Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV
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115<br />
Weiler bei Beuren<br />
TK 7620 FK SW 1603 Hechingen/Beuren<br />
Dieser Weiler bei Beuren ist bisher nirgends erwähnt. Er lag zwischen<br />
Hechingen und Beuren. In den Jahren 1405,1452 und 1468<br />
erhält das Kloster Stetten verschiedene Schenkungen aus diesem<br />
Weiler und aus Beuren. Die Flurnamen Weiler und Weilerloch<br />
auf Hechinger Gemarkung erinnern an ihn. Kraus hat die oben<br />
genannten Urkunden alle dem Weiler ob Schlatt zugeordnet.<br />
Die in den Schenkung genannten Fluren lassen sich auch heute<br />
noch zwischen Hechingen und Beuren finden. Außerdem läßt sich<br />
auf der Gemarkungskarte eine Ausbuchtung von Hechingen nach<br />
Beuren feststellen, die den Schluß zuläßt, daß der Weiler nach<br />
Hechingen eingemeindet wurde.<br />
116<br />
Weiler bei Bisingen<br />
TK7Í19 FK SW 2109 Bisingen<br />
FN: Hinter dem Weiler, Weilergärten<br />
1435 "Haintz Mein der alt git 4 hünr uß ainem garten lit im Wyler".<br />
Wahrscheinlich im Dorf aufgegangen.<br />
117<br />
Weiler = Willa bei Empfingen<br />
TK7619 FKSW 1323/22 Empfingen/Mühlheim<br />
am Bach<br />
FN: Weilbank, Weillinde, Weilweg<br />
772 schenken der Priester Kletho und Franchin dem Kloster<br />
Lorsch "in pago Alemannorum in Amphinger Mark a 1 Hube in<br />
Willa und in Taha 2, ebenso alle Besitzungen in Mühlheim und<br />
Fiscina". 1343 verleihen Konrad und Werner von Werstein, Brüder,<br />
Hug und Hug der Kirchherr zu Werstein, auch Brüder und Johann<br />
von Werstein, Johannes sei.<br />
Sohn dem Kloster Kirchberg den Laienzehnten zu Wila bei Empfingen<br />
als Zinslehen um 1,5 Pfd. jährlich, stiften aber zugleich diesen<br />
Zins dem Kloster. 1547 vergleicht sich das Kloster Kirchberg mit<br />
denen zu Mühlen über das Weiderecht auf dem Weiherhof, "zuvor<br />
Willa genannt"'.<br />
118<br />
Weiler bei Melchingen<br />
TK 7620 FK SO 1707 Melchingen<br />
FN: Weileräcker, Weilerwiesen.<br />
Südlich vom Dorf finden wir die Flurnamen Weilerwiesen und Weileräcker,<br />
die eine verschwundene Siedlung vermuten lassen.<br />
119<br />
Weiler bei Ringingen<br />
TK 7620 FK SO 2004 Ringingen<br />
FN: Auf Weüer, Weilerwiesen, Weilerbrunnen<br />
Die heute noch gebräuchlichen Flurnamen auf Weiler, Weilerbrunnen<br />
und Weilerwiesen lassen eine verschwundene Siedlung<br />
südöstlich vom Dorf bei der ehemaligen Weilerkapelle des hl.<br />
Bernhard vermuten, von der aber nichts mehr bekannt ist. 1530<br />
Weiler, Weilerwiesen, 1545 "des Herren Braitin uf dem Weiler, am<br />
Brunnen hinter dem Weiler", Die Bernhardskapelle = Weilerkapelle<br />
wurde um 1830 abgebrochen. In Ringingen sind vier<br />
Kapellen verschwunden.<br />
43<br />
120<br />
Weiler ob Schlatt<br />
TK 7620 FKSW 1802/01 Jungingen/Schlatt<br />
FN: Weüer, Weileresch, Weilerwiesen, Weilersteg/wald/wasen/kreuz.<br />
Auf der Markung Jungingen in Richtung Schlatt lag der Weiler ob<br />
