-<br />
miert sind, haben auch ein überdurchschnittliches<br />
Interesse an Naturkosmetik. Prestigeorientierte<br />
Luxusshopper, Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
und Naturbewusste Puristen setzen auf natürliche<br />
Inhaltsstoffe. Während der Naturbewusste Purist<br />
dies jedoch in den Vordergrund stellt, orientieren<br />
sich die beiden anderen Typen nicht ausschließlich<br />
an diesem Kriterium.<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
Aufgeschlossenheit der <strong>Beauty</strong>-Typen<br />
gegenüber Kosmetiktrends<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper +++ +++ + ++<br />
Preisbewusste Minimalisten + + ++ +<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger ++ ++ +++ +<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter ++ +++ ++ ++<br />
Naturbewusste Puristen + + ++ +++<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 13<br />
Luxus<br />
Innovation / HighTech<br />
100<br />
Multifunktionalität<br />
Aufgeschlossenheit: + gering ++ mittel +++ hoch<br />
92<br />
93<br />
161<br />
155<br />
Natur / Apotheke
Kommunikation<br />
Medienangebote<br />
Kosmetik ist für die meisten Frauen ein integ-<br />
raler, unverzichtbarer Bestandteil des täg-<br />
lichen Lebens – und ebenso für immer mehr<br />
Männer. Für Medien, die die Lebenswelt der Käufer<br />
abbilden und begleiten, ist daher Kosmetik und<br />
Körperpflege ein wichtiges Thema. Dies gilt sowohl<br />
für Frauenzeitschriften als auch für viele andere<br />
General-Interest-Titel.<br />
Ob unter gesellschaftlichen Gesichtspunkten<br />
betrachtet oder als praktischer Ratgeber, ob einfa-<br />
ches Tages-Make-up oder glamouröser Abend-<br />
Look, Kosmetik wird in den verschiedenen Titeln<br />
aus allen Perspektiven beleuchtet. Kosmetik-<br />
Käufer finden hier umfassende, auf ihre Ansprüche<br />
zugeschnittene Informationen, Tipps und Services.<br />
neue woche<br />
Nr. 24/<strong>2006</strong><br />
<strong>burda</strong><br />
Modemagazin<br />
Nr. 2/<strong>2006</strong><br />
FIT FOR FUN<br />
Nr. 3/<strong>2006</strong><br />
freundin<br />
Nr. 9/<strong>2006</strong><br />
InStyle<br />
Nr. 7/<strong>2006</strong><br />
ELLE<br />
Nr. 9/<strong>2006</strong><br />
Playboy<br />
Nr. 1/<strong>2006</strong><br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 14
Kommunikation<br />
FOCUS<br />
Nr. 23/2005<br />
Frau im Trend<br />
Nr. 35/<strong>2006</strong><br />
young<br />
Nr. 6/<strong>2006</strong><br />
FREIZEIT REVUE<br />
Nr. 23/<strong>2006</strong><br />
AM05_023_BEAUTYSEXYSTILLS FIN 29.03.<strong>2006</strong> 9:52 Uhr Seite 92<br />
BUNTE<br />
Nr. 8/<strong>2006</strong><br />
AMICA<br />
Nr. 5/<strong>2006</strong><br />
Lisa<br />
Nr. 35/<strong>2006</strong><br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 15<br />
B E A U T Y<br />
sex auf meiner haut<br />
CREMES UND LOTIONS FÜR DIE LIEBE (v. l. n. r.) ESTÉE LAUDER Youth Dew<br />
Perfumed Body Creme, um 41 Euro. BARATTI Want a sexy secret?<br />
Bodylotion, um 5 Euro. DIOR Diorissimo Perfumed Shower Gel, um 21<br />
Euro. SÜNDHAFT SCHÖN Perlen Körpercreme, um 49 Euro. E. COUDRAY<br />
Body Oil „Givrine“, um 65 Euro. AGENT PROVOCATEUR Bubble Luscious<br />
Schaumbad, um 43 Euro. CLAUS PORTO Seife „Rosas de Maio“, um<br />
7 Euro. IMPRESSIONEN Badepralinen, je um 5 Euro. Negligee: LA PERLA<br />
AMICA MAI <strong>2006</strong><br />
FOTO: STEPHAN ABRY
Kommunikation<br />
Zielgruppen-Qualität<br />
Ansätze für eine gezielte Kommunikation mit den<br />
Konsumenten im <strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-Markt liefert die<br />
Analyse des Kommunikationsverhaltens.<br />
• Insbesondere der Prestigeorientierte Luxus-<br />
shopper ist anderen häufig einen Schritt<br />
voraus (Index 187). Er gilt in vielen Bereichen<br />
als Vorbild (Index 165). Für diesen Typ ist<br />
Werbung eine gute Gelegenheit, neue Produkte<br />
kennen zu lernen. Er schaut sich Werbung ger-<br />
ne und mit Interesse an.<br />
• Der Preisbewusste Minimalist geht wenig<br />
auf andere Menschen zu (Index 71) – und inter-<br />
essiert sich nicht für werbliche Kommunikation.<br />
Da sein Interesse an Kosmetik gering ist,<br />
braucht er keine Vorbilder oder Ideen aus<br />
Medien oder Werbung.<br />
• Der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger sucht in der<br />
