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alpen - taxi - SAC-Gotthard

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D E R<br />

G O T T H A R D<br />

C L U B N A C H R I C H T E N S A C S E K T I O N G O T T H A R D · 5 / 2 0 0 6


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DER GOTTHARD NR. 5/2006<br />

Wochenlang sehnten wir uns nach ein wenig<br />

feuchtem Nass. Der August liess die<br />

warmen Tage eher vermissen.<br />

I M P R E S S U M<br />

In diesem Heft:<br />

3 EDITORIAL<br />

5 AUS DER STAMMSEKTION<br />

5 – Oberalp Grenztour<br />

7 – OG Erstfeld unterwegs<br />

7 – AHV-Wanderung<br />

8 – OG Zürich auf dem Wildstrubel<br />

9 – OG Flüelen<br />

11 – Klettern am Bergseeschijen<br />

12 – Frauengruppe auf Gipfeltour<br />

14 – Sustenhorn – Gwächtenhorn<br />

16 – Gross Düssi<br />

17 – Buchvorstellung Kröntenkaffee<br />

18 – Kröntenhütten-Hock<br />

19 – Ein wenig Nostalgie<br />

21 – Murmetsplanggstock<br />

22 – Durchgeführte Sektionstouren<br />

22 – Tourenvorschau<br />

24 INFOS AUS DEM VORSTAND<br />

24 – Max Hofer †<br />

24 – Jubiläumsausstellung<br />

25 – Kletterwand Bürglen / Erstfeld<br />

27 – Das 1700. Mitglied<br />

29 – Neue Bücher in der <strong>SAC</strong>-Bibliothek<br />

29 – Stand der Jubiläumstouren<br />

30 – Der Vorstand stellt vor: Heinz Herger<br />

31 JO UND KIBE<br />

31 – Tourenvorschau<br />

Der <strong>Gotthard</strong> erscheint sechsmal jährlich und wird allen Sektionsmitgliedern zugestellt.<br />

