HEALTH Report 2004 - burda-advertising-center.com

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Marktentwicklung Selbstverantwortung auch bei der eigenen Gesundheit Jeder Mensch möchte sein Leben bei möglichst guter Gesundheit möglichst lange genießen. Das eigene Wohlbefinden ist ein wertvolles Gut. In der Informationsgesellschaft stehen den Bürgern neue Möglichkeiten zur Verfügung, sich auch selbst über medizinische und Wellness-Themen zu informieren. Jeder kann sich jedes Wissen aneignen, dessen er bedarf. So stehen die Ärzte und Pharmafirmen einem zunehmend besser informierten Patienten gegenüber, der sein Wohlergehen selbst in die Hand nimmt und sich aus vielen Quellen seine Informationen beschafft. Damit steigt auch die Verantwortung, die die Patienten für sich zu übernehmen bereit sind. Diese wachsende Selbstverantwortung, die auch gesamtgesellschaftlich in allen Bereichen festzustellen ist, fand Ausdruck in den großen Reformen dieses Jahres. So schrieb die Gesundheitsreform 2004 eine ideelle und finanzielle Beteiligung der Bürger auch für den Bereich der Gesundheit fest. Jeder Bürger hat selbstständig auf den Erhalt seiner Arbeitskraft und der Lebensqualität zu achten, die für ein immer längeres Leben wichtig sind. Aktive Vorsorge Tatsächlich geben 63 Prozent der Deutschen an, heute mehr auf ihre Gesundheit zu achten als noch vor fünf Jahren. In den neuen Bundesländern ist der Anteil dabei höher als in den alten Bundesländern. Auffällig ist die hohe Zahl bei jüngeren beziehungsweise älteren Bürgern. Während in jungen Jahren die Wellness- und Gesundheitsangebote interessant sind, um schöner und jünger auszusehen und Lebensqualität zu gewinnen, wird die Vorsorge für die eigene Gesundheit mit steigendem Alter zu einer medizinischen Notwendigkeit. Zwei Bestandteile eines gesunden Lebens sind Bewegung und gute Ernährung, zwischen denen allerdings ein Ungleichgewicht besteht. Während die Menschen zunehmend bereit sind, aktiv selbst etwas für die Fitness zu tun, lässt die Aufmerksamkeit in Bezug auf die Ernährung eher nach. Sportliche Betätigung und körperliche Fitness sind ein wichtiger Trend, für den sich immer mehr Menschen interessieren und an HEALTH Report 2004 Gesamt Gesundheitsbewusstsein (in %) „Achten Sie heutzutage mehr auf Ihre Gesundheit als vor 5 Jahren?“ West Ost Männer Frauen 14 - 29 Jahre 30 - 49 Jahre 50 Jahre und älter 63 61 ja nein Quelle: EMNID-Befragung im Auftrag des Gong-Verlags „Selbstmedikation 2000“ (April 2003) Es ist mir wichtig, etwas fürs körperliche/seelische Wohlbefinden zu tun Mein Ziel ist es, Körper und Seele in Einklang zu bringen Ich versuche, mich durch regelmäßige körperliche Betätigung fit zu halten 58 62 64 65 66 69 Körperliche Fitness (in %) TdWI 2000/01 Trend Beim Einkauf von Nahrungsmitteln achte ich mehr auf Qualität als auf den Preis. Ich achte ganz bewusst auf gesunde, ausgewogene Ernährung Statements: Ausprägung 5+6 Quelle: TdW Intermedia (Gesamtbevölkerung) TdWI 2000/01 Ernährung (in %) 23 25 TdWI 2003/04 Trend TdWI 2003/04 Statements: Ausprägung 5+6 Quelle: TdW Intermedia (Gesamtbevölkerung) 40 42 26 37 38 31 38 36 35 42 34 47 31 49 32 30 4