Werbung nach neuen Ideen – vor allem<br />
Anzeigen interessieren ihn. Er orientiert sich<br />
dabei gerne an Vorbildern.<br />
• Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter sind Vor-<br />
reiter in vielen Bereichen (Index 177). Für Wer-<br />
bung sind sie aufgeschlossen, sie verschafft<br />
ihnen einen Überblick über die Produktpalette.<br />
• Der Naturbewusste Purist ist in seinen An-<br />
sprüchen und Meinungen gefestigt. Wer-<br />
bung ist für ihn eine Informationsquelle.<br />
Mediennutzung<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
Beim Prestigeorientierten Luxusshopper ist die all-<br />
gemeine Mediennutzung relativ hoch. So<br />
geht er häufig ins Kino und informiert sich über<br />
Radio und Print oder auch über das Internet. Er<br />
schaut wenig TV. Bei Zeitschriften sind seine<br />
Interessen vielschichtig:<br />
• Special-Interest-Titel zu Themen wie Ökologie,<br />
Umwelt, Wissenschaft, Technik, Kultur und Wirt-<br />
schaft stehen hoch im Kurs. Hier informiert er<br />
sich und erweitert seinen Wissenshorizont.<br />
• Er benötigt seriöse Informationen zum tägli-<br />
chen Geschehen. Genau dafür stehen aktuelle<br />
Magazine in seinem Medienmenü.<br />
<strong>Beauty</strong>-Typen: Werbeaufgeschlossenheit<br />
Bin häufiger durch<br />
Werbung auf interessante<br />
Produkte/Ideen<br />
aufmerksam geworden<br />
Werbung bietet einen<br />
Überblick über die<br />
Vielfalt der Angebote<br />
Werbung finde<br />
ich manchmal<br />
richtig toll<br />
Eigentlich schaue<br />
ich mir gern Anzeigen<br />
in Zeitschriften an<br />
Eigentlich schaue<br />
ich mir gern Werbung<br />
im Fernsehen an<br />
(Index)<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 16<br />
44<br />
46<br />
57<br />
53<br />
60<br />
115<br />
96<br />
110<br />
98<br />
108<br />
107<br />
107<br />
102 124<br />
111<br />
100<br />
106<br />
142<br />
137<br />
134<br />
110 130<br />
134<br />
145<br />
156<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper Preisbewusste Minimalisten<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter Naturbewusste Puristen<br />
Statements: Höchste Ausprägung (5+6) / Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
Medieninteresse<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
(Index)<br />
Medienmenü (Hohe Nutzung)<br />
Zeitschriftengattungen*<br />
Kino<br />
Tageszeitungen<br />
Radio<br />
Zeitschriften<br />
Online<br />
TV<br />
Ökologie und Umwelt<br />
Wissenschaft / Technik / Kultur<br />
Wirtschaftspresse<br />
Wohnzeitschriften<br />
Motorpresse<br />
14-tägliche Frauenzeitschriften<br />
Aktuelle Zeitschriften<br />
Monatliche Frauenzeitschriften<br />
Esszeitschriften<br />
Lifestyle / Stadtmagazine / Erotik<br />
100<br />
* exkl. Supplements<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
100<br />
82<br />
113<br />
104<br />
104<br />
103<br />
98<br />
153<br />
144<br />
139<br />
132<br />
129<br />
127<br />
120<br />
116<br />
114<br />
114
Kommunikation<br />
• Daneben liest er vor allem hochwertige monat-<br />
liche oder 14-tägliche Frauenzeitschriften und<br />
Wohnmagazine. Hier findet er Informationen für<br />
seinen luxuriösen Lebensstil – in anspruchsvol-<br />
ler und eleganter Form.<br />
Preisbewusste Minimalisten<br />
Der Preisbewusste Minimalist zeichnet sich durch<br />
eine gering ausgeprägte Mediennutzung aus.<br />
Allein das Fernsehen kommt hier auf einen über-<br />
proportionalen Anteil. Insbesondere Unterhaltungs-<br />
sendungen wie Heimatfilme, Regionalsendungen<br />
oder große TV-Shows sind bei ihm beliebt. Daneben<br />
werden Radio und Zeitungen durchschnittlich ge-<br />
nutzt, vor allem, um sich über die wichtigsten The-<br />
men des Tages zu informieren.<br />
• Bei Zeitschriften sind eher wöchentliche Frauen-<br />
titel von Belang, hier findet dieser Typ leichte<br />
Unterhaltung und Ratgeber zum eigenen Heim,<br />
Gesundheit oder Handarbeit.<br />
• Von dieser Zeitschriftengattung abgesehen<br />
lesen sie kaum andere Printtitel.<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
Als junge Zielgruppe ist der Flexible <strong>Beauty</strong>einstei-<br />
ger besonders aufgeschlossen gegenüber<br />
modernen Medien wie dem Internet. Außerdem<br />
geht er häufig ins Kino. Radio und TV werden<br />
