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Sigmar Polke - Mumok

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ˇ Menschenbrücke (2005)<br />

Sammlung Frieder Burda<br />

With <strong>Sigmar</strong> <strong>Polke</strong> – A Retrospective MUMOK is presenting one of the most<br />

important contemporary artists who, since the 60’s, has been counted<br />

amongst those pioneering the resurgence of painting. The retrospective<br />

brings together works from the Frieder Burda, Josef Froehlich and Reiner<br />

Speck collections and is one of the world-wide biggest <strong>Polke</strong> exhibitions<br />

of recent years. 60 large-scale pictures and more than 110 works on paper<br />

substantiate the thematic diversity and pluralism of style of the artist<br />

who was born in 1941 in East Silesia and who now lives in Cologne.<br />

In 1963, while still a student of the Düsseldorf Academy of Art <strong>Polke</strong><br />

started “capitalist realism” along Gerhard Richter and other artists. It was<br />

critically concerned with the promises of the consumer world, “socialist<br />

realism” and the myths of modernism. He drew banal holiday scenes and<br />

advertising subjects with a ballpoint pen on paper or monumentalised<br />

them ironically in panels. The so-called “fabric and half-tone screen<br />

pictures” became a trade mark in the late 1960’s. With an ironic distance<br />

he directed his attention to the dreams and promises of the blossoming<br />

consumer and leisure society.<br />

At the same time <strong>Polke</strong> turned to mass media image production: he<br />

painted using copies of printed models and transferred enlarged newspaper<br />

photographs onto canvas where the half-tone grid dots developed<br />

into independent ornaments and thus point up socio-cultural and mediadetermined<br />

technical fundamentals of the picture’s content.<br />

Over the years <strong>Polke</strong> expanded his pictorial language with a multitude<br />

of new stylistic, formal and content-related aspects. Gloss paint works,<br />

poured paintings and unusual painting materials and techniques<br />

characterise his works since the 1980’s when he began to experiment with<br />

untried pigments, minerals and chemicals. <strong>Polke</strong>’s games with contradictions<br />

and clichéd ideas, his humorous commentaries and picture<br />

puzzles are always based on a humanist and culturally critical ethos.<br />

MuseumsQuartier<br />

Museumsplatz 1, A-1070 Wien<br />

Tel. (+43-1) 525 00<br />

www.mumok.at<br />

Ausstellungsdauer | Exhibition Dates<br />

22.6.– 7.10.2007<br />

Öffnungszeiten | Opening Hours<br />

Mo–So 10.00 – 18.00 Uhr, Do 10.00 – 21.00 Uhr<br />

Mo–Sun 10.00 a.m. – 6.00 p.m., Thu 10.00 a.m. – 9.00 p.m.<br />

Eintrittspreise | Admission Fees<br />

Normal | regular fee: EUR 9,-<br />

Ermäßigt | reduced fee: EUR 7,20/6,50<br />

Verkehrsverbindungen | Public Transport<br />

U-Bahn | subway: U2 (MuseumsQuartier), U3 (Volkstheater)<br />

Programm<br />

22. Juni 2007, 18.00 Uhr<br />

Der ganze Körper fühlt sich leicht und möchte fliegen (1969)<br />

Film von Christof Kohlhöfer und <strong>Sigmar</strong> <strong>Polke</strong><br />

Einführung durch Christof Kohlhöfer. Eintritt frei<br />

Katalog | Cataloge<br />

<strong>Polke</strong>. Eine Retrospektive.<br />

Die Sammlungen Frieder Burda, Josef Froehlich, Reiner Speck<br />

Hrsg. v. Götz Adriani; mit einem ausführlichen Gespräch zwischen<br />

Götz Adriani und den Sammlern; 256 Seiten, 179 farbige Abbildungen,<br />

EUR 29,90, ISBN 978-3-902490-30-8<br />

Führungen<br />

Überblicksführungen durch das MUMOK<br />

jeden So, 14.00 Uhr<br />

Die freie Teilnahme an den Führungen wird durch<br />

ermöglicht.<br />

Vermittlungsangebote für alle Schulstufen und - typen<br />

Information und Anmeldung | Information and Registration<br />

Kunstvermittlung, Telefon (+43-1) 525 00-1313, education@mumok.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich | Responsible for the content:<br />

