Gastropoden aus den Belpberg-Schichten (Obere Meeresmolasse ...
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PfisTer, T. & Wegmüller, U.: <strong>Gastropo<strong>den</strong></strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Belpberg</strong>-<strong>Schichten</strong> bei Bern, Teil. 1 89<br />
geformt (rundlich statt querverlängert). Sie weist mehr<br />
Körnerspiralen auf (ca. 12 statt 7–8), ist aber auch grösser<br />
(2 cm statt 1,5–1,9 cm). Die Körner der obersten Spirale<br />
sind nicht grösser als die übrigen und nicht schräg<br />
verlängert wie bei B. sp. 1.<br />
Opercula (Bolma sp.)<br />
Tafel 21, Fig. 5–7<br />
B e s c h r e i b u n g : Die Opercula messen 0,6–0,7<br />
cm in der grössten Diagonale. Feine Spiralstruktur ist zu<br />
erkennen.<br />
E r h a l t u n g : Es ist eine schalige, weisse Schicht<br />
auf Gestein überliefert, der Rest ist weggerissen.<br />
M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Cheergraben am<br />
<strong>Belpberg</strong> (2). Sehr selten.<br />
Ordnung Neritopsina cox & KnighT 1960<br />
Familie Neritidae rafinesqUe 1815<br />
Gattung Nerita linnaeUs 1758<br />
Nerita sp.<br />
Tafel 6, Fig. 7–10<br />
B e s c h r e i b u n g : Kleine, rundliche Schnecke mit<br />
sehr flacher Spira. Für Maße siehe Tab. 3. Die Endwindung<br />
macht <strong>den</strong> grössten Teil des Gehäuses <strong>aus</strong>. Der<br />
eschweizerbartxxx<br />
Windungsquerschnitt fällt oben ziemlich geradlinig<br />
schräg ab. Nach 1/3 der Windungshöhe ist ein <strong>aus</strong>geprägter<br />
Kiel <strong>aus</strong>gebildet, danach verläuft der Umriss<br />
konvex, die Basis ist teilweise abgebrochen. Zur Spitze<br />
hinauf verläuft die Seitenlinie des Gehäuses gerade.<br />
Auffallend ist der leicht gekörnte Kiel im oberen Teil<br />
der Endwindung. Weitere weniger hervortretende, breite<br />
Spiralrippen zieren die ganze Endwindung und Basis:<br />
3 oberhalb des Kiels, ca. 10 unterhalb des Kiels auf der<br />
Endwindung und der Basis.<br />
Tab. 3. Überfamilie Neritoidea. — EW = Endwindung EW oder letzte erhaltene Windung ohne Basis.<br />
Gattung/Art<br />
Nerita sp.<br />
Agapilia<br />
picta<br />
GB<br />
E r h a l t u n g : Mässig erhaltener Prägekern, ohne<br />
Schalenrückstände.<br />
M a t e r i a l u n d H ä u f i g k e i t : Umgebung von<br />
Thun (1). Sehr selten.<br />
B e z i e h u n g e n : Am ähnlichsten ist Nerita plutonis<br />
BasTeroT 1825. Diese hat aber einen geringer vorstehen<strong>den</strong><br />
oder keinen Kiel. Die Rippe, die ihn bildet, ist deutlich<br />
breiter als die folgen<strong>den</strong> Spiralrippen. Am vorliegen<strong>den</strong><br />
Exemplar ist die Kielrippe schmäler und schärfer.<br />
Gattung Agapilia harzhaUser & KoWalKe 2001<br />
Agapilia picta (férUssac 1823)<br />
Tafel 6, Fig. 11–16; Tafel 7, Fig. 1–4<br />
1823 Neritina picta férUssac: Taf. 20, Fig. 4–7<br />
1847 Neritina picta, – graTeloUP: 127–128, Taf. 5, Fig. 13–17<br />
1847 Neritina Duchasteli, – graTeloUP: 130, Taf. 5, Fig. 24<br />
(non Deshayes)<br />
1917 Neritina picta, – cossmann & PeyroT: 255–258, Taf. 8,<br />
Fig. 4–14<br />
1954 Clithon (Vittoclithon) pictus pictus, – PaPP: 21–22, Taf.<br />
5, Fig. 1–3<br />
1967 Clithon pictus cf. pictus, – TeJKal, OndrejíčkOvá &<br />
csePreghy-meznerics: 191, Taf. 9B, Fig. 1–2<br />
1974 Neritina picta, – magne & vergneaU-saUBaDe: 7–8<br />
1975 Neritina picta, – Bałuk: 59–61, Taf. 7, Fig. 7–10<br />
2001 Agapilia picta, – harzhaUser & KoWalKe: 356, Fig.<br />
2.5–10<br />
2001 Vitta picta, – lozoUeT et al.: 20, Taf. 5, Fig. 6–9<br />
B e s c h r e i b u n g : Kleine kugelige Schnecke mit<br />
sehr niedriger Spira. Es ist fast nur die Endwindung zu<br />
sehen. Die Schale ist gleich hoch wie breit, die Form<br />
sehr variabel. Für Maße siehe Tab. 3. Die Windungen<br />
sind stark konvex.<br />
Deutlich zu sehen sind zahlreiche Wachstumsränder.<br />
Auffallend ist die braune Farbzeichnung, die am Fundort<br />
Häutligen auf allen Exemplaren von Agapilia picta zu<br />
erkennen ist. Sie ist extrem variabel und besteht einerseits<br />
<strong>aus</strong> sehr engen axialen Streifchen, andererseits <strong>aus</strong><br />
Dreiecken und unregelmässig geometrischen Figuren.<br />
Gehäuse- Spira- Verh. Anzahl EW Basis Mündung Apikalwinkel<br />
GH<br />
Höhe HSP<br />
HSP : GH<br />
Windungen (meist<br />
unvollständig)<br />
Maße 17 12 2,5 3 17 5 4,5 5 11 140 8<br />
D 17 12 2,5 2,1 3 17 5 4,5 5 11 140 8<br />
Verh. 1 7,1 1 0,3 10 22<br />
Maße 4,5–6,5 4,5–7 1,5 2,7 1–3 4,5 4 1 95<br />
D 5.4 5,5 1,5 1,3 4,5 4 1 95<br />
Verh. 1 1 1 0,9<br />
Breite<br />
Höhe<br />
Höhe<br />
Breite<br />
Höhe<br />
ohne Protoconch<br />
Spiralrippen<br />
Endwindung