Auflage: 1600 Expl.<br />

Redaktion:<br />

Christa Pütz<br />

Stollbergstrasse 10, 6003 Luzern<br />

Tel. P: 041 870 00 90<br />

E-Mail: christa.p@freesurf.ch<br />

Inserate:<br />

Mario Cathomen<br />

Bahnhofstrasse 31, 6490 Andermatt<br />

Tel. P: 041 887 06 17, G: 041 887 17 32<br />

E-Mail: mario_cathomen@hotmail.ch<br />

Homepage:<br />

www.sac-gotthard.ch<br />

Adressänderungen:<br />

Peter Jauch<br />

Kirchstrasse 75, 6473 Silenen<br />

Tel. P: 041 883 04 02, G: 041 883 18 41<br />

E-Mail: jauch.isabelle@bluewin.ch<br />

Druck:<br />

Druckerei Gasser<br />

<strong>Gotthard</strong>strasse 112, 6472 Erstfeld<br />

Tel. 041 880 10 30, Fax 041 880 27 22<br />

E-Mail: druga@bluewin.ch<br />

Die nächste Ausgabe<br />

Nr. 6/2006 erscheint im November<br />

Redaktionsschluss ist der 15. Oktober 2006<br />

1


EDITORIAL<br />

Liebe Gotthärdlerinnen und Gotthärdler<br />

Wasser – Lebenselexier und eine der wichtigsten<br />

Ressourcen unserer Welt. Laut Studien<br />

sind alle Gelder, die in die Kriegsmaschinerien<br />

auf der ganzen Welt investiert werden,<br />

Gelder, die einmal fehlen werden, um<br />

unsere Ressourcen für unser Überleben zu<br />

sichern. Die Caritas brachte einmal eine, wie<br />

ich fand, tolle Fernsehwerbung von einer afrikanischen<br />

Frau. Sie legt insgesamt in ihrem<br />

Leben so viele Kilometer zurück, wie von ihrer<br />

Heimat aus bis in die Schweiz nötig sind,<br />

nur um das tägliche Wasser für die Familie<br />

heranzutragen. Ich betreute in Deutschland<br />

in einem Spital einmal Kriegsopfer aus Afghanistan.<br />

Die zwei jungen Mädchen konnten<br />

nicht verstehen, dass das Wasser im Bewegungsbad<br />

einzig dazu da war, um darin zu<br />

schwimmen. Wir hatten alle Hände voll zu<br />

tun sie davon abzuhalten, es zu trinken.<br />

Schon heute haben viele Menschen kein sauberes<br />

Trinkwasser zur Verfügung, während<br />

wir Europäer unkompliziert am Wasserhahn<br />

drehen und uns bedienen können. Es reicht<br />

zum Kochen, zum Waschen, zum Dauerduschen,<br />

für die allwöchentliche Autowäsche<br />

oder ein Vergnügen im Hallenbad. Ist Ihnen<br />

eigentlich bewusst, für was alles wir völlig<br />

selbstverständlich Wasser nutzen?<br />

In so heissen Wetterphasen wie im Juli fanden<br />

wir ein Faltblatt in unseren Briefkästen<br />

mit der Bitte, bei der Nutzung von Wasser<br />

zurückhaltend zu sein. Wie ernst nehmen<br />

wir das wirklich?<br />

Die Alpen seien die Wiege der Wasserressourcen,<br />

heisst es. Aber das Schmelzen<br />

der Gletscher beschäftigt die Wissenschaft<br />

immer mehr. Manch einer von uns stellt<br />

erschrocken fest, wie wenig von unseren<br />

Gletschern im Kanton Uri übriggeblieben<br />

ist. Jedesmal, wenn ich Richtung Klausen-<br />

pass fahre und zum Schärhorn hinüberschaue,<br />

schüttle ich den Kopf. Als ich vor<br />

dreizehn Jahren in die Schweiz kam, füllte<br />

der Gletscher noch die ganze Breite zwischen<br />

Schärhorn und Chamliberg aus und<br />

reichte weiter hinunter als heute.<br />

Das Schweizerische Alpine Museum in Bern<br />

öffnet im September seine Tore für die Ausstellung:<br />

Gletscher im Treibhaus – Ernste<br />

Signale aus der alpinen Eiswelt. Vielleicht<br />

haben Sie in der Zeit vom 01.09.2006 bis<br />

zum 25.03.2007 Interesse, diese Ausstellung<br />

zu besuchen, die in grossformatigen<br />

Bildern das sichtbarste Signal der weltweiten<br />

Klimaänderung zeigt: Den Rückzug der<br />

Alpengletscher.<br />

Herzlich<br />

Christa Pütz<br />

3


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AUS DER STAMMSEKTION<br />

Grenztour Oberalpgebiet, 1./2. Juli 2006<br />

Als ich am Samstagmorgen zum Bahnhof in<br />

Andermatt kam, war die <strong>SAC</strong>-Gruppe bereits<br />

am Kaffee trinken und sie genoss die<br />

warme Urschner-Sonne.<br />

Um halb neun führte uns die MGB-Bahn auf<br />

den Oberalppass. Edi Mengelt begrüsste<br />

uns 5 Frauen und 6 Männer, und schon zogen<br />

wir los Richtung Pazolastock, haben wir<br />

doch ganze acht Gipfel auf dem Programm.<br />

Die Wanderung war sehr kurzweilig und abwechslungsreich,<br />

erzählte uns doch Bernhard<br />

mit Begeisterung vieles von seinem<br />

Traumberuf. Jetzt weiss auch ich als Frau<br />

den Unterschied zwischen einer Vakuum-<br />

und einer Druckluftbremse.<br />

Auf dem Rossbodenstock hielten wir Mittagsrast,<br />

und von jetzt an ging es rauf und<br />

runter. Einen Gipfel nach dem andern konnten<br />

wir als erklommen abbuchen, vom Parlet,<br />

den wir kurzerhand «Parlate» umtauften,<br />

über den Tuma und Badus. Edi war so<br />

im Element und voller Begeisterung, dass<br />

wir schnurstracks den nächstbesten Berg in<br />

Angriff nahmen. Oben angekommen fragte<br />

Franz, ob dieser nun wirklich unser letzter<br />

Gipfel, der «Tagliola» sei. Sofort wurde die<br />

Karte herbeigezogen und, oh weh, es war<br />

ein Namenloser. Für uns kein Problem, wir<br />

haben doch schliesslich Fantasie, von jetzt<br />

an heisst er «Piz Eduardo». Cornelia mochte<br />

nicht nochmals aufsteigen, und Bernhard<br />

war so lieb und führte sie sicher zur Maighels-Hütte.<br />

Da es bereits später Nachmittag<br />

war, träumten wir alle schon vom Nachtessen,<br />

als wir auf dem Tagliola ankamen,<br />

und so nannten wir diesen Berg Tagliatelle.<br />

Nach 9-stündiger Bergtour trafen wir alle<br />

wohlbehalten in der Hütte ein.<br />

Am Nachmittag erwähnte «Planzi» einmal,<br />

dass er Polenta nicht sehr gern habe. Wir<br />

staunten nicht schlecht, als es dann zum<br />

Nachtessen Polenta, Gulasch mit einer<br />

würzigen Tomaten-Rahm-Sauce und Bohnen<br />

gab. Er musste am Verhungern gewesen<br />

sein, weil er trotz seiner Aussage,<br />

den Teller zweimal randvoll schöpfte. Zum<br />

Abschluss des Tages wurden wir noch mit<br />

Kaffee und selbstgebackenem Kuchen überrascht,<br />

der die ganze Tour im Rucksack gut<br />

überstanden hatte.<br />

Am Sonntagmorgen waren wir alle voller Tatendrang,<br />

sodass wir fast eine halbe Stunde<br />

vor der Abmarschzeit bereit waren. Die<br />

Sonne strahlte wieder im schönsten Licht.<br />

Cornelia kehrte früher nach Hause zurück.<br />

Wir wanderten gemächlich dem Lolapass<br />

entgegen und bewunderten die Wiesen.<br />

Die Soldanellen blühten zu Hunderten in<br />

5


AUS DER STAMMSEKTION<br />

voller Pracht in dieser kargen Landschaft.<br />

Nach einer kurzen Pause erklommen wir den<br />

Rücken des Piz Nair (oder Schwarzberg). Irgendwann<br />

traute uns Edi nicht mehr soviel<br />

zu, und wir mussten uns anseilen. So überquerten<br />

wir den Grat wohlbehalten. Einmal<br />

mehr sahen wir wieder nach Andermatt und<br />

bestaunten die Berge rings um uns herum.<br />

Bei der Mittagspause sagte uns Edi, dass<br />

wir erst nach fünf Uhr in Andermatt ankämen.<br />

So verabschiedeten sich wieder vier<br />

Mitglieder, die direkt den Serpentinenweg<br />

Richtung Unteralptal unter die Füsse nahmen.<br />

Für uns galt es nun noch den Portgerenstock<br />

zu erklimmen. Wie heisst es doch so schön<br />

«in der Kürze liegt die Würze», das haben<br />

wir 3 Frauen (Elsbeth, Ruth und ich) dann<br />

so richtig erfahren. Edi zog mit uns gleich<br />

wieder los den Berg hinauf, der vor seinen<br />

Füssen lag, in der Annahme, dass wir ohne<br />

Schwierigkeiten auf den Portgeren kämen.<br />

Plötzlich wurde es ziemlich heikel und wir<br />

mussten uns wieder anseilen, denn unser<br />

Gipfel lag viel östlicher. Uns drei Frauen war<br />

es nicht mehr so wohl, als wir sahen, wo wir<br />

durchklettern mussten. Aber unsere Mannen<br />

haben uns gut betreut. Danke! Wohlbehalten<br />

haben wir auch diesen Gipfel erreicht.<br />

Von nun an gings nur noch bergab Richtung<br />

Vermigel und ca. 9 km das Unteralptal hinaus.<br />

Dank des Windes war es nicht so<br />

heiss. Nach 10-stündiger Wanderung trafen<br />

wir wieder in Andermatt ein. Dir Edi, ganz<br />

herzlichen Dank für diese gemütliche Tour.<br />

Wir waren alle glücklich und zufrieden, ein<br />

so schönes Wochenende erlebt zu haben.<br />

6<br />

Lucia


AUS DER STAMMSEKTION<br />

OG Erstfeld: Bälmeten – Hoch Fulen – Rinderstock<br />

Am Nachmittag des 26. Juli<br />

2006 trafen sich 7 Teilnehmer<br />

auf der Alp Oefeli bei<br />

Noldi Zberg, unserem Ortsgruppen<br />

Obmann.<br />

Der erwartete schweisstreibende<br />

Aufstieg aufs Oefeli<br />

war von Quellwolken etwas<br />

gemildert worden. Auf der<br />

Alp genossen wir dann im<br />

Freien das Fondue, von Noldi<br />

und Franz gesponsert. Da<br />

am Brunnen nur noch spärlich<br />

Wasser floss, «mussten»<br />

auch andere Getränke<br />

genossen werden.<br />

Am nächsten Morgen erstiegen wir unter<br />

Noldis Führung den Bälmeten von der Westseite<br />

her, mit dauerndem Tiefblick auf Erstfeld.<br />

Für den zweiten und dritten Gipfel des<br />

Tages, Hoch Fulen und Rinderstock, blieben<br />

wir auf den markierten Routen. Beim Abstieg<br />

zurück ins Oefeli war es wiederum<br />

AHV-Wanderung im Urserental<br />

27. Juni 2006: Treffpunkt ist im Bahnhofbuffet<br />

Andermatt. Gelegenheit für den<br />

Wanderleiter Sepp Ming seine «Schäfchen»<br />

zu zählen. Es sind 23 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer.<br />

