Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

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Verlag: Hohenzollerischer Geschichtsverein Karlstraße 3, 72488 Sigmaringen E 3828 PVSt, DPAG, »Entgelt bezahlt« Ruoß, der als Verleger und freier Autor in der Donaustadt Ulm lebt, hat eine stattliche Anzahl von Geschichten zusammengetragen: phantastische Märchen, Sagen und Erzählungen von Wassernixen und Drachen, Geistern, Feen und Hexen, Helden und Königskindern. Diese Geschichten haben die Menschen in Deutschland und Österreich, in der Slowakei und in Ungarn, in Kroatien, Serbien, Rumänien und Bulgarien, in Moldawien und in der Ukraine seit Generationen bewahrt: zur Unterhaltung, Erbauung und Belehrung, sie haben sie weitergegeben von Mund zu Mund und in Büchern aufgeschrieben. Siegfried Ruoß hat einen Teil dieses Schatzes gehoben und ihn in dem 224seitigen Buch "Märchen und Sagen entlang der Donau" der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist im Silberburg-Verlag, Tübingen, erschienen (ISBN: 3-87407-514-1; 15,80 Euro) und ist eine empfehlenswerte Lektüre, deren Inhalt nicht nur Donaukinder und -erwachsene verzaubern kann, ba Johannes Lehmann: Barbarossa & Co. Wer mit Geschichte die Vorstellung von nüchternen Zahlen- und Namensangaben, von langweiligem, trockenem Lehrstoff verbindet, sollte das Buch "Barbarossa & Co. - Reise zu den Staufern in Südwestdeutschland" (Silberburg-Verlag, 160 Seiten, 120 Abbildungen, 16,90 Euro, ISBN: 3-87407-506-0) zur Hand nehmen, und er wird eines Besseren belehrt werden. Der Autor Dr. Johannes Lehmann, der sich als Journalist und Verfasser zahlreicher Sachbücher einen Namen gemacht hat, vermittelt Geschichtswissen so, wie man es sich lebendiger und spritziger kaum vorstellen kann, dies zudem in fundierter, überzeugender Weise. Sein Reiseführer HOHENZOLLERISCHER HEIMAT herausgegeben vom Hohenzollerischen Geschichtsverein, Postfach 1638, 72486 Sigmaringen ISSN 0018-3253 Erscheint vierteljährlich. Die Zeitschrift »Hohenzollerische Heimat« ist eine heimatkundliche Zeitschrift. Sie will besonders die Bevölkerung im alten Land Hohenzollem und den angrenzenden Landesteilen mit der Geschichte ihrer Heimat vertraut machen. Sie bringt neben fachhistorischen auch populär gehaltene Beiträge. Bezugspreis: Für Mitglieder des Hohenzollerischen Geschichtsvereins ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten. Bezugspreis für Nichtmitglieder € 7,-. Abonnements und Einzelnummern können beim Hohenzollerischen Geschichtsverein (s. 0.) bestellt werden. Die Autoren dieser Nummer: Gerd Bantle, Hedingerstraße 5, 72488 Sigmaringen Dr. Otto H Becker, Hedingerstraße 17,72488 Sigmaringen Hedwig Maurer, Stettengasse 25, 79540 Lörrach Dr Herbert Rädle Veit-Jung-Straße 13a, 92318 Neumarkt Ernst Schedler Panoramastraße 18, 71720 Oberstenfeld durchs Mittelalter ist unterhaltsames, informatives Nachschlagewerk und fesselndes Geschichtsbuch in einem. Es präsentiert sich abschnittsweise wie ein spannender Roman. Dr. Lehmann serviert auf der Suche nach Spuren des Staufergeschlechts profundes Detailwissen. Er erläutert prägnant historische Zusammenhänge, beschreibt Lebensschicksale und Machtverhältnisse, gibt Einblicke in Baustile, Kunst und Kultur, in mittelalterliches Denken und Handeln und würzt das Ganze mit viel Humor und köstlichen Episoden, ba Herbert Mayr: 40 km rund um Ulm Der aus dem Allgäu stammende Autor Herbert Mayr hat nach seinen Büchern "70 km rund um Stuttgart" und "Zwischen Alb und Bodensee" nun mit "40 km rund um Ulm" im Silberburg Verlag einen l68seitigen, mit 139 Farbabbildungen und Karten versehenen Band veröffentlicht (ISBN: 3-87407-511-7, Euro: 15,90), der 15 Vorschläge für Wanderungen und zehn für Radfahrten enthält: "Traumtouren zwischen Ostalb und Oberschwaben" (so der Untertitel). Dass es in dieser Region viel zu entdecken gibt, offenbart der Autor mit aussagekräftigen, animierenden Fotos und kurzen, aber prägnanten Beschreibungen. Die Routenverläufe sind gut dargelegt und werden durch Karten trefflich ergänzt. Sie sind mit je einem einladenden Vorspann versehen, und ein jeweiliger "Tourensteckbrief' sorgt für schnelle Übersicht bei der Auswahl. Tipps für lohnende Abstecher fehlen nicht. Manche Routen sind auch von Kindern zu meistern, etliche der Wanderungen sind zudem als Radtouren geeignet oder umgekehrt, ba Gesamtberstellung: Druckerei Acker GmbH, Mittelberg 6, 72501 Gammertingen Telefon (07574) 9301-0, Fax 9301-30 info@druckerei-acker.de www.druckerei-acker.de Schriftleitung: Dr. med. Herbert Burkarth Eichertstraße 6, 72501 Gammertingen Telefon (07574) 4407 Die mit Namen versehenen Artikel geben die persönliche Meinung der Verfasser wieder; diese zeichnen für den Inhalt der Beiträge verantwortlich. Mitteilungen der Schrifüeitung sind als solche gekennzeichnet. Manuskripte und Besprechungsexemplare wer- den an die Adresse des Schriftleiters erbeten, Dr. Edwin Emst Weber, Kreisarchiv Sigmaringen Wir bitten unsere Leser, die »Hohenzollerische Leopoldstraße 4, 72488 Sigmaringen Heimat« weiterzuempfehlen. 48

