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Gastropoden aus den Belpberg-Schichten (Obere Meeresmolasse ...

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82 PfisTer, T. & Wegmüller, U.: <strong>Gastropo<strong>den</strong></strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong> bei Bern, Teil. 1<br />

Klasse Gastropoda cUvier 1795<br />

Familie Fissurellidae flemming 1822<br />

Gattung Diodora J. e. gray 1821<br />

Diodora italica (Defrance 1820)<br />

Tafel 1, Fig. 1–9<br />

Abbildung 2. Definition<br />

der Lage der einzelnen Spiralrippen<br />

auf der Windung<br />

am Beispiel von Turritella<br />

(Erynella) eryna orBigny<br />

1852. Nach Stürmer (1989)<br />

verändert.<br />

1820 Fissurella italica Defrance: 79<br />

1915 Fissurella (Lucapina) italica, – cossmann & PeyroT:<br />

48–50, Taf. 2, Fig. 57–59<br />

1915 Fissurella (Lucapina) italica var. vasconiensis cossmann<br />

& PeyroT: 50, Taf. 2, Fig. 60–62<br />

1949 Diodora italica, – gliBerT: 22–28, Taf. 2, Fig. 1a–p<br />

1966 Fissurella (Diodora) italica, – sTraUsz: 29–30, Taf. 76,<br />

Fig. 15–16<br />

1998 Diodora (Diodora) italica, – schUlTz: Taf. 20, Fig. 2<br />

2002 Diodora (Diodora) italica, – harzhaUser: 69, Taf. 1,<br />

Fig. 1<br />

B e s c h r e i b u n g : Die mützenförmige Schale ist<br />

ziemlich klein, aber verhältnismässig hoch. Für Maße<br />

siehe Tab. 1. Die Schalenbasis scheint oval gewesen zu<br />

sein, vermutlich hinten etwas breiter als vorne und ¾<br />

so breit wie lang. 2 Gehäuse sind hoch, eines niedriger.<br />

Vorder- und Hinterseite der Schale erheben sich kon-<br />

eschweizerbartxxx<br />

Systematik<br />

Ve r b r e i t u n g : Für die Verbreitungstabellen wur<strong>den</strong><br />

nur Fundorte von Exemplaren berücksichtigt, die<br />

nach der Literatur artlich eindeutig i<strong>den</strong>tifiziert wer<strong>den</strong><br />

konnten oder von <strong>den</strong> Autoren eingesehen wur<strong>den</strong>. Deshalb<br />

ist die wiedergegebene paläogeografische und stratigrafische<br />

Verbreitung notgedrungen oft unvollständig.<br />

D e f i n i t i o n d e r H ä u f i g k e i t von <strong>Gastropo<strong>den</strong></strong><br />

in <strong>den</strong> <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong>: sehr selten 1–5 Stücke,<br />

selten 6–10 Stücke, mässig verbreitet 11–30 Stücke, häufig<br />

31–60 Stücke und sehr häufig über 60 Stücke.<br />

Abkürzungen<br />

Coll. Kollektion (Sammlung)<br />

EW Endwindung<br />

GB Gehäusebreite<br />

GD Gehäusedicke<br />

GH Gehäusehöhe<br />

NMBE Naturhistorisches Museum Bern<br />

OB Ortsmuseum Belp<br />

OMM <strong>Obere</strong> <strong>Meeresmolasse</strong><br />

SMF Naturmuseum Senckenberg, Frankfurt am Main<br />

kav, gerade oder konvex zum Apex, je nach Stück. Die<br />

Hinterseite ist etwas länger als der Vorderteil. An einem<br />

Exemplar ist der Apex als deutliche Spitze erhalten. Davor<br />

liegt eine ovale, schlüsselloch- bis achterförmige<br />

Öffnung, die etwa halb so breit wie lang und leicht nach<br />

vorne unten geneigt ist. Sie beträgt 1/5 der Schalenlänge.<br />

Die Rippen können im Total kaum eindeutig gezählt<br />

wer<strong>den</strong>, da 2 Exemplare unvollständig sind und das dritte<br />

auf einer Seite von 2 Balani<strong>den</strong> bewachsen ist. Die<br />

Schalen zeigen ca. 41 bis ca. 64 feine Radialrippen. Am<br />

Loch sind etwa 21 Rippen zu beobachten, 1–2 mm tiefer<br />

setzen weitere, zunächst feinere Rippen ein, in 5<br />

mm Abstand einige noch feinere. Bis zum Schalenrand<br />

ergibt das Partien mit deutlich 3 Rippenzyklen. An anderen<br />

Stellen sind die Rippen nur alternierend bis sogar<br />

gleichartig. Die Rippen sind scharf und schmäler als<br />

die Zwischenräume. Sie verbreitern sich zum Schalenrand<br />

hin. Die Radialrippen wer<strong>den</strong> von etwas breiteren<br />

konzentrischen Rippen gequert, die mehr oder weniger<br />

regelmässige Ringe bil<strong>den</strong>. An <strong>den</strong> Kreuzungsstellen<br />

befin<strong>den</strong> sich feine Knoten.<br />

E r h a l t u n g : Prägekerne mit feinen Schalenresten.

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