Wir verlassen den Dorfkern und folgen den<br />

Zeichen Richtung Hospental. Kaum spürbar<br />

führt der Pfad bergwärts teils am nahen<br />

Ufer der Furkareuss entlang und zwischen<br />

blühenden Matten. Diese Sommerflora! Wir<br />

können uns an der Vielfalt der Wiesenblumen,<br />

die hier gedeihen und sich vermehren,<br />

nicht satt sehen. Wir nehmen uns Zeit, geniessen<br />

die Ruhe des Tals, umgeben von<br />

Gebirgszügen.<br />

sehr heiss. Die Tour sollte in der Strengmatt<br />

ausklingen, doch wegen dringender Komissionen<br />

des Wirtes war dort geschlossen.<br />

Im Namen aller Teilnehmer danke ich Noldi<br />

und Franz für die gute Organisation und die<br />

Bewirtung.<br />

Linus Dittli<br />

Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den<br />

Weiler Zumdorf. Wir überqueren die verkehrsreiche<br />

Strasse und steuern dem Restaurant<br />

«Zum Dörfli» zu. Es ist warm, und<br />

wir platzieren uns unter die Sonnenschirme<br />

und warten auf unseren sehnlichst erwarteten<br />

«Durstlöscher».<br />

Gut genährt verlassen wir das Restaurant.<br />

Unsere drei «Nichtwanderer» werden<br />

freundlicherweise vom Wirt in Andermatt<br />

abgeholt und später an unseren Zielort gefahren.<br />

Zur Fortsetzung der Wanderung queren wir<br />

nochmals die Hauptstrasse und tauchen<br />

unter der Brücke durch zum Uferweg. Aber<br />

7


AUS DER STAMMSEKTION<br />

stop! Da fehlt doch jemand! Es ist Franz, der<br />

beinahe den Anschluss verpasst.<br />

Nur langsam fliesst die Reuss abwärts. Ein<br />

reizvoller Abschnitt, der mit seinen fast stehenden<br />

Gewässern und den Kiesbänken den<br />

Charakter einer Auenlandschaft hat.<br />

Wir nähern uns langsam dem Ziel Realp.<br />

Über den Gipfeln bilden sich einige dunkle<br />

OG Zürich: Wildstrubel 3243 m, 1. und 2. Juli 2006<br />

Stolz auf dem Wildstrubel.<br />

Da die Schönwetterperiode noch eine Weile<br />

anhielt, haben wir unsere Hochtour auf den<br />

Wildstrubel durchgeführt.<br />

Um punkt 7.30 Uhr trafen sich sechs Gotthärdler<br />

und Gotthärdlerinnen beim Bahnhof<br />

Giswil. Gemeinsam ging die Fahrt via Brünig/Interlaken<br />

zur Stockbahn in Kandersteg,<br />

wo wir uns bergtauglich ausrüsteten. Nach<br />

dem Kaffeehalt in Sunbüel begann der<br />

Aufstieg via Schwarenbach – Gemmipass<br />

– Lämmerenboden zur Lämmerenhütte,<br />

wo wir nach etwa 3½ Stunden eintrafen.<br />

Herzlich begrüsst uns der Hüttenwart mit<br />

den Worten: «Schön dass ihr Gotthärdler<br />

gekommen seid, jetzt ist die Hütte komplett<br />

ausgebucht.»<br />

Sonntag war um 4.00 Uhr Tagwache und<br />

Morgenessen angesagt. Anschliessend Ab-<br />

Wolken, und während wir noch Zeit für einen<br />

Drink haben, fallen ein paar harmlose<br />

Regentropfen.<br />

Danke Sepp! Den Zeitpunkt hast du gut gewählt.<br />

Wir haben die Bergflora genossen!<br />

marsch zum Wildstrubel-Gletscher,<br />

wo wir die Steigeisen<br />

montierten. Da die Spalten und<br />

Schrunde sehr gut bedeckt waren,<br />

kamen wir zügig über den<br />

ersten Gletscherhang hinauf,<br />

wo uns die ersten Sonnenstrahlen<br />

erwärmten. Nach einer<br />

kurzen Rast ging es weiter über<br />

den zweiten Aufschwung, wo<br />

wir bereits unser Tagesziel den<br />

Wildstrubel erblickten. Nach<br />

3-stündigem Aufstieg standen<br />

alle bei wolkenlosem Himmel<br />

auf dem Gipfel. Unser Neumitglied Silvia<br />

meinte: «Hier oben möchte ich bleiben, so<br />

phantastisch ist der Rundblick!» Von den<br />

Berner über die Walliser Alpen bis zum<br />

Mont Blanc war alles zu sehen.<br />

Da der Schnee langsam weich wurde, stiegen<br />

wir in direkter Linie zum Anseilplatz ab<br />

und weiter zur Hütte, wo der grosse Durst<br />

gelöscht wurde.<br />

Bei grosser Hitze stiegen wir nachmittags<br />

via Lämmerensee zu unserem Ausgangspunkt<br />

nach Kandersteg ab, wo alle heil ankamen.<br />

Es war eine wunderschöne, unfallfreie<br />

Zweitagestour.<br />

Wissenswertes: Gemäss Hüttenwart wurde<br />

auch der Wildstrubelgletscher in den letzten<br />

acht Jahren um ca. 180 m dezimiert.<br />

Ruedi Rohrer<br />

8<br />

Edith Post


AUS DER STAMMSEKTION<br />

OG Flüelen inmitten von Viertausendern<br />

Die traditionelle Sommertour der Ortsgruppe<br />

Flüelen war durch Wetterglück und<br />

Kameradschaftserlebnisse geprägt. Auf der<br />

zweitägigen Wanderung Zermatt – Sunnegga<br />

– Täschalp – Europaweg nach Randa,<br />

bestaunte man rundherum die grosse Anzahl<br />

Viertausender.<br />

19 Mitglieder der Ortsgruppe Flüelen freuten<br />

sich, am Freitag/Samstag, 21./22. Juli,<br />

die geplante Sommertour in Angriff zu nehmen.<br />

Ausgangspunkt war Zermatt, das man<br />

teilweise mit der Bahn und teilweise mit<br />

Privatautos bis Randa erreichte. Bei strahlendem<br />

Wetter brachte die unterirdische<br />

Standseilbahn Sunnegga die Wanderhungrigen<br />

auf den Aussichtspunkt Sunnegga (2300<br />

Meter). Obwohl eine Quellwolke anfänglich<br />

die Spitze des Matterhorns noch verdeckte,<br />

war die Begeisterung der Teilnehmer<br />

sofort grenzenlos. Nach kurzer Stärkung<br />

nahm man den Europaweg, den schönsten<br />

Höhenweg der Alpen, Richtung Täschalp<br />

in Angriff. Nach einer Stunde Marschzeit<br />

konnten die «Flüeler Gotthärdler» wählen<br />

zwischen normalem Höhenweg oder Weg<br />

über «Ober Satteln» mit ca. 500 Metern Höhendifferenz.<br />

Fast genau geteilt erreichte<br />

man nach gut drei Stunden Marschzeit das<br />

Tagesziel Europaweghütte Täschalp. Der<br />

Wunsch der Wanderer, eine aufgestellte,<br />

nette und humorvolle Hüttenwartin, respektive<br />

Serviertochter anzutreffen, ging voll<br />

und ganz in Erfüllung. Spassvogel Sendy<br />

war schlagfertig und hatte für alles und jedermann<br />

blitzschnell die richtige Antwort.<br />

Die Mitglieder der Ortsgruppe Flüelen zeigen sich auf Sunnegga abmarschbereit. Im Hintergrund das<br />

Matterhorn.<br />

9


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Während Apéro und feinem Nachtessen<br />

wurde die angeordnete Nachtruhe mit viel<br />

Überredungskunst etwas nach hinten verschoben.<br />

«LIVE AUS TÄSCHALP»<br />

Das Stimmungsbarometer kletterte unaufhaltsam<br />

nach oben und als Vik Gisler,<br />

der Tourenleiter, verspätet auch Täschalp<br />

erreichte, gings erst richtig los. Vik Gisler<br />

brachte endlich auch das ersehnte Örgeli für<br />

Fredy Feser, und bald einmal hörte man bekannte<br />

Stücke wie «GV ufem Oberaxä» oder<br />

«rundumä brün». Nino Vanoli opferte sich<br />

freiwillig, lenkte Geselligkeit, Kameradschaft<br />

und Unterhaltungsblöcke in geordnete<br />

Bahnen und moderierte spontan quasi<br />

eine Sendung «Live us Täschalp». Livemusik,<br />

literarische Beiträge von Sepp Arnold,<br />

Ruedi Bricker und Hermann Herger, die neuesten<br />

Witze und ein interessantes Interview<br />

mit Sendy, der Hüttenwartin, füllten den<br />

Abend. Auch fremde Gäste amüsierten sich<br />

köstlich. Mit einer letzten Runde Grappa<br />

verlängerte Sendy gleich selbst noch einmal<br />

die Nachtruhe um einige Minuten.<br />

AUF EUROPAWEG DURCH EINZIGARTIGE<br />

FAUNA UND FLORA<br />

Sendy, die Hüttenwartin der Europaweghütte Täschalp präsentierte sich mit<br />

viel Humor.<br />

10<br />

Ein Quartett zog es vor, am Samstagmorgen<br />

bereits um 05.00 Uhr aufzustehen, respektive<br />

der Schnarcherei zu entfliehen und<br />

500 Meter höher auf die <strong>SAC</strong>-Täschhütte<br />

(2700 m) zu marschieren. Hier war es besonders<br />

schön, den Sonnenaufgang am gegenüberliegenden<br />

Weisshorn zu bestaunen.<br />

Um 08.00 Uhr gings dann für alle weiter<br />

auf dem Europaweg Richtung Europahütte.<br />

Auf dem anspruchsvollen Höhenweg wird<br />

Schwindelfreiheit und Trittsicherheit verlangt,<br />

die schwierigsten<br />

Stellen sind<br />

natürlich mit Seilen<br />

gesichert. Obwohl<br />

die Zeit drängte,<br />

liess es sich ein<br />

besonders sportli-<br />

ches Quartett nicht<br />

nehmen, so beim<br />

Vorbeigehen auf<br />

dem Edelweissweg<br />

auch noch die<br />

Kinhütte zu erklimmen.<br />

Apropos Edel-<br />

weissweg, noch<br />

nie haben die Ortsgruppenmitglieder<br />

so viele Edelweiss vom Wanderweg aus<br />

bestaunen können. Kurz vor der Europahütte<br />

nahm man den Talweg nach Randa in<br />

Angriff, und nach rund fünf Stunden Marschzeit<br />

reichte es noch zu einer Stärkung<br />

vor dem Heimweg. Bernhard Ziegler, Reiseleiter<br />

und Präsident der OG Flüelen, be-<br />

dankte sich bei allen Mitgliedern für die<br />

Teilnahme und Kameradschaft. Besonderen<br />

Dank ernteten die Tourenleiter Vik Gisler<br />

und Karl Walker. Man freute sich einmal<br />

mehr, bei herrlichem Wetter die Bergwelt in<br />

vollen Zügen genossen zu haben.


