11.01.2013 Aufrufe

HEALTH Report 2004 - burda-advertising-center.com

HEALTH Report 2004 - burda-advertising-center.com

HEALTH Report 2004 - burda-advertising-center.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Basisdaten für Kommunikationsstrategien


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Editorial Seite 3<br />

Mehr Selbstverantwortung – mehr Kommunikation<br />

Marktentwicklung Seite 4<br />

Selbstverantwortung auch bei der eigenen Gesundheit<br />

Aktive Vorsorge<br />

Der Markt für Wellness wächst weiter<br />

Steigende Ausgaben für die Gesundheit<br />

Selbstmedikation bei Krankheiten<br />

Prävention durch Nahrungsergänzung<br />

Vertrauen ist nach wie vor wichtig<br />

Verbraucherperspektive Seite 9<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong>: Aktuelle Studie zum Gesundheitsmarkt<br />

Entwicklung hin zum „aktiven Patienten“<br />

Prophylaxe im Mittelpunkt<br />

Allopathie vs. Homöopathie<br />

Der mündige Patient<br />

Verhalten im Krankheitsfall<br />

Neue Informationswege<br />

Gesundheit im Internet<br />

Der Health-Experte<br />

Die wichtigsten Daten zum Health-Experten<br />

Der Health-Experte: Gesundheitsprobleme und Freizeit<br />

Der Health-Experte: Konsumverhalten<br />

Kommunikation Seite 18<br />

Kompetente Informationen zu Gesundheitsthemen<br />

Hohes Markenbewusstsein im Gesundheitsmarkt<br />

Anforderungen an Informationen<br />

Der Kommunikations-Trichter<br />

2


Mehr Selbstverantwortung – mehr Kommunikation<br />

Die Sensibilität gegenüber dem Thema Gesundheit<br />

wächst in weiten Bevölkerungskreisen. Ursachen<br />

hierfür sind unter anderem steigende Kosten im<br />

Gesundheitswesen, Reformen bei der Krankenversicherung<br />

und die damit verbundene Forderung<br />

nach einer höheren Selbstverantwortung der Verbraucher.<br />

Mit dem Wegfall der Rundum-Versorgung<br />

zum Nulltarif wächst das Bewusstsein für die eigene<br />

Gesundheit, für Prävention und Selbstmedikation.<br />

Der Patient wird „mündiger“. Voraussetzung hierfür<br />

ist eine breite Informationsbasis, die eigenständiges<br />

Handeln für die eigene Gesundheit ermöglicht.<br />

„Patient empowerment“ ist in diesem Zusammenhang<br />

einer der wichtigen Schlüsselbegriffe. Die<br />

direkte und gezielte Kommunikation mit dem Patienten<br />

(Direct to Consumer) gewinnt an Bedeutung.<br />

Sie macht ihn unabhängiger von der alleinigen Entscheidungsgewalt<br />

des Arztes, der zwar nach wie<br />

vor eine zentrale Bezugsquelle in Gesundheitsfragen<br />

ist, aber eben nicht mehr die ausschließliche.<br />

Es entsteht ein neues Kommunikationsnetzwerk, in<br />

dem Informationen aus den Medien und der Erfahrungsaustausch<br />

mit Freunden und Bekannten<br />

von besonderem Belang sind. Insbesondere bei<br />

jüngeren Zielgruppen spielt dazu das Internet eine<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

zunehmend wichtige Rolle. Wie kommuniziert der<br />

mündige Patient von heute? Wer sind die „Health-<br />

Experten“ unserer Gesellschaft? Und wie spricht<br />

man dieses Top-Potenzial im Gesundheitsmarkt<br />

zielgenau an?<br />

Mit dem vorliegenden <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> beantwortet<br />

das Burda Advertising Center diese und andere<br />

Fragen. Er basiert auf den Ergebnissen einer Nachbefragung<br />

zur TdWI 2003/04 Trend (3.064 Fälle)<br />

und nimmt den Markt erstmals konsequent aus<br />

der Sicht der Verbraucher unter die Lupe. Der <strong>Report</strong><br />

zeigt Kommunikationslösungen auf, die den<br />

neuen Ansprüchen eines veränderten Verbraucherbewusstseins<br />

gerecht werden. Damit bietet er<br />

Werbungtreibenden wichtige Basisdaten für ihre<br />

Kommunikationsstrategien im Gesundheitsmarkt.<br />

Für weitere Fragen zu diesem Thema steht Ihnen<br />

das Team des Burda Advertising Centers jederzeit<br />

zur Verfügung. Unter www.<strong>burda</strong>-<strong>advertising</strong><strong>center</strong>.<strong>com</strong><br />

finden Sie laufend aktuelle Daten und<br />

Fakten zum Gesundheitsmarkt sowie zu anderen<br />

wichtigen Branchen.<br />

Ihr Burda Advertising Center<br />

Juni <strong>2004</strong><br />

3


Marktentwicklung<br />

Selbstverantwortung auch bei<br />

der eigenen Gesundheit<br />

Jeder Mensch möchte sein Leben bei möglichst<br />

guter Gesundheit möglichst lange genießen. Das<br />

eigene Wohlbefinden ist ein wertvolles Gut. In der Informationsgesellschaft<br />

stehen den Bürgern neue<br />

Möglichkeiten zur Verfügung, sich auch selbst über<br />

medizinische und Wellness-Themen zu informieren.<br />

Jeder kann sich jedes Wissen aneignen, dessen er<br />

bedarf. So stehen die Ärzte und Pharmafirmen einem<br />

zunehmend besser informierten Patienten gegenüber,<br />

der sein Wohlergehen selbst in die Hand nimmt<br />

und sich aus vielen Quellen seine Informationen<br />

beschafft. Damit steigt auch die Verantwortung, die<br />

die Patienten für sich zu übernehmen bereit sind.<br />

Diese wachsende Selbstverantwortung, die auch gesamtgesellschaftlich<br />

in allen Bereichen festzustellen<br />

ist, fand Ausdruck in den großen Reformen dieses<br />

Jahres. So schrieb die Gesundheitsreform <strong>2004</strong><br />

eine ideelle und finanzielle Beteiligung der Bürger<br />

auch für den Bereich der Gesundheit fest. Jeder<br />

Bürger hat selbstständig auf den Erhalt seiner Arbeitskraft<br />

und der Lebensqualität zu achten, die für<br />

ein immer längeres Leben wichtig sind.<br />

Aktive Vorsorge<br />

Tatsächlich geben 63 Prozent der Deutschen an,<br />

heute mehr auf ihre Gesundheit zu achten als noch<br />

vor fünf Jahren. In den neuen Bundesländern ist der<br />

Anteil dabei höher als in den alten Bundesländern.<br />

Auffällig ist die hohe Zahl bei jüngeren beziehungsweise<br />

älteren Bürgern. Während in jungen Jahren<br />

die Wellness- und Gesundheitsangebote interessant<br />

sind, um schöner und jünger auszusehen und<br />

Lebensqualität zu gewinnen, wird die Vorsorge für<br />

die eigene Gesundheit mit steigendem Alter zu<br />

einer medizinischen Notwendigkeit. Zwei Bestandteile<br />

eines gesunden Lebens sind Bewegung und<br />

gute Ernährung, zwischen denen allerdings ein<br />

Ungleichgewicht besteht. Während die Menschen<br />

zunehmend bereit sind, aktiv selbst etwas für die<br />

Fitness zu tun, lässt die Aufmerksamkeit in Bezug auf<br />

die Ernährung eher nach. Sportliche Betätigung und<br />

körperliche Fitness sind ein wichtiger Trend, für den<br />

sich immer mehr Menschen interessieren und an<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Gesamt<br />

Gesundheitsbewusstsein<br />

(in %)<br />

„Achten Sie heutzutage mehr auf Ihre Gesundheit als vor 5 Jahren?“<br />

West<br />

Ost<br />

Männer<br />

Frauen<br />

14 - 29 Jahre<br />

30 - 49 Jahre<br />

50 Jahre und älter<br />

63<br />

61<br />

ja nein<br />

Quelle: EMNID-Befragung im Auftrag des Gong-Verlags<br />

„Selbstmedikation 2000“ (April 2003)<br />

Es ist mir wichtig, etwas<br />

fürs körperliche/seelische<br />

Wohlbefinden zu tun<br />

Mein Ziel ist es, Körper<br />

und Seele in Einklang<br />

zu bringen<br />

Ich versuche, mich durch<br />

regelmäßige körperliche<br />

Betätigung fit zu halten<br />

58<br />

62<br />

64<br />

65<br />

66<br />

69<br />

Körperliche Fitness<br />

(in %)<br />

TdWI 2000/01 Trend<br />

Beim Einkauf von Nahrungsmitteln<br />

achte ich mehr auf<br />

Qualität als auf den Preis.<br />

Ich achte ganz bewusst<br />

auf gesunde, ausgewogene<br />

Ernährung<br />

Statements: Ausprägung 5+6<br />

Quelle: TdW Intermedia (Gesamtbevölkerung)<br />

TdWI 2000/01<br />

Ernährung<br />

(in %)<br />

23<br />

25<br />

TdWI 2003/04 Trend<br />

TdWI 2003/04<br />

Statements: Ausprägung 5+6<br />

Quelle: TdW Intermedia (Gesamtbevölkerung)<br />

40<br />

42<br />

26<br />

37<br />

38<br />

31<br />

38<br />

36<br />

35<br />

42<br />

34<br />

47<br />

31<br />

49<br />

32<br />

30<br />

4


Marktentwicklung<br />

dem sie aktiv teilnehmen. Demgegenüber achten<br />

weniger der Befragten auf gesunde, ausgewogene<br />

und qualitativ gute Ernährung. Gründe für dieses nachlassende<br />

Interesse können das gestiegene Preisbewusstsein<br />

und eine stärkere Betonung der aktiven<br />

Fitness sein, die den Körper eher mechanistisch<br />

betrachtet und den Trainingseffekten den Vorzug gibt.<br />

Der Markt für Wellness<br />

wächst weiter<br />

Mit den gestiegenen Bedürfnissen eines immer<br />

größer werdenden Bevölkerungspotenzials vervielfältigt<br />

sich auch das Angebot. Der Markt für Wellness<br />

differenziert sich weiter und wächst beständig.<br />

Trendforscher diagnostizieren für 2006 ein Marktvolumen<br />

von 47,7 Milliarden Euro. 2002 betrug dieses<br />

Volumen noch 36,7 Milliarden Euro. Ein Wachstum<br />

findet dabei in fast allen Sparten statt. Neue Angebote<br />

und verschiedene Techniken und Wellness-Philosophien<br />

stehen in allen Bereichen zur Wahl. Von Tai<br />

Chi, Qi Gong über Ayurveda bis hin zu alternativen<br />

Heilmethoden wie zum Beispiel Akupunktur reichen<br />

die Paletten der Anbieter. Auch im Bereich der Pharmaprodukte<br />

sehen die Forscher noch Potenzial.<br />

Steigende Ausgaben für<br />

die Gesundheit<br />

Der Gesundheitsmarkt ist ein stabiler Markt, der auch<br />

in wirtschaftlich schwachen Zeiten noch ein hohes<br />

Wachstum generiert. Immer mehr Geld wird in die Gesundheitspflege<br />

investiert. Lag der Anteil der Ausgaben<br />

für Gesundheitspflege 1991 noch bei etwa drei<br />

Prozent von allen privaten Konsumausgaben, so<br />

prognostizieren Forscher für 2010 schon einen Anteil<br />

von 4,6 Prozent, für 2020 sogar von 5,6 Prozent.<br />

Dieses Wachstum lässt sich auch an den gestiegenen<br />

Pro-Kopf-Ausgaben für Medikamente ablesen.<br />

Pro Person wurden 2003 mehr als 400 Euro für Medikamente<br />

ausgegeben, das sind knapp 15 Euro<br />

mehr als im Vorjahr. Nach Einzelposten stiegen die<br />

Ausgaben pro Person für die rezeptpflichtigen Arzneimittel<br />

und für rezeptfreie Mittel aus der Apotheke.<br />

Diese stellen auch die größten Posten der Ausgaben,<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Wachstumsmarkt Wellness<br />