dagegen leicht unterdurchschnittlich genutzt. Der<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger nutzt Medien nicht über-<br />
proportional oft oder intensiv – und vor allem<br />
nicht zur Information, sondern hauptsächlich zur<br />
Unterhaltung. Dies spiegelt sich auch in der Zeit-<br />
schriftennutzung wider:<br />
• Musik- und Jugendzeitschriften treffen bei die-<br />
sem Typ auf ihre optimale Zielgruppe.<br />
• Lifestyle-, Stadtmagazine und Erotiktitel neh-<br />
men ebenfalls eine starke Position ein.<br />
• Daneben informiert sich dieser Typ in Zeitschrif-<br />
ten über Sport, Unterhaltungselektronik und EDV<br />
– Themen, die zum modernen Leben gehören.<br />
• Frauenmagazine präsentieren dem Flexiblen<br />
<strong>Beauty</strong>einsteiger Vorbilder, an denen er sich ori-<br />
entieren kann, sowie redaktionelle Tipps rund<br />
um alle Themen, die ihn interessieren. Dabei<br />
präferiert er hochwertige, anspruchsvoll gestal-<br />
tete Zeitschriften, also eher monatliche oder 14-<br />
tägliche als wöchentliche Titel.<br />
Medieninteresse<br />
Preisbewusste Minimalisten<br />
(Index)<br />
Medienmenü (Hohe Nutzung)<br />
Zeitschriftengattungen*<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 17<br />
TV<br />
Tageszeitungen<br />
Radio<br />
Zeitschriften<br />
Online<br />
Kino<br />
Wöchentliche Frauenzeitschriften<br />
Programmzeitschriften<br />
Aktuelle Zeitschriften<br />
Wohnzeitschriften<br />
Motorpresse<br />
Tiermagazin<br />
Wissenschaft / Technik / Kultur<br />
Esszeitschriften<br />
Do it yourself-Zeitschriften<br />
Wirtschaftspresse<br />
* exkl. Supplements<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
Medieninteresse<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
(Index)<br />
Medienmenü (Hohe Nutzung)<br />
Zeitschriftengattungen*<br />
Online<br />
Kino<br />
Radio<br />
TV<br />
Zeitschriften<br />
Tageszeitungen<br />
Musik- und Jugend-Zeitschriften<br />
Lifestyle / Stadtmagazine / Erotik<br />
Unterhaltungselektronik / EDV<br />
Sportzeitschriften<br />
Monatliche Frauenzeitschriften<br />
Elternzeitschriften<br />
14-tägliche Frauenzeitschriften<br />
Do it yourself-Zeitschriften<br />
Esszeitschriften<br />
Aktuelle Zeitschriften<br />
34<br />
* exkl. Supplements<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
61<br />
69<br />
66<br />
100<br />
72<br />
80<br />
79<br />
77<br />
77<br />
75<br />
91<br />
91<br />
85<br />
100<br />
82<br />
93<br />
88<br />
101<br />
98<br />
104<br />
136<br />
133<br />
132<br />
125<br />
120<br />
109<br />
107<br />
104<br />
139<br />
136<br />
125<br />
153<br />
184
Kommunikation<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
Der Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter bildet eben-<br />
falls eine junge Zielgruppe. Dementsprechend<br />
nutzt auch er das Internet deutlich überproportional<br />
und geht häufig ins Kino. Ein weiteres wichtiges<br />
Medium ist Print, sowohl Zeitungen als auch<br />
Zeitschriften. Dieser Typ ist anspruchsvoller und<br />
vielfältiger interessiert in seinem Medienkonsum<br />
als der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger, dies zeigt sich<br />
auch in seinen präferierten Zeitschriften.<br />
• Musik-, Jugend-, Lifestyle- und Stadtmagazine<br />
stehen bei ihm ganz oben auf der Liste.<br />
• Seine Einstellung zu Frauenzeitschriften ist ähn-<br />
lich wie die des Flexiblen <strong>Beauty</strong>einsteigers<br />
– allerdings ist die Tendenz zu monatlichen<br />
Titeln noch etwas ausgeprägter.<br />
• Im Unterschied zum Flexiblen <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
interessiert sich dieser Typ neben Sport und<br />
Elektronik auch für Special-Interest-Magazine<br />
aus den Bereichen Wissenschaft, Technik,<br />
Kultur, Ökologie und Wirtschaft.<br />
Naturbewusste Puristen<br />
Naturbewusste Puristen zeichnen sich durch eine<br />
traditionelle Mediennutzung aus: hauptsäch-<br />
lich Radio und Zeitschriften. Dem Medium Internet<br />
stehen sie noch skeptisch gegenüber. Fernsehen<br />
und Zeitungen werden durchschnittlich genutzt<br />
– sie gehören eben zum normalen Leben.<br />
• In Zeitschriften sind ihnen praktische, lebens-<br />
nahe Themen wichtig. So lesen sie überdurch-<br />
schnittlich oft Do it yourself-, Eltern-, Ess- oder<br />
