Hohenzollerische Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV

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des Stiftes mit Eintragungen von 1477 bis 1512 ist zu lesen: „Ein wisen stücklin gelegen under dem petersberg, anstosst Gassen- Henßlins Lehnwisen, hatt ein aptissin genant Frow adelhait grefin zu Zollre gelihen hern Bechtold rawen zu der Zeiten pfründner der frauen pfründ umb iiii ß (4 Schilling Heller) jährlichen Zinß." Ein frommes Vermächtnis Im Staatsarchiv Ludwigsburg befindet sich des Weiteren das Seelbuch des Stiftes. Es ist eine für die Stiftsgeistlichen bestimmte Aufstellung der zu begehenden Jahrtage, also der meist festlich zu begehenden Seelenmessen, mit genauer Angabe der Beträge, die den einzelnen Priestern und den Chorfrauen zustehen. - Obwohl erst 1518 angelegt, enthält das Seelbuch außer laufenden Eintragungen auch solche, die auf ein älteres zurückgehen. So die folgende, sich auf Äbüssin Adelheid von Hohenzollern beziehende. "Nota: Gedenkt durch gotz willen der erwirdigen und geistlichen frauen frau Adelheit grefrin von Hohenzorn, eptissin dis gotzhus gewesen, die hat um ir sei heils willen gesetzt ein guldin geltz an ein ewigen jartag uf her Heinrich Boxberger pferre zu Heinriet. Soll iglichem priester werden 15 & [Pfennig], dem mesner 1 ß [Schilling], das uberig den frauen uf den kor (Chorfrauen) . Sol der jartag begangen werden in der wochen vor purificationisMarie [Mariae Reinigung, 18. Februar]." HEDWIG MAURER Das Gedenken an die einstige Äbtissin mag auf Grund der großzügigen Jahrtags-Stiftung über lange Jahre hinaus gesichert gewesen sein. Heute erinnert nur noch ihr Epitaph an sie, die Gräfin Adelheid von Hohenzollern. Das Epitaph wurde bei der Renovierung während der Jahre 1888/91 in der Apsis des südlichen Seitenschiffs aufgefunden. Über eine damals darunter liegende Gruft ist nichts berichtet. Es kann aber angenommen werden, dass die Äbtissin einst dort beigesetzt worden war. Danach bestimmte die Familie der Freiherren von und zu Weiler - sie hatte 1483 die Burg Lichtenberg als Lehen erhalten - diese Apsis im 16. Jahrhundert zur eigenen Grablege. Mehrere ihrer Epitaphe sind dort noch zu sehen. Jenes der Äbtissin Adelheid wurde 1891 an seinen heutigen Platz in der Turmkrypta versetzt. Es ist noch zu bemerken, dass es, obwohl Grabplatte einer Äbtissin, nicht den Abtsstab zeigt. Ein solcher ist in Oberstenfeld erstmals auf einem Epitaph von 1570 dargestellt. Die so eng mit dem Stift Oberstenfeld verknüpfte Lebensgeschichte der einstigen Äbtissin Gräfin Adelheid von Hohenzollern spiegelt ein wichtiges Stück Stiftsgeschichte wider. So ist es wohl angebracht, rund 500 Jahre nach ihrem Tode ihrer zu gedenken. (Der Beitrag von Herrn Ernst Schedler erschien in den "GeschichtsBlättern aus dem Bottwartal" Nr.8/1999 mit zahlreichen Quellenangaben. Er wird hier mit freundlicher Genehmigung des Verfassers in etwas gekürzter Form abgedruckt. Die Abbildungen wurden ebenfalls vom Verfasser zur Verfügung gestellt). Abgegangene Siedlungen im Gebiet der ehemaligen Grafschaft Zollern und dem alten Kreis Hechingen (Fortsetzung) Berichtigung zu Nr. 107 Stauffenburg, (Heft 2002 S. 28): Die erste Nennung der Burg erfolgte nicht 1317, sondern schon 1262 mit Hugo von Stauffenberg. 113 Walkofen, Walchhofen? TK 7619 FKSW1805/04,1905/04 Boll Dieses Walkofen auch Waldhofen war wohl eine Gründung der Walchen von Hechingen. Vielleicht gehörte die in der Nähe liegende "Hofstatt" auch zu dem Gut. Der Besitz des Klosters in diesem Gewann umfaßte im Jahre 1646 einen Garten, einen Hanfgarten, 14 Mannsmahd Wiesen und 8 Jauchert Äcker, nach heutigen Maßen etwa 10 Hektar; wahrscheinlich das ganze von den Walchen begründete Hofgut. Der Flurname "Walchhofen" wird im Bickelspergschen Lagerbuch von 1435 nicht erwähnt, denn dieses verzeichnet nur den Besitz der Grafen von Zollern, Walchhofen aber gehörte dem Kloster. 114 Wehrstein, Burg TK 7618 FKSW 1325 Fischingen Die Ruinen der Burg Wehrstein hegen oberhalb von Fischingen. Die Herren von Wehrstein werden von 1101-1397 (?) genannt. 42 Die Herrschaft Wehrstein war Sitz eines Geschlechts von Freien, die Vasallen der Grafen von Hohenberg waren und als deren Vasallen 1237 erstmals genannt werden. 1309 sühnt Graf Friedrich von Zolre, "des Schalksburg ist", den dem Stift St. Gallen zugefügten Schaden "..daz ich den hern Hiltebolden von Werstain den portener ze Sante Gallen ... niemer geirren noch geschade gen sol". 1331 schließen Graf Rudolf von Hohenberg und Elisabet, geb. Gräfin von Sponheim einen Ehevertag "offe unsir bürg zu Wersteim mit allin rehtin und nützin die darzu gehörint". 1375 bekennen Konrad und Volz von Weitingen, "daß die Burg Wehrstein Pfand von dem Grafen von Hohenberg sey, wieder eingelöst werden könne und demselben offen gehalten werden solle". 1381 verkauft Graf Rudolf von Hohenberg um 66000 schwere Goldgulden seine Grafschaft Hohenberg an Herzog Lupolt von Oestreich.. "Werstain die vestin... Haigerloch die vestin und baide statt". Die österreichischen Herren verpfändeten auch diese Herrschaft 1401 (1404?) an Ritter Burkard von Mansperg, Hauptmann der Herrschaft Hohenberg und 1419 an die Herren von Weitingen. 1529 kam die Herrschaft an die Grafen von Tengen-Nellenburg, die auch Dettensee besaßen, 1552 als Lehen an Hohenzollern, 1576 an Haigerloch, 1634 wieder an Sigmaringen, 1806 an die Landeshoheit.