Marktentwicklung dem sie aktiv teilnehmen. Demgegenüber achten weniger der Befragten auf gesunde, ausgewogene und qualitativ gute Ernährung. Gründe für dieses nachlassende Interesse können das gestiegene Preisbewusstsein und eine stärkere Betonung der aktiven Fitness sein, die den Körper eher mechanistisch betrachtet und den Trainingseffekten den Vorzug gibt. Der Markt für Wellness wächst weiter Mit den gestiegenen Bedürfnissen eines immer größer werdenden Bevölkerungspotenzials vervielfältigt sich auch das Angebot. Der Markt für Wellness differenziert sich weiter und wächst beständig. Trendforscher diagnostizieren für 2006 ein Marktvolumen von 47,7 Milliarden Euro. 2002 betrug dieses Volumen noch 36,7 Milliarden Euro. Ein Wachstum findet dabei in fast allen Sparten statt. Neue Angebote und verschiedene Techniken und Wellness-Philosophien stehen in allen Bereichen zur Wahl. Von Tai Chi, Qi Gong über Ayurveda bis hin zu alternativen Heilmethoden wie zum Beispiel Akupunktur reichen die Paletten der Anbieter. Auch im Bereich der Pharmaprodukte sehen die Forscher noch Potenzial. Steigende Ausgaben für die Gesundheit Der Gesundheitsmarkt ist ein stabiler Markt, der auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten noch ein hohes Wachstum generiert. Immer mehr Geld wird in die Gesundheitspflege investiert. Lag der Anteil der Ausgaben für Gesundheitspflege 1991 noch bei etwa drei Prozent von allen privaten Konsumausgaben, so prognostizieren Forscher für 2010 schon einen Anteil von 4,6 Prozent, für 2020 sogar von 5,6 Prozent. Dieses Wachstum lässt sich auch an den gestiegenen Pro-Kopf-Ausgaben für Medikamente ablesen. Pro Person wurden 2003 mehr als 400 Euro für Medikamente ausgegeben, das sind knapp 15 Euro mehr als im Vorjahr. Nach Einzelposten stiegen die Ausgaben pro Person für die rezeptpflichtigen Arzneimittel und für rezeptfreie Mittel aus der Apotheke. Diese stellen auch die größten Posten der Ausgaben, HEALTH Report 2004 Wachstumsmarkt Wellness Geschätztes Marktvolumen (in Mrd. EUR) Fitness/Sport Urlaub/Kuren Massage/Physiotherapie Ernährung Pharmaprodukte Kosmetik/Pflege Sanitär/Saunen Bücher/Presse 1,1 1,3 0,2 0,3 0,1 0,1 2,4 3,1 11,7 10,2 12,4 2002 (Gesamt: 36,7 Mrd. EUR) 2006 (Gesamt: 47,7 Mrd. EUR) Quelle: Dri-Wefa / Trendbüro Gesundheit in Deutschland wird teuer (in %) 3,1 1991 * Prognose Quelle: Prognos 5,8 5,2 7,4 7,9 Anteil der Ausgaben für Gesundheitspflege an privaten Konsumausgaben 4,0 4,6 5,6 2001 2010* 2020* Entwicklung der Pro-Kopf-Ausgaben nach Medikamentengruppen (in EUR) Rezeptpflichtige Arzneimittel Verordnete rezeptfreie Arzneimittel Selbstmedikation: Rezeptfreie Mittel aus der Apotheke Freiverkäufliche Arzneimittel: Drogerie- u. Verbrauchermärkte 3,99 3,73 35,46 34,07 46,93 47,86 15,2 311,75 327,66 2002 (Gesamt pro Kopf: 398,13 EUR) 2003 (Gesamt pro Kopf: 413,32 EUR) Quelle: IMS Health / Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH) 5

