Gastropoden aus den Belpberg-Schichten (Obere Meeresmolasse ...

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90 PfisTer, T. & Wegmüller, U.: Gastropoden aus den Belpberg-Schichten bei Bern, Teil. 1 E r h a l t u n g : Schalenerhaltung mit Farbmustern, aber kein Stück vollständig. M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Häutligen (25). Mässig verbreitet. Verschiedene Exemplare haben die Schale verloren und sind deshalb artlich nicht zuzuordnen. Vermutlich sind es ebenfalls Agapilia picta, so daß die Art in Häutligen wohl häufiger ist. Ve r b r e i t u n g : Aquitanium und Burdigalium: Aquitaine (graTeloUP, cossmann & PeyroT, magne & vergneaU-saUBaDe, lozoUeT et al.), Langhium und Serravallium: Aquitaine (cossmann & PeyroT), Badenium: Polen (Bałuk) und Tschechien (TeJKal, OndrejíčkOvá & csePreghy-meznerics), Sarmatium: Wienerbecken (PaPP). Ordnung Sorbeoconcha PonDer & linDBerg 1997 Familie Potamididae h. & a. aDams 1854 Gattung Granulolabium cossmann 1889 Granulolabium haeutligenense n. sp. Tafel 8, Fig. 1–6 D e r i v a t i o n o m i n i s : Nach dem Fundort Häutligen. H o l o t y p u s : Nr. D1967, abgebildet auf Tafel 8, Figur 1, Fund NMBE 2003 P a r a t y p o i d e : NMBE Nr. D1968, Tafel 8, Figur 2; D1966, Tafel 8, Figur 3; D1969, Tafel 8, Figur 4; D1741, Tafel 8, Figur 5; D1742, Tafel 8, Figur 6; D2819, 2 Stücke; D2820- D2821, D2822-D2824; alle von Häutligen eschweizerbartxxx A u f b e w a h r u n g : D2823 und D2824 wurden im SMF deponiert, alle übrigen Typen im NMBE. L o c u s t y p i c u s : Häutligen, südwestlich Konolfingen S t r a t u m t y p i c u m : Belpberg-Schichten, Burdigalium D i a g n o s e : Gehäuse hochspiralig, durchschnittlich 1,3 cm hoch, 0,6 cm breit (plattgedrückt). Windungen gerade. Sutur kaum eingeschnürt, Seitenlinie des Gehäuses leicht konvex, Apikalwinkel 45 Grad. Mündung hochoval, fast rund. Flache, fast aneinander grenzende schildförmige „Knoten“ in 3 Spiralen, auf Endwindung 13–16 nebeneinander, 3 axial übereinanderliegend, z. T. 2 zu Hochrechteck verschmolzen. Berippung variabel: 1 Spiralreihe kann fehlen, die unterste kann zu Querrechtecken reduziert sein oder aus Hochrechtecken bestehen. Gegen Spitze zu ebenfalls 3, bisweilen 2 Schildchenspiralen. Basis mit 2 Spiralen quadratischer bis querrechtekkiger Schildchen, darunter 4–5 Spiralrippen. B e s c h r e i b u n g : Das Gehäuse ist hochspiralig. Für Maße siehe Tab. 4. Zur Gehäusebreite muss gesagt sein, daß die Exemplare meist plattgedrückt sind und die Breite entsprechend etwas zu gross angegeben ist. Die Windungen sind gerade, die Sutur kaum eingeschnürt. Der Verlauf der Seitenlinie ist leicht konvex. Die Endwindung geht ziemlich gerundet in die Basis über. Die Mündung ist hochoval, fast rund. Auf der Endwindung sind 13–16 schildförmige „Knoten“ ausgebildet, 3 übereinander. Auf den anderen Windungen bestehen ebenfalls meist 3 