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Valeo mittendrin | November 2011

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Zukunftsforscher referiert am EVK Hamm über Gesundheit als Wachstumsmotor<br />

„Der Aufschwung hat lange Haare“<br />

Hamm. Vielsagend und vielverspre-<br />

chend klang der Titel, unter dem das<br />

EVK Hamm am 22. Juni niedergelassene<br />

Ärzte aus der Stadt zu einem Austausch<br />

unter Kollegen eingeladen hatte.<br />

„Ein Abend mit Aussicht“ war angekündigt<br />

und den erlebten die rund<br />

60 Gäste in verschiedener Hinsicht.<br />

Eine beeindruckende Aussicht bot zum einen<br />

der Veranstaltungsort. Im fünften Obergeschoss<br />

des Facharztzentrums hatten die<br />

Gäste in den Räumlichkeiten des Gesundheitszentrums<br />

Iuventas einen Panoramablick<br />

auf den Himmel über der Stadt Hamm, der an<br />

diesem Abend von Sonnenschein über Gewitter<br />

bis hin zum Hagelsturm alles zu bieten<br />

hatte. Eine gute Entscheidung sei es daher<br />

gewesen, die Veranstaltung im Facharztzentrum<br />

stattfinden zu lassen und nicht wie im<br />

Jahr zuvor auf dem Dach des Parkhauses, so<br />

Michael Wermker, Geschäftsführer des EVK<br />

Hamm. Er freute sich über das Interesse der<br />

niedergelassenen Mediziner an dem Austausch<br />

mit den Kollegen aus dem Kranken-<br />

haus und ermunterte alle Gäste, diese Gelegenheit<br />

zu nutzen. Gleiches wünschte sich<br />

auch der Ärztliche Direktor des EVK Hamm,<br />

Prof. Dr. Christian Peiper, der in der Veranstaltung<br />

eine gute Möglichkeit sah, außerhalb<br />

der Arbeit miteinander in ungezwungenem<br />

Rahmen ins Gespräch zu kommen.<br />

Gesundheit als Wachstumsmotor<br />

Eine Aussicht der anderen Art bot an diesem<br />

Abend Erik Händeler, Journalist und<br />

Zukunftsforscher, den das EVK Hamm als<br />

Gastredner eingeladen hatte. Unter dem Titel<br />

„Warum Gesundheit der Wachstumsmotor<br />

für die Wirtschaft ist“ vermittelte er den<br />

Gästen eine spannende Theorie zur Zukunft<br />

des Gesundheitswesens, die auf Kondratieffs<br />

Theorie der langen Wellen aufbaute.<br />

„Jeder Mangel hat in der Vergangenheit zu<br />

Innovationen geführt, sei es die Erfindung<br />

der Dampfmaschine oder die Entwicklungen<br />

im Bereich der Computertechnologie“,<br />

erläuterte der Volkswirt in anschaulicher Art<br />

und Weise den Zuhörern die grundlegenden<br />

Erkenntnisse aus Kondratieffs Studien.<br />

Der Aufschwung hat lange Haare: Zukunftsforscher Händeler erläutert seine Thesen.<br />

Aus den VALEO Häusern<br />

25<br />

„Unser aktueller und zukünftig noch stärker<br />

werdender Mangel ist Gesundheit“, eröffnete<br />

Händeler dann seine Gedanken zur<br />

Zukunft des Gesundheitswesens. Unter den<br />

Bedingungen der heutigen Arbeitswelt, die<br />

von den Arbeitnehmern neben Schnelligkeit,<br />

Flexibilität und Vielseitigkeit auch eine<br />

längere Lebensarbeitszeit – Rente mit 67<br />

Jahren – verlange, werde es immer mehr um<br />

die Gesunderhaltung von Mitarbeitern gehen,<br />

ist sich der Zukunftsforscher sicher. Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung, Prävention<br />

und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle<br />

sind für ihn unter anderem Möglichkeiten,<br />

dem Mangel zu begegnen. „Unternehmen,<br />

die Gesundheit anbieten, werden daher<br />

Wegbereiter und Profiteure eines neuen<br />

Aufschwungs sein“, folgerte Händeler.<br />

Kurzweilig, amüsant, mit Hand und Fuß<br />

Nahezu eineinhalb Stunden folgten die Gäste<br />

den Ausführungen Händelers, der durch<br />

seine kurzweilige Vortragsweise und die ein<br />

oder andere kleine Anekdote zum Thema<br />

auch immer wieder für schmunzelnde Gesichter<br />

sorgte. So erfuhren die Gäste unter<br />

anderem, dass der Aufschwung lange Haare<br />

hat. Was zunächst ein wenig kurios anmutete,<br />

ergab durch Händelers Erläuterungen einen<br />

Sinn: „Wenn sich die Menschen aufgrund<br />

der wirtschaftlichen Lage sicher fühlen, trauen<br />

sie sich mehr. Dadurch sind sie zum Beispiel<br />

im Job kreativer und vertreten ihre<br />

Ideen mit mehr Nachdruck. Ihr entspanntes<br />

Lebensgefühl bringen sie auf unterschiedliche<br />

Weise zum Ausdruck, zum Beispiel durch<br />

das Tragen langer Haare.“ Händeler verwies<br />

in diesem Zusammenhang auf die Beatles<br />

und das sogenannte Wirtschaftswunder der<br />

50-er und 60-er Jahre als zwei Phänomene<br />

aus einer Zeit des Aufschwungs.<br />

Nach dem Vortrag nutzten viele Gäste die<br />

Gelegenheit zum Austausch untereinander<br />

und mit Erik Händeler, dessen Theorien am<br />

Abend noch für viel Gesprächsstoff sorgten.<br />

<strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> | <strong>November</strong> <strong>2011</strong>

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