MUMOK, Edelbert Köb, Direktor<br />

Grafik Design: bauer konzept & gestaltung<br />

Druck: remaprint<br />

© MUMOK, Juni 2007<br />

<strong>Sigmar</strong> <strong>Polke</strong>, Gangster, 1988, Sammlung Reiner Speck, © <strong>Sigmar</strong> <strong>Polke</strong><br />

<strong>Sigmar</strong> <strong>Polke</strong><br />

Eine Retrospektive<br />

22.6. – 7.10.07


<strong>Sigmar</strong> <strong>Polke</strong><br />

Eine Retrospektive<br />

Aus den Sammlungen Frieder Burda, Josef Froehlich und Reiner Speck<br />

‹ Liebespaar (1967)<br />

Sammlung Reiner Speck<br />

Mit <strong>Sigmar</strong> <strong>Polke</strong> – Eine Retrospektive präsentiert das MUMOK einen der<br />

bedeutendsten zeitgenössischen Künstler, der seit den 60er Jahren zu<br />

den wegweisenden Erneuerern der Malerei zählt. Die Retrospektive führt<br />

Werke aus den Sammlungen Frieder Burda, Josef Froehlich und Reiner<br />

Speck zusammen und ist eine der weltweit größten <strong>Polke</strong>- Ausstellungen<br />

der letzten Jahre. 60 großformatige Bilder und mehr als 110 Arbeiten auf<br />

Papier belegen die Themenvielfalt und den Stilpluralismus des 1941 in<br />

Oberschlesien geborenen, heute in Köln lebenden Künstlers.<br />

Als Student der Düsseldorfer Kunstakademie begründete <strong>Polke</strong> 1963 u.a.<br />

mit Gerhard Richter den „kapitalistischen Realismus“, der sich kritisch<br />

mit der von den Verheißungen der Warenwelt geprägten Pop-Art, dem<br />

„sozialistischen Realismus“ und dem Mythos der Moderne auseinandersetzte.<br />

Mit Kugelschreiber zeichnete er banale Urlaubs- und Werbesujets<br />

auf Papier oder monumentalisierte sie in Tafelbildern. So genannte<br />

Stoff- und Rasterbilder wurden in den späten 1960er-Jahren zu seinem<br />

Markenzeichen. Mit ironischer Distanz richtete er seine Aufmerksamkeit<br />

auf Träume und Versprechungen der aufblühenden Freizeit- und<br />

Konsumgesellschaft. Gleichzeitig wandte sich <strong>Polke</strong> der Bildproduktion<br />

der Massenmedien zu: er malte gedruckte Vorlagen ab und übertrug<br />

vergrößerte Zeitungsfotos auf Leinwände, in denen sich die Raster zu<br />

selbständigen Ornamenten entwickeln und damit auf die medientechnischen<br />

und soziokulturellen Grundlagen der Bildinhalte verweisen.<br />

Über die Jahre erweiterte <strong>Polke</strong> seine Bildsprache durch eine Vielzahl<br />

neuer stilistischer, formaler und inhaltlicher Aspekte. Lack- und Schüttbilder,<br />

ungewöhnliche Malmittel und Techniken kennzeichnen sein<br />

Werk seit den 1980er-Jahren, als er begann, mit unerprobten Farbstoffen,<br />

Mineralien und Chemikalien zu experimentieren. <strong>Polke</strong>s Spiel mit Widersprüchen<br />

und Klischeevorstellungen, seine humorvollen Kommentare<br />

und Bilderrätsel gründen immer auf einem humanistischen und kulturkritischen<br />

Ethos.<br />

ˇ Würstchen (1964)<br />

Sammlung Josef Froehlich<br />

‹ Weißer Raum (1995)<br />

Sammlung Reiner Speck<br />

Höhere Wesen befahlen… (1969)<br />

ˆ<br />

Sammlung Josef Froehlich<br />

‹ B-Mode (1987)<br />

Sammlung Frieder Burda<br />

Moderne Kunst (1986)<br />

ˆ<br />

Sammlung Josef Froehlich

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