Schildchenspiralen, gegen die Gehäusespitze zu bisweilen nur 2. Wo 2 „Knoten“ zu einem hohen, flachen Schild verschmolzen sind, existieren nur 2 Spiralreihen. Die unterste Spiralreihe kann reduziert sein und kleinere, querverlängerte Schildchen aufweisen, kann gänzlich fehlen oder aber hochrechteckige Schildchen zeigen. Die Schilde besitzen normalerweise eine hochrechteckige bis quadratische Form und grenzen fast direkt aneinander. Bisweilen stehen die „Knoten“ der mittleren Spirale stärker vor als die anderen. Die Schildchen sind durch feine Wachstumsstrukturen zart längsgestreift. Auf der Basis befinden sich 2 Reihen quadratischer bis querrechteckiger flacher „Knoten“, darunter folgen 4–5 Spiralrippen. E r h a l t u n g : Schale meistens erhalten, Exemplare mehr oder weniger flachgedrückt. M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Häutligen (38). Häufig, aber nur in Häutligen vorkommend. B e z i e h u n g e n : Granulolabium haeutligenense n. sp. unterscheidet sich von allen anderen Arten durch die 3 schild- bis plättchenartigen „Knoten“spiralen, die von der Spitze zur Mündung hin immer flacher erscheinen. Wir sind der Ansicht, daß die Plattheit der „Knoten“ nicht durch Flachdrücken im Sediment verursacht wurde. G. plicatum var. moldensis schaffer 1912 hat mehr Axialreihen von Knoten (18 statt 13–16). Auf den letzten Windungen sind die Knoten hochrechteckig und haben die Tendenz, sich in 2 zu teilen, was bei den vorliegenden Stücken aus den Belpberg-Schichten nicht der Fall ist. Sonst sind sich die beiden Arten ähnlich, v. a. durch die 3 Knotenspiralen. Pirenella bidisjuncta sacco 1895 und P. disjuncta (soWerBy 1831) sind mit 3 Knotenspiralen ebenfalls ähnlich. Doch erscheinen auch hier die Knoten nicht flach und die Windungen sind viel konvexer. Bei Pithocerithium dertocostatum var. taurocrassa sacco 1895 sind die 2 letzten Windungen unseren Stükken sehr ähnlich; flache, breite „Knoten“ in 3 Spiralen, die unterste reduziert. Doch die oberen Umgänge sind anders mit 2 und höher oben mit 1 Knotenspirale. Der Holotyp von Granulolabium bicinctum (Brocchi 1814) zeigt sehr deutlich nur 2 Reihen von Knoten, statt 3 wie bei G. haeutligenense, die ausserdem nicht abgeplattet sind. G. pseudotiarella (orBigny 1852) hat gar nur eine, zuoberst in der Windung sitzende, ausgeprägte Knotenspirale. Potamides rollei (hilBer 1879) besitzt 2 Knotenreihen mit einer schmalen bandartigen Skulptur aus querverlängerten „Knötchen“ dazwischen. In sTraUsz (1966) ist auch die untere Knotenreihe in dieser Art ausgebildet. P. theodiscus (rolle in hilBer 1879) weist ebenfalls eine deutlichere obere Knotenreihe und 2 Bänder mit schmalen, querverlängerten „Knötchen“ auf. G. haeutligenense hat wie gesagt fast immer 3 Reihen abgeflachter, meist quadratischer, schildchenförmiger „Knoten“. Deshalb können wir die Exemplare von Häutligen leider keiner dieser Arten zuordnen.