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Klettertour Bergseeschijen Süd-Grat am 15. Juni 2006<br />

Am morgen um 5.40 Uhr werde ich zu meiner<br />

1. Klettertour in dieser Saison abgeholt.<br />

Ich setze mich zu Eva, Bernadette, Franz und<br />

Carsten ins Auto. Ohne grosse Verzögerungen<br />

passieren wir, die wegen des Felssturzes<br />

eingeführten, verkehrseinschränkenden<br />

Massnahmen im Urner Oberland.<br />

Auf der Fahrt in die Göscheneralp erkenne<br />

ich die Winterbergkette in der Morgensonne.<br />

Zu Fuss geht’s nun bergauf zur Bergseehütte.<br />

Ein perfektes Warm up Training!<br />

Etwas scheu frage ich, während der kurzen<br />

Rast bei der Hütte, welches denn nun der<br />

Bergseeschijen sei. Franz, der Tourenleiter,<br />

informiert mich bereitwillig und verweist<br />

auf den sonnenbeschienenen Südgrat.<br />

Mein stiller Gedanke: «Was, da wollen wir<br />

hoch?!»<br />

Es sind kaum Kletterer unterwegs, nur eine<br />

Seilschaft ist beim Einstieg am Südgrat.<br />

Der Felssturz hat auch seine Vorteile. Im<br />

Normalfall wäre hier wohl Massenandrang.<br />

Beim Einstieg machen wir uns bereit zum<br />

Klettern und wechseln das Tenue. Die Bergschuhe<br />

werden ausgezogen und gegen Kletterschuhe<br />

eingetauscht. Ich stelle fest, dass<br />

die Flip-Flops zuhause um einiges bequemer<br />

wären!<br />

Wir einigen uns darauf, dass Franz, Bernadette<br />

und ich eine 3-er Seilschaft bilden und<br />

Eva mit Carsten den Schlusspunkt. Bereits<br />

die 1. Seillänge hat’s schon in sich! «Wenn<br />

H O T E L R E S T A U R A N T<br />

G O L D E N E R<br />

S C H L Ü S S E L<br />

11<br />

das so weitergeht …», denke ich bei mir<br />

selbst.<br />

Nach der 5. Seillänge gönnen wir uns eine<br />

kurze Pause, ich schaue mich um und geniesse<br />

die Bergwelt. Mein Blick schweift<br />

über einen riesigen Wasserfall, der sich auf<br />

der linken Seite in den Göscheneralpsee<br />

ergiesst. Langsam werden die gewaltigen<br />

Wassermassen den See füllen.<br />

Der Schwierigkeitsgrad der Route liegt bei<br />

3 – 4+, doch nach der 5. Seillänge passierten<br />

wir eine Rechtsquerung, die deutlich<br />

darüber war.<br />

Der 2. Teil der Route ist vermehrt mit Rissen<br />

und Verschneidungen gespickt. Franz<br />

klettert Seillänge um Seillänge in einem<br />

beachtlichen Tempo, was er natürlich auch<br />

von uns erwartet. Nach ungefähr drei Stunden<br />

erreichen wir den Gipfelgrat.<br />

Geschafft, endlich oben! Ich ziehe die Kletterschuhe<br />

aus und erfrische meine etwas<br />

geschundenen Füsse im Schnee. Stolz<br />

geniesse ich die herrliche Rundsicht. Der<br />

Abstieg führt uns über die Normalroute.<br />

Lockeren Schrittes hinterlassen wir Spuren<br />

im Schnee. Bei der Bergseehütte wird der<br />

Durst gelöscht, danach steigen wir bis zum<br />

Stausee ab. Dankbar für das schöne Bergerlebnis<br />

machen wir uns auf den Heimweg. Es<br />

war eine lohnenswerte Tour, die ich sicher<br />

gerne mal wiederholen werde.<br />

Frieda Berchtold<br />

Schützengasse 9<br />

CH-6460 Altdorf / Uri<br />

Telefon 041 871 20 02<br />

Fax 041 871 11 67<br />

info@hotelschluessel.ch


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Die Frauengruppe auf Gipfeltour<br />