Geschätztes Marktvolumen (in Mrd. EUR)<br />

Fitness/Sport<br />

Urlaub/Kuren<br />

Massage/Physiotherapie<br />

Ernährung<br />

Pharmaprodukte<br />

Kosmetik/Pflege<br />

Sanitär/Saunen<br />

Bücher/Presse<br />

1,1<br />

1,3<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,1<br />

2,4<br />

3,1<br />

11,7<br />

10,2<br />

12,4<br />

2002 (Gesamt: 36,7 Mrd. EUR) 2006 (Gesamt: 47,7 Mrd. EUR)<br />

Quelle: Dri-Wefa / Trendbüro<br />

Gesundheit in Deutschland wird teuer<br />

(in %)<br />

3,1<br />

1991<br />

* Prognose<br />

Quelle: Prognos<br />

5,8<br />

5,2<br />

7,4<br />

7,9<br />

Anteil der Ausgaben für Gesundheitspflege<br />

an privaten Konsumausgaben<br />

4,0<br />

4,6<br />

5,6<br />

2001 2010* 2020*<br />

Entwicklung der Pro-Kopf-Ausgaben<br />

nach Medikamentengruppen (in EUR)<br />

Rezeptpflichtige Arzneimittel<br />

Verordnete rezeptfreie<br />

Arzneimittel<br />

Selbstmedikation: Rezeptfreie<br />

Mittel aus der Apotheke<br />

Freiverkäufliche Arzneimittel:<br />

Drogerie- u. Verbrauchermärkte<br />

3,99<br />

3,73<br />

35,46<br />

34,07<br />

46,93<br />

47,86<br />

15,2<br />

311,75<br />

327,66<br />

2002 (Gesamt pro Kopf: 398,13 EUR) 2003 (Gesamt pro Kopf: 413,32 EUR)<br />

Quelle: IMS Health / Bundesverband der Arzneimittelhersteller (BAH)<br />

5


Marktentwicklung<br />

gefolgt von den verordneten rezeptfreien Mitteln. Der<br />

Anteil dieser Mittel ging jedoch 2003 leicht zurück.<br />

Experten sehen hier die Folgen der Gesundheitsreform.<br />

Dahinter steht die Annahme, dass viele Patienten<br />

versuchen, die Praxisgebühr zu sparen,<br />

indem sie zu Mitteln der Selbstmedikation greifen.<br />

Tatsächlich haben 2003 die Verkäufe von rezeptfreien<br />

Arzneimitteln und Gesundheitsmitteln angezogen.<br />

Allerdings wurden diese Mittel seltener vom<br />

Arzt verordnet, auch dies hatte seine Gründe in der<br />

Gesundheitsreform. Insbesondere beim Selbstkauf<br />

von Gesundheitsmitteln steigerte sich der Umsatz<br />

um rund 20 Prozent, die verkaufte Menge jedoch<br />

nur um etwa fünf Prozent. Ein ähnliches Verhältnis<br />

ergibt sich auch für andere Over-the-Counter (OTC)<br />

Produkte, zu denen Mittel zur Prävention und zum<br />

Erhalt der eigenen Gesundheit ebenso gehören wie<br />

verschiedene rezeptfreie Arzneimittel gegen Krankheiten.<br />

Ein Indiz für die steigenden Preise und andererseits<br />

die steigende Qualität der so genannten<br />

OTC-Produkte. Auch bei den Verbrauchern setzt sich<br />

eine preisorientierte Sichtweise auf Medikamente<br />

durch. So achtet ein wachsender Anteil der Bevölkerung<br />

bei Medikamenten auf den Preis. Im Jahr<br />

2000 kauften noch 37 Prozent nach dem Preis,<br />

heute ist es mit 45 Prozent fast schon jeder Zweite.<br />

Die Akzeptanz günstigerer Arzneien ist gestiegen:<br />

Fast 70 Prozent halten preiswerte Medikamente für<br />

qualitativ ebenso gut wie teurere. Auch hier sind die<br />

Folgen der Reform zu beobachten.<br />

Selbstmedikation bei<br />

Krankheiten<br />

Bei den Mitteln zur Selbstmedikation konnten einige<br />

Medikamentengruppen ein Wachstum verzeichnen.<br />

Der Bereich der Husten- und Erkältungsmittel erreichte<br />

mit einer Steigerung von 5,9 Prozent die<br />

höchsten Zuwachsraten. Daneben sind positive Ausschläge<br />

für den Bereich „Sonstige“ erkennbar, wobei<br />

Augenpräparate, Mittel zur Mund- und Zahnbehandlung<br />

sowie zur Entwöhnung mit einem überproportionalen<br />

Wachstum hier den größten Anteil<br />

haben. Die Schmerzmittel, inklusive Mittel für Muskeln<br />

und Gelenke, verloren dagegen einen halben<br />

Prozentpunkt. Beide Indikationsbereiche haben die<br />

größten Anteile am Markt. Zusammen mit Präparaten<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Verordnungen / Verkäufe rezeptfreier<br />

Arznei- u. Gesundheitsmittel 2003 (in %)<br />

Verordnete rezeptfreie<br />

Arzneimittel<br />

Selbstmedikation/<br />

rezeptfreie Mittel<br />

Verordnete<br />

Gesundheitsmittel<br />

Selbstkauf/<br />

Gesundheitsmittel<br />

Rezeptfreie<br />

Arzneimittel<br />

Gesundheitsmittel<br />

Steigerung: Wert (Umsatz)<br />

Steigerung: Menge (Absatz)<br />

Basis: Umsatz in Euro zu Apothekenverkaufspreisen im Vergleich zum Vorjahr<br />

Quelle: IMS OTC-<strong>Report</strong> GesundheitsMittelStudie<br />

Apotheke<br />

Drogerie<br />

-10 -5 0 5 10 15 20 25<br />

Gestiegenes Preisbewusstsein<br />

(in %)<br />

Beim Kauf von<br />

Medikamenten achte ich<br />

besonders auf den Preis.<br />

Preiswertere<br />

Medikamente sind oft<br />

genauso gut wie teure<br />

TdWI 2000/01<br />

37<br />

TdWI 2003/04<br />

Statements: Trifft auf mich eher zu<br />

Quelle: TdW Intermedia (Gesamtbevölkerung)<br />

Selbstmedikation 2003<br />

(Umsatzanteil in %)<br />

45<br />

Zahlen in Klammern: Veränderung zum Vorjahr in %<br />

Quelle: IMS OTC report off-take<br />

68<br />

70<br />

Selbstmedikation in Apotheken, Drogerie- und Verbrauchermärkten / EVP 2003<br />

Blase, Fortpflanzungsorgane<br />

(-2,6)<br />

Sonstige (+7,0) Husten-, Erkältungsmittel,<br />

Atemwege<br />

5<br />

3<br />

7<br />

22<br />

(+5,9)<br />

5<br />

Beruhigung und Schlaf,<br />

Stimmungsaufheller (-2,8)<br />

Tonika, Geriatrika,<br />

Melisse, Immunpr. (-6,1)<br />

Hautmittel (+2,0)<br />

Vitamine, Mineralstoffe,<br />

Nahrungsergänzung (-3,3)<br />

8<br />

8<br />

Herz-, Kreislaufmittel (+4,1)<br />

8<br />

13<br />

21<br />

Schmerzmittel, Muskeln,<br />

Gelenke (-0,5)<br />

Präparate für den Verdauungstrakt (-0,2)<br />

6


Marktentwicklung<br />

für den Verdauungstrakt machen sie mehr als die<br />

Hälfte des Umsatzes aus. Die Akzeptanz der Selbstmedikation<br />

zeigt sich auch im Verhalten der Verbraucher.<br />

Bei bestimmten Krankheiten oder Symptomen<br />

nehmen viele der Befragten Medikamente.<br />

Vor allem gegen im Alltag häufig auftretende Beschwerden<br />

werden Gegenmaßnahmen ergriffen.<br />

Insbesondere Kopfschmerzen sind ein häufiges Leiden,<br />

das in eigener Regie behandelt wird: Über 40<br />

Prozent nehmen gelegentlich Medikamente dagegen.<br />

Auch andere leichtere und bekannte Krankheiten<br />

werden selbst therapiert. 80 Prozent der Befragten<br />

verwenden zumindest ab und an Medikamente gegen<br />

Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen.<br />

Nur knapp jeder Fünfte hat noch nie<br />

ein Mittel gegen diese Krankheiten genommen.<br />

Prävention durch<br />

Nahrungsergänzung<br />

Um die Erhaltung der Gesundheit machen sich die<br />

Bürger auch dann Gedanken, wenn sie gerade<br />

nicht krank sind. Mittel zur Prävention oder zur Optimierung<br />

des allgemeinen Gesundheitsstandes gibt<br />

es viele. Zu den meistgenommenen Präparaten<br />

gehören allgemein verwendbare Nahrungsergänzungen.<br />

Insbesondere Vitamintabletten oder Mineralverbindungen<br />

wie Calcium und Magnesium werden<br />

häufig als vorbeugende Mittel eingenommen. Jeweils<br />

mindestens zehn Prozent der Befragten nehmen sie<br />

sogar sehr häufig. Fast jeder Dritte greift zumindest<br />

gelegentlich zu Vitamintabletten. Bei gleichzeitigem<br />

Sinken der Anforderungen an die Qualität der Ernährung<br />

sollen durch die Ergänzungen die fehlenden<br />

Vitamine und Mineralien ersetzt werden. Zudem soll<br />

damit die Leistungskraft des Körpers gestärkt werden.<br />

Deutlich seltener werden spezifische Immunstimulanzien,<br />

Mittel zur Stärkung oder Knoblauchpräparate<br />

verwendet. Um die vier Prozent nehmen sie regelmäßig,<br />

mehr als 70 Prozent der Befragten gaben an,<br />

diese Mittel nie zu nehmen.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Selbstmedikation:<br />

