11.01.2013 Aufrufe

Gastropoden aus den Belpberg-Schichten (Obere Meeresmolasse ...

Gastropoden aus den Belpberg-Schichten (Obere Meeresmolasse ...

Gastropoden aus den Belpberg-Schichten (Obere Meeresmolasse ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

PfisTer, T. & Wegmüller, U.: <strong>Gastropo<strong>den</strong></strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong> bei Bern, Teil. 1 99<br />

Tab. 7. Überfamilie Calyptraeoidea<br />

Gattung/Art Gehäuse- Apikalwinkel Verh.<br />

Crucibulum deforme<br />

Calyptraea sallomacensis<br />

Familie Vermetidae rafinesqUe 1815<br />

Gattung Vermetus DaUDin 1800<br />

Vermetus arenarius (linnaeUs 1766)<br />

Tafel 15, Fig. 5–10<br />

1766 Serpula arenaria linnaeUs: 1266<br />

1890 Vermetus arenarius, – Kissling: 35<br />

1896 Lemintina arenaria, – sacco: 10–11, Taf. 1, Fig. 21<br />

1921 Vermetus arenarius mut. cestacensis cossmann & PeyroT:<br />

Taf. 3, Fig. 19<br />

1929 Vermetidae, – rUTsch: 43<br />

1949 Vermetus (Serpulorbis) arenarius, – gliBerT: 126, Taf.<br />

8, Fig. 1<br />

1966 Vermetus arenarius, – sTraUsz: 120, Taf. 77, Fig. 22<br />

1968 Lemintina arenaria, – norDsiecK: 66, Taf. 10, Fig.<br />

38.60<br />

eschweizerbartxxx<br />

1975 Lemintina arenaria, – Bałuk: 122, Taf. 14, Fig. 12–15<br />

1998 Lemintina arenaria, – schUlTz: Taf. 22, Fig. 7<br />

B e s c h r e i b u n g : Die Schnecke besteht <strong>aus</strong> einer<br />

knäuelförmig aufgewun<strong>den</strong>en Röhre. Sie ist etwas unregelmässig<br />

in der Dicke.<br />

Nur an einer Stelle sind schmale Längsrippen mit<br />

breiten Zwischenräumen sichtbar, in <strong>den</strong>en wiederum<br />

je ein feines Rippchen vorkommt. Sonst erscheinen die<br />

Windungen ziemlich glatt und zeigen nur undeutliche<br />

Wachstumsstadien.<br />

E r h a l t u n g : Stein- und Prägekerne mit nur wenigen<br />

feinen Schalenresten.<br />

M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Wintergraben<br />

(1), Rohrholz (1), beide am <strong>Belpberg</strong>, <strong>Belpberg</strong> allgemein<br />

(2) und Tennli bei Münsingen (1). Sehr selten.<br />

Ve r b r e i t u n g : Burdigalium: Schweizerisches<br />

Molassebecken (Kissling, rUTsch) und Aquitaine (cossmann<br />

& PeyroT), Sallomacium: Loirebecken (gliBerT),<br />

Ba<strong>den</strong>ium: Österreichische Molasse-Zone (schUlTz),<br />

Polen (Bałuk) und Ungarn (sTraUsz), rezent: Mittelmeer<br />

(norDsiecK) und Indien (linnaeUs).<br />

B e z i e h u n g e n : Für die Art typisch ist die Längsrippung,<br />

doch ist die Skulptur nach Bałuk (1975) und<br />

cossmann & PeyroT (1921) sehr variabel: Die Rippen<br />

können zart bis <strong>aus</strong>geprägt sein oder es treten Tuberkel<br />

auf. Die bei<strong>den</strong> Autoren unterschei<strong>den</strong> jedoch keine<br />

Länge<br />

Breite<br />

Höhe<br />

ohne<br />

Protoconch<br />

Unterarten. Unsere Stücke zeigen nur an einer Stelle<br />

Längsrippen, sonst sind sie fast glatt in der Erhaltung.<br />

Nur undeutliche Wachstumsstadien sind <strong>aus</strong>gebildet.<br />

Damit gleichen die vorliegen<strong>den</strong> Exemplare Vermetus<br />

arenarius var. cestacensis cossmann & PeyroT 1921 am<br />

meisten.<br />

Die von verschie<strong>den</strong>en Autoren (siehe oben) verwendete<br />

Lemintina führt linDner (1999) als Synonym der<br />

Untergattung Serpuloides sassi 1827 auf. Es ist nicht<br />

ganz <strong>aus</strong>geschlossen, daß es sich bei <strong>den</strong> Exemplaren<br />

<strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong> auch um einen Serpuli<strong>den</strong><br />

handeln könnte, doch zeigen die Schalenreste keine lagige<br />

Struktur, sind allerdings rekristallisiert.<br />

Vermetus desmoulinsi cossmann & PeyroT 1921 besitzt<br />

eine dünnere, ziemlich gerade Röhre, die nur Knoten<br />

bildet. Petaloconchus intortus (lamarcK 1818) weist<br />

eine bedeutend dünnere Röhre auf und bildet kleinere<br />

Knäuel.<br />

Familie Triviidae Troschel 1863<br />

Gattung Trivia BroDeriP 1837<br />

Trivia antiquosphaera sacco 1894<br />

Tafel 15, Fig. 11–18<br />

Länge<br />

Septum :<br />

Schalenlänge<br />

Maße 20–61 15–43 5–23 90–135 2,9–3,7<br />

D 37,9 26,6 16,1 119 3,6<br />

Verh. 1 0,7 0,4<br />

Maße 7–38 5–36 3–12 100–155<br />

D 26,9 23,3 5,6 123<br />

Verh. 1 0,9 0,2<br />

1894 Trivia europaea var. antiquosphaera sacco: 47, Taf. 3,<br />

Fig. 28<br />

1932a Trivia antiquosphaera, – schilDer: 21–22<br />

B e s c h r e i b u n g : Kleine eiförmige Schnecke, von<br />

der nur die Endwindung mit der Mündung sichtbar ist.<br />

Für Maße siehe Tab. 8. Von der Mündung her gesehen ist<br />

das Gehäuse relativ schlank, nach unten zu verschmälert<br />

und etwas weniger dick als breit. Die Seite mit der Mündung<br />

ist abgeflacht, der Rücken gegenüber stark konvex,<br />

zum unteren Ende hin stark geradlinig abfallend. Die<br />

Mündung ist schmal und verläuft leicht gebogen.<br />

Die Rippen sind rundlich. Selten gabeln sie sich. Am<br />

oberen Gehäuseende sind sie nicht erhalten.<br />

E r h a l t u n g : Prägekerne ohne Schalenreste.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!