NIEDERBAUEN-CHULM, 1923 m<br />

20. JUNI 2006<br />

Heute startet nun auch die Frauengruppe,<br />

um sich an den Jubiläumsgipfeltouren zu<br />

beteiligen. Als erster Gipfel steht der Niederbauen<br />

auf dem Programm.<br />

Nach der Fahrt nach Emmetten, die ausnahmsweise<br />

mit den Privatautos erfolgt,<br />

bringt uns die Seilbahn zur Niedernauen<br />

Bergstation. Da auf den Nachmittag Gewitter<br />

angesagt ist, verzichten wir auf den<br />

bei der Frauengruppe schon fast obligatorischen<br />

Kaffeehalt und lassen das Bergrestaurant<br />

links liegen. Aber noch wölbt<br />

sich über uns, das sind die Tourenleiterin<br />

Gisela Megnet und elf Gotthärdlerinnen, ein<br />

blauer Himmel und die Sonne strahlt mit uns<br />

Frauen um die Wette. Beim Aufstieg lassen<br />

wir uns Zeit, so können wir immer wieder<br />

einen Blick auf die wunderschöne Bergflora<br />

werfen. So erreichen alle, auch unsere<br />

über achtzigjährigen Seniorinnen Rösli und<br />

Edith Niederbauen-Chulm nicht völlig ausser<br />

Atem. Atemberaubend ist jedoch die<br />

Aussicht. Faszinierend sind die Tiefblicke<br />

in die verschiedenen Buchten des Vierwaldstättersees<br />

und der Blick zu den Urner und<br />

Schwyzer Gipfeln.<br />

Für den Abstieg ist nun Konzentration gefragt,<br />

denn der Weg ist vom vorabendlichen<br />

Regen und Hagel noch nicht ganz trocken.<br />

12<br />

Wir kommen alle wohlbehalten herunter.<br />

Inzwischen hat sich der Himmel überzogen,<br />

die Sonne hat im Gegensatz zu uns Frauen<br />

etwas von ihrem Strahlen verloren, doch<br />

vom angekündigten Gewitter ist noch nichts<br />

zu bemerken, so dass wir nun in aller Ruhe<br />

im Bergrestaurant Kaffee und Nussgipfel<br />

geniessen können.<br />

ANGISTOCK, 2070 m<br />

25 JULI 2006<br />

Freude Nummer 1: Der Wetterbericht meldet<br />

trocken und heiss, sehr heiss. Schön<br />

für mich, so muss ich mich nicht um ein<br />

Verschiebedatum kümmern. Freude Nummer<br />

2: Die zwei <strong>SAC</strong>-Kameraden Fredy und<br />

Friedel begleiten das Frauensextett. Freude<br />

Nummer 3 … nein, lassen wir das mit<br />

dem «Freudenzählen», denn beim Schreiben<br />

dieses Berichtes kenne ich das Resultat: Es<br />

wird ein Tag vollgespickt mit freudvollen<br />

Momenten.<br />

Nach dem Kaffeehalt im Bergrestaurant<br />

Zgraggen wandern wir ganz gemütlich unserem<br />

Ziel entgegen. Friedel macht uns<br />

immer wieder auf die vielfältige Bergflora<br />

aufmerksam. Er kennt jede Blume! Aber<br />

auch Maria und Roswitha entpuppen sich<br />

als Pflanzenkennerinnen. Wir anderen verfolgen<br />

interessiert das Fachsimpeln der<br />

Drei. Ich bemühe mich, mir wenigstens<br />

GEBR. GISLER<br />

Keramische Wand- und Bodenbeläge<br />

Natur- und Kunststeine<br />

Dorfbachstrasse 11 · 6467 Schattdorf<br />

Tel. 041 870 70 92


AUS DER STAMMSEKTION<br />

drei neue Namen zu merken. Ob ich wohl<br />

das nächste Mal noch weiss, welches nun<br />

das Ochsenauge, das Ferkelkraut oder der<br />

Alpendost ist?<br />

Dazwischen heben sich unsere Blicke,<br />

schweifen in die Weite. Bei dieser Aussicht<br />

und dem spannenden Naturkundeunterricht<br />

vergessen wir die Hitze, zudem hat der Himmel<br />

ein Einsehen und schiebt ab und zu eine<br />

kleine Wolke vor die Sonne und manchmal<br />

spüren wir einen Hauch von Wind. Nach 2½<br />

Stunden erreichen wir den Angistock. Wir<br />

machen den höchsten Punkt aus und stellen<br />

uns nach Friedels Anweisungen fürs Gipfelfoto<br />

auf (natürlich mit Blumen) und lassen<br />

uns von der grandiosen Schönheit der uns<br />

umgebenden Bergwelt gefangennehmen.<br />

Nicht jeden Tag hat man beim Mittagessen<br />

ein solch phantastisches Panorama und als<br />

NICHT VERGESSEN:<br />

13<br />

Dessert geniessen wir Fredys Örgelikonzert.<br />

Die steilen Kehren hinunter nach Waldnacht,<br />

die sich dort stauende Wärme, der<br />

zwar kurze, aber schweisstreibende Anstieg<br />

zum Brüsti und nicht zuletzt die Aussicht auf<br />

einen kühlen Trank beim gemütlichen Tourabschluss<br />

im Bergrestaurant Zgraggen,<br />

erleichtern mir den Entscheid für diesen<br />

Rückweg. Und es wird so gemütlich, dass<br />

wir es mit Heimgehen gar nicht so eilig haben.<br />

Fredy packt nochmals das Örgeli aus.<br />

An seinen lüpfigen Musikstückli für die er<br />

sehr phantasievolle Namen hat, die manchmal<br />

sogar gerade spontan erfunden werden,<br />

freuen sich neben uns auch das Wirtepaar<br />

und die Gäste.<br />

Ida Gerig<br />

Der Schlussbummel der Frauengruppe hat, wie bereits im letzten Gotthärdli<br />

angekündigt, einen neuen Termin.<br />

Interessierte Frauen treffen sich nun am Donnerstag, 9. November 2006<br />

O. Zanitti<br />

Adressänderungen: Adressänderungen:<br />

Jauch Peter, Kirchstrasse 75, 6473 Silenen<br />

Telefon 041 883 04 02


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Sustenhorn – Gwächtenhorn, 21./22. Juli 2006<br />

Halb fünf sei in Ordnung, halb vier eindeutig<br />

zu früh zum Aufstehen, meinte eine der<br />

Teilnehmerinnen der Tour, die sich, als wir<br />

morgens ums halb fünf bereits unterwegs<br />

waren nach Steingletsch, im Auto noch eine<br />

Kappe Schlaf gönnte. Elf Leute starteten<br />

dort die Zweitagestour, gekommen waren<br />

die Interessierten aus allen Himmelsrichtungen,<br />

vornehmlich aus Uri, zwei sogar aus<br />

den Kantonen Schwyz und Basel. Die erste<br />

Etappe führte uns zur Tierberglihütte. Nach<br />

einer Kaffeepause konnten wir einen Teil<br />

des Rucksackballastes in der Hütte lassen<br />

und seilten uns an für den Gang über den<br />

Steingletscher, hoch zum Gwächtenhorn.<br />

Hugo Bossert-Zgraggen, unser Tourenleiter,<br />

hatte die Tour zwei Tage zuvor rekognosziert,<br />

teilte die drei Seilschaften ein und<br />

14<br />

legte die Route vor. Er tat dies wie immer,<br />

umsichtig, geduldig und kompetent.<br />

Nur einmal wurde er etwas unwillig, nämlich,<br />

als seine Seilschaft fasziniert einem<br />

Steinschlag zusah, während er selber auf einem<br />

unsicheren Gletscherbrücklein stand.<br />

Damit der <strong>SAC</strong>-<strong>Gotthard</strong> einen zusätzlichen<br />

bestiegenen Gipfel seinem Jubiläumsziel<br />

zurechnen kann, bestiegen wir nach dem<br />

Gwächtenhorn auch noch den Rot Stock.<br />

Steigen ist zwar etwas viel gesagt, es war<br />

ein ziemlich mühsames Kraxeln über loses<br />

und brüchiges Gestein.<br />

An einem Abend in der Hütte gibt es viel zu<br />

erzählen. Neben diversen Berichten über gemachte<br />

Touren, geschaffte Marathons und<br />

Triathlone hörten wir auch die Geschichte<br />

über die missglückte Entführung eines Pin-<br />

Beim Sonnenuntergang nahe bei der Tierberglihütte löst die Geschichte mit dem Pinguin allgemeines<br />

Schmunzeln aus.


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Gipfelfoto Sustenhorn, 3503 m, v.l.n.r. Franz Bennet, Esther Sala, Frieda Berchtold, Dieter Marti, Silvia<br />

Müller, Annalise Russe, Esther Zgraggen, Stefan Planzer, Pius Inglin, Lucia Cathry, Hugo Bossert<br />

guins aus dem Basler Zoo. Der kleine Kerl<br />

war auf einer Schulreise von Kindern kurzerhand<br />

in den Rucksack gesteckt worden,<br />

um ihn dann im Kanton Schwyz freizulassen.<br />

Dieses Ansinnen habe deswegen verhindert<br />

werden können, weil es im Zug plötzlich<br />

verdächtig nach Fisch gerochen habe. Gut<br />

für den Pinguin! Man stelle sich den Aufstand<br />

und die Aufregung der einheimischen<br />

Vögel vor!<br />

Das Schlafen auf einer Hütte entwickelt ja<br />

immer eine Eigendynamik. Diesmal fand<br />

sich in Bezug auf Schnarchtöne wahrlich<br />

ein ganzes Quintett zu einer Orchesterprobe<br />

zusammen, welche erst durch tatkräftiges<br />

Einmischen einer unfreiwilligen Zuhörerin<br />

gestoppt werden konnte.<br />

Am kommenden Morgen mussten wir nicht<br />

gar so früh aufstehen, die Tour auf das Sustenhorn<br />

starteten wir gegen halb sieben<br />

Uhr. Den ersten Teil der Route waren wir<br />

15<br />

bereits am Vortag hoch- und wieder abgestiegen.<br />

Diverse Gletscherspalten konnten<br />

umgangen werden, verlangten aber ungeteilte<br />

Aufmerksamkeit. Oben auf dem<br />

Sustenhorn angekommen, verschlechterten<br />

sich die Wetterverhältnisse schnell, der<br />

Nebel kroch immer höher und liess uns nur<br />

wenig Zeit für eine ausgiebige Rast. Zurück<br />

auf der Tierberglihütte verpflegten wir uns<br />

kurz und stiegen bald schon hinunter nach<br />

Steingletsch. In einem Restaurant in Meien<br />

machten wir nochmals Halt und verzogen<br />

uns anschliessend in die Richtungen, aus<br />

welchen wir gekommen waren.<br />

Die Tour war ein wirkliches Bergerlebnis mit<br />

einem wunderbaren Panorama, einer spannenden<br />

Gruppe und einem sehr umsichtigen<br />

Leiter. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.<br />

Annalise Russi


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Hochtour: Gross Düssi (3256 m), 31. Juli / 1. August 2006<br />