115 Weiler bei Beuren TK 7620 FK SW 1603 Hechingen/Beuren Dieser Weiler bei Beuren ist bisher nirgends erwähnt. Er lag zwischen Hechingen und Beuren. In den Jahren 1405,1452 und 1468 erhält das Kloster Stetten verschiedene Schenkungen aus diesem Weiler und aus Beuren. Die Flurnamen Weiler und Weilerloch auf Hechinger Gemarkung erinnern an ihn. Kraus hat die oben genannten Urkunden alle dem Weiler ob Schlatt zugeordnet. Die in den Schenkung genannten Fluren lassen sich auch heute noch zwischen Hechingen und Beuren finden. Außerdem läßt sich auf der Gemarkungskarte eine Ausbuchtung von Hechingen nach Beuren feststellen, die den Schluß zuläßt, daß der Weiler nach Hechingen eingemeindet wurde. 116 Weiler bei Bisingen TK7Í19 FK SW 2109 Bisingen FN: Hinter dem Weiler, Weilergärten 1435 "Haintz Mein der alt git 4 hünr uß ainem garten lit im Wyler". Wahrscheinlich im Dorf aufgegangen. 117 Weiler = Willa bei Empfingen TK7619 FKSW 1323/22 Empfingen/Mühlheim am Bach FN: Weilbank, Weillinde, Weilweg 772 schenken der Priester Kletho und Franchin dem Kloster Lorsch "in pago Alemannorum in Amphinger Mark a 1 Hube in Willa und in Taha 2, ebenso alle Besitzungen in Mühlheim und Fiscina". 1343 verleihen Konrad und Werner von Werstein, Brüder, Hug und Hug der Kirchherr zu Werstein, auch Brüder und Johann von Werstein, Johannes sei. Sohn dem Kloster Kirchberg den Laienzehnten zu Wila bei Empfingen als Zinslehen um 1,5 Pfd. jährlich, stiften aber zugleich diesen Zins dem Kloster. 1547 vergleicht sich das Kloster Kirchberg mit denen zu Mühlen über das Weiderecht auf dem Weiherhof, "zuvor Willa genannt"'. 118 Weiler bei Melchingen TK 7620 FK SO 1707 Melchingen FN: Weileräcker, Weilerwiesen. Südlich vom Dorf finden wir die Flurnamen Weilerwiesen und Weileräcker, die eine verschwundene Siedlung vermuten lassen. 119 Weiler bei Ringingen TK 7620 FK SO 2004 Ringingen FN: Auf Weüer, Weilerwiesen, Weilerbrunnen Die heute noch gebräuchlichen Flurnamen auf Weiler, Weilerbrunnen und Weilerwiesen lassen eine verschwundene Siedlung südöstlich vom Dorf bei der ehemaligen Weilerkapelle des hl. Bernhard vermuten, von der aber nichts mehr bekannt ist. 1530 Weiler, Weilerwiesen, 1545 "des Herren Braitin uf dem Weiler, am Brunnen hinter dem Weiler", Die Bernhardskapelle = Weilerkapelle wurde um 1830 abgebrochen. In Ringingen sind vier Kapellen verschwunden. 43 120 Weiler ob Schlatt TK 7620 FKSW 1802/01 Jungingen/Schlatt FN: Weüer, Weileresch, Weilerwiesen, Weilersteg/wald/wasen/kreuz. Auf der Markung Jungingen in Richtung Schlatt lag der Weiler ob Schlatt, der seit 1317 erwähnt wird. 1402 kam der Weiler bei der Erbteilung zwischen Eitelfriedrich und dem Öttinger an Eitelfriedrich. 