Einnahme von Mitteln gegen... (in %)<br />

Husten<br />

Prävention: Einnahme von<br />

Mitteln zur Gesundheitsvorbeugung (in %)<br />

Vitamintabletten<br />

Calcium<br />

Magnesium<br />

Traubenzucker<br />

Andere Mineralstoffe<br />

Immunstimulanzien<br />

Stärkungsmittel<br />

Knoblauchpräparate<br />

3 28<br />

54<br />

Kopfschmerzen 9 33<br />

40<br />

Schnupfen 3 28<br />

50<br />

Halsschmerzen 3 24<br />

53<br />

Zahnschmerzen 1 11<br />

47<br />

Rückenschmerzen 5 16 25<br />

Magenbeschwerden 2 11<br />

31<br />

Rheumaschmerzen 5 13 19<br />

Erschöpfung 1 9 23<br />

Darmträgheit 1 6 20<br />

Sehr häufig/häufig Gelegentlich Selten<br />

Quelle: TdW Intermedia 2003/04 Trend (Gesamtbevölkerung)<br />

Neben Mittel zur Behandlung von Krankheiten und<br />

zur Prävention treten immer mehr Lifestyle-Medikamente.<br />

Es handelt sich dabei vornehmlich um<br />

Präparate zur Steigerung des persönlichen Wohlbefindens<br />

und für das Aussehen. Mittel zur Stimmungsaufhellung,<br />

zum Abnehmen und zum Aktivieren<br />

des Haarwuchses werden immer interessanter.<br />

4<br />

4<br />

4<br />

3<br />

4<br />

11<br />

10<br />

10<br />

7<br />

Sehr häufig/häufig Gelegentlich Selten<br />

Quelle: TdW Intermedia 2003/04 Trend (Gesamtbevölkerung)<br />

9<br />

11<br />

11<br />

10<br />

11<br />

17<br />

16<br />

13<br />

20<br />

15<br />

15<br />

21<br />

18<br />

19<br />

20<br />

7


Marktentwicklung<br />

Vertrauen ist nach<br />

wie vor wichtig<br />

Die Gesetze zum Handel mit Medikamenten wurden<br />

liberalisiert. Es ist Apotheken erlaubt, sich in<br />

Einkaufsgemeinschaften zu organisieren, Ketten zu<br />

bilden, Rabatte zu geben. Zugleich ist der Handel<br />

mit Medikamenten über das Internet freigegeben.<br />

In diesem noch jungen Vertriebskanal bestellen bereits<br />

14 Prozent Medikamente. Dagegen teilen sich<br />

Apotheken und Drogerien die Mehrzahl der Kunden<br />

für Gesundheitsmittel. Jeweils mindestens 25 Prozent<br />

gehen ein- oder mehrmals im Monat dorthin,<br />

um Medikamente zu kaufen. Der Versandhandel<br />

hat ebenso wie die Supermärkte oder Discounter<br />

ein Imageproblem bei den Kunden. Beim Handel<br />

mit der Gesundheit ist immer noch das Vertrauen<br />

wichtig, das der Patient in die Qualität der Produkte<br />

und die Beratung setzt. Hier liegen die Apotheken<br />

deutlich vorne, auch im Vergleich zu den in der Mitte<br />

platzierten Drogerien: Während nur 41 Prozent der<br />

Drogerieeinkäufer glauben, dort das richtige Medikament<br />

zu finden, sind es in der Apotheke 96 Prozent.<br />

Bei der Qualität der Produkte fallen alle anderen<br />

Vertriebswege ähnlich klar ab. Aber auch in den Bereichen,<br />

in denen traditionell die Vorteile des Internethandels<br />

liegen, punkten noch die Apotheken.<br />

Sowohl bei der Auswahl und dem Preis als auch<br />

bei der Schnelligkeit und Bequemlichkeit führen Apotheken<br />

das Feld an.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Einkaufsorte<br />

für Gesundheitsmittel (in %)<br />

Gesamt<br />

Apotheke 75<br />

Drogerie/Drogeriemarkt 63<br />

Fachabteilung im Supermarkt 49<br />

Reformhaus 27<br />

Versandhandel 14<br />

6 20<br />

49<br />

7 19<br />

37<br />

4 13<br />

32<br />

1 4 22<br />

2 12<br />

Mehrmals pro Monat Einmal pro Monat Seltener<br />

Quelle: TdW Intermedia 2003/04 (Gesamtbevölkerung)<br />

Einschätzung von Kauforten<br />

bei freiverkäuflichen Präparaten (in %)<br />

Bietet freiverk. Arzneimittel<br />

von ausgezeichneter Qualität<br />

Bietet eine große Auswahl an<br />

freiverk. Arzneimitteln<br />

Vertrauen, das richtige<br />

Medikament zu finden<br />

Schnell und bequem erhältlich<br />

Bietet preisgünstige<br />

freiverkäufliche Arzneimittel<br />

Apotheke<br />

92<br />

89<br />

96<br />

92<br />

58<br />

Drogerie/<br />

Drogeriemarkt<br />

47<br />

53<br />

41<br />

56<br />

51<br />

Super-/<br />

Verbr.<br />

Markt<br />

Aldi<br />

46<br />

12<br />

7<br />

29<br />

46<br />

Internet<br />

Quelle: EMNID-Befragung im Auftrag des Gong-Verlags „Selbstmedikation 2003“ (April 2003)<br />

12<br />

15<br />

6<br />

35<br />

42<br />

26<br />

44<br />

17<br />

29<br />

34<br />

8


Verbraucherperspektive<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong>:<br />

Aktuelle Studie<br />

zum Gesundheitsmarkt<br />

In der TdWI-Nachbefragung „<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong>“<br />

liefert Hubert Burda Media den Medienpartnern bevölkerungsrepräsentative<br />

Daten über das Gesundheitsempfinden<br />

in Deutschland, über Gesundheitsprobleme,<br />

Vertrauen zu Ärzten und Apotheken, über<br />

die Akzeptanz der Ansprache „Direct to Consumer“<br />

(DTC) und Mediennutzung aus einer Erhebung.<br />

Ausgangsfrage dieser aktuellen Marktbefragung zu<br />

Gesundheitsthemen ist die Bereitschaft, Gesundheitsprodukte<br />

unmittelbar vom Hersteller direkt beziehen<br />

zu wollen – aus Anbietersicht die Möglichkeit,<br />

direkt den Konsumenten bedienen zu können;<br />

eben „Direct to Consumer“ (DTC). Hierzu wurden<br />

Ende 2003 (Befragungszeitraum November/Dezember)<br />

über 3.000 Personen zu den verschiedensten<br />

Indikationen, dem Umgang mit Krankheit sowie zu<br />

Prophylaxe und Mediennutzung befragt. Weil das<br />

Gesundheitsverhalten sowie die Betroffenheit von<br />

einer Vielzahl von Krankheiten bei den einzelnen<br />

Altersgruppen unterschiedlich ist, wird im Folgenden<br />

zwischen den Altersgruppen von 14 bis 49 Jahren<br />

und 50 Jahren und älter differenziert.<br />

Entwicklung hin zum<br />

„aktiven Patienten“<br />

Mit Ansteigen der Lebenserwartung bei gleichzeitiger<br />

Zunahme so genannter „Zivilisationserkrankungen“<br />

bereits bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

steigen die Kosten im Gesundheitswesen.<br />

Die jüngsten Gesetzesinitiativen belasten zugleich<br />

die Versicherten. Parallel dazu, aber auch dadurch<br />

hervorgerufen, entwickeln Versicherte eine zunehmende<br />

Sensibilität gegenüber dem Thema Gesundheit.<br />

Im Zeitverlauf ist eine deutliche Entwicklung<br />

hin zur aktiven Eigenverantwortung für Gesundheit<br />

zu beobachten. Der Anteil derjenigen, die<br />

nur vom Arzt empfohlene Medikamente nehmen,<br />

nimmt sichtbar ab. Gerade die Altersgruppen unter<br />

50 Jahren stechen als aktive Patienten hervor. Im<br />

Vergleich zu 2001/02 ist allerdings eine leicht rückläufige<br />

Tendenz zu beobachten.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Der <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> liefert zum ersten Mal bevölkerungsrepräsentative<br />

Daten über das Gesundheitsempfinden<br />

in Deutschland, über Gesundheitsprobleme,<br />

Vertrauen zu Ärzten und Apotheken, die<br />

Akzeptanz der DTC-Ansprache und Mediennutzung<br />

in einer Erhebung.<br />

Key Points<br />

• Aktuellste Kommunikationsstudie zu Gesundheitsthemen<br />

• 18 Indikationen (von Rückenschmerzen bis<br />

Potenzproblemen)<br />

• „Health-Experte“ auf breiter Datenbasis definierbar<br />

Methode<br />

Grundgesamtheit: Deutsche Wohnbevölkerung<br />

ab 14 Jahren<br />

Stichprobe: 3.064 Fälle<br />

Feldzeit: 14.11.– 14.12.2003<br />

Institute: IFAK, MMA, NFO Infratest<br />

Nachbefragung zur Hubert Burda Media-Studie<br />

„Typologie der Wünsche Intermedia 2003/04 Trend“<br />

Konzeption und Durchführung:<br />

Burda Publishing Center GmbH, Mediaforschung<br />

Herausgeber: Burda Advertising Center GmbH<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Nehme nur vom Arzt<br />

empfohlene Medikamente (in %)<br />

67,5<br />

60,1<br />

62,0<br />

64,9 54,7<br />

55,8<br />

55,6<br />

61,1<br />

49,7<br />

48,6<br />

TdW 94<br />

TdWI 98/99<br />

TdWI 01/02<br />

TdWI 03/04<br />

Gesamt Männer 14 - 49 J. Männer 50 J. + Frauen 14 - 49 J. Frauen 50 J. +<br />

9


Verbraucherperspektive<br />

Prophylaxe im Mittelpunkt<br />

Der Körper wird in zunehmendem Maße als Eigenkapital<br />

verstanden. Weil der Sozialstaat schrittweise<br />

abgebaut wird, möchte der Einzelne umso leistungsfähiger<br />

bleiben und für sich selbst sorgen können.<br />

Damit steigt die Bedeutung der Prophylaxe, also der<br />

dauernden Pflege und regelmäßigen „Wartung" des<br />

Körpers im Sinn einer Langfristinvestition. Prophylaxe<br />

steht nicht als passives Verhindern von Krankheiten,<br />

sondern als aktive (Vor-)Sorge um den Erhalt<br />

der Gesundheit im Mittelpunkt. Seit 1994 setzen<br />

immer mehr Deutsche ab 14 Jahren auf rezeptfreie<br />

Medikamente, bevor sie zum Arzt gehen. Auch hier<br />

handelt es sich vor allem um die Altersgruppe<br />

unter 50 Jahren.<br />

Allopathie vs. Homöopathie<br />

Prophylaxe zu betreiben heißt auch, auf die Wahl<br />

der Medikation Einfluss zu nehmen. Für viele ist mittlerweile<br />

die Frage „Homöopathie oder Allopathie“<br />

zu einer wichtigen Entscheidung geworden. Dies<br />

zeigt sich anhand des stark gestiegenen Anteils an<br />

Naturheilmittelverwendern. Klar zur Homöopathie bekennt<br />

sich etwa ein Fünftel der Bevölkerung, Personen<br />

unter 50 Jahren tendenziell stärker als über 50-<br />

Jährige. Ein Drittel der Deutschen legt mehr Wert<br />

darauf, dass ein Medikament natürliche Bestandteile<br />

hat, als dass es schnell wirkt. Hier überrunden<br />

Personen über 50 Jahren mit fast 36 Prozent Anteil<br />

unter 50-Jährige (30,9 Prozent). Nach einer Studie<br />

des Instituts Allensbach waren 2002 bereits 73<br />

Prozent der Bevölkerung regelmäßige oder gelegentliche<br />

Verwender von Naturheilmitteln, gegenüber<br />

52 Prozent 1970 in den alten Bundesländern. Natürliche<br />

Heilmittel haben heute ihren festen Platz in<br />

der Prävention und Selbstmedikation, allerdings<br />

überwiegend als Begleitmedikation. Im Krankheitsfall<br />

oder bei gesundheitlichen Beschwerden verlassen<br />

sich nur zwischen vier und sechs Prozent der<br />

Naturheilmittelverwender ausschließlich auf Naturheilmittel.<br />

Als Begleitmedikation bei Krankheiten setzen<br />

sie dagegen 62 Prozent ein; wenn es um leichtere<br />

Beschwerden geht, sind es 67 Prozent. Dieselbe<br />

Studie weist aus, dass sie präventiv 38 Prozent aller<br />

Erwachsenen ausschließlich und 41 Prozent zu-<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