Voller Vorfreude auf ein tolles Gipfelerlebnis,<br />

starteten wir unsere <strong>SAC</strong>-Tour auf den<br />

Grossen Düssi. Treffpunkt der 12 Gotthärdlerinnen<br />

und Gotthärdler war um 11.20 Uhr<br />

Bahnhof Erstfeld. Nach kurzer Begrüssung<br />

ging es mit der Auto AG bis nach Amsteg,<br />

von wo wir mit dem Postauto bis Bristen-<br />

Golzern weiterfuhren. Dort erwartete uns<br />

das Alpen<strong>taxi</strong> von Johann Fedier, das uns<br />

bis Schattigberg chauffierte.<br />

Unter der Führung unseres Tourenleiters<br />

Bruno Bollinger stiegen wir gemächlich bis<br />

zur Alp Stössi hinauf. Immer wieder konnten<br />

wir einen Blick auf die Unwetterschäden<br />

vom letzten Jahr werfen; weggerissene<br />

Brücken, unterspülte Strassen, vom Geröll<br />

eingekeilte Häuser – die gewaltige Kraft<br />

des Wassers ahnend!<br />

Unterwegs kam uns eine Trekkinggruppe<br />

mit Lamas entgegen. Wir konnten es nicht<br />

unterlassen, das schöne Fell zu streicheln,<br />

immer mit der Bitte, es möge uns nicht anspucken!<br />

Kurz nach der Alp Stüssi rasteten wir, «fokusierten»<br />

das morgige Ziel, den Düssi in<br />

seiner eindrücklichen Grösse, schon etwas<br />

genauer. Weiter folgten wir dem Weg bis<br />

Blindsee (1375 m), jetzt stark steigend, bei<br />

hoher Luftfeuchtigkeit entlang dem Brunnibach<br />

bis zur Hinterbalm-Hütte (1817 m).<br />

Bei der Hütte angekommen, erholten wir<br />

uns beim feinen Hüttenkafi und selbstgebackenen<br />

Nussgipfeln.<br />

Der bevorstehende runde Geburtstag von<br />

Bernadette liess uns bei einem guten Glas<br />

offeriertem Weisswein anstossen.<br />

Ein gemeinsamer Abend auf der Hintebalm<br />

war es schon wert, den Aufstieg zur Hütte<br />

unter die Füsse genommen zu haben. Nach<br />

einem feinen Nachtessen, serviert und gekocht<br />

von Resi und Ernst Jauch, sei nur einer<br />

16<br />

der vielen humorvollen Sprüche und Ausdrücke<br />

dieses geselligen Abends erwähnt.<br />

«De Gipfelstürmer isch immer wichtiger als<br />

de Gipfel, au wenn er uf em Gipfel stoht!»<br />

(Bruno)<br />

Die Wetterlage verschlechterte sich im Verlaufe<br />

des Abends zunehmend. Als wir uns<br />

in unsere Schlafsäcke kuschelten, hörten<br />

wir nebst dem Trommeln der Regentropfen,<br />

Geröll rumpeln, das zu Tale polterte.<br />

Um 4.15 Uhr stiegen wir zwölf zuversichtlich<br />

in unsere «Bergklamotten» und trafen uns<br />

beim Morgenessen. Feines selbstgebackenes<br />

Brot und Kaffee erquickten unsere noch<br />

müden Glieder. Draussen war es immer noch<br />

dunkel und Nebelschwaden stiegen immer<br />

wieder vom Tal auf. Wir warteten die Morgendämmerung<br />

ab. Doch je heller es wurde,<br />

umso öfter fielen erneut Regentropfen.<br />

Um 6 Uhr entschied Bruno die Tour aus Sicherheitsgründen<br />

abzubrechen.<br />

Zu gerne wären wir auf den Gross Düssi aufgestiegen<br />

und hätten einen Gipfel mehr zu<br />

den 125 beigetragen.<br />

So machten wir uns um 6.15 Uhr wieder auf<br />

ins Maderanertal, mit einem gemütlichen<br />

Kaffeehalt im <strong>SAC</strong>-Hotel. Einmal noch blinzelte<br />

uns kurz die Sonne ein paar Strahlen<br />

zu, danach aber regnete es wirklich ununterbrochen<br />

bis weit in den Nachmittag hinein.<br />

Es waren trotz allem erlebnisreiche 2 Tage<br />

und so der «Wettergott» will, schaffen wir<br />

es im nächsten Jahr.<br />

Brigitta Wullimann-Mattmann<br />

Evi Gisler-Häfliger


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Kröntenkaffee – Bergerlebnisse und Bekanntschaften im Urnerland<br />

Das neue Buch von Bruno Bollinger über die Kröntenhütte und das Erstfeldertal<br />

«Ich finde es super, dass solche Geschichten,<br />

Erlebnisse und Erfahrungen<br />

aufgeschrieben und der Nachwelt<br />

erhalten bleiben.» – «Die einzelnen<br />

Kapitel machen es einfacher<br />

zu lesen. (…) Angesprochen hat<br />

mich auch die schöne Gestaltung.»<br />

– «Die Kröntenhütte und ihre Warte<br />

können stolz sein, durch so ein Werk<br />

‹gekrönt› zu werden.» – «Mit diesem<br />

Buch kannst du sicher noch vielen<br />

Leuten Freude machen.»<br />

Dies sind einige der Reaktionen auf<br />

mein Buch «Kröntenkaffee».<br />

Alpinisten, aber auch Bergwandernde<br />

finden an dem in «Kröntenkaf-<br />

fee» Beschriebenen gefallen: Hüttenwege,<br />

Wegarbeiten, Hüttenbesuche,<br />

Gipfelbesteigungen, Hüttengeschichten,<br />

Bergsteigerlager, Hüttenwarte,<br />

Klettereien, Hüttengäste,<br />

Eiskurse, Hüttengehilfen, Filmaufnahmen,<br />

ein Flugzeugabsturz, Bergführer,<br />

Unfälle, Landschaften. Nebst<br />

eigenen Bergerlebnissen stehen die<br />

Kröntenhütte und ihre Hüttenwarte,<br />

Markus und Irene Wyrsch, im Mittelpunkt.<br />

Einen besonderen Platz im<br />

Buch (28 Seiten) erhält der legendäre<br />

Emil Epp, der 46 Jahre lang Hüttenwart<br />

auf der Kröntenhütte war.<br />

Es ist dies das erste ausführliche Portrait<br />

von Emil Epp, das veröffentlicht wird. Aber<br />

auch andere «legendäre» Gotthärdler wie<br />

Sepp, der Alpenmeier, Keller Märtel und<br />

Noldi Zberg finden im Buch Platz.<br />

Der <strong>SAC</strong> und insbesondere die Sektion<br />

<strong>Gotthard</strong> erhalten mit «Kröntenkaffee» ein<br />

ausführliches Zeugnis von all dem, was um<br />

Kröntenkaffee<br />

(296 Seiten, 200 Bilder)<br />

Erhältlich in Erstfeld bei der Druckerei<br />

Gasser, in Altdorf bei der Buchhandlung<br />

Bido oder beim Autor<br />

(www.munggenverlag.ch /<br />

brunobollinger@bluewin.ch)<br />

zum Preis von Fr. 48.–.<br />

17<br />

und in einer <strong>SAC</strong>-Hütte geschehen kann. Es<br />

freut mich, dass ich meine Freude an der<br />

Kröntenhütte in diesem Dokument über das<br />

ganz normale Bergsteigen verarbeiten konnte.<br />

Es würde mich freuen, wenn möglichst<br />

viele Gotthärdler/innen diese Freude mit<br />

mir teilen würden.<br />

Bruno Bollinger


AUS DER STAMMSEKTION<br />

KRÖNTENHÜTTEN-HOCK 30.9. / 1.10.2006<br />

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Sektion wieder zum Hüttenhock auf unsere<br />

Kröntenhütte eingeladen.<br />

Wir werden mit einem feinen Nachtessen verwöhnt, und der Abend hat immer auch<br />

musikalische Untermalung, natürlich life.<br />

Der Vorstand wird sich auch in diesem Jahr zu einer nachmittäglichen Sitzung<br />

zusammenfinden. Für die Gäste Möglichkeit am Abend den Vorstand einmal näher<br />

kennenzulernen. Wo ginge das auch besser, wie auf einer Hütte! Auch die JO ist am<br />

Hüttenhock immer sehr gut vertreten.<br />

Zudem geben die Hüttenwarte Irene und Markus gern Auskunft über die Hütte und<br />

das «Drumherum», das sich in diesem Frühling noch einmal verändert hat, da eine<br />

neue Unterkunft für das Personal entstanden ist. Und man wird sicher bei einem<br />

Kröntenkaffee auch das gleichnamige Buch von Bruno Bollinger sozusagen direkt vor<br />

Ort nachempfinden können.<br />

Das sollten gute Gründe genug sein sich für den Hüttenhock anzumelden.<br />

Das können sie bei Markus Wyrsch 041 880 01 72 im.wyrsch@bluewin.ch<br />

oder bei Tino Zberg 041/883 06 72 zberg.tino@bluewin.ch<br />

Ch. Pütz<br />

18


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Ein wenig Nostalgie<br />

Liebe Gotthärdlerinnen und Gotthärdler!<br />

Der Vorstand hat für die Zukunft sozusagen ein neues Tourenfenster für Sie aufgetan.<br />