1424 bekommt Henriette von Württemberg, u. a. Weüer ob Schlatt als Pfand von Eitelfriedrich, der 1435 die Pfandschaft wieder einlöst. Im Hagenschen Lagerbuch von 1544 wird das Amt Schlatt bestehend aus "Slath, Burran und Wyler" genannt. Weiler war 1635 noch besiedelt. 1780 kauft die Gemeinde Jungingen den Hof Weiler vom Fürsten Josef Wilhelm Eugen von Hechingen um 11600 fl. Die Katharinenkapelle wurde 1806 abgebrochen. Die Glocke der Katharinenkapelle kam ins Schulhaus nach Jungingen. 121 Weiler bei Trillfingen TK 7618 FKSW 1416 Trillfingen FN: Auf Weilen Ob man hier das abgegangene Geislingen vermuten darf? 122 Weiler im Weilertal TK 7620 FK SO 2303/2403 Hausen i. K./Neuweiler Beim heutigen Neuweüer befand sich 1113 die Siedlung Weiler (Wiler), die um 1380 abging. 1113 gehörte sie zur Grafschaft von Graf Friedrich von Zollern, später zur Herrschaft Schalksburg. Mit dieser gelangte sie 1403 an Württemberg. 1113 wird die Burgsiedlung Weiler und damit die Burg erstmals genannt. Auf einem Felsvorsprung nördlich von Weüer erhob sich im Hochmittelalter die "Weilersburg". Noch im 14. Jhd. werden die Herren von Weiler oder Weilersburg genannt. Katharina und Beth von Weilersburg waren Klosterfrauen in Stetten. Der letzte des Geschlechts war Pfaff Wildmann von Weilersburg, Chorherr zu Stuttgart und Kirchherr zu Hechingen, (1368-1393) also Inhaber zweier guter Pfründen. 1382 wird eine Meßstiftung an die Liebfrauenkapelle zu Ebingen, namentlich mit Weilersburg, Burg und Burgstall Zinsen und Gilten aus der Mühle darunter und der Taferne zu Tailfingen dotiert. Aus der Urkunde geht hervor, daß der Ort Weiler, der ursprünglich zur Weilersburg gehört hat, damals bereits nicht mehr existierte. Die Frauen und Convent des Klosters Stetten verkauften 1394 an die Kapelle zu Ebingen eine jährliche Gilt aus den Wiesen zu Wüersburg. Die Gilt rührte von Katherinen und Betten von Wilersburg, weiland Klosterfrauen zu Stetten, her. Nach 1400 wurde die Markung Weüer mit der von Tailfingen vereinigt. Tailfingen, das ehemals zollerisch war, ging beim Verkauf der Herrschaft Schalksburg 1403 an Württemberg über. Die Tailfingen zugekehrte Halde des Weilertals ist die Mühlhalde, deren Name an die 1894 abgebrannte Mühle erinnert. Im unteren Weilertal bei Hausen standen auch zwei zollerische "Weüertalmühlen", die im 19- Jahrhundert abgingen. 123 Weiler hinter Zollern TK 7619 FK SW 2007 Zimmern In einer Urkunde vom Jahre 1402, welche die Burgfriedensgrenze für die Burg Hohenzollern festlegt, heißt es: "Und fahet der Burk-