60<br />

50<br />

40<br />

Versuche mit rezeptfreien<br />

Medikamenten was zu tun (in %)<br />

45,9<br />

45,7<br />

44,2<br />

42,8<br />

41,0<br />

TdW 94<br />

Präferenzen bei der<br />

Medikamentenwahl (in %)<br />

Verwende bevorzugt<br />

homöopathische Präparate<br />

Mir ist wichtig, ...<br />

... dass ein Medikament<br />

schnell wirkt<br />

... dass ein Medikament<br />

natürliche Bestandteile hat<br />

1989<br />

19,1<br />

20,3<br />

17,7<br />

Gesamt 14 - 49 J. 50 J. +<br />

33,1<br />

30,9<br />

35,9<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

1997<br />

2002<br />

1989<br />

1997<br />

2002<br />

65,9<br />

68,0<br />

63,3<br />

Naturheilmittelverwender würden nehmen ...<br />

(in %)<br />

4<br />

59<br />

3<br />

34<br />

3<br />

64<br />

2<br />

31<br />

... im Krankheitsfall<br />

TdWI 98/99<br />

4<br />

62<br />

2<br />

32<br />

TdWI 01/02<br />

Gesamt Männer 14 - 49 J. Männer 50 J. + Frauen 14 - 49 J. Frauen 50 J. +<br />

6<br />

64<br />

2<br />

28<br />

4<br />

72<br />

2<br />

22<br />

TdWI 03/04<br />

5<br />

67<br />

3<br />

25<br />

... bei gesundheitlichen<br />

Beschwerden<br />

Unentschieden Keine Naturheilm. U.a. auch Naturheilm. Nur Naturheilm.<br />

Quelle: Studie Naturheilmittel 2002, Institut für Demoskopie Allensbach<br />

57,4<br />

54,9<br />

53,7<br />

51,2<br />

50,2<br />

10


Verbraucherperspektive<br />

sammen mit anderen Mitteln einsetzen. Für diese<br />

Entwicklung hin zu Naturheilmitteln sorgt auch die<br />

ihnen zugeschriebene geringe Gefahr von Nebenwirkungen<br />

bei gleichzeitiger hoher Wirksamkeit.<br />

Während nur 12 Prozent der Befragten die Gefahren<br />

bei chemischen Arzneimitteln als gering einschätzen,<br />

halten über 80 Prozent Naturheilmittel für<br />

ungefährlich. Anders herum denken 38 Prozent,<br />

dass herkömmliche Medikamente potenziell eine<br />

hohe Gefahr von Nebenwirkungen haben. Nur<br />

sechs Prozent halten Naturheilmittel für in dieser<br />

Hinsicht bedenklich. Im Falle der Naturheilmittel<br />

wird also der kurzfristige Erfolg zugunsten einer<br />

langfristigen und schonenderen Wirkung etwas in<br />

den Hintergrund gestellt.<br />

Der mündige Patient<br />

Die europäische Studie „The Future Patient“ identifizierte<br />

wichtige Trends in dem Verhältnis zwischen<br />

Arzt und Patient (veröffentlicht zum Beispiel in der<br />

Schweizerischen Ärztezeitung). Wichtigstes Ergebnis<br />

der Studie war, dass es den mündigen Verbraucher<br />

zunehmend auch in Gesundheitsfragen gibt.<br />

In der medizinischen Fach- und Laienpresse werden<br />

diese Neuerungen mit „patient empowerment“ oder<br />

„shared decision making“ umschrieben. Patient empowerment<br />

bedeutet eine größere Teilnahme des<br />

Patienten, er hat mehr Möglichkeiten, bei Gesundheitsfragen<br />

zu handeln. Er ist beteiligt und informiert<br />

sich selbstständig oder wird informiert. Er wünscht<br />

sich den Arzt vor allen Dingen als vertrauenswürdigen<br />

Ansprechpartner. Shared decision making bezeichnet<br />

dabei die gemeinsame, gleichberechtigte Entscheidung<br />

für eine Therapie. Arzt und Patient arbeiten hier<br />

zusammen, die Bürger erhalten eine größere Verantwortung.<br />

Dies verbessert auch die „Compliance“,<br />

das heißt das konsequente Befolgen der Therapieempfehlung<br />

durch die Patienten. Allerdings handeln<br />

auch hier die Patienten heute häufig selbstbestimmt.<br />

Fragen der TdWI-Nachbefragung ergaben,<br />

dass sich eigenen Angaben zufolge etwa 38<br />

Prozent der Gesamtbevölkerung immer an die Vorgabe<br />

der Ärzte zur Medikamenten-Einnahme halten,<br />

43 Prozent tun dies meistens. Sieben Prozent<br />

erklären, ihren eigenen Körper am besten zu kennen<br />

und wollen daher auch ihre eigenen<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Gefahr von Nebenwirkungen bei ...<br />

(in %)<br />

13<br />

47<br />

37<br />

12<br />

47<br />

38<br />

3 3<br />

1997 2002<br />

... chemischen Arzneimitteln<br />

80<br />

10<br />

1<br />

9<br />

1997<br />

82<br />

11<br />

1<br />

6<br />

2002<br />

... Naturheilmitteln<br />

Unentschieden Hoch Mittel Gering<br />

Quelle: Studie Naturheilmittel 2002, Institut für Demoskopie Allensbach<br />

Das Bild der Ärzte ändert sich<br />

Die Patienten werden selbstständiger, gleichzeitig<br />

verändern sich die Einstellungen zu Medizinern. In<br />

der Mediendarstellung leidet das Bild der Ärzte: Das<br />

deutsche Ärzteblatt stellte beispielsweise am 7.11.03<br />

fest, dass das Schema vom hilfreichen, allwissenden<br />

und sympathischen Arzt in den TV-Arztserien früherer<br />

Jahre seit längerem durch ein sehr viel kritischeres,<br />

differenzierteres Bild in heutigen TV-Produktionen<br />

abgelöst wurde. TV-Berichte, aber auch Boulevardzeitungen,<br />

stellen Ärzte zunehmend als mehr geschäftsals<br />

patientenorientiert dar. Die Verbraucher erkennen<br />

ebenfalls, dass der Arzt auch ein Dienstleister ist, der<br />

ein Geschäft betreibt. Die Einschätzung der Ärzte<br />

durch ihre Patienten bezieht zunehmend die geschäftliche<br />

Dimension mit ein. Der Arzt wird nicht<br />

mehr nur als am Patienten interessiert dargestellt.<br />

Eine Lifeline-Online-Studie aus dem Sommer 2003<br />

hat ergeben, dass ein Drittel der Befragten der Meinung<br />

ist, für ihren Arzt würde eher das Geschäftliche<br />

zählen. Ein kleiner „Trost“: Immerhin denken nur fünf<br />

Prozent, dass ihr Arzt rein geschäftliche Ziele verfolgt.<br />

Demgegenüber ist für zwei Drittel der Arzt eher<br />

an den Patienten interessiert. Fast 15 Prozent meinen,<br />

für den Mediziner stünde nur der Patient im<br />

Vordergrund. Bei Frauen über 56 Jahren haben<br />

Mediziner derzeit noch den besten Stand.<br />

11


Verbraucherperspektive<br />

Entscheidungen treffen. Nur drei Prozent nehmen<br />

keine Medikamente ein. Erwartungsgemäß befolgen<br />

ältere Patienten die vom Arzt verordnete Medikation<br />

konsequenter als Patienten zwischen 14 und 49<br />

Jahren. Ebenso auffällig ist die höhere Zahl junger<br />

Patienten, die selbstbewusst ihre eigene Urteilskraft<br />

in Gesundheitsfragen als maßgeblich betrachten.<br />

Verhalten im Krankheitsfall<br />

Bei ernsthaftem Krankheitsempfinden probiert jeder<br />

Dritte zunächst „alles andere“ aus, bevor er oder<br />

sie zum Arzt geht. Gerade Jüngere versuchen, gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen häufiger zu<br />

„überspielen“ und „die Kontrolle“ zu behalten. Sie<br />

schätzen ihre Gesundheit insgesamt besser ein<br />

und halten sich überdurchschnittlich häufig nicht an<br />

die verordnete Medikation. Fast 40 Prozent wollen<br />

ihre Gesundheitsstörung erst selbst behandeln,<br />

bevor sie wegen der Probleme einen Arzt aufsuchen.<br />

Die über 50-Jährigen sind hier vorsichtiger.<br />

Mehr als 70 Prozent gehen lieber direkt zum Arzt.<br />

In diesem Alter sind Gesundheitsstörungen häufig<br />

schwerwiegender als in jungen Jahren, so dass eine<br />

direkte Behandlung durch den Arzt häufig sinnvoller<br />

ist. Weniger als 30 Prozent wollen erstmal<br />

selbst versuchen etwas zu tun.<br />

Mittel, sich bei Gesundheitsproblemen selbst zu<br />

helfen oder Informationen über Krankheiten zu finden,<br />

gibt es viele. Neben „Hausmitteln“ und nicht<br />

aufgebrauchten Medikamentenvorräten werden<br />

Informationsangebote von Bekannten, Apotheken,<br />

Printmedien und dem Internet angenommen. An<br />

erster Stelle steht die Selbstbehandlung mit erprobten<br />

Hausmitteln oder schon genutzten und bekannten<br />

Medikamenten, die im Haus vorhanden<br />

sind. Insgesamt nutzen die unter 50-Jährigen zusätzliche<br />

Möglichkeiten sowohl häufiger als auch in<br />

einer größeren Bandbreite. Ihnen stehen auch Bücher<br />

und das Internet zur Verfügung. Apotheken<br />

spielen in dieser Altersgruppe ebenfalls eine wichtigere<br />

Berater-Rolle als für andere Altersgruppen.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Halte mich bei Medikamenten<br />

an die Vorgaben (in %)<br />

Ja, immer<br />

Ja, meistens<br />

Nein, nicht immer, ich kenne<br />

meinen Körper am besten<br />

Nehme keine<br />

Medikamente ein<br />

7,4<br />

9,0<br />

5,3<br />

3,3<br />

4,1<br />

2,3<br />

27,9<br />

Gesamt 14 - 49 J. 50 J. +<br />

37,6<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

42,5<br />

45,0<br />

39,4<br />

Verhalten bei Gesundheitsstörungen<br />

(in %)<br />

Probiere zunächst<br />

alles andere aus<br />

Gehe direkt zum Arzt<br />

Verhalten/Informationen bei<br />

Gesundheitsproblemen (in %)<br />

Hausmittel<br />

Medikamentenvorräte<br />

Gespräche mit Bekannten,<br />

Verwandten, Freunden<br />

Apothekenberatung<br />

Zeitschriftenartikel<br />

Bücher<br />

Internet<br />

Gespräche mit and. Betroffenen,<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Informationen meiner<br />