Marktentwicklung<br />

Selbstverantwortung auch bei<br />

der eigenen Gesundheit<br />

Jeder Mensch möchte sein Leben bei möglichst<br />

guter Gesundheit möglichst lange genießen. Das<br />

eigene Wohlbefinden ist ein wertvolles Gut. In der Informationsgesellschaft<br />

stehen den Bürgern neue<br />

Möglichkeiten zur Verfügung, sich auch selbst über<br />

medizinische und Wellness-Themen zu informieren.<br />

Jeder kann sich jedes Wissen aneignen, dessen er<br />

bedarf. So stehen die Ärzte und Pharmafirmen einem<br />

zunehmend besser informierten Patienten gegenüber,<br />

der sein Wohlergehen selbst in die Hand nimmt<br />

und sich aus vielen Quellen seine Informationen<br />

beschafft. Damit steigt auch die Verantwortung, die<br />

die Patienten für sich zu übernehmen bereit sind.<br />

Diese wachsende Selbstverantwortung, die auch gesamtgesellschaftlich<br />

in allen Bereichen festzustellen<br />

ist, fand Ausdruck in den großen Reformen dieses<br />

Jahres. So schrieb die Gesundheitsreform <strong>2004</strong><br />

eine ideelle und finanzielle Beteiligung der Bürger<br />

auch für den Bereich der Gesundheit fest. Jeder<br />

Bürger hat selbstständig auf den Erhalt seiner Arbeitskraft<br />

und der Lebensqualität zu achten, die für<br />

ein immer längeres Leben wichtig sind.<br />

Aktive Vorsorge<br />

Tatsächlich geben 63 Prozent der Deutschen an,<br />

heute mehr auf ihre Gesundheit zu achten als noch<br />

vor fünf Jahren. In den neuen Bundesländern ist der<br />

Anteil dabei höher als in den alten Bundesländern.<br />

Auffällig ist die hohe Zahl bei jüngeren beziehungsweise<br />

älteren Bürgern. Während in jungen Jahren<br />

die Wellness- und Gesundheitsangebote interessant<br />

sind, um schöner und jünger auszusehen und<br />

Lebensqualität zu gewinnen, wird die Vorsorge für<br />

die eigene Gesundheit mit steigendem Alter zu<br />

einer medizinischen Notwendigkeit. Zwei Bestandteile<br />

eines gesunden Lebens sind Bewegung und<br />

gute Ernährung, zwischen denen allerdings ein<br />

Ungleichgewicht besteht. Während die Menschen<br />

zunehmend bereit sind, aktiv selbst etwas für die<br />

Fitness zu tun, lässt die Aufmerksamkeit in Bezug auf<br />

die Ernährung eher nach. Sportliche Betätigung und<br />

körperliche Fitness sind ein wichtiger Trend, für den<br />

sich immer mehr Menschen interessieren und an<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Gesamt<br />

Gesundheitsbewusstsein<br />

(in %)<br />

„Achten Sie heutzutage mehr auf Ihre Gesundheit als vor 5 Jahren?“<br />

West<br />

Ost<br />

Männer<br />

Frauen<br />

14 - 29 Jahre<br />

30 - 49 Jahre<br />

50 Jahre und älter<br />

63<br />

61<br />

ja nein<br />

Quelle: EMNID-Befragung im Auftrag des Gong-Verlags<br />

„Selbstmedikation 2000“ (April 2003)<br />

Es ist mir wichtig, etwas<br />

fürs körperliche/seelische<br />

Wohlbefinden zu tun<br />

Mein Ziel ist es, Körper<br />

und Seele in Einklang<br />

zu bringen<br />

Ich versuche, mich durch<br />

regelmäßige körperliche<br />

Betätigung fit zu halten<br />

58<br />

62<br />

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66<br />

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Körperliche Fitness<br />

(in %)<br />

TdWI 2000/01 Trend<br />

Beim Einkauf von Nahrungsmitteln<br />

achte ich mehr auf<br />

Qualität als auf den Preis.<br />

Ich achte ganz bewusst<br />

auf gesunde, ausgewogene<br />

Ernährung<br />

Statements: Ausprägung 5+6<br />

Quelle: TdW Intermedia (Gesamtbevölkerung)<br />

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Ernährung<br />

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