des Stiftes mit Eintragungen von 1477 bis 1512 ist zu lesen: „Ein<br />

wisen stücklin gelegen under dem petersberg, anstosst Gassen-<br />

Henßlins Lehnwisen, hatt ein aptissin genant Frow adelhait grefin<br />

zu Zollre gelihen hern Bechtold rawen zu der Zeiten pfründner der<br />

frauen pfründ umb iiii ß (4 Schilling Heller) jährlichen Zinß."<br />

Ein frommes Vermächtnis<br />

Im Staatsarchiv Ludwigsburg befindet sich des Weiteren das Seelbuch<br />

des Stiftes. Es ist eine für die Stiftsgeistlichen bestimmte Aufstellung<br />

der zu begehenden Jahrtage, also der meist festlich zu<br />

begehenden Seelenmessen, mit genauer Angabe der Beträge, die<br />

den einzelnen Priestern und den Chorfrauen zustehen. - Obwohl<br />

erst 1518 angelegt, enthält das Seelbuch außer laufenden Eintragungen<br />

auch solche, die auf ein älteres zurückgehen.<br />

So die folgende, sich auf Äbüssin Adelheid von Hohenzollern<br />

beziehende. "Nota: Gedenkt durch gotz willen der erwirdigen und<br />

geistlichen frauen frau Adelheit grefrin von Hohenzorn, eptissin dis<br />

gotzhus gewesen, die hat um ir sei heils willen gesetzt ein guldin<br />

geltz an ein ewigen jartag uf her Heinrich Boxberger pferre zu<br />

Heinriet. Soll iglichem priester werden 15 & [Pfennig], dem mesner<br />

1 ß [Schilling], das uberig den frauen uf den kor (Chorfrauen)<br />

. Sol der jartag begangen werden in der wochen vor purificationisMarie<br />

[Mariae Reinigung, 18. Februar]."<br />

HEDWIG MAURER<br />

Das Gedenken an die einstige Äbtissin mag auf Grund der großzügigen<br />

Jahrtags-Stiftung über lange Jahre hinaus gesichert gewesen<br />

sein. Heute erinnert nur noch ihr Epitaph an sie, die Gräfin<br />

Adelheid von Hohenzollern. Das Epitaph wurde bei der Renovierung<br />

während der Jahre 1888/91 in der Apsis des südlichen Seitenschiffs<br />

aufgefunden. Über eine damals darunter liegende Gruft ist<br />

nichts berichtet. Es kann aber angenommen werden, dass die<br />

Äbtissin einst dort beigesetzt worden war. Danach bestimmte die<br />

Familie der Freiherren von und zu Weiler - sie hatte 1483 die Burg<br />

Lichtenberg als Lehen erhalten - diese Apsis im 16. Jahrhundert zur<br />

eigenen Grablege. Mehrere ihrer Epitaphe sind dort noch zu sehen.<br />

Jenes der Äbtissin Adelheid wurde 1891 an seinen heutigen Platz in<br />

der Turmkrypta versetzt. Es ist noch zu bemerken, dass es, obwohl<br />

Grabplatte einer Äbtissin, nicht den Abtsstab zeigt. Ein solcher ist in<br />

Oberstenfeld erstmals auf einem Epitaph von 1570 dargestellt. Die<br />

so eng mit dem Stift Oberstenfeld verknüpfte Lebensgeschichte der<br />

einstigen Äbtissin Gräfin Adelheid von Hohenzollern spiegelt ein<br />

wichtiges Stück Stiftsgeschichte wider. So ist es wohl angebracht,<br />

rund 500 Jahre nach ihrem Tode ihrer zu gedenken.<br />

(Der Beitrag von Herrn Ernst Schedler erschien in den "GeschichtsBlättern<br />