Krankenkasse<br />

5,8<br />

5,3<br />

6,5<br />

3,5<br />

4,1<br />

2,8<br />

2,9<br />

4,1<br />

1,5<br />

3,1<br />

2,4<br />

3,9<br />

1,6<br />

1,6<br />

1,5<br />

34,7<br />

39,5<br />

28,8<br />

Gesamt 14 - 49 J. 50 J. +<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

18,0<br />

20,3<br />

15,1<br />

17,4<br />

20,0<br />

14,3<br />

11,7<br />

12,3<br />

11,0<br />

Gesamt 14 - 49 J. 50 J. +<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

23,5<br />

60,2<br />

65,1<br />

49,5<br />

71,1<br />

27,4 30,6<br />

12


Verbraucherperspektive<br />

Neue Informationswege<br />

In Zeiten, in denen die Mediziner nicht mehr unbedingt<br />

die erste und einzige Informationsquelle bei<br />

Gesundheitsfragen sind, werden andere Arten der<br />

Informationsbeschaffung interessant. Viele Verbraucher<br />

sammeln aktiv Informationen. Der Arzt ist<br />

dabei allerdings nach wie vor die zentrale Bezugsquelle<br />

zu Gesundheitsfragen, 67 Prozent wenden<br />

sich auch an ihren Arzt. Allerdings haben andere<br />

Quellen ebenso an Bedeutung gewonnen. So ist der<br />

Rat von Freunden und Bekannten – und damit Erfahrungswerte<br />

– für 41 Prozent der Befragten von<br />

hoher Relevanz und das sowohl bei den jüngeren<br />

als auch bei den älteren Befragten. Informationen<br />

aus Zeitschriften sind sogar für fast 45 Prozent interessant,<br />

weniger wichtig sind TV oder Hörfunk und<br />

Zeitungen für die Informationsbeschaffung. Insgesamt<br />

werden die traditionellen Wege, wie Arztbesuche<br />

und Printmedien, eher von den über 50-Jährigen beschritten.<br />

Das Internet hat sich für Gesundheitsinformationen<br />

bisher immerhin bei knapp neun Prozent<br />

der Deutschen durchgesetzt. Insbesondere bei den<br />

jüngeren, überdurchschnittlich gebildeten Altersgruppen<br />

spielt es eine immer wichtigere Rolle.<br />

Gesundheit im Internet<br />

Die zunehmende Kompetenz von Patienten in Gesundheitsfragen<br />

wird durch das junge, interaktive<br />

Medium gefördert. Allein im Vergleich von 2002 zu<br />

2003 hat die Zahl derjenigen, die Informationen zu<br />

Medikamenten online abrufen, von 5 auf 7,2 Millionen<br />

zugenommen. Auch die Zahlungsbereitschaft für die<br />

medizinische Online-Beratung ist gestiegen: von<br />

etwa drei Millionen in 2002 auf 4,25 Millionen in<br />

2003. Gesundheitstipps im Internet nutzten 2003<br />

bereits 11,68 Millionen User. Die spürbare Zunahme<br />

von Arzneimittelkäufen online spiegelt sowohl die<br />

zunehmende Autonomie als auch Preissensibilität<br />

der Patienten wider. Die Gründe für die Beschaffung<br />

von Informationen oder Medikamenten über das<br />

Internet sind vielfältig, wie eine Studie von FG Wahlen<br />

Online ergab. Für die Internet-Nutzer liegt in Sachen<br />

Selbstmedikation die Motivation, sich ohne ärztlichen<br />

Rat selbst behandeln zu wollen, mit 82 Prozent Zustimmung<br />

sogar noch vor dem Motiv Vorbeugung<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Bezugsquellen zu<br />

Gesundheitsfragen (in %)<br />

Beim Arzt<br />

In Zeitschriften<br />

Gespräche mit<br />

Bekannten/Verwandten<br />

Fernsehen/Hörfunk etc.<br />

In der Zeitung<br />

Im Internet<br />

Thema interessiert<br />

mich nicht<br />

8,7<br />

12,5<br />

4,1<br />

7,8<br />

11,8<br />

2,9<br />

44,7<br />

40,0<br />

50,4<br />

41,1<br />

39,4<br />

43,1<br />

39,8<br />

34,2<br />

46,7<br />

26,2<br />

20,2<br />

33,6<br />

Gesamt 14 - 49 J. 50 J. +<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

67,1<br />

59,7<br />

Bedeutung des Internets zum Thema<br />

Gesundheit (in Mio.)<br />

8,61<br />

5,00<br />

2002<br />

3,06<br />

0,62<br />

11,68<br />

7,20<br />

Nutzer von Gesundheitstipps aus dem Netz<br />

2003<br />

4,25<br />

Basis: Bevölkerung 14 - 64 Jahre<br />

Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach / ACTA<br />

1,00<br />

Abrufe von Informationen aus dem Netz zu Medikamenten<br />

Zahlungsbereitschaft für medizinische Beratung online<br />

Im Internet Medikamente gekauft<br />

Seit Anfang <strong>2004</strong> dürfen in Deutschland Apotheken<br />

Versandhandel mit Medikamenten betreiben,<br />

allerdings noch unter engen Rahmenbedingungen.<br />

Bisher sind jedoch erst zehn der rund 21.000 Apotheken<br />

in Deutschland in den neuen Vertriebsweg<br />

eingestiegen (April <strong>2004</strong>). Die Marktforscher der<br />

Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erwarten in<br />

Zukunft gute Wachstumsraten für den Online-Handel<br />

mit Medikamenten.<br />

76,2<br />

13


Verbraucherperspektive<br />

mit 62 Prozent. Daneben nennen 50 Prozent den<br />

Grund, dass rezeptfreie Medikamente von gesetzlichen<br />

Krankenkassen mit wenigen Ausnahmen<br />

nicht mehr bezahlt werden. Immerhin 39 Prozent<br />

geben an, dass sie keine Zeit haben, zum Arzt zu<br />

gehen. Tatsächlich empfinden 23 Prozent der<br />

Befragten Arztgespräche als lästig und wählen<br />

deshalb ihre Medikation selbst aus. Ebenfalls 23<br />

Prozent erklären, dass sie in Krankheitsfragen auf<br />

ihre eigene Meinung vertrauen, da sie sich selbst am<br />

besten kennen. Es gibt also durchaus unterschiedliche<br />

Gründe für die Bestellung über das Internet,<br />

die auch unterschiedliche Ansprüche an diesen<br />

Vertriebsweg voraussetzen.<br />

Der Health-Experte<br />

Unter den Gesundheitsinteressierten in der Bevölkerung<br />

(22,9 Mio.) kann eine „Gesundheits-Elite“<br />

identifiziert werden: die 6,8 Millionen Health-Experten.<br />

Die Health-Experten sind Personen, die in der<br />

Befragung ihre Zustimmung zu den Statements<br />

„bin an Gesundheitsfragen interessiert“, dazu „werde<br />

oft von anderen um Rat gefragt“ und „finde Informationen<br />

zu Gesundheitsfragen direkt von Medikamenten-Herstellern<br />

gut bzw. sehr gut“ geben.<br />

Bezeichnend ist ihre positive Meinung über den<br />

direkten Kontakt zum Medikamenten-Hersteller.<br />

Sie nehmen Informationen zu Gesundheitsfragen<br />

von dort gerne an. Da sie gut informiert sind, sind<br />

sie mündige Patienten im Umgang mit dem Arzt.<br />

Sie diskutieren kompetent mit ihm und nehmen<br />

nicht einfach nur Anweisungen entgegen. Ihr Verhältnis<br />

zu Ärzten ist daher positiver als bei der Mehrheit.<br />

Für die Health-Experten ist das Thema Gesundheit<br />

auch eine Investition in ihre eigene Zukunft<br />

– im Alter fit und agil zu sein wird unterstützt durch<br />

aktive Vorsorge. Gesundheit steht für sie im Mittelpunkt.<br />

Wenn es um ihr körperliches und seelisches<br />

Wohlbefinden geht, handeln sie selbstbewusst und<br />

souverän. Da sie sich in Gesundheitsfragen auskennen,<br />

und dies zudem auch leben, werden sie für<br />

andere zu wichtigen Ansprechpartnern. Sie übernehmen<br />

die Meinungsführerschaft in Gesundheitsfragen.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Gründe für Selbstmedikation / Online-User<br />

(Mehrfachnennungen in %)<br />

Selbst heilen ohne Arzt<br />

Vorbeugung<br />

Werden nicht mehr verordnet<br />

Keine Zeit für Arzt<br />

Kenne mich selbst am besten<br />

Lästige Arztgespräche<br />

Selbst Medikament auswählen<br />

Vertrauensmangel Ärzte<br />

Mehr Transparenz<br />

Will anonym bleiben<br />

Neues probieren<br />

Ratgeber<br />

An Gesundheitsfragen<br />

Interessierte, die oft von<br />

anderen um Rat gefragt<br />

werden<br />

23<br />

23<br />

15<br />

13<br />

10<br />

3<br />

3<br />

39<br />

Quelle: FG Wahlen Online / OTC-Markt <strong>2004</strong><br />

Die Health-Experten<br />

• sind „an Gesundheitsfragen Interessierte“.<br />

• werden „oft von anderen um Rat gefragt“.<br />

• finden „Informationen zu Gesundheitsfragen<br />

direkt von Medikamenten-Herstellern gut bzw.<br />

sehr gut“.<br />

• haben einen guten Überblick über den Markt.<br />

• interessieren sich für Vorsorge und Prävention.<br />

• kommunizieren selbstbewusst mit dem Arzt.<br />

• sind Meinungsführer im Bereich Gesundheit.<br />

9,8<br />

Mio.<br />

6,8<br />

Mio.<br />

Health-<br />

Experten<br />

22,9 Mio.<br />

Gesundheitsinteressierte<br />

50<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

62<br />

82<br />

Health-Experten<br />

Ratgeber, die Informationen<br />

zu Gesundheitsfragen direkt<br />

von Medikamenten-Herstellern<br />

gut bzw. sehr gut finden<br />

14


Verbraucherperspektive<br />

Die wichtigsten Daten<br />

zum Health-Experten<br />

Zur kaufkräftigen Zielgruppe der über 50-Jährigen<br />

zählen 58 Prozent der Health-Experten. Frauen<br />

gehören mit 63 Prozent häufiger zu dieser Gruppe<br />

als Männer. Dies ist ein bekanntes Phänomen, da<br />

Frauen ein höheres Körperbewusstsein haben und<br />

tendenziell immer noch für die Gesundheit der<br />

ganzen Familie verantwortlich sind. Health-Experten<br />

verfügen über eine gute Ausbildung: 13,5 Prozent<br />

haben studiert, 34 Prozent eine weiterführende Schule<br />

besucht und 37 Prozent eine Lehre absolviert. Entsprechend<br />

positiv sieht ihre Einkommenssituation<br />

aus. Mit 54,2 Prozent verfügt über die Hälfte der<br />

Health-Experten über ein Haushalts-Nettoeinkommen<br />

von über 2.000 Euro. Bei den niedrigeren Einkommensgruppen<br />

sind sie nur unterproportional<br />

vertreten.<br />

Wichtigstes Merkmal für den Health-Experten ist<br />

sein großes Interesse an Gesundheitsfragen gepaart<br />

mit der überproportional hohen Bereitschaft, dafür<br />

auch etwas zu tun. Die Health-Experten beugen Krankheiten<br />

aktiv durch das Ausüben körperlicher Aktivitäten<br />

und durch die Einnahme von vorbeugenden<br />

Mitteln vor. Zugleich haben sie einen guten Überblick<br />

über das Angebot im Gesundheitsmarkt und sind interessiert<br />

an Informationen von Anbietern. Sie lassen<br />

sich daher auch beim Arzt bekannte Medikamente<br />

verschreiben und kennen sich mit unterschiedlichen<br />

Behandlungsmethoden aus. Überdurchschnittlich<br />

viele von ihnen wenden zum Beispiel gerne homöopathische<br />

Präparate an oder wechseln zwischen<br />

verschiedenen Therapien und Medikamenten. Auch<br />

in der Selbstmedikation kennen sie sich aus. Da sie<br />

sich die nötigen Informationen besorgen können, fällt<br />

es ihnen leicht, sich mit rezeptfreien Mitteln selbst zu<br />

behandeln. Die Health-Experten haben eine positivere<br />

Einstellung zu Ärzten als der Durchschnitt der<br />

Bevölkerung. Für sie ist der Mediziner auch ein<br />

wichtiger Partner in Gesundheitsfragen.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Geschlecht:<br />