Schlatt, der seit 1317 erwähnt wird. 1402 kam der Weiler bei der<br />
Erbteilung zwischen Eitelfriedrich und dem Öttinger an Eitelfriedrich.<br />
1424 bekommt Henriette von Württemberg, u. a. Weüer ob<br />
Schlatt als Pfand von Eitelfriedrich, der 1435 die Pfandschaft<br />
wieder einlöst. Im Hagenschen Lagerbuch von 1544 wird das Amt<br />
Schlatt bestehend aus "Slath, Burran und Wyler" genannt. Weiler<br />
war 1635 noch besiedelt. 1780 kauft die Gemeinde Jungingen den<br />
Hof Weiler vom Fürsten Josef Wilhelm Eugen von Hechingen um<br />
11600 fl. Die Katharinenkapelle wurde 1806 abgebrochen. Die<br />
Glocke der Katharinenkapelle kam ins Schulhaus nach Jungingen.<br />
121<br />
Weiler bei Trillfingen<br />
TK 7618 FKSW 1416 Trillfingen<br />
FN: Auf Weilen<br />
Ob man hier das abgegangene Geislingen vermuten darf?<br />
122<br />
Weiler im Weilertal<br />
TK 7620 FK SO 2303/2403 Hausen i. K./Neuweiler<br />
Beim heutigen Neuweüer befand sich 1113 die Siedlung Weiler<br />
(Wiler), die um 1380 abging. 1113 gehörte sie zur Grafschaft von<br />
Graf Friedrich von Zollern, später zur Herrschaft Schalksburg. Mit<br />
dieser gelangte sie 1403 an Württemberg. 1113 wird die Burgsiedlung<br />
Weiler und damit die Burg erstmals genannt.<br />
Auf einem Felsvorsprung nördlich von Weüer erhob sich im Hochmittelalter<br />
die "Weilersburg". Noch im 14. Jhd. werden die Herren<br />
von Weiler oder Weilersburg genannt. Katharina und Beth von<br />
Weilersburg waren Klosterfrauen in Stetten. Der letzte des Geschlechts<br />
war Pfaff Wildmann von Weilersburg, Chorherr zu Stuttgart<br />
und Kirchherr zu Hechingen, (1368-1393) also Inhaber zweier<br />
guter Pfründen. 1382 wird eine Meßstiftung an die Liebfrauenkapelle<br />
zu Ebingen, namentlich mit Weilersburg, Burg und Burgstall<br />
Zinsen und Gilten aus der Mühle darunter und der Taferne zu Tailfingen<br />
dotiert. Aus der Urkunde geht hervor, daß der Ort Weiler,<br />
der ursprünglich zur Weilersburg gehört hat, damals bereits nicht<br />
mehr existierte. Die Frauen und Convent des Klosters Stetten verkauften<br />
1394 an die Kapelle zu Ebingen eine jährliche Gilt aus den<br />
Wiesen zu Wüersburg. Die Gilt rührte von Katherinen und Betten<br />
von Wilersburg, weiland Klosterfrauen zu Stetten, her. Nach 1400<br />
wurde die Markung Weüer mit der von Tailfingen vereinigt. Tailfingen,<br />
das ehemals zollerisch war, ging beim Verkauf der Herrschaft<br />
Schalksburg 1403 an Württemberg über. Die Tailfingen zugekehrte<br />
Halde des Weilertals ist die Mühlhalde, deren Name an die 1894<br />
abgebrannte Mühle erinnert.<br />
Im unteren Weilertal bei Hausen standen auch zwei zollerische<br />
"Weüertalmühlen", die im 19- Jahrhundert abgingen.<br />
123<br />
Weiler hinter Zollern<br />
TK 7619 FK SW 2007 Zimmern<br />
In einer Urkunde vom Jahre 1402, welche die Burgfriedensgrenze<br />
für die Burg Hohenzollern festlegt, heißt es: "Und fahet der Burk-