Tiermagazine und suchen dort Rat für die<br />
bewusste Gestaltung des Lebens.<br />
• Aktuelle Informationen aus Politik und Gesell-<br />
schaft finden sie in Wirtschafts- und Nachrichten-<br />
magazinen sowie in wöchentlichen Frauentiteln.<br />
Kommunikationserfordernisse<br />
Um die Typen individuell anzusprechen, müssen<br />
Werbungtreibende geeignete Werbeformen und<br />
Medien auswählen und ihre Anforderungen an Wer-<br />
bung erfüllen. Die Marketingwissenschaft identifi-<br />
ziert für die Kaufaktivierung vor allem vier einzelne<br />
Kommunikationserfordernisse, die sowohl alleine<br />
als auch in der Verbindung wirken:<br />
Medieninteresse<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
(Index)<br />
Medienmenü (Hohe Nutzung)<br />
Zeitschriftengattungen*<br />
Medienmenü (Hohe Nutzung)<br />
Zeitschriftengattungen*<br />
Medieninteresse<br />
Naturbewusste Puristen<br />
(Index)<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 18<br />
Kino<br />
Online<br />
Tageszeitungen<br />
Zeitschriften<br />
Radio<br />
TV<br />
Musik- und Jugend-Zeitschriften<br />
Lifestyle / Stadtmagazine / Erotik<br />
Elternzeitschriften<br />
Unterhaltungselektronik / EDV<br />
Monatliche Frauenzeitschriften<br />
Sportzeitschriften<br />
Ökologie und Umwelt<br />
Wirtschaftspresse<br />
Wissenschaft / Technik / Kultur<br />
14-tägliche Frauenzeitschriften<br />
* exkl. Supplements<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
Radio<br />
Zeitschriften<br />
TV<br />
Tageszeitungen<br />
Online<br />
Kino<br />
Do it yourself-Zeitschriften<br />
Tiermagazin<br />
Ökologie und Umwelt<br />
Elternzeitschriften<br />
Esszeitschriften<br />
Wohnzeitschriften<br />
Wirtschaftspresse<br />
Motorpresse<br />
Aktuelle Zeitschriften<br />
Wöchentliche Frauenzeitschriften<br />
* exkl. Supplements<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06<br />
100<br />
76<br />
70<br />
100<br />
82<br />
75<br />
108<br />
104<br />
97<br />
129<br />
125<br />
124<br />
117<br />
113<br />
112<br />
108<br />
107<br />
107<br />
126<br />
121<br />
127<br />
153<br />
142<br />
138<br />
136<br />
132<br />
124<br />
123<br />
120<br />
118<br />
144<br />
150<br />
194<br />
168
Kommunikation<br />
• Das Produkt ist bekannt.<br />
• Der Hersteller vermittelt überzeugende<br />
Informationen zum Produkt.<br />
• Das Produkt hat ein positives Image.<br />
• Der Konsument hat das Produkt erlebt<br />
und getestet.<br />
Aufmerksamkeit für Kommunikation<br />
Für die Typen müssen unterschiedliche kom-<br />
munikative Erfordernisse erfüllt werden. Sie sind<br />
daher auch für verschiedene Strategien oder Um-<br />
setzungen besonders aufgeschlossen. Anhand des<br />
Mediums Print lassen sich diese genauer erläu-<br />
tern: AdSpecials in Zeitschriften beispielsweise<br />
eröffnen Werbungtreibenden zusätzlich unzählige<br />
kreative Möglichkeiten. Bekanntheit wird schon<br />
durch bloße Präsenz erreicht. Produkterleben<br />
bietet man in Zeitschriften vor allem durch die<br />
Warenprobe. Die Dimensionen Information und<br />
Image sind im <strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-Markt jedoch<br />
besonders wichtig. So lassen sich AdSpecials<br />
und Typen in einer Matrix anordnen, die mit den<br />
Achsen Inhalt versus Effekt und Prestige versus<br />
Inhalt<br />
Naturbewusste Puristen<br />
Kommunikative Erfordernisse<br />
bei den <strong>Beauty</strong>-Typen<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper + ++ +++ ++<br />
Preisbewusste Minimalisten +++ + + ++<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger +++ + ++ +++<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter + +++ + ++<br />
Naturbewusste Puristen ++ +++ ++ +<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 19<br />
Bekanntheit<br />
Information<br />
Image<br />
Aufgeschlossenheit: + gering ++ mittel +++ hoch<br />
Die optimale werbliche Ansprache<br />
Beispiel Print: AdSpecials nach <strong>Beauty</strong>-Typen<br />
H eft-im-Heft<br />
P romotion-Anzeige<br />
C D-Beilage<br />
G atefolder<br />
B acking Card<br />
B eihefter<br />
Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
T itelumhefter<br />
Prestige<br />
W arenprobe<br />
Trend<br />
B anderole<br />
V ersandtasche<br />
S liding Door<br />
S onderformat<br />