Alter:<br />

Ausbildung:<br />

Der Health-Experte:<br />

Aktiv in Gesundheitsfragen (Index)<br />

Ich versuche, durch vorbeugende<br />

Präparate meine Gesundheit<br />

zu erhalten<br />

Ich betreibe aktive Gesundheitsvorsorge,<br />

um meine Leistungsfähigkeit<br />

zu erhalten<br />

Bei Beschwerden wechsle ich<br />

zwischen unterschiedlichen<br />

Präparaten<br />

Ich verwende bevorzugt<br />

homöopathische Präparate<br />

Wenn ich zum Arzt gehe, bitte ich<br />

ihn, mir bekannte Medikamente<br />

zu verschreiben<br />

Ich versuche, mit rezeptfreien<br />

Medikamenten etwas<br />

gegen Unwohlsein zu tun<br />

Bewährte Medikamente verwende<br />

ich bei Bedarf weiter<br />

Der Health-Experte<br />

Prozent Index<br />

Frauen 62,5 120<br />

Männer 37,5 78<br />

14 - 49 J. 42,3 77<br />

50 J. + 57,7 129<br />

Allgemeinbildende Schule 1,3 23<br />

Hauptschule ohne Lehre 8,9 86<br />

Hauptschule mit Lehre 37,0 103<br />

Weiterführ. Schule o. Abi 34,0 105<br />

HHNE:<br />

Abitur 5,2 77<br />

Studium 13,5 159<br />

bis 1.500 EUR 26,3 85<br />

1.500 - 2.000 EUR 19,6 87<br />

2.000 - 2.500 EUR 26,2 125<br />

2.500 EUR + 28,0 108<br />

Basis: Health-Experten (6,84 Mio.)<br />

Index: Gesamtbevölkerung = 100<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

Basis: Health-Experten (6,84 Mio.)<br />

Index: Gesamtbevölkerung = 100<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

Fragen zur Abhängigkeit von Ärzten in der Nachbefragung<br />

zur TdWI ergaben, dass die Health-Experten<br />

ein gutes Verhältnis zu ihren Ärzten haben. Sie<br />

sind überproportional zufrieden mit der Beratung<br />

(Index 115). Ihr Verhalten im Krankheitsfall unterscheidet<br />

sich nicht von dem der Gesamtbevölkerung:<br />

Über 65 Prozent gehen lieber sofort zum Arzt.<br />

137<br />

150<br />

149<br />

146<br />

161<br />

189<br />

188<br />

15


Verbraucherperspektive<br />

Der Health-Experte: Gesundheitsprobleme<br />

und Freizeit<br />

Woraus resultiert das große Interesse an Gesundheitsthemen?<br />

Der Health-Experte ist häufiger als<br />

der Durchschnitt der Bevölkerung unmittelbar von<br />

gesundheitlichen Problemen selbst betroffen. Bluthochdruck,<br />

Verdauungs- und Fettstoffwechselstörungen<br />

sowie Diabetes beispielsweise kommen bei<br />

den Health-Experten überproportional häufig vor. Auch<br />

eine Aufschlüsselung nach den Altersstufen ändert<br />

nur wenig an diesem Befund. Sowohl die unter 50jährigen<br />

als auch die über 50-jährigen Health-<br />

Experten sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung<br />

überdurchschnittlich oft von einigen dieser Krankheiten<br />

betroffen. Verdauungsprobleme, Diabetes und<br />

chronische Atemwegserkrankungen kommen bei<br />

allen Health-Experten häufiger vor als beim Durchschnitt<br />

der Bevölkerung aus allen Altersstufen.<br />

Dass die Älteren unter diesen Beschwerden leiden,<br />

überrascht dabei nicht, da im Alter die Anfälligkeit<br />

für bestimmte Krankheiten wächst, beispielsweise<br />

auch für einige Diabetes-Arten.<br />

Die Health-Experten haben ein gesteigertes Interesse<br />

daran, fit und gesund zu bleiben. Dies spiegelt sich<br />

auch in ihren Freizeitbeschäftigungen wider: Sportliche<br />

Aktivitäten stehen insbesondere bei den<br />

Jüngeren hoch im Kurs. Die älteren Health-Experten<br />

sind bei den Fitness-Hobbies teilweise nur unterdurchschnittlich<br />

vertreten. Im Alter sinken die Möglichkeiten,<br />

Sport aus Leidenschaft zu betreiben, und<br />

es wird eher zu einer notwendigen Maßnahme.<br />

Schwimmen und insbesondere das regelmäßige<br />

Fitnesstraining zu Hause sind jedoch auch bei den<br />

über 50-jährigen Health-Experten beliebter als bei<br />

dem Durchschnitt der Bevölkerung. Daneben bilden<br />

sich die Health-Experten gerne über Bücher und<br />

Printmedien fort. Sowohl bei den Älteren als auch<br />

bei den Jüngeren zählt das Lesen zu den wichtigsten<br />

Freizeitbeschäftigungen. Überproportional gelesen<br />

werden vor allem Bücher. Jedoch werden auch<br />

Zeitschriften und Zeitungen von Health-Experten<br />

überdurchschnittlich häufig studiert.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Joggen, laufen, walken<br />

Ins Fitnessstudio gehen<br />

Fitnesstraining zu Hause<br />

Gesundheitliche Probleme<br />

(in %)<br />

Bluthochdruck<br />

Magen-Darm-Probleme,<br />

Verdauungsstörungen<br />

Fettstoffwechselstörungen<br />

Schwimmen<br />

Bücher lesen<br />

Zeitung lesen<br />

Zeitschriften lesen<br />

Diabetes<br />

Chronische<br />

Atemwegserkrankungen<br />

Freizeitbeschäftigung<br />

(Index)<br />

Health-Experte<br />

68<br />

13,1<br />

20,1<br />

11,9<br />

18,2<br />

17,1<br />

19,1<br />

9,8<br />

15,2<br />

5,0<br />

22,7<br />

5,9<br />

11,3<br />

7,1<br />

14,5<br />

4,0<br />

5,3<br />

4,5<br />

5,9<br />

Gesamt Health-Experte HE 14 - 49 J. HE 50 J. +<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

123<br />

28,9<br />

Aufschluss über viele Indikationen<br />

Der <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> bietet spezielle Befragungen<br />

zu 18 verschiedenen Indikationen. Insbesondere Präparate<br />

gegen Bluthochdruck, Verdauungs- und Fettstoffwechselstörungen,<br />

Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen<br />

gehören laut IMS Health 2002 zu<br />

den zehn umsatzstärksten Indikationsbereichen.<br />

151<br />

88<br />

173<br />

136<br />

127<br />

156<br />

105<br />

134<br />

137<br />

133<br />

113<br />

108<br />

117<br />

113<br />

111<br />

114<br />

HE 14 - 49 J. HE 50 J. +<br />

Basis: Health-Experten (6,84 Mio.)<br />

Index: Gesamtbevölkerung = 100<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

40,4<br />

199<br />

223<br />

236<br />

16


Verbraucherperspektive<br />

Der Health-Experte:<br />

Konsumverhalten<br />

Zeitungen und Zeitschriften werden von Health-<br />

Experten überdurchschnittlich oft zu Rate gezogen.<br />

Dabei ist der Health-Experte aufgeschlossen gegenüber<br />

Werbung. Mit einem Index von 156 akzeptieren<br />

sie Werbung deutlich häufiger als die Gesamtbevölkerung.<br />

Sie schauen sich Werbung gezielt an<br />

und nutzen sie zum Beispiel als Informationsquelle<br />

in Gesundheitsfragen. Auch bei der Konsumfreude<br />

liegt diese exklusive Zielgruppe vorne. Sie ist im<br />

Durchschnitt eher bereit, für Konsumgüter und<br />

Mittel zur Gesundheitspflege Geld auszugeben. Vor<br />

allem die unter 50-Jährigen konsumieren gerne und<br />

viel. Dabei achten die Health-Experten verstärkt auf<br />

Marken. Sie haben einen Überblick über die Marktsituation<br />

und vertrauen auf die Orientierung, die ihnen<br />

bekannte und etablierte Markenprodukte bieten. Insbesondere<br />

die jüngeren Health-Experten haben ein<br />

gesteigertes Bewusstsein für Marken.<br />

Diese konsumfreudige Zielgruppe interessiert sich<br />

für vielfältige Warenangebote rund um das Thema<br />

Gesundheit. Wellnessprodukte sind deutlich überproportional<br />

beliebt bei den Health-Experten. Vor<br />

allem die Jüngeren gehen bei diesem Trend mit.<br />

Sportartikel und Sportgeräte sind ebenso interessant.<br />

Fitnesstraining in eigener Regie zu Hause beispielsweise<br />

wird von vielen betrieben. Auch an Artikeln<br />

zur Körperpflege und Hygiene haben sie überdurchschnittliches<br />

Interesse. Mit speziellen Angeboten<br />

zur bewussten Ernährung, zu Diäten und<br />

Schlankkost treffen sie auch durch die Ernährung<br />

Vorsorge für ihre Gesundheit.<br />

Die Health-Experten sind damit eine Premium-Zielgruppe<br />

im Markt der Gesundheit, die durch ihren<br />

guten Informationsstand und ihre vielfältigen Erfahrungen<br />

auf diesem Gebiet Meinungsführer in Gesundheitsfragen<br />

sind.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Werbeaufgeschlossenheit<br />

Konsummerkmale<br />

(Index)<br />

156 159 154 150<br />

Health-Experte<br />

171<br />

134<br />

Konsumfreude<br />

120<br />

137<br />

Markenbewusstsein<br />

HE 14 - 49 J. HE 50 J. +<br />

Basis: Health-Experten (6,84 Mio.)<br />

Index: Gesamtbevölkerung = 100<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

Sportartikel/Sportgeräte<br />

Wellnessprodukte<br />

Körperpflege<br />

Zahn-/Mundpflege<br />

Ernährungsfragen<br />

Kalorienreduzierte<br />

Lebensmittel<br />

Reformkost<br />

Schlankkost<br />

Produktinteresse<br />

(Index)<br />

Health-Experte<br />

HE 14 - 49 J. HE 50 J. +<br />

Basis: Health-Experten (6,84 Mio.)<br />

Index: Gesamtbevölkerung = 100<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

