Valeo mittendrin | November 2011

Dr. Wolfgang Kamin ist einer von fünf Chefärzten des EVK Hamm, die nun auch noch Dozenten sind.
Hamm. Hamm und Lippstadt pas-
sen gut zusammen. Das zeigen nicht
nur die Pläne für eine enge Zusammenarbeit
der Evangelischen Krankenhäuser
in Hamm und Lippstadt
im Rahmen der neuen Krankenhausgesellschaft,
sondern auch der Erfolg
der 2009 gegründeten Hochschule
Hamm-Lippstadt (HSHL). Auch der
Studiengang „Biomedizinische Technologie“
gehört seit dem vergangenen
Jahr zum Lehrplan. Und dazu gehören
als Dozenten mit Prof. Dr. Christian
Peiper, Prof. Dr. Jörg Schubert,
Prof. Dr. Klaus Pethig, Dr. Hanns-Joachim
Helling und Priv.-Doz. Dr. Wolfgang
Kamin seither auch fünf Chefärzte
des EVK Hamm.
Angestoßen wurde die Kooperation zwischen
der Hochschule und dem EVK von
Dr. Wolfgang Kamin, Chefarzt der Klinik
für Kinder- und Jugendmedizin. „Die Verantwortlichen
der Hochschule waren auf
der Suche nach Referenten für die Bereiche
Anatomie und Physiologie, die ebenfalls
Teil des Studienganges sind“, erzählt
Wolfgang Kamin. Schließlich müssten die
Studenten auch lernen, wo und wie biomedizinische
Technik im Krankenhaus Anwendung
findet.
Vorlesungen und Tageshospitationen
Mit seiner langjährigen Erfahrung in der biomedizinischen
Forschung und der Geräteentwicklung
war er für die Hochschule der
erste Ansprechpartner und recht schnell
entwickelte sich aus anfänglichen „Schnuppervorlesungen“
ein Konzept, das mit den
ärztlichen Kollegen und zwei Terminen pro
Woche als Hauptvorlesung in das letzte Wintersemester
integriert wurde.
Aus den VALEO Häusern
Chefärzte aus dem EVK Hamm im Vorlesungsplan der HSHL
Ärzte auf dem Hochschulcampus
35
Zwischen 80 und 100 Studenten hörten sich
in diesem Zusammenhang nicht nur die
Vorlesungen an, sondern nahmen auch das
zusätzliche Angebot der Ärzte wahr, Tageshospitationen
im OP, im Herzkatheterlabor
oder in der Kinderendoskopie zu machen.
Zusammenarbeit wird weiter wachsen
„Zukünftig wollen wir die praktische Arbeit
gern ausweiten und mehrmonatige Praktika
mit Abschlussarbeiten anbieten“, so Kamin.
Denn eines steht schon jetzt fest: Trotz
des zusätzlichen Arbeitsaufwandes will man
an der Zusammenarbeit mit der Hochschule
festhalten. „Uns hat die Arbeit mit den
Studenten viel Freude gemacht und umgekehrt
scheint es ähnlich gewesen zu sein.“
Das zumindest lässt die Evaluierung am Semesterende
vermuten, bei der die Vorlesung
der Hammer Chefärzte sehr gut abgeschnitten
hat.
Valeo mittendrin | November 2011