P oster<br />
J et Label<br />
L ack<br />
L esezeichen<br />
D uft-Etikett<br />
Preisbewusste Minimalisten<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
P ost-it<br />
M etallic<br />
A usstanzung<br />
P op-up<br />
L enticulartechnik<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
Effekt<br />
Produkterleben
Kommunikation<br />
Trend arbeitet. Die Inhalt-Effekt-Achse stellt den<br />
Informationsgehalt der Werbeform dar: Hier geht<br />
es um die Vermittlung von genauen Produktdaten<br />
oder um die Inszenierung des Images. Auf der<br />
Trend-Prestige-Achse wird die Anmutung zwi-<br />
schen jugendlich-verspielt und seriös-hochwertig<br />
abgetragen. Dementsprechend werden für die<br />
Typen geeignete Werbeformen bestimmt.<br />
• Für den Prestigeorientierten Luxusshopper<br />
muss vor allem das Image der Marke kommu-<br />
niziert werden, ausführliche Informationen benö-<br />
tigt diese Zielgruppe weniger. Dabei legt dieser<br />
Typ Wert auf eine hochwertige Anmutung.<br />
• Der Preisbewusste Minimalist hat keine<br />
ausgeprägten Ansprüche an Kosmetik – hier ist<br />
vor allem die schlichte Bekanntheit wichtig. Da<br />
er vielfach traditionellen Werten anhängt – sein<br />
Leitkriterium ist der Preis – ist er empfänglich für<br />
eher konventionelle Anzeigen, die die Kaufargu-<br />
mente in einfacher Form präsentieren.<br />
• Der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger orientiert sich<br />
bei <strong>Beauty</strong> stark an Vorbildern und gehört<br />
zu den jungen Zielgruppen. Dementsprechend<br />
reagiert er auf aufmerksamkeitsstarke, ausge-<br />
fallene Werbeideen, die das Image vermitteln.<br />
• Für Kaufentscheidungen benötigen Experimen-<br />
tierfreudige <strong>Trends</strong>etter Daten zu Inhalt und<br />
Wirkung. Gleichzeitig ist diese junge Zielgruppe<br />
aufgeschlossen für innovative Werbung.<br />
• Der Naturbewusste Purist kauft auf der<br />
Basis von geprüften Informationen ein. Er legt<br />
Wert auf Seriosität und Verlässlichkeit.<br />
Crossmediale Kampagnen<br />
In der Analyse zeigt sich bei den einzelnen Typen<br />
ein abweichendes Medienverhalten. Jedes<br />
Medium hat wiederum seine eigenen Stärken.<br />
• Printmedien nutzen viele Typen regelmäßig,<br />
nur der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger liest ver-<br />
hältnismäßig wenig.<br />
• Das Internet findet bei jungen Zielgruppen<br />
starken Zuspruch.<br />
• TV ist vor allem für Preisbewusste Minima-<br />
listen wichtig.<br />
• Das Radio gehört bei vielen Typen zum nor-<br />
malen Mediengebrauch dazu.<br />
Aufgeschlossenheit der <strong>Beauty</strong>-Typen<br />
gegenüber Medien (Index)<br />
Prestigeorientierte<br />
Luxusshopper<br />
Preisbewusste<br />
Minimalisten<br />
Flexible<br />
<strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
Experimentierfreudige<br />
<strong>Trends</strong>etter<br />
Naturbewusste<br />
Puristen<br />
Medien im Kommunikationsmix<br />
TV ist besonders reichweitenstark. Allerdings erfolgt<br />
die kommunikative Ansprache wenig gezielt.<br />
Radio bietet ebenfalls hohe Reichweiten, erhält als<br />
Nebenbei-Medium allerdings selten die ungeteilte<br />
Aufmerksamkeit.<br />
In Print sprechen Werbungtreibende ihre Zielgrup-<br />
pe gezielt und reichweitenstark an, Sonderwerbe-<br />
formen sorgen zusätzlich für Aufmerksamkeit.<br />
Im Kino erreichen Werbungtreibende besonders<br />
aktive und junge Zuschauer.<br />
Das Internet eröffnet die Chance der interakti-<br />
ven 1-to-1-Kommunikation und vielfältige Präsen-<br />
tationsvarianten, vom Spiel bis zum Film.<br />
Beim Direktmarketing sind mehrere Stufen der<br />
Ansprache – von breit gestreut bis individuell – und<br />
unterschiedliche Varianten der Interaktion möglich.<br />
Junge Zielgruppen zeigen eine hohe Affinität zu<br />
Ambient Media. Die Zielgruppe setzt sich mit der<br />
Werbebotschaft in ihrer Freizeit und in einem ange-<br />
nehmen und offenen Umfeld, in Kinos, Gastronomie<br />
oder Diskotheken, auseinander.<br />
Mobil erreichen Werbungtreibende die Konsumen-<br />
ten unterwegs mit einer kreativen Umsetzung.<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 20<br />
Zeitschriften<br />
Zeitungen<br />
Online<br />
TV<br />
Radio<br />
Kino<br />
++ ++ ++ + ++ +++<br />
+ ++ + +++ ++ +<br />