107<br />

157<br />

163<br />

152<br />

279<br />

335<br />

238<br />

208<br />

227<br />

194<br />

188<br />

213<br />

169<br />

231<br />

226<br />

234<br />

218<br />

241<br />

202<br />

242<br />

234<br />

249<br />

236<br />

299<br />

190<br />

17


Kommunikation<br />

Kompetente Informationen<br />

zu Gesundheitsthemen<br />

Gesundheitsfragen erreichen im täglichen Medienecho<br />

eine wachsende Präsenz und damit in der<br />

Bevölkerung mittlerweile einen entsprechenden<br />

Diskussionsbedarf. Konsumenten weisen in hohem<br />

Maße ein „aktives Suchverhalten“ auf, suchen auch<br />

gezielt nach Informationen zu Gesundheitsthemen.<br />

Diese spielen zunehmend auch eine wichtige Rolle<br />

im redaktionellen Themenkanon von Publikumszeitschriften.<br />

Die fundiert recherchierten Berichte<br />

zu dem Themenkomplex Gesundheit in FOCUS,<br />

BUNTE, freundin und anderen Zeitschriften bieten<br />

ein ideales Umfeld für die werbliche Ansprache von<br />

gesundheitsinteressierten Zielgruppen. Diese stellen<br />

hohe Qualitätsanforderungen an sachliche,<br />

kompetente Informationen.<br />

Guter Rat<br />

Nr. 4 / 2003<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

FOCUS<br />

Nr. 18 / <strong>2004</strong><br />

freundin<br />

Nr. 11/ <strong>2004</strong><br />

SUPERillu<br />

Nr. 26 / <strong>2004</strong><br />

Lisa<br />

Nr. 15 / <strong>2004</strong><br />

BUNTE<br />

Nr. 21/ <strong>2004</strong><br />

Freizeit Revue<br />

Nr. 23/ <strong>2004</strong><br />

wellfit<br />

Nr. 1/ <strong>2004</strong><br />

18


Kommunikation<br />

Hohes Markenbewusstsein<br />

im Gesundheitsmarkt<br />

Die Bekanntheit der Produktmarken im Pharma-Markt<br />

ist bei den Produktverwendern sehr hoch. Die<br />

Verwender halten oft an den ihnen schon bekannten<br />

Präparaten fest. Insbesondere, wenn sich das Medikament<br />

schon als zuverlässig bewährt hat. Auch<br />

bei Indikationen, deren Medikamente eine hohe Präsenz<br />

haben, sind die Markennamen den Verwendern<br />

bekannt. Um die 80 Prozent kennen zum Beispiel<br />

den Namen ihres Mittels gegen Kopfschmerzen. Am<br />

bekanntesten bei den Verwendern sind Diabetes-<br />

Medikamente. Neun von zehn Verwendern kennen<br />

den Namen des von ihnen angewendeten Diabetes-Produktes.<br />

Erfolgreiche „Marken“-Kommunikation muss berücksichtigen,<br />

dass der Anteil der Patienten, die sich<br />

nur bekannte Medikamente verschreiben lassen,<br />

stetig steigt. Anteilig legen Frauen auf die Bekanntheit<br />

stärker Wert als Männer, ebenso ältere Patienten<br />

stärker als jüngere, Health-Experten in sehr viel<br />

höherem Maße als der Durchschnitt der Bevölkerung.<br />

Marken bieten den Verbrauchern Fixpunkte<br />

in der sich ständig verändernden Marktlandschaft<br />

der Pharmaprodukte. Hier sind sie sich sicher, wirksame<br />

und verträgliche Medikamente zu erhalten. Die<br />

Notwendigkeit, durch konsequente Markenführung<br />

in das „relevant set“ der Patienten zu gelangen, nimmt<br />

somit zu.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Markenbekanntheit bei Verwendern<br />

(in %)<br />

Medikamente gegen …<br />

Markenbewusstsein bei Medikamenten<br />

(in %)<br />

36,1<br />

53,6<br />

Diabetes<br />

Arthrose<br />

Bluthochdruck<br />

Migräne<br />

Magen-Darm-Probleme,<br />

Verdauungsstörungen<br />

Vergrößerung der Schilddrüse, Struma<br />

Hautprobleme, Neurodermitis<br />

Chronischer Kopfschmerz<br />

Fettstoffwechselstörung (Cholesterin)<br />

Rückenschmerzen<br />

Osteoporose<br />

Chronische Atemwegserkrankungen,<br />

(Asthma, etc.)<br />

Haarausfall<br />

Arthritis<br />

Wechseljahre der Frau / des Mannes<br />

Allergien<br />

Depressionen<br />

Potenzprobleme<br />

Übergewicht, Fettleibigkeit<br />

Statement: Den Namen des verwendeten Medikaments kennen Patienten bei …<br />

Basis: Regelmäßige Einnahme von Medikamenten bei den jeweiligen Gesundheitsproblemen<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

29,9<br />

Gesamtbevölkerung<br />

46,1<br />

Health-Experte<br />

43,7<br />

59,1<br />

Gesamt 14 - 49 Jahre 50 Jahre +<br />

Statement: Bitte den Arzt, mir bekannte Medikamente zu verschreiben<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

58<br />

63<br />

71<br />

70<br />

67<br />

78<br />

78<br />

76<br />

75<br />

87<br />

86<br />

85<br />

91<br />

88<br />

87<br />

85<br />

84<br />

82<br />

82<br />

19


Kommunikation<br />

Anforderungen an<br />

Informationen<br />

Aber nicht nur die Bekanntheit der Produkte ist hoch,<br />

auch der Anteil der Personen, die mehr über die<br />

verwendeten Produkte erfahren möchten, ist gestiegen.<br />

Heute agieren auch die Patienten selbstbestimmt.<br />

Sie möchten wissen, welche Medikamente<br />

sie nehmen, was diese bewirken sollen und<br />

wo die Risiken liegen. Im Rahmen des patient empowerment<br />

möchten die Verbraucher ebenfalls<br />

qualifizierte Informationen zu Arznei- und Gesundheitsmitteln<br />

erhalten, um ihre Therapie verstehen<br />

und beurteilen zu können. Hier liegen Möglichkeiten<br />

für die zielgenaue Ansprache der Zielgruppe.<br />

Im Fall von Bluthochdruck zum Beispiel äußern<br />

fast sieben Prozent der Gesamtbevölkerung den<br />

Wunsch nach Zusatzinformationen. Bei den Health-<br />

Experten sind es sogar etwa zwölf Prozent. Bei anderen<br />

Indikationen ergibt sich ein ähnliches Bild. Für<br />

Fettstoffwechselstörungen interessieren sich etwa<br />

drei Prozent der Gesamtbevölkerung, aber mehr als<br />

acht Prozent der Health-Experten. Die jungen Experten<br />

sind dabei engagierter. Sie sind meist<br />

selbstbewusster im Umgang mit den Ärzten. Dabei<br />

interessieren sie sich noch mehr für Zusatzinformationen.<br />

Der Anteil der Patienten, die sich tatsächlich schon<br />

aktiv informiert haben, nimmt ebenfalls zu. Neun<br />

Prozent der Gesamtbevölkerung und 14,3 Prozent<br />

der Health-Experten haben aktiv Informationen<br />

zum Thema Bluthochdruck eingeholt. Bei Fettstoffwechselstörungen,<br />

Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen<br />

ist der Anteil der Health-Experten,<br />

die sich zusätzliche Informationen selbst besorgen,<br />

sogar fast doppelt so hoch wie der Anteil der Gesamtbevölkerung.<br />

Diesen Informationsbedarf können<br />

auch Herstellerinformationen und themenbezogene<br />

Werbung erfüllen, die insbesondere von den<br />

Health-Experten angenommen werden.<br />

Unter den Health-Experten herrscht ein großes Interesse<br />

an Herstellerinformationen. In der Kommunikation<br />

dieser Informationen stehen nun verschiedene<br />

Wege zur Verfügung. Neben persönlichen Gesprächen<br />

mit dem Arzt mit 72 Prozent, oder mit Freunden,<br />

Bekannten oder Betroffenen (53 Prozent) kommt<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Wunsch nach Zusatzinformationen<br />

(in %)<br />

Bluthochdruck<br />

Magen-Darm-Probleme,<br />

Verdauungsstörungen<br />

Fettstoffwechselstörungen<br />

Diabetes<br />

Chronische<br />

Atemwegserkrankungen<br />

2,9<br />

1,8<br />

2,4<br />

0,8<br />

3,5<br />

2,8<br />

2,2<br />

2,6<br />

2,2<br />

1,2<br />

1,5<br />

0,2<br />

2,4<br />

5,9<br />

6,9<br />

8,2<br />

8,5<br />

11,9<br />

12,6<br />

Gesamt Health-Experte HE 14 - 49 J. HE 50 J. +<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

Selbst Informationen eingeholt<br />

(in %)<br />

Bluthochdruck<br />

Magen-Darm-Probleme,<br />

Verdauungsstörungen<br />

Fettstoffwechselstörungen<br />

Diabetes<br />

Chronische<br />

Atemwegserkrankungen<br />

4,3<br />

2,4<br />

4,5<br />

4,0<br />

4,9<br />

2,4<br />

3,5<br />

3,2<br />

3,5<br />

7,6<br />

7,0<br />

1,6<br />

4,5<br />

2,9<br />

5,6<br />

9,0<br />

9,6<br />

11,4<br />

14,3<br />

Gesamt Health-Experte HE 14 - 49 J. HE 50 J. +<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

Informationen zu Gesundheitsthemen direkt vom<br />

Hersteller, d.h. Direct-to-Consumer, finden<br />

• 14 Prozent der Gesamtbevölkerung sehr gut,<br />

• 54 Prozent gut,<br />

• 23 Prozent weniger gut und<br />

• 8 Prozent schlecht.<br />

Dies ergab eine Nachbefragung der TdWI 2003/04<br />

im Rahmen des <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong>.<br />

21,6<br />

18,5<br />

20


Kommunikation<br />

den Medien eine große Bedeutung zu. Insbesondere<br />

Zeitschriften sind von hoher Relevanz, hier informieren<br />

sich 63 Prozent der Health-Experten. Hörfunk, Fernsehen<br />

und Zeitungen sind zwar ebenfalls beliebte<br />

Anlaufstellen, dies allerdings überproportional bei<br />

den über 50-Jährigen. Unter den jüngeren Altersgruppen<br />

(14 bis 49 Jahre) gewinnt vor allem das<br />

Internet an Bedeutung.<br />

Das Informationsbedürfnis über Gesundheitsfragen<br />

ist also vorhanden. Ansatzpunkte für die Ansprache<br />

liegen in verschiedenen Medien, für die Verbraucher<br />

gibt es vielfältige Wege der Informationsgewinnung.<br />

Die werbliche Argumentation im Pharma-Markt muss<br />

jedoch bestimmte Richtlinien einhalten; ausreichende<br />

Information und Transparenz für den Verbraucher<br />

sind oberstes Gebot.<br />

Der Kommunikations-Trichter<br />

Der „Kommunikations-Trichter“ stellt ein Modell dar,<br />

wie die relevanten Zielgruppen angemessen erreicht<br />

werden können. Zudem sollen die Health-<br />

Experten umfassend angesprochen und in einen<br />

Dialog mit den Anbietern eingebunden werden.<br />

Grundlage des Modells sind verschiedene Medienfunktionen<br />

im Kommunikationsmix. „Mediale Communities“<br />

integrieren Medienangebote, indem sie<br />

jeweils eigene Nutzergruppen unter einem „Markendach“<br />

zusammenführen, und dabei neben Print auch<br />

Online, Dialogmedien im below-the-line, Events<br />

oder Mobile Media berücksichtigen. Da die unterschiedlichen<br />

Medien jeweils eigene Kommunikationsfunktionen<br />

aufweisen und ebenso über spezifische<br />

– sich einander ergänzende – Werbeträgerleistungen<br />

verfügen, führt die Kombination der<br />

Angebote zu einem Mehrwert in der Verbraucheransprache.<br />

Grundlage hierfür ist die Erkenntnis, dass<br />

Medien- und Markenbotschaften in abwechselnden<br />

Medien-Kontexten deren Attraktivität und somit die<br />

„Lernleistung“ spürbar erhöhen.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Wie informieren sich Health-Experten im<br />

Allgemeinen über Gesundheitsfragen<br />

Beim Arzt<br />

In Zeitschriften<br />

Durch Gespräche mit<br />

Bekannten/Verwandten<br />

Im Fernsehen, Hörfunk, etc.<br />

In der Zeitung<br />

Im Internet<br />

in % Index<br />

72<br />

63<br />

53<br />

51<br />

41<br />

9<br />

72<br />

14 - 49 Jahre 50 Jahre und älter<br />

99<br />

115<br />

115<br />

142<br />

140<br />

114<br />

138<br />

Basis: Health-Experten (6,84 Mio.)<br />

Index: Gesamtbevölkerung = 100<br />

Quelle: <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> (Nachbefragung TdWI)<br />