Hohenzollerische Heimat Herausgegeben vom 52.Jahrgang Hohenzollerischen Geschichtsverein Nr. 4 - Dezember 2002 E 3828 Der Sigmaringer »Kreishirsch« im schicken rot-weißen Vorderösterreich-Dress und mit Hohenzollern-Fähnlein freut sich mit dem württembergischen Hirsch und dem badischen Greif über den Landes-Geburtstag (Zeichnung: Christoph Stauß, Rulfingen, Vorlage: Kreisarchiv Sigmaringen). EDWIN ERNST WEBER An der Nahtstelle des Südweststaats. Grenz-Erlebnisse und Landesgründung 1952 im Dreiländereck zwischen Baden, Württemberg und Hohenzollern „Als Christen und Katholiken müssen wir nicht Altbaden wählen. Als Christen und Katholiken können wir auch unbedenklich dem Südweststaat unsere Stimme geben." Mit diesen Worten widersprachen „katholische Staatsbürger" der südbadischen Arbeitsgemeinschaft „Baden-Württemberg" in einem am 8. Dezember 1951 auch dem Meßkircher Südkurier beihegenden Aufruf dem Freiburger Erzbischof Wendelin Rauch, der sich zuvor in einer „persönlichen Meinung als Staatsbürger" für die Wiederherstellung der alten Länder Baden und Württemberg ausgesprochen hatte. Die Diskussion um die Bildung des Südweststaats sorgte zu Beginn der 1950er Jahre auch in der badisch-württembergisch-hohenzollerischen Dreiländerecke zwischen Donau und Bodensee für heftige Emotionen und politische Unruhe. In markantem Unterschied zum Mehrheitsvotum in Südbaden, das sich bei der Volksabstimmung vom 9- Dezember 1951 zu 62,6 Prozent für die alten Länder entschied, fand der politische Zusammenschluss des deutschen Südwestens in den beiden badischen Landkreisen Stockach und Überlingen eine Zustimmung von 59,2 bzw. sogar 65,5 Prozent. Auch wenn die Abstimmungsergebnisse von Ort zu Ort recht unterschiedlich ausfielen und beispielsweise in Illmensee, Illwangen, Ruschweiler, Denkingen, Burgweiler, Herdwangen, Großschönach und Zell am Andelsbach die „Alt-Badener" deutliche Mehrheiten erzielten, war der Gesamttrend für den Südweststaat im badischen

<strong>Hohenzollerische</strong> <strong>Heimat</strong><br />

Herausgegeben vom<br />

52.Jahrgang<br />

<strong>Hohenzollerische</strong>n <strong>Geschichtsverein</strong><br />

Nr. 4 - Dezember 2002 E 3828<br />

Der Sigmaringer »Kreishirsch« im schicken rot-weißen Vorderösterreich-Dress und mit Hohenzollern-Fähnlein freut sich mit dem württembergischen<br />

Hirsch und dem badischen Greif über den Landes-Geburtstag (Zeichnung: Christoph Stauß, Rulfingen, Vorlage: Kreisarchiv<br />

Sigmaringen).<br />

EDWIN ERNST WEBER<br />

An der Nahtstelle des Südweststaats.<br />

Grenz-Erlebnisse und Landesgründung<br />

1952 im Dreiländereck zwischen Baden,<br />

Württemberg und Hohenzollern<br />

„Als Christen und Katholiken müssen wir nicht Altbaden wählen. Als<br />

Christen und Katholiken können wir auch unbedenklich dem Südweststaat<br />

unsere Stimme geben." Mit diesen Worten widersprachen<br />

„katholische Staatsbürger" der südbadischen Arbeitsgemeinschaft<br />

„Baden-Württemberg" in einem am 8. Dezember 1951 auch dem<br />

Meßkircher Südkurier beihegenden Aufruf dem Freiburger Erzbischof<br />

Wendelin Rauch, der sich zuvor in einer „persönlichen Meinung<br />

als Staatsbürger" für die Wiederherstellung der alten Länder<br />

Baden und Württemberg ausgesprochen hatte. Die Diskussion um<br />

die Bildung des Südweststaats sorgte zu Beginn der 1950er Jahre<br />

auch in der badisch-württembergisch-hohenzollerischen Dreiländerecke<br />

zwischen Donau und Bodensee für heftige Emotionen und<br />

politische Unruhe. In markantem Unterschied zum Mehrheitsvotum<br />

in Südbaden, das sich bei der Volksabstimmung vom 9- Dezember<br />

1951 zu 62,6 Prozent für die alten Länder entschied, fand der politische<br />

Zusammenschluss des deutschen Südwestens in den beiden<br />

badischen Landkreisen Stockach und Überlingen eine Zustimmung<br />

von 59,2 bzw. sogar 65,5 Prozent.<br />

Auch wenn die Abstimmungsergebnisse von Ort zu Ort recht unterschiedlich<br />

ausfielen und beispielsweise in Illmensee, Illwangen,<br />

Ruschweiler, Denkingen, Burgweiler, Herdwangen, Großschönach<br />

und Zell am Andelsbach die „Alt-Badener" deutliche Mehrheiten<br />

erzielten, war der Gesamttrend für den Südweststaat im badischen

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