In Zukunft wird es möglich sein auch Tourenberichte von anno dazumal im Gotthärdli<br />

zu lesen. Dazu steht das Archiv der Clubzeitschrift zur Verfügung. Oder es besteht die<br />

Möglichkeit, dass Sie selbst die Schreibfeder wetzen können.<br />

Eröffnet wird die Serie von Hans Bär, der von einer Tour von 1986 berichtet.<br />

Fréneypfeiler<br />

Ausser den Bälmeten und den Clariden<br />

habe ich keinen Berg öfter bestiegen als<br />

den Mont Blanc. Elf Mal hatte ich das Glück<br />

über neun verschiedene Routen den Gipfel<br />

zu erreichen. Dreimal die Normalroute als<br />

Skitour, Brenvasporn, Sentinell Rouge, Major,<br />

Grand Pilier d’Angle-Nordwand, Peutereygrat,<br />

Innominatagrat und die Südwestwand<br />

gelangen, beim ersten Anlauf. Der<br />

Frèneypfeiler aber zierte sich. Zweimal hat<br />

er uns abgewiesen.<br />

Mit Sepp Henkel verlasse ich an einem<br />

Vormittag im August 1986 Courmayeur.<br />

Wir fahren mit der Seilbahn zur Torinihütte.<br />

Über den Col de Geant, Col du Trident und<br />

den Col Moore gelangen wir schliesslich<br />

nach sieben Stunden auf den Col de Peuterey.<br />

Bald sind wir am Einstieg zum Pfeiler.<br />

Es ist eine harte Kletterei in grosser Höhe,<br />

sie beginnt bei 4000 m. Wir klettern noch<br />

ein paar Seillängen und biwakieren. Aber in<br />

der Nacht beginnt es zu schneien und am<br />

Morgen schauen wir in eine Winterlandschaft.<br />

Stünde uns nicht ein langer und<br />

gefährlicher Abstieg bevor, könnte man sie<br />

als aussergewöhnlich schön und romantisch<br />

beschreiben. Wir seilen zum Pfeilerfuss ab<br />

und queren zu den Gruberfelsen. Ein lawinengefährlicher<br />

Hang muss dabei traversiert<br />

werden. Beim Abseilen über die Gruberfelsen<br />

stossen wir auf Spuren des dramati-<br />

19<br />

schen Geschehens vom Juli 1961. Über den<br />

chaotischen Fréneygletscher erreichen wir<br />

das Couloir, das zum Col de l’Innomonata<br />

hinaufführt. Nach einer Seillänge stehe ich<br />

vor einem Haken, in dem verwelkte Blumen<br />

stecken. An diesem Haken ist 1961 Andrea<br />

Oggioni in den Armen von Pierre Mazeaud<br />

vor Erschöpfung gestorben. Nach kuzer Rast<br />

in der Monzinohütte, ehemals Gambahütte,<br />

steigen wir ins Val Veni ab.<br />

Zwei Monate später, Mitte Oktober, kehren<br />

wir wieder zum Pfeiler zurück. Das Wetter<br />

ist schön und die Temperatur für diese Jahreszeit<br />

ungewöhnlich hoch. Zur Abwechslung<br />

wählen wir den Zustieg über den Col<br />

Eccles.<br />

Spät abends kommen wir beim Ecclesbiwak<br />

an. Am frühen Morgen steigen wir zum Col<br />

Eccles empor, seilen zum oberen Fréneyplateau<br />

ab und steigen zum Einstieg des<br />

Pfeilers hinauf. Um fünf Uhr abends sind<br />

wir unter der Chandelle, dem letzten und<br />

schwierigsten Pfeilerabschnitt. Die Tage<br />

sind schon kurz. Wir können diesen senkrechten<br />

Aufschwung nicht mehr bewältigen<br />

und nach einem Tritteiterbiwak haben wir<br />

keinerlei Verlangen. Darum biwakieren wir<br />

hier auf einem für zwei Personen bequemen<br />

Band, einem Band voll trauriger Erinnerungen.<br />

Von hier aus nahm im Juli 1961 eine<br />

der grössten alpinen Katastrophen ihren<br />

Anfang. Walter Bonatti, Andrea Oggioni,


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Roberto Gallieni, Pierre Mazeaud, Robert<br />

Guillaume, Antoine Vieille und Pierre Kohlmann<br />

verbrachten hier drei Nächte in einem<br />

schrecklichen Wettersturz. Dann begann<br />

ihr Rückzug. Immer noch wütete der Sturm.<br />

Vieille starb am Anfang vom Gruberfelsen,<br />

nach einem weiteren Biwak am Col de Peuterey,<br />

Guillaume auf dem Fréneygletscher,<br />

Oggioni im Innominatacouloir und Kohlmann<br />

in der Nähe der Gambahütte. Nur Bonatti,<br />

Gallieni und Mazeaud überlebten.<br />

Noch ahnen wir nicht, dass wir morgen den<br />

gleichen Abstieg antreten müssen. Wir haben<br />

uns zu viel vorgenommen. In der Nacht<br />

schneit es wieder und als der Tag anbricht,<br />

sehen wir, dass sich das Wetter nicht bessern<br />

wird. Unsere Lage ist nun ernst. Wir<br />

müssen so schnell als möglich hinunter.<br />

Beim Abseilen über den verschneiten Pfeiler<br />

müssen wir zweimal wieder zurücksteigen.<br />

Das schon abgezogene Seil hatte sich<br />

an Felsvorsprüngen verklemmt.<br />

Wir stecken in einem leichten Nebel, aber<br />

zum Glück ist es windstill.<br />

Der Abstieg über den Fréneygletscher und<br />

der Zugang zum Innomintaculoir ist sehr<br />

Bärenbodenweg Bärenbodenweg 17 17<br />

6472 6472 Erstfeld Erstfeld<br />

Tel. Tel. 041 041 880 880 21 15 21 15<br />

Fax Fax 041 041 880 880 15 19 15 19<br />

www.blessag.ch<br />

www.blessag.ch<br />

20<br />

schwierig und zeitraubend. In Folge der fortgeschrittenen<br />

Jahreszeit haben sich gewaltige<br />

Spalten gebildet und mit viel Glück erreichen<br />

wir den Col um zehn Uhr abends und<br />

um zwei Uhr morgens sind wir wieder im Val<br />

Veni, nach neunzehn Stunden Abstieg. Wir<br />

haben allen Grund auch ohne Gipfelerfolg<br />

zufrieden zu sein.<br />

Ein Jahr später aber, im August 1987 haben<br />

wir endlich Erfolg. Mit Sepp Henkel treffe<br />

ich in der Torinohütte mit Sepp Leutwyler<br />

zusammen und gemeinsam marschieren wir<br />

zum Ghiglionebiwak am Col du Trident. Um<br />

Mitternacht verlassen wir die knarrende<br />

Metallschachtel queren das obere und das<br />

untere Brenvabecken und steigen zum Col<br />

de Peuterey empor. Es ist noch dunkel als<br />

wir dort ankommen. Bei den ersten Sonnenstrahlen<br />

sind wir am Pfeilereinstieg. Wir<br />

sind in Form, und um neun Uhr abends erreichen<br />

wir den Gipfel des Montblanc und<br />

steigen glücklich zur Vallothütte hinunter.<br />

Spenglerei Spenglerei<br />

Bedachungen Bedachungen<br />

Blitzschutz Blitzschutz<br />

Dipl. Dipl. Spenglermeister<br />

Spenglermeister<br />

Hans Bär


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Murmetsplanggstock – Trotzigplanggstock ab Sustlihütte<br />