128<br />

140<br />

153<br />

Kommunikations-Trichter<br />

Mit Medien „Mediale Communities“ schaffen<br />

Aufmerksamkeit über<br />

reichweitenstarke Medien<br />

Interesse über<br />

integrierte<br />

Themenumfelder<br />

Interaktion über Dialogmedien<br />

Mediale Communities sind<br />

integrierte mediale Umfelder,<br />

die massenmediale Aufmerksamkeit<br />

mit Dialog-Kommunikation<br />

verbinden.<br />

BURDA ADVERTISING CENTER GmbH<br />

177<br />

Funneling<br />

Die Umsetzung des<br />

„Trichters“ variiert je<br />

nach Marktumfeld und<br />

Aufgabenstellung.<br />

21


Kommunikation<br />

Kommunikation im Gesundheitsmarkt setzt daher<br />

bereits früh an – bei den klassischen Medien der<br />

Massenkommunikation. Dabei können Medien dem<br />

mündigen Verbraucher bzw. Patienten in vielen Fragen<br />

sowie in weiten Strecken seiner Informationsphase<br />

angemessen unterstützen – der Arzt bleibt<br />

letztlich nur beim akuten Einzelfall unersetzbar. Bis<br />

dahin bieten die unterschiedlichen Medien, angefangen<br />

bei den Publikumszeitschriften bis hin zu<br />

interaktiven oder Dialogmedien, geeignete Umfelder,<br />

um interessierte Verbraucher zielgenau zu erreichen.<br />

Dabei erfüllen die einzelnen Medien jeweils<br />

eigene kommunikative Aufgaben; elektronische<br />

Medien fördern kurzfristig den Abverkauf, während<br />

Print stärker zu längerfristigen Effekten wie einer<br />

Veränderung des Markenimages oder dem Loyalitätsaufbau<br />

zu einer Marke beiträgt.<br />

Das Modell des „Kommunikations-Trichters“ beschreibt<br />

die jeweils individuellen, sich ergänzenden<br />

Funktionen der unterschiedlichen Medienkanäle.<br />

Zeitschriften schaffen eine hohe Aufmerksamkeit.<br />

Im Internet kann der Dialog organisiert werden.<br />

Kundenzeitschriften (KM) und Internet-Foren als<br />

Dialogmedien führen zu langfristigen Beziehungen.<br />

Hinzu kommen mobile Telefonie, Verkaufsförderung<br />

(VKF) oder aber Events. All diese Medien sichern die<br />

Nachhaltigkeit in der Verbraucher-/Patienten-Ansprache.<br />

Schließlich steht der Arzt als kompetenter<br />

Berater im Einzelfall am Ende der Kommunikationskette.<br />

Print ist als eher rationales Medium für informierende<br />

Pharmawerbung besonders gut geeignet.<br />

Insbesondere Publikumszeitschriften von hoher<br />

journalistischer Qualität bieten dem gesundheitsinteressierten<br />

Leser einen kompetenten Überblick.<br />

Gleichzeitig liefern sie ein ideales Umfeld für involvierende<br />

Anzeigenwerbung. So erfährt der Verbraucher<br />

aus Publikumsmedien Neues über Anbieter und Angebote.<br />

Im Falle nicht verschreibungspflichtiger Präparate,<br />

aber auch von Präparaten zu „Alltagsleiden“<br />

oder der Prophylaxe, zielt die Argumentation dabei<br />

auch auf Vertriebskanäle wie Drogerien bzw. Apotheken.<br />

Spezifischere Fragestellungen oder aber etwas komplexere<br />

Gesundheitsprobleme werden durch den<br />

Online-Austausch unter Betroffenen ermöglicht,<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Zentrale Kommunikations-Matrix<br />

Zeitl. Kommunikationsziele Zeitl.<br />

Ablauf<br />

Horizont<br />

Absatz-/Verkaufssteigerung<br />

(POS)<br />

Bekanntheit / relevant set<br />

Veränderungen<br />

des Markenimages /<br />

Produktwahrnehmung<br />

Wiederkauf /<br />

Empfehlungsbereitschaft /<br />

Loyality<br />

PZ, Online, TV<br />

(Reichweite, Kontakte)<br />

klassische Werbung<br />

Online, Kunden-Zeitschriften<br />

Themenforen<br />

Expertenchats<br />

Chatforen (Blogs)<br />

Newsletter, Kunden-Zeitschriften<br />

Patientengruppen<br />

Kommunikationsmittel<br />

Print TV Online Mobile KM VKF Events<br />

( )<br />

kurzfristig<br />

mittelfristig<br />

langfristig<br />

( )<br />

( )<br />

BURDA ADVERTISING CENTER GmbH<br />

Der Kommunikations-Trichter<br />

im Gesundheitsmarkt<br />

Mediale Kompetenz – den Verbraucher über mediale Communities<br />

erreichen und überzeugen:<br />

Medienangebot Kommunikationsaufgabe<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Reichweiten-Medien<br />

„Dialog“-Medien<br />

Individualisierung<br />

und<br />

Interaktion<br />

BURDA ADVERTISING CENTER GmbH<br />

Bekanntheit, Image<br />

➔ Drogerie, Apotheke<br />

Alltagsleiden<br />

Kaufimpuls<br />

➔ Apotheke<br />

selbst behandelbares<br />

Leiden<br />

Loyality<br />

➔ Arzt<br />

spezielles Leiden<br />

erfordert Experten<br />

Gerne beantworten wir Ihnen weitere Fragen zum<br />

Thema Gesundheit anhand des <strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong>.<br />

Hier erhalten Sie auch die genauen Befragungsergebnisse<br />

zu verschiedenen Indikationen und zu<br />

aktuellen Entwicklungen im Gesundheitsmarkt.<br />

BURDA ADVERTISING CENTER GmbH<br />

Arabellastraße 23 · 81925 München<br />

Telefon 0 89 · 92 50 · 26 52 · Telefax 0 89 · 92 50 · 27 69<br />

www.<strong>burda</strong>-<strong>advertising</strong>-<strong>center</strong>.<strong>com</strong><br />

22


Kommunikation<br />

weshalb das Internet – zunächst nur als Informationskanal<br />

– aber auch als interaktive Plattform des Erfahrungsaustauschs<br />

(Online-Foren) wichtig wird. Dabei<br />

bieten Ad-Banner und „sponsored links“ Möglichkeiten<br />

der medialen Unterstützung in der Verbraucheransprache<br />

bei hoch-involvierten Zielgruppen.<br />

Je nach kommunikativer Zielsetzung können Paketangebote<br />

entwickelt werden, die verschiedene<br />

Medien miteinander verbinden, wie z.B.<br />

• Printanzeigen (Imageanzeige/Advertorial/<br />

Cobranding-Anzeige etc.)<br />

• Online (Special/Banner etc.) + Event<br />

(B2B/Verbraucher etc.)<br />

• Direktmarketing (Aussendung etc.)<br />

In der Kombination seiner Medienangebote bietet<br />

Hubert Burda Media eine hervorragende Abdeckung<br />

der gesamten „kommunikativen Wertschöpfung“. Von<br />

den Werbeträgern, die kurzfristig den Verkauf stimulieren,<br />

bis hin zu Angeboten, die eher auf langfristig<br />

ausgerichtete Größen – insbesondere die Loyalität<br />

zum werbungtreibenden Unternehmen – abzielen:<br />

Hubert Burda Media bietet die optimalen Voraussetzungen<br />

für die effiziente und zielgenaue Ansprache<br />

der Top-Zielgruppen.<br />

<strong>HEALTH</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong><br />

Teaser auf der FOCUS Online-<br />

Homepage und MSN Online<br />

Teaser im FOCUS-Newsletter<br />

Co-branded Onlinewerbemittel im<br />

TOMORROW FOCUS Netzwerk<br />

Mediale Communities: Der direkte Weg<br />

zu den Health-Experten<br />

Die Cholesterin-Community von FOCUS in Kooperation<br />

mit dem Generikahersteller Hexal AG kann als Beispiel<br />

für eine Mediale Community betrachtet werden.<br />

Die Zielgruppe wird über verschiedene Medien angesprochen.<br />

Im Printmedium FOCUS weisen ganzseitige<br />

Anzeigen und Teaser auf den Cholesterin-<br />

Channel auf FOCUS Online hin. Durch weitere Teaser<br />

im Internet auf der FOCUS Homepage und im<br />

TOMORROW FOCUS Netzwerk sowie Ankündigungen<br />

im Newsletter werden auch internetaffine Health-<br />

Experten erreicht. Da das Internet gerade für die<br />

Informationssuche bei Gesundheitsfragen in zunehmendem<br />

Maße genutzt wird, bietet sich dieser Weg<br />

besonders an. Der Cholesterin-Channel auf FOCUS<br />

Online bietet Produkt- und Sachinformationen, Diskussionsforen<br />

und Expertenmeinungen rund um das Thema<br />

Cholesterin. Innerhalb des Kompetenzrahmens<br />

der Medienmarke FOCUS/FOCUS Online wurde im<br />

Bereich persönliche Gesundheit ein redaktionelles und<br />

werbliches Umfeld geschaffen, das über Cholesterin<br />

informiert und interaktive Ratgeberinhalte enthält.<br />

Cholesterin-Channel auf FOCUS Online<br />

Co-branded Printanzeige in FOCUS<br />

Teaser im FOCUS<br />

23


GESPRÄCHSPARTNER<br />

Geschäftsführung<br />

Andreas Schilling<br />

Helge-Jörg Volkenand<br />

Arabellastraße 23<br />

81925 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 · 92 50 · 27 71<br />

Fax: +49 (0) 89 · 92 50 · 27 69<br />

Am Kestendamm 1<br />

77652 Offenburg<br />

Tel.: +49 (0) 781 · 84 21 · 04<br />

Fax: +49 (0) 781 · 84 29 · 79<br />

andreas.schilling@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />

helge.volkenand@<strong>burda</strong>.<strong>com</strong><br />

BURDA ADVERTISING CENTER GmbH<br />

Verkaufsregion Nord<br />

Walter Bollen<br />

Philipp Spaeth<br />

Dorotheenstraße 48<br />

22301 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0) 40 · 27 85 65 · 0<br />

Fax: +49 (0) 40 · 27 85 65 · 23<br />

walter.bollen@bac.de<br />

philipp.spaeth@bac.de<br />

Verkaufsregion West<br />

Ingo van Holt<br />

Hildebrandtstraße 4 D<br />

40215 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 (0) 211 · 9 34 15 · 0<br />

Fax: +49 (0) 211 · 9 34 15 · 22<br />

ingo.vanholt@bac.de<br />

Verkaufsregion Mitte<br />

Oliver Ehle<br />

Myliusstraße 24<br />

60323 Frankfurt/Main<br />

Tel.: +49 (0) 69 · 17 00 80 · 0<br />

Fax: +49 (0) 69 · 17 24 89<br />

oliver.ehle@bac.de<br />

Verkaufsregion Süd-West<br />

Edith Gieche<br />

Albstraße 14<br />

70597 Stuttgart<br />

Tel.: +49 (0) 711 · 24 89 85 · 0<br />

Fax: +49 (0) 711 · 24 89 85 · 25<br />

edith.gieche@bac.de<br />

Verkaufsregion Süd<br />

Bodo Schlimpen<br />

Arabellastraße 23<br />

81925 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 · 92 00 94 · 0<br />

Fax: +49 (0) 89 · 92 00 94 · 99<br />

bodo.schlimpen@bac.de<br />

Arabellastraße 23 · 81925 München · Telefon +49 (0) 89 · 92 50 · 27 71 · Telefax +49 (0) 89 · 92 50 · 27 69<br />

Am Kestendamm 1 · 77652 Offenburg · Telefon +49 (0) 781 · 84 · 21 04 · Telefax +49 (0) 781 · 84 · 29 79<br />

www.<strong>burda</strong>-<strong>advertising</strong>-<strong>center</strong>.<strong>com</strong> · www.hubert-<strong>burda</strong>-media.<strong>com</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!