+ + +++ ++ ++ +++<br />
+++ +++ +++ + + +++<br />
++ ++ + ++ +++ +<br />
Aufgeschlossenheit (Index): + gering (110)<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Quelle: TdW 05/06
Kommunikation<br />
• Ins Kino gehen ebenfalls junge und aktive<br />
Zielgruppen, während ältere zu diesem Me-<br />
dium nur eine niedrige Affinität aufweisen.<br />
Die Vorlieben der einzelnen Typen für bestimmte<br />
Medien und deren Vorteile lassen sich durch cross-<br />
mediale Kampagnen optimal ausnutzen. Hier<br />
vernetzen sich mehrere Medien, greifen ineinander<br />
und ergeben zusammen eine eigene Erlebniswelt.<br />
Erfolgreich umgesetzt wurde dieses Prinzip zum<br />
Beispiel in der Kampagne „Lily’s World“ von Man-<br />
hattan Cosmetics (Agentur: Concept Media, Stutt-<br />
gart) und dem Magazin young. Bei crossmedialen<br />
Kampagnen kann der erste Kontakt mit der Ziel-<br />
gruppe über verschiedene Kanäle entstehen. Je<br />
nach Interesse ist die Zielgruppe dann bereit, der<br />
Marke in andere Medien zu folgen. Dies ermöglicht<br />
eine individuelle und variable Ansprache:<br />
Reichweitenstark und effektiv über Medien wie TV,<br />
Radio oder Print, detailliert und gezielt über Internet<br />
oder Mailing. So verbinden crossmediale Kampag-<br />
nen mehrere Medien und Kommunikationsange-<br />
bote – bis hin zur Entstehung von Media Communi-<br />
ties unter dem Dach einer starken Marke.<br />
Print: redaktionell / Anzeige Online: www.lilys-world.de<br />
Mobil: O 2 WAP-Portal<br />
Crossmedia Case<br />
young und Manhattan Cosmetics<br />
Werbung muss gesellschaftliche <strong>Trends</strong> frühzeitig<br />
erkennen und aufgreifen: young und Manhattan<br />
Cosmetics variieren den aktuellen Telenovela-<br />
Boom, um eine Brandnovela zu schaffen. Im Mittel-<br />
punkt steht eine young-Fashion-Journalistin. In Episo-<br />
den in Form von Telepromotions im Fernsehen oder<br />
Online-Filmen erhält die Zielgruppe einen Einblick<br />
in ihr aufregendes Leben. Um ihre Erlebnisse he-<br />
rum bieten verschiedene Anzeigen und Websites zu-<br />
sätzliche Informationen, zum Beispiel Schminktipps<br />
aus Shootings, Gewinnspiele oder Chats. Die Kam-<br />
pagne ist langfristig angelegt und eignet sich so zur<br />
intensiven Kundenbindung. Wie die begleitende<br />
Marktforschung zeigen konnte, steigen sowohl<br />
Markenverwendung als auch Image bei Kontakten,<br />
die mit „Lily’s World“ über mehrere Medienkanäle<br />
erreicht wurden, deutlich an. Die crossmediale<br />
Kampagne spielt alle Vorteile der beteiligten Medi-<br />
en aus – und sichert sich die Aufmerksamkeit einer<br />
jungen, experimentierfreudigen Zielgruppe.<br />
Crossmedia Case Brandnovela: Lily’s World<br />
Eine Idee von young<br />
Partner:<br />
TV: Brandnovela im Umfeld<br />
von „Verliebt in Berlin“<br />
Kino: Spot<br />
E-Mail: Newsletter Online: Gewinnspiel<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 21
Kommunikation<br />
Community Marketing<br />
Communities entstehen dann, wenn Personen<br />
sich miteinander in Verbindung setzen und intensiv<br />
kommunizieren, zum Beispiel über<br />
• ein Thema von gemeinsamem Interesse,<br />
• gemeinsame Werte,<br />
• den Meinungsaustausch oder<br />
• ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.<br />
Der Umgang innerhalb der Community folgt meist<br />
bestimmten Regeln oder bildet eine eigene<br />
Subkultur. Nicht alle Mitglieder einer Community<br />
sind in gleicher Weise aktiv und involviert. Der<br />
Austausch reicht oft von intensiver Interaktion bis<br />
zu passivem Konsum. Auch Menschen, die der<br />
Kommunikation der Community nur zuhören, wer-<br />
den von den Themen berührt.<br />
Eine Media Community besteht aus Menschen,<br />
die sich an starken Medienmarken orientieren<br />
und dadurch zu einer Gemeinschaft vernet-<br />
zen. Menschen suchen sich die Medienmarken,<br />
deren Themen sie interessieren – sie geben dafür<br />
sogar Geld aus, indem sie zum Beispiel eine<br />
Zeitschrift kaufen. Sie gehen von selbst auf das<br />
Themenangebot zu. Integrierte Umfelder lie-<br />
fern weitere Informationen, die aktiv eingeholt<br />
werden. Das gemeinsame Interesse verbindet.<br />
Mit Dialogmedien entsteht ein Austausch. Über<br />
mehrere Stufen des Involvements werden die<br />