PfisTer, T. & Wegmüller, U.: Gastropoden aus den Belpberg-Schichten bei Bern, Teil. 1 91 Tab. 4. Überfamilie Cerithioidea: Familie Potamididae. — AW = Apikalwinkel; EW = Endwindung oder letzte erhaltene Windung ohne Basis Gattung/Art Granulolabium haeutligenense Granulolabium cf. inaequinodosum Granulolabium? sp. Terebralia cf. bidentata Maße GB Gehäuse Spira- n EW Basis Mündung AW Spiralrippen 5– 7,5 GH 10,5– 18* eschweizerbartxxx Granulolabium cf. inaequinodosum (schaffer 1912) Tafel 7, Fig. 8 (Cerithium (Granulolabium) inaequinodosum schaffer 1912: 153–154, Taf. 51, Fig. 51–53) B e s c h r e i b u n g : Es sind nur 2,5 Windungen erhalten. Deshalb können nur wenige Messdaten angegeben werden (siehe Tab. 4). Die Windungen sind ziemlich gerade, die Sutur nur wenig eingekerbt. Der Verlauf der Seitenlinien kann nicht festgestellt werden. Typisch für die Art ist die Skulptur: zuerst 3 Spiralreihen von runden Knoten, darunter 4 Reihen von schmalen, querverlängerten kleineren Knoten, die zusammen eher eine Axial- als Spiralskulptur ergeben. E r h a l t u n g : Nur ein unvollständiges Exemplar, allerdings in Schalenerhaltung. M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Hohburggraben am Belpberg (1). Sehr selten. B e z i e h u n g e n : Die Skulptur ist charakteristisch für die Art Cerithium (Granulolabium) inaequinodosum schaffer 1912, die er von Nondorf, Österreich, aus dem Eggenburgium beschreibt und abbildet. Da unser Stück so unvollkommen ist, stellen wir es mit confer zu dieser Art. Höhe 7,5– 12,5* Granulolabium? sp. Tafel 7, Fig. 5–7 Windungen 5–8* Breite 5,5– 7,5 Höhe 2– 3,5 Höhe Breite Höhe 1,5–5 3–4 4,5 ohne Protoconch 35– 39 mit Protoconch zweitletzte Windung B e s c h r e i b u n g : Sehr schlankes, hochspiraliges Gehäuse. Für Maße siehe Tab. 4. Es sind ca. 5 konvexe Windungen erhalten. Die Seitenlinie des Gehäuses ist unten gerade und wird gegen die Spitze zu konvex. An der Endwindung zur Basis besteht eine abgerundete Kante. Wegen des schlechten Erhaltungszustandes ist die Skulptur nur undeutlich zu erkennen. Auf der letzten erhaltenen Windung sind die runden Knoten in 4 Spiralreihen angeordnet. E r h a l t u n g : 2 Steinkerne mit Schalenresten, beide mit nicht ganz vollständiger Spitze. Die Skulptur ist nicht so gut erhalten. M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Rohrholz am Belpberg (2). Sehr selten. B e z i e h u n g e n : Da die Skulptur schwer zu analysieren ist, kann keine artliche Zuordnung erfolgen. Gattung Terebralia sWainson 1840 Terebralia cf. bidentata (graTeloUP 1847) Tafel 7, Fig. 9–13 Axialrippen / Knoten (Cerithium bidentatum graTeloUP 1847: Taf. 17, Fig. 15) B e s c h r e i b u n g : Hochspiralige Schnecke mit langsam an Breite zunehmenden Windungen und gerader EW ohne Basis Basis 45 2–3 2–3 3–7 D 5,9 13,1* 9,2* 6,8* 5,9 2,7 2,8 3,3 4,5 36,3 45 2,5 2,9 5 12,7 15,1 14,7 Verh. 1 0,5 1 1,4 Maße 5 8* 2,5* 8 7 7 D 5 8* 2,5* 8 7 7 Verh. Maße 5,5– 7 15– 18* 11– 12* 5* 5,5– 7 2,5– 4 zweitletzte Windung 11– 14 ca. 18 ca. 18 1,5–2 5 34 3–4 4 16 D 6,3 16,5* 11,5* 5* 6,3 3,3 1,8 5 34 3,5 4 16 17 Verh. Maße 16– 18 27,5– 38* 17* 4– 4,5* 16 9 7 D 17 33* 17* 4,3* 16 9 7 Verh. 1 0,6 ca. 20 ca. 20 EW ohne Basis 13– 16 ca. 18 ca. 18 16– 18 4 5 ca. 4 18 20 4 5 ca. 4 18 20 Basis 14– 15

