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42 Darlehensverträge zwischen angehörigen Reform des Bilanzrechts Im Blickpunkt Steuern SU•kontakt 03/11 Von UWE HAPP Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) stellt die umfangreichste Änderung des Handelsbilanzrechts seit 1985 dar. Für alle Geschäftsjahre ab 2010 sind die neuen Bilanzierungsregeln ver- bindlich. Ziele der Reform sind zum einen weniger Bürokratie und geringere Kosten für kleine und mittlere Unternehmen und andererseits verbesserung der Aussagekraft des handelsrechtlichen Jahresabschlusses durch Annäherung des deutschen Bilanzrechts an internationale Rechnungslegungsmethoden. umgesetzt wurden die Ziele durch umfangreiche Deregulierungsmaßnahmen in Form von Streichung und Modifizierung zahlreicher handelsrechtlicher Ansatz-, Bewertungs- und Ausweiswahlrechten. Deregulierung und Kostensenkung Einzelkaufleute werden von der handelsrechtlichen Buchführungs- und Bilanzierungspflicht befreit, wenn sie an zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren nicht mehr als 500.000 Euro Umsatzerlöse und 50.000 Euro Jahresüberschuss aufweisen. In diesen Fällen ist eine Einnahmeüberschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG zu erstellen. Sollten diese Unternehmen nach ausschließlich steuerlichen Kriterien buchführungspflichtig sein, ist eine eigenständige Steuerbilanz aufzustellen. Die Schwellenwerte zur Einteilung der Kapitalgesellschaften in die Größenklassen klein, mittelgroß und groß wurden um 20% angehoben. Das ist im Hinblick auf Offenlegungs- und Prüfungspflichten zu beachten, da diese für kleine Kapitalgesellschaften Erleichterungen bzw. Befreiungen gewähren. Größere Transparenz des handelsrechtlichen Jahresabschlusses Durch das BilMoG soll die Aussagekraft und Vergleichbarkeit des handelsrechtlichen Uwe Happ Dipl.-Kfm., Steuerberater und Partner in der Schmitz+Partner Steuerberatungs- gesellschaft Jahresabschlusses verbessert werden. Dieses erfolgt durch eine Annäherung an die international üblichen Bilanzierungsregeln nach IFRS, allerdings bleiben weitreichende Regelungen des HGB-Jahresabschlusses erhalten. Die wesentlichen Änderungen sind: Die Abschaffung der umgekehrten Maßgeblichkeit führt zu einer Abkehr von der sogenannten Einheitsbilanz. In Zukunft können steuerliche Sonderabschreibungen oder Sonderposten mit Rücklageanteil in der Handelsbilanz nicht mehr gebildet werden. Damit fallen die Handels- und Steuerbilanz zukünftig auseinander und die Unternehmen müssen, in Abhängigkeit davon wie viele Unterschiede zwischen der Handels- und Steuerbilanz bestehen, neben der Handelsbilanz auch eine eigene Steuerbilanz erstellen. Die Entkopplung von Steuer- und Handelsbilanz eröffnet damit steuerliche Gestaltungsspielräume, weil rein steuerliche Wahlrechte losgelöst von den handelsbilanziellen Jahresabschlusszwecken (z.B. Ausschüttungsbemessung) ausgeübt werden können. Das macht zukünftig eine zeitgleiche Erstellung der Handels- und Steuerbilanz notwendig, um eventuell notwendige latente Steuern in der Handelsbilanz zu ermitteln. Eingeführt wurde ein Aktivierungswahlrecht von Aufwendungen für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (z.B. Patente, Know- How), die nach dem 31.12.2009 angefallen sind. Rückstellungen werden verpflichtend mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Zu berücksichtigen sind erwartete Preis- und Kostensteigerungen, aber auch rückläufige Erwartungen. Das betrifft insbesondere Pensionsrückstellungen. Die Bildung von bestimmten Aufwandsrückstellungen wurde abgeschafft. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten erfolgte eine Anpassung an die international üblichen produktionsbezogenen Vollkosten. Die Wertuntergrenze der Herstellungskosten umfasst zukünftig somit auch angemessene Teile der Material- und der Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens (soweit durch die Fertigung veranlasst). Ferner ergeben sich zahlreiche neue Anhangvorschriften, die für mehr Informationen sorgen sollen. Darlehensverträge zwischen Angehörigen Das Bundesfinanzministerium hat die steuerliche Anerkennung von Darlehensverträgen zwischen Angehörigen überarbeitet. Voraussetzung für die Anerkennung ist, dass die Verträge zivilrechtlich wirksam geschlossen worden sind, tatsächlich durchgeführt werden und einem Fremdvergleich standhalten. Grundsätzlich werden klare Vereinbarungen über Laufzeit und über Art und Zeit der Rückzahlung, Zinszahlungen zu den Fälligkeiten und ausreichende Besicherung gefordert. Ausreichende Besicherung liegt bei Hingabe banküblicher Sicherheiten (Hypothek, Grundschuld, Bankbürgschaft, Sicherungsübereignung u.ä.) vor. Die zivilrechtliche Unwirksamkeit führt zwar nicht ausnahmslos zur steuerlichen Versagung, ist aber ein besonderes Indiz gegen den vertraglichen Bindungswillen der Vertragsbeteiligten.