Menschen so an die Media Community herange-<br />
führt (Funneling). Den Endpunkt bildet eine ver-<br />
netzte Gemeinschaft.<br />
Media Communities in der Kommunikation<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Media Com-<br />
munities für die Kommunikation einer Marke oder<br />
eines Produkts zu nutzen:<br />
• Die Community ist eine bereits bestehende<br />
Gemeinschaft und bietet einen Vertrauens-<br />
bonus, von dem die Marke profitiert. Der Wer-<br />
bungtreibende wird durch Sponsoring integriert.<br />
• Die Media Community kann sich aber auch<br />
erst durch die Kommunikationsmaßnahme bil-<br />
den. Entweder steht hierbei ein Thema im<br />
Mittelpunkt, für das der Werbungtreibende als<br />
Informationsträger fungiert, oder die Community<br />
wird durch eine starke Marke initiiert.<br />
<strong>Beauty</strong> Communities<br />
Im <strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-Markt gibt es inzwischen meh-<br />
rere erfolgreiche Communities, insbesondere im<br />
englischsprachigen Raum, in denen sich Menschen<br />
– zumeist über das Medium Internet – vernetzen. Sie<br />
diskutieren Anwendung, Preis und Wirkung neuer<br />
Produkte, geben sich Schmink- und Pflegetipps und<br />
tauschen ihre Meinungen, Ansichten und Erfahrungen<br />
zur Schönheit aus.<br />
Kommunikationsintensität<br />
Mit Medien Media Communities schaffen<br />
Integrierte mediale Umfelder<br />
verbinden massenmediale<br />
Aufmerksamkeit mit<br />
Dialog-Kommunikation.<br />
Aufmerksamkeit über<br />
reichweitenstarke Medien<br />
Interesse über<br />
integrierte<br />
Themenumfelder<br />
Interaktion über Dialogmedien<br />
BURDA COMMUNITY NETWORK GmbH<br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 22<br />
Funneling<br />
Die Umsetzung variiert<br />
je nach Marktumfeld und<br />
Aufgabenstellung.
Kommunikation<br />
Media Communities im <strong>Beauty</strong>-Markt<br />
<strong>Beauty</strong> ist für Frauen ein wichtiges Thema, um<br />
das sich bereits einige Communities entwickelt<br />
haben. Für Werbungtreibende im Kosmetik-Markt<br />
bieten Communities besonders interessante Kom-<br />
munikationsmöglichkeiten. Zwar sind im <strong>Beauty</strong>-<br />
Markt nicht alle Typen gleichermaßen aktiv im<br />
Meinungsaustausch, doch die Community erreicht<br />
die <strong>Beauty</strong>-Interessierten unter ihnen jeweils auf<br />
ihre Weise:<br />
• Prestigeorientierte Luxusshopper gehören<br />
zu den besonders aktiven und interessierten<br />
Mitgliedern der <strong>Beauty</strong> Community. Sie tau-<br />
schen sich gerne mit anderen aus und haben<br />
ein hohes Themeninteresse.<br />
• Der Preisbewusste Minimalist sucht keine<br />
Informationen zu Kosmetik und ist in seinem<br />
Kommunikationsverhalten eher passiv.<br />
• Dagegen hat der Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
ein besonders hohes Interesse am Thema,<br />
lauscht jedoch eher den Ratschlägen der<br />
Experten, als selbst aktiv zu werden.<br />
• Der Experimentierfreudige <strong>Trends</strong>etter<br />
lässt andere gerne an seinem Wissen insbeson-<br />
dere zu <strong>Beauty</strong>-Themen teilhaben, allerdings ist<br />
sein eigenes Interesse etwas weniger ausge-<br />
prägt, da er viele Informationen schon kennt.<br />
• Dem Experimentierfreudigen <strong>Trends</strong>etter sehr<br />
ähnlich ist in dieser Hinsicht der Naturbewuss-<br />
te Purist.<br />
Die <strong>Beauty</strong>-Typen profitieren vom Kommunikations-<br />
angebot der Media Community – und lernen dabei<br />
die Marke kennen. Nicht nur der rege Austausch der<br />
aktivsten Mitglieder der Community, sondern auch<br />
die marken- oder produktimagebildende Wirkung<br />
bei den passiven aber interessierten Beobachtern<br />
bestimmt über den Kommunikationserfolg. In<br />
<strong>Beauty</strong> Communities informieren sich die <strong>Beauty</strong>-<br />
Typen ihren Anforderungen entsprechend. Sie<br />
erhalten alle wichtigen Informationen und können<br />
sich mit anderen Käufern und Experten bera-<br />
ten. So entsteht eine enge Bindung zwischen<br />
Konsument und Marke. Langfristig angelegt<br />
ermöglichen Media Communities den Aufbau<br />
einer engen und emotional aufgeladenen Kun-<br />
den-, Produkt- oder Markenbeziehung, die ein<br />
hohes Involvement gewährleistet.<br />