aus dem Bottwartal" Nr.8/1999 mit zahlreichen<br />

Quellenangaben. Er wird hier mit freundlicher Genehmigung des<br />

Verfassers in etwas gekürzter Form abgedruckt. Die Abbildungen<br />

wurden ebenfalls vom Verfasser zur Verfügung gestellt).<br />

Abgegangene Siedlungen im Gebiet der ehemaligen Grafschaft Zollern<br />

und dem alten Kreis Hechingen (Fortsetzung)<br />

Berichtigung zu Nr. 107 Stauffenburg, (Heft 2002 S. 28): Die erste<br />

Nennung der Burg erfolgte nicht 1317, sondern schon 1262 mit<br />

Hugo von Stauffenberg.<br />

113<br />

Walkofen, Walchhofen?<br />

TK 7619 FKSW1805/04,1905/04 Boll<br />

Dieses Walkofen auch Waldhofen war wohl eine Gründung der<br />

Walchen von Hechingen. Vielleicht gehörte die in der Nähe liegende<br />

"Hofstatt" auch zu dem Gut.<br />

Der Besitz des Klosters in diesem Gewann umfaßte im Jahre 1646<br />

einen Garten, einen Hanfgarten, 14 Mannsmahd Wiesen und 8<br />

Jauchert Äcker, nach heutigen Maßen etwa 10 Hektar; wahrscheinlich<br />

das ganze von den Walchen begründete Hofgut.<br />

Der Flurname "Walchhofen" wird im Bickelspergschen Lagerbuch<br />

von 1435 nicht erwähnt, denn dieses verzeichnet nur den Besitz<br />

der Grafen von Zollern, Walchhofen aber gehörte dem Kloster.<br />

114<br />

Wehrstein, Burg<br />

TK 7618 FKSW 1325 Fischingen<br />

Die Ruinen der Burg Wehrstein hegen oberhalb von Fischingen.<br />

Die Herren von Wehrstein werden von 1101-1397 (?) genannt.<br />

42<br />

Die Herrschaft Wehrstein war Sitz eines Geschlechts von Freien, die<br />

Vasallen der Grafen von Hohenberg waren und als deren Vasallen<br />

1237 erstmals genannt werden. 1309 sühnt Graf Friedrich von<br />

Zolre, "des Schalksburg ist", den dem Stift St. Gallen zugefügten<br />

Schaden "..daz ich den hern Hiltebolden von Werstain den portener<br />

ze Sante Gallen ... niemer geirren noch geschade gen sol".<br />

1331 schließen Graf Rudolf von Hohenberg und Elisabet, geb.<br />

Gräfin von Sponheim einen Ehevertag "offe unsir bürg zu Wersteim<br />

mit allin rehtin und nützin die darzu gehörint".<br />

1375 bekennen Konrad und Volz von Weitingen, "daß die Burg<br />

Wehrstein Pfand von dem Grafen von Hohenberg sey, wieder eingelöst<br />

werden könne und demselben offen gehalten werden solle".<br />

1381 verkauft Graf Rudolf von Hohenberg um 66000 schwere<br />

Goldgulden seine Grafschaft Hohenberg an Herzog Lupolt von<br />

Oestreich.. "Werstain die vestin... Haigerloch die vestin und baide<br />

statt". Die österreichischen Herren verpfändeten auch diese Herrschaft<br />

1401 (1404?) an Ritter Burkard von Mansperg, Hauptmann<br />

der Herrschaft Hohenberg und 1419 an die Herren von Weitingen.<br />

1529 kam die Herrschaft an die Grafen von Tengen-Nellenburg, die<br />

auch Dettensee besaßen, 1552 als Lehen an Hohenzollern, 1576<br />

an Haigerloch, 1634 wieder an Sigmaringen, 1806 an die Landeshoheit.

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