90 PfisTer, T. & Wegmüller, U.: <strong>Gastropo<strong>den</strong></strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong> bei Bern, Teil. 1<br />

E r h a l t u n g : Schalenerhaltung mit Farbmustern,<br />

aber kein Stück vollständig.<br />

M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Häutligen (25).<br />

Mässig verbreitet. Verschie<strong>den</strong>e Exemplare haben die<br />

Schale verloren und sind deshalb artlich nicht zuzuordnen.<br />

Vermutlich sind es ebenfalls Agapilia picta, so daß<br />

die Art in Häutligen wohl häufiger ist.<br />

Ve r b r e i t u n g : Aquitanium und Burdigalium: Aquitaine<br />

(graTeloUP, cossmann & PeyroT, magne & vergneaU-saUBaDe,<br />

lozoUeT et al.), Langhium und Serravallium:<br />

Aquitaine (cossmann & PeyroT), Ba<strong>den</strong>ium: Polen<br />

(Bałuk) und Tschechien (TeJKal, OndrejíčkOvá & csePreghy-meznerics),<br />

Sarmatium: Wienerbecken (PaPP).<br />

Ordnung Sorbeoconcha PonDer & linDBerg 1997<br />

Familie Potamididae h. & a. aDams 1854<br />

Gattung Granulolabium cossmann 1889<br />

Granulolabium haeutligenense n. sp.<br />

Tafel 8, Fig. 1–6<br />

D e r i v a t i o n o m i n i s : Nach dem Fundort Häutligen.<br />

H o l o t y p u s : Nr. D1967, abgebildet auf Tafel 8, Figur 1,<br />

Fund NMBE 2003<br />

P a r a t y p o i d e : NMBE Nr. D1968, Tafel 8, Figur 2;<br />

D1966, Tafel 8, Figur 3; D1969, Tafel 8, Figur 4; D1741, Tafel<br />

8, Figur 5; D1742, Tafel 8, Figur 6; D2819, 2 Stücke; D2820-<br />

D2821, D2822-D2824; alle von Häutligen<br />

eschweizerbartxxx<br />

A u f b e w a h r u n g : D2823 und D2824 wur<strong>den</strong> im SMF<br />

deponiert, alle übrigen Typen im NMBE.<br />

L o c u s t y p i c u s : Häutligen, südwestlich Konolfingen<br />

S t r a t u m t y p i c u m : <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong>, Burdigalium<br />

D i a g n o s e : Gehäuse hochspiralig, durchschnittlich<br />

1,3 cm hoch, 0,6 cm breit (plattgedrückt). Windungen<br />

gerade. Sutur kaum eingeschnürt, Seitenlinie des Gehäuses<br />

leicht konvex, Apikalwinkel 45 Grad. Mündung<br />

hochoval, fast rund. Flache, fast aneinander grenzende<br />

schildförmige „Knoten“ in 3 Spiralen, auf Endwindung<br />

13–16 nebeneinander, 3 axial übereinanderliegend, z. T.<br />

2 zu Hochrechteck verschmolzen. Berippung variabel: 1<br />

Spiralreihe kann fehlen, die unterste kann zu Querrechtecken<br />

reduziert sein oder <strong>aus</strong> Hochrechtecken bestehen.<br />

Gegen Spitze zu ebenfalls 3, bisweilen 2 Schildchenspiralen.<br />

Basis mit 2 Spiralen quadratischer bis querrechtekkiger<br />

Schildchen, darunter 4–5 Spiralrippen.<br />

B e s c h r e i b u n g : Das Gehäuse ist hochspiralig.<br />

Für Maße siehe Tab. 4. Zur Gehäusebreite muss gesagt<br />

sein, daß die Exemplare meist plattgedrückt sind und die<br />

Breite entsprechend etwas zu gross angegeben ist. Die<br />

Windungen sind gerade, die Sutur kaum eingeschnürt.<br />

Der Verlauf der Seitenlinie ist leicht konvex. Die Endwindung<br />

geht ziemlich gerundet in die Basis über. Die<br />

Mündung ist hochoval, fast rund.<br />

Auf der Endwindung sind 13–16 schildförmige<br />

„Knoten“ <strong>aus</strong>gebildet, 3 übereinander. Auf <strong>den</strong> anderen<br />

