Jahresabschluss 2006 - Familienheim Schwarzwald-Baar-Heuberg ...
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Chancen- und Risikobericht<br />
das in weiten Kreisen der Wohnungswirtschaft ein<br />
Vorbild- und Vorreiterrolle einnimmt.<br />
1.6.2. Chancen und Risiken der einzelnen<br />
Geschäftsfelder<br />
Bei den einzelnen Geschäftsfeldern ergeben sich<br />
folgende Chancen- und Risiken.<br />
1.6.2.1. Immobilienverwaltung<br />
Worauf bereits in früheren Lageberichten hingewiesen<br />
wurde, hat sich auch im Berichtsjahr bewahrheitet.<br />
Baden-Württemberg liegt in allen Statistiken<br />
zu wirtschaftlichen Erfolgen, Bevölkerungsentwicklung<br />
und Wachstumsraten mit an der Spitze im<br />
bundesdeutschen Ländervergleich. Doch bedürfen<br />
diese Statistiken vielfach einer differenzierteren<br />
Betrachtung. Leider müssen wir feststellen, dass<br />
die Bevölkerungsentwicklung im <strong>Schwarzwald</strong>-<br />
<strong>Baar</strong>-Kreis stagniert. Die Demographie weißt einen<br />
hohen Anteil älterer Menschen aus und vom allgemeinen<br />
Trend zu mehr Investitionsbereitschaft ist in<br />
der Region noch nicht viel zu spüren. Während die<br />
Zukunftsprognosen für das Oberzentrum Villingen-<br />
Schwenningen durchaus positiv zu betrachten sind,<br />
bedarf es in den <strong>Schwarzwald</strong>gemeinden einer<br />
gewissen Zurückhaltung und Skepsis.<br />
Die Geschäftsführung der <strong>Familienheim</strong> hat diese<br />
Risikofaktoren in den vergangenen Jahren immer<br />
sehr ernst genommen und ist damit auch gut<br />
gefahren. Der eingeschlagene Weg wird fortgesetzt.<br />
Das Risikopotential beschränkt sich für uns auf das<br />
eigentliche Vermietungsgeschäft, also Mietausfälle<br />
oder Leerstände im Bestand.<br />
Die Strategie, die Wohnungsbestände weiter zu<br />
verbessern, vermindert dieses Risiko. Dank umfangreicher<br />
Modernisierungen und Sanierungen haben<br />
wir hochwertige Wohnungs-bestände die sich gut<br />
vermieten lassen.<br />
Die Fluktuation hält sich ebenso in Grenzen, wie<br />
das Risiko hoher Mietausfälle. Wir haben stabile<br />
Mieterstrukturen und gut funktionierende Hausgemeinschaften.<br />
Dazu tragen auch umfangreichen<br />
Serviceleistungen bei. Unser Regiebetrieb genießt<br />
bei den Mitgliedern höchstes Ansehen, weil er in<br />
Notsituationen immer erreichbar ist. Auch unser<br />
Sozialmanagement ist vorbildlich. Das Angebot<br />
reicht von der Individualbetreuung in schwierigen<br />
Fällen, über Alten- und Familienhilfe, Konfliktmanagement,<br />
Schuldnerberatung, Nachbarschaftstreffs,<br />
Projektbetreuung bis zu Informationsveranstaltungen,<br />
Mieterfesten und Stadtteilinitiativen.<br />
Die Zahlungsfähigkeit der Genossenschaft war im<br />
Berichtsjahr immer gegeben. Das ist durch umfangreiche<br />
Erträge aus der Hausbewirtschaftung auch<br />
in Zukunft gewährleistet. Die durchschnittlichen<br />
Mieten liegen dennoch unter den ortsüblichen<br />
Vergleichsmieten, was dem genossenschaftlichen<br />
Förderungsprinzip durchaus entspricht. Durch<br />
umfangreiche energetische Maßnahmen haben<br />
wir rechtzeitig Signale gegen Steigerungen bei den<br />
Nebenkosten eingeleitet. Dadurch ergeben sich,<br />
wenn auch eingeschränkt, Reserven zur Verbesserung<br />
der Ertragssituation. Erlösschmälerungen und<br />
Mietausfälle sind im Verhältnis zur Gesamtmiete<br />
weiterhin unbedeutend.<br />
Die Modernisierung unserer Bestandsgebäude kann<br />
mit Eigenmitteln aus dem laufenden Cash flow<br />
finanziert werden. Die für energetische Maßnahmen<br />
bereitgestellten KfW-Förderkredite werden<br />
selbstverständlich voll in Anspruch genommen.<br />
Unsere Genossenschaft vermietet 29 Gewerbeeinheiten.<br />
Diesen kommt, gemessen am Wohnungsbestand<br />
nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Eine<br />
Gewerbeeinheit steht derzeit leer. Bei Gewerbeeinheiten<br />
kann in unserer Raumschaft häufig nicht<br />
sofort ein Anschlussmieter gefunden werden. Oft<br />
ist die Neuvermietung nur zu einem niedrigeren<br />
Mietpreis möglich.<br />
<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2006</strong>