Das ABC der Bindungstheorie

Das ABC der Bindungstheorie
(2) Typenhierarchie: referentielle Eigenschaften nominaler Ausdrücke
Anaphern (i.e.S.)
Pronomen
Reflexivpronomen Reziprokpronomen
Was ist Bindung?
Nominale Ausdrücke
nicht-anaphorische Pronomen
nicht-pronominale Ausdrücke
R-Ausdrücke
Büring (2005) stellt folgende mögliche Definitionen vor:
Koindizierung und …
• Precedence [�pr�s�d�ns]
• c-Kommando:
C-Kommando ist eine strukturelle Relation, d. h. sie sagt etwas über die Beziehung zwischen
verschiedenen Positionen in einer Baumstruktur aus. Ein Knoten A c-kommandiert einen
Knoten B dann, wenn alle Knoten, die A dominieren, auch B dominieren, aber A B nicht
dominiert und B A nicht dominiert.
• θ-Kommando:
θ-Kommando setzt eine θ-Hierarchie voraus. Dies ist eine semantische Relation: Ein
Argument A, das eine bestimmte Theta-Rolle θA trägt, θ-kommandiert ein Argument B, das
eine bestimmte Theta-Rolle θB trägt, genau dann, wenn θA in der θ-Hierarchie höher steht als
θB. • O/A-Kommando:
Dies ist eine Relation zwischen den Argumenten eines Lexems. Vorausgesetzt wird, dass die
Argumente nach bestimmten allgemeinen Regeln geordnet sind, die sich von Sprache zu
Sprache unterscheiden können. Die Argumentstruktur selbst ist für jedes Lexem festgelegt.
Ein Argument A a-kommandiert ein Argument B genau dann, wenn A B auf der
Argumentstrukturliste vorangeht (A ist dann weniger oblique als B).
Erinnerungen und Hinweise:
• while und that zählen zu den Komplementierern (C). Ihr Komplement ist ein Satz. Analysieren
Sie die Abfolge [while S] bzw. [that S] als CP, d. h. verwenden Sie die Regel CP → C S.
• Komplemente (hier: ZP) gehören immer zur maximalen Projektion des Kopfes, d. h. sie sind
in der maximalen Phrase (hier: XP).
• Schema:
XP
X ZP
(Komplement)
2/5 PS HPSG (SS 2006) Katarina Klein