Involvement der <strong>Beauty</strong>-Typen<br />
in Media Communities<br />
(Index)<br />
Flexible <strong>Beauty</strong>einsteiger<br />
Enge Kooperation und ein hohes Maß an<br />
Vertrauen zwischen Kunde und Medium sind<br />
Voraussetzung für den Erfolg einer Media Community.<br />
Die starken Medien von Hubert Burda Media bieten<br />
Werbungtreibenden alle Voraussetzungen, um auf-<br />
merksamkeitsstarke Media Communities zu initiie-<br />
ren. Mit vielfältigen Dialogmedien ermöglicht Hubert<br />
Burda Media die Möglichkeit zum Austausch: Online<br />
(E-Mail, Newsletter, Blogs, Chat), Mobile (SMS, MMS),<br />
über klassische Dialogmedien (Brief) oder als per-<br />
sönliche Begegnung auf einem Event.<br />
Weitere Fragen zu Media Communities, den Medien<br />
von Hubert Burda Media und zum <strong>Care</strong>- & <strong>Beauty</strong>-<br />
Markt allgemein beantworten wir Ihnen gerne:<br />
BURDA COMMUNITY NETWORK GmbH<br />
Sales Development<br />
Project Manager Sabine Meyer<br />
sabine.meyer@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
Arabellastraße 23<br />
81925 München<br />
Naturbewusste Puristen<br />
Preisbewusste Minimalisten<br />
passiv Kommunikationsverhalten<br />
aktiv 200<br />
Phone 0 89 · 92 50 · 26 04 · Fax 0 89 · 92 50 · 25 38<br />
www.<strong>burda</strong>-<strong>com</strong>munity-network.<strong>com</strong><br />
<strong>Care</strong> & <strong>Beauty</strong> <strong>Trends</strong> <strong>2006</strong> 23<br />
240<br />
hoch<br />
Themeninteresse PZ/Online<br />
niedrig<br />
0<br />
50<br />
Prestigeorientierte Luxusshopper<br />
Experimentierfreudige<br />
<strong>Trends</strong>etter<br />
Zielgruppe: Besonders <strong>Beauty</strong>-Interessierte<br />
(Produktinteresse pflegende oder dekorative Kosmetik)<br />
Index: Frauen (33,71 Mio.) = 100<br />
Kommunikationsverhalten: „Unterhalte mich oft über Dinge,<br />
die ich in den Medien erfahren habe“<br />
Themeninteresse PZ/Online: Kosmetik-/Körperpflegeprodukte<br />
Quelle: TdW 05/06
ANSPRECHPARTNER<br />
Geschäftsführung<br />
Andreas Schilling<br />
Helge-Jörg Volkenand<br />
Arabellastraße 23<br />
81925 München<br />
Phone: +49 (0)89 · 92 50 · 27 71<br />
Fax: +49 (0)89 · 92 50 · 27 69<br />
Am Kestendamm 1<br />
77652 Offenburg<br />
Phone: +49 (0)781 · 84 · 34 34<br />
Fax: +49 (0)781 · 84 · 29 79<br />
andreas.schilling@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
helge.volkenand@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
BURDA COMMUNITY NETWORK GmbH<br />
Sales Region Hamburg / Berlin<br />
Philipp Spaeth<br />
Kattrepel 10<br />
20095 Hamburg<br />
Phone: +49 (0)40 · 27 85 65 · 0<br />
Fax: +49 (0)40 · 27 85 65 · 23<br />
philipp.spaeth@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
Sales Region Düsseldorf<br />
Ingo van Holt<br />
Hildebrandtstraße 4 D<br />
40215 Düsseldorf<br />
Phone: +49 (0)211 · 9 34 15 · 0<br />
Fax: +49 (0)211 · 9 34 15 · 22<br />
ingo.vanholt@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
Sales Region Frankfurt<br />
Heiko Schultze<br />
Wiesenau 36<br />
60323 Frankfurt/Main<br />
Phone: +49 (0)69 · 17 00 80 · 0<br />
Fax: +49 (0)69 · 17 24 89<br />
heiko.schultze@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
Sales Region Stuttgart<br />
Edith Gieche<br />
Albstraße 14<br />
70597 Stuttgart<br />
Phone: +49 (0)711 · 24 89 85 · 0<br />
Fax: +49 (0)711 · 24 89 85 · 25<br />
edith.gieche@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
Sales Region München<br />
Thomas Bily<br />
Arabellastraße 23<br />
81925 München<br />
Phone: +49 (0)89 · 92 00 94 · 0<br />
Fax: +49 (0)89 · 92 00 94 · 99<br />
thomas.bily@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
International Sales & Marketing<br />
Helena Anwander-Ramolla<br />
Arabellastraße 23<br />
81925 München<br />
Phone: +49 (0)89 · 92 50 · 24 31<br />
Fax: +49 (0)89 · 92 50 · 27 69<br />
helena.ramolla@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />
Arabellastraße 23 · 81925 München · Phone +49 (0) 89 · 92 50 · 27 71 · Fax +49 (0) 89 · 92 50 · 27 69<br />
Am Kestendamm 1 · 77652 Offenburg · Phone +49 (0) 781 · 84 · 34 34 · Fax +49 (0) 781 · 84 · 29 79<br />
www.<strong>burda</strong>-<strong>com</strong>munity-network.<strong>com</strong> · www.hubert-<strong>burda</strong>-media.<strong>com</strong>