hauptversammlung in <strong>Köln</strong> Bayer AG hat die Dividende angehoben Für den Bayer-Konzern war 2010 insgesamt ein gutes Jahr. „Wir haben unsere Konzernziele erreicht“, sagte vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers auf der Hauptversammlung in <strong>Köln</strong>. Die Aktionäre sollen am operativen Erfolg mit einer Anhebung der Dividende auf 1,50 (Vorjahr: 1,40) Euro je Aktie beteiligt werden. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 1,24 Milliarden Euro. Dekkers bezeichnete die Anhebung auch als Signal, dass Bayer optimistisch für die Zukunft sei. „Wir hatten einen guten Start in das laufende Jahr“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Dank seiner starken Produktpipeline habe Ihr Controller2profit Professionell transparente Objektivität für Ihr Unternehmen. Unser Experte ist für Sie da, nimmt Sie bei der Hand und schaut mit neutralem Blick auf Zahlen und Controlling. Ihr erfolg ist unser Ziel Finanzen Bayer auch weiterhin gute Perspektiven. „Un- entsprach bereinigt um Währungs- und ser grundlegendes Ziel ist, Bayer zu einem Portfolioeffekte (wpb.) einem Plus von 8,0 Innovationsunternehmen von Weltrang zu Prozent. Das um Sondereinflüsse bereinigte machen“, sagte Dekkers. Bis zum Jahr 2013 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschrei- wolle der Konzern insgesamt 15 Milliarden bungen (EBITDA) stieg um 9,7 Prozent auf Euro in seine Zukunft investieren – rund zwei 7,1 Milliarden Euro, wobei die bereinigte Drittel davon in Forschung und Entwicklung EBITDA-Marge um 0,6 % zurückging. sowie ein Drittel in Sachanlagen. Die Bayer-Aktie konnte im vergangenen In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr mit einem Plus von 1,8 Prozent nicht Jahr führte Dekkers aus, dass Bayer im Ver- mit dem DAX mithalten, der im gleichen gleich zum Krisenjahr 2009 operativ wie- Zeitraum um 16,1 Prozent zulegte. Im 1. der auf Kurs gewesen sei. So erreichte der Quartal 2011 erzielte Bayer in allen drei Umsatz mit 35,1 Milliarden Euro den höch- Teilkonzernen Umsatz- und Ergebnissteigesten Stand in der Geschichte des Unternehrungen. Der Konzernumsatz stieg um 13,2 mens. Der Umsatzanstieg ARM-09073-anz von 12,6 Prozent 4c sp ARM-09073-anz 4c sp (wpb. 25.02.2009 25.02.2009 10,4) Prozent 15:05 15:05 auf 9,4 Uhr Uhr Milliarden Seite Seite Euro. 1 ARM-09073-anz 4c sp 25.02.2009 15:05 Uhr Seite 1 Durbuscher Straße 2 D - 51491 Overath Telefon +49 (0) 2206 . 91 22 24 Telefax +49 (0) 2206 . 91 03 18 info@move2profit.de www.move2profit.de Fachkräfte vom Fachmann vom Fachmann Personalangelegenheiten sollten Sie uns anvertrauen! Personalangelegenheiten sollten Sie uns anvertrauen! In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und steigender Flexibilisierungs- In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und steigender Flexibilisierungsansprüche ist Zeitarbeit ein erstklassiges Instrument moderner ansprüche ist Zeitarbeit ein erstklassiges Instrument moderner Beschäftigungspolitik. Beschäftigungspolitik. Sparen Sie Zeit und Kosten, nutzen Sie die Vorteile der Zusammenarbeit Sparen Sie Zeit und Kosten, nutzen Sie die Vorteile der Zusammenarbeit mit ARMON und minimieren Sie so Ihr Risiko im Personalmanagement. mit ARMON und minimieren Sie so Ihr Risiko im Personalmanagement. Unser Dienstleistungsportfolio ist konsequent an Ihren Bedürfnissen orien- Unser Dienstleistungsportfolio ist konsequent an Ihren Bedürfnissen orientiert. Ob klassische Zeitarbeit, On-Site-Management, Personalvermittlung, tiert. Ob klassische Zeitarbeit, On-Site-Management, Personalvermittlung, Outsourcing oder weitere Formen des modernen Personalmanagements - Outsourcing oder weitere Formen des modernen Personalmanagements - wir schaffen die passende Lösung für Sie. wir schaffen die passende Lösung für Sie. Rufen Sie uns an: Tel. 02224-931850 0 800 - 0 02 76 66 Rufen Sie uns an: Tel. 0 800 - 0 02 76 66 oder besuchen Sie uns auf www.armon.de oder besuchen Sie uns auf www.armon.de ARMON Zeitarbeit Personaldienste 53604 Bad Honnef Bad Honnef · Balingen · Vogelsbitze · Koblenz 3 Tel.: Bad Honnef · Balingen · Koblenz Limburg 02224-931850 Honnef · Balingen · Koblenz · Simmern · · Wittlich Fax: 02224-931860 Email: Limburg honnef@armon.de · Simmern · Wittlich SU•kontakt 03/11 43 Im Blickpunkt
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