Windungen bestehen ebenfalls meist 3 Schildchenspiralen,<br />

gegen die Gehäusespitze zu bisweilen nur 2. Wo 2<br />

„Knoten“ zu einem hohen, flachen Schild verschmolzen<br />

sind, existieren nur 2 Spiralreihen. Die unterste Spiralreihe<br />

kann reduziert sein und kleinere, querverlängerte<br />

Schildchen aufweisen, kann gänzlich fehlen oder aber<br />

hochrechteckige Schildchen zeigen. Die Schilde besitzen<br />

normalerweise eine hochrechteckige bis quadratische<br />

Form und grenzen fast direkt aneinander. Bisweilen stehen<br />

die „Knoten“ der mittleren Spirale stärker vor als die<br />

anderen. Die Schildchen sind durch feine Wachstumsstrukturen<br />

zart längsgestreift. Auf der Basis befin<strong>den</strong><br />

sich 2 Reihen quadratischer bis querrechteckiger flacher<br />

„Knoten“, darunter folgen 4–5 Spiralrippen.<br />

E r h a l t u n g : Schale meistens erhalten, Exemplare<br />

mehr oder weniger flachgedrückt.<br />

M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Häutligen (38).<br />

Häufig, aber nur in Häutligen vorkommend.<br />

B e z i e h u n g e n : Granulolabium haeutligenense n.<br />

sp. unterscheidet sich von allen anderen Arten durch die<br />

3 schild- bis plättchenartigen „Knoten“spiralen, die von<br />

der Spitze zur Mündung hin immer flacher erscheinen.<br />

Wir sind der Ansicht, daß die Plattheit der „Knoten“ nicht<br />

durch Flachdrücken im Sediment verursacht wurde.<br />

G. plicatum var. mol<strong>den</strong>sis schaffer 1912 hat mehr<br />

Axialreihen von Knoten (18 statt 13–16). Auf <strong>den</strong> letzten<br />

Windungen sind die Knoten hochrechteckig und haben<br />

die Ten<strong>den</strong>z, sich in 2 zu teilen, was bei <strong>den</strong> vorliegen<strong>den</strong><br />

Stücken <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong> nicht der Fall<br />

ist. Sonst sind sich die bei<strong>den</strong> Arten ähnlich, v. a. durch<br />

die 3 Knotenspiralen. Pirenella bidisjuncta sacco 1895<br />

und P. disjuncta (soWerBy 1831) sind mit 3 Knotenspiralen<br />

ebenfalls ähnlich. Doch erscheinen auch hier die<br />

Knoten nicht flach und die Windungen sind viel konvexer.<br />

Bei Pithocerithium dertocostatum var. taurocrassa<br />

sacco 1895 sind die 2 letzten Windungen unseren Stükken<br />

sehr ähnlich; flache, breite „Knoten“ in 3 Spiralen,<br />

die unterste reduziert. Doch die oberen Umgänge sind<br />

anders mit 2 und höher oben mit 1 Knotenspirale.<br />

Der Holotyp von Granulolabium bicinctum (Brocchi<br />

1814) zeigt sehr deutlich nur 2 Reihen von Knoten, statt<br />

3 wie bei G. haeutligenense, die <strong>aus</strong>serdem nicht abgeplattet<br />

sind. G. pseudotiarella (orBigny 1852) hat gar<br />

nur eine, zuoberst in der Windung sitzende, <strong>aus</strong>geprägte<br />

Knotenspirale. Potamides rollei (hilBer 1879) besitzt<br />

2 Knotenreihen mit einer schmalen bandartigen Skulptur<br />

<strong>aus</strong> querverlängerten „Knötchen“ dazwischen. In<br />

sTraUsz (1966) ist auch die untere Knotenreihe in dieser<br />

Art <strong>aus</strong>gebildet. P. theodiscus (rolle in hilBer 1879)<br />

weist ebenfalls eine deutlichere obere Knotenreihe und 2<br />

Bänder mit schmalen, querverlängerten „Knötchen“ auf.<br />

G. haeutligenense hat wie gesagt fast immer 3 Reihen<br />

abgeflachter, meist quadratischer, schildchenförmiger<br />

„Knoten“. Deshalb können wir die Exemplare von Häutligen<br />

leider keiner dieser Arten zuordnen.

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