Am Freitagmorgen, 14. Juli, um 7.20 Uhr<br />

trafen wir uns in Erstfeld, um via Wassen<br />

zum Sustenbrüggli zu fahren. Wir, das waren<br />

Bruno Bollinger, als Tourenleiter, seine<br />

Frau Sibylla, Richi, Frida, Bernadette, Pia<br />

und Hanspeter. Das Wetter versprach wunderbar<br />

zu werden, allenfalls am Nachmittag<br />

mit Gewitterneigung.<br />

Zügig ging es via Leiternweg zur Sustlihütte.<br />

Bereits um 9.00 Uhr konnten wir dort<br />

unsere Rucksäcke von all dem «befreien»,<br />

was wir nicht zwingend für die heute bevorstehende<br />

Tour auf den Murmetsplangg<br />

benötigten. Gestärkt mit einem Kaffee ging<br />

es dann los Richtung Murmetsplangg. Beim<br />

Einstieg «montierten» wir das Seil. Es ging<br />

weiter auf den Grat und dem Grat entlang.<br />

Das Gelände war abwechslungsreich, der<br />

Ausblick wunderbar, die Tierwelt machte<br />

sich mittels einer Gruppe Steingeissen mit<br />

Kitzen bemerkbar, und die Flora bot für jeden<br />

Farbton etwas.<br />

Nach einer kurzen Rast auf dem Gipfel ging<br />

es in eine Scharte retour, wo ausgiebig<br />

21<br />

das Mittagessen genossen wurde. Leider<br />

überzog inzwischen der Himmel etwas und<br />

ein kühler Wind machte sich bemerkbar. Es<br />

war daher jedem recht, dass wir den Abstieg<br />

wieder unter die Füsse nahmen. Nahe<br />

beieinander gehend stiegen wir ein enges<br />

Couloir ab und marschierten geradewegs<br />

zur Hütte für ein weiteres wohlverdientes<br />

Hüttenkaffe. Den<br />

Rest des Nachmittags<br />

verbrachten wir<br />

in angeregter Unterhaltung<br />

über Gott<br />

und die Welt, Menschen<br />

und natürlich<br />

auch über Brunos<br />

neues Buch «Kröntenkaffee».<br />

Nach einem<br />

«währschaften»<br />

Nachtessen ging es<br />

dann bald einmal<br />

unter die Decken.<br />

Am Samstagmorgen<br />

stiegen wir dann<br />

noch zum Trotzigwichel<br />

auf. Über sehr schönen Fels mit Genusskletterei<br />

erreichten wir gegen Mittag<br />

den Gipfel. Leider hat sich genau über uns<br />

eine Wolke eingerichtet, daher hiess es<br />

rasch wieder abklettern. Beim Einstieg gab<br />

es dann wieder ein genüssliches Mittagessen<br />

um anschliessend über ein Schneefeld<br />

abzurutschen. Retour bei der Hütte wurde<br />

nochmals ein Kaffee genossen (das wirklich<br />

sehr zu empfehlen ist …) und alsbald hiess<br />

es wieder einmal absteigen zum Sustenbrüggli.<br />

Es waren zwei sehr schöne Tage,<br />

die wir erleben durften. Danke vielmals Bruno<br />

für deine sehr gute Leitung. Wir kommen<br />

gerne wieder einmal mit.<br />

Hans-Peter Kempf


AUS DER STAMMSEKTION<br />

Durchgeführte Sektionstouren<br />

Datum Tour Leitung TN<br />

15. 6. Bergseeschijen S-Grat Tresch Franz 5<br />

20. 6. Niederbauenstock Megnet Gisela 12<br />

20. 6. Taghorn Zgraggen Franz 10<br />

24./25. 6. Eiskurs Wyrsch Markus 5<br />

24. 6. Galenstock SE-Sporn Bossert Hugo 3<br />

27. 6. Realp – Andermatt Ming Josef 23<br />

1./2. 7. Grenztour im Oberalpgebiet Mengelt Edi 12<br />

2. 7. Klein Furkahorn W-Grat Bollinger Bruno 6<br />

8. – 15. 7. Auf den «Ossolaner Höhenwegen» Gisler Josef 12<br />

9./10. 7. Hochtouren im Klausengebiet Arnold Josef 6<br />

14./15. 7. Murmetsplanggstock – Trotzigplanggstock Bollinger Bruno 7<br />

16. – 18. 7. Gwasmet – Oberalpstock – Giuv Zgraggen Pius 6<br />

18. 7. Oberalppass – Maighelshütte Bauhofer Franz 23<br />

21./22. 7. Sustenhorn – Gwächtenhorn Bossert Hugo 11<br />

25. 7. Brüsti – Angistock Gerig Ida 8<br />

30. 7. Gipfelparade im Schächental Gisler Josef 10<br />

Voranzeige Sektionstouren (Oktober)<br />

4. Oktober: Meiggelenstock<br />

Gleich nach Wassen geht es steil hinauf zu<br />

den Rorseelein. Beim Chli, Gross und Lang<br />

See machen wir jeweils eine kurze Rast,<br />

bevor es über Felsplatten und später auf<br />

einem schmalen Weglein zum Gipfel geht.<br />

Von dort steigen wir über das Bandlückli zur<br />

Salbithütte und weiter über den Regliberg<br />

hinab ins Göscheneralptal. Der Tiefblick<br />

vom Gipfel ins Reusstal ist beeindruckend<br />

und wenn wir etwas Glück haben, können<br />

wir das Adlerpaar in diesem Gebiet beobachten.<br />

5½ Stunden Aufstieg, 1800 Höhenmeter, 3<br />

Std. Abstieg, Schwierigkeitsgrad T3.<br />

Anmeldungen nimmt Hugo Bossert gerne<br />

entgegen per Telefon 041 870 66 74 oder<br />

E-Mail hugo-bossert@bluewin.ch.<br />

22<br />

7. Oktober:<br />

Ruchälpler – Grossgander – Jakobiger<br />

Alle drei Gipfel liegen im Hauptkamm der<br />

Kröntenkette. Sie gelten als lohnende Aussichtspunkte<br />

und lassen sich leicht miteinander<br />

verbinden. Die Wege befinden sich<br />

in meist grasdurchsetztem Gelände und<br />

sind zum Teil mit Seilen gesichert. Die Tour<br />

starten wir vom Arni, wo sie uns zur Sunniggrätli-Hütte<br />

und auf weiss-blau-weiss<br />

markiertem Weg über den Grossgander zum<br />

Ruchälplistock führt. Von dort geht die Route<br />

weiter zum Jakobiger, über den Leidseepass<br />

zur Leutschachhütte und wieder zurück zum<br />

Ausgangspunkt. Aufstieg: rund 4 Stunden.<br />

Anmelden kann man sich beim Tourenleiter<br />

Pius Zgraggen, Telefon 041 880 04 09 oder<br />

Mail pius.zgraggen@freesurf.ch.


AUS DER STAMMSEKTION<br />

8. Oktober: Chli Windgällen<br />

Der Chli Windgällen ist ein idealer Aussichtsberg<br />

am Eingang zum Maderanertal.<br />

Die ersten Höhenmeter überwinden wir<br />

leicht mit der Golzern-Seilbahn. Danach<br />

geht es steil durch die «Chuechälen» nach<br />

Oberchäseren. Hier besteht die Möglichkeit<br />

auch noch den Bockistock zu besteigen.<br />

Weiter geht es über Älpli, zuletzt in<br />

leichtem Klettergelände auf den Gipfel. Der<br />

Abstieg erfolgt voraussichtlich auf der glei-<br />

K R Ö N T E N H Ü T T E<br />

1903 m ü.M.<br />

90 Plätze<br />

Clubhütte<br />

Telefon 041 880 01 22<br />

Privat<br />

Telefon 041 880 01 72<br />

Auf Ihren Besuch freuen<br />

sich:<br />

Familie Markus Wyrsch<br />

(Bergführer)<br />

Das wildromantische Erstfeldertal bietet gute Möglichkeiten zum Wandern,<br />

Klettern, Bergsteigen und Tourenskifahren.<br />

Zufahrt mit Taxi (Tel. 041 880 05 23, Natel 079 413 91 15) bis Bodenberge.<br />

23<br />

chen Route. Allenfalls wählen wir jedoch<br />

die Variante über das untere Furggeli zur<br />

Windgällenhütte und von dort dem Hüttenweg<br />

folgend wieder nach Golzern.<br />

Aufstieg 4½ Stunden, Abstieg ca. 3½ Stunden.<br />

Schwierigkeit T4. Anmeldungen sind zu<br />

richten an Tourenleiter Patrik Tresch, Natel<br />

079 712 83 17.<br />

Der Tourenchef: Pius Zgraggen


INFOS AUS DEM VORSTAND<br />

Im Gedenken an Max Hofer-van Nus<br />

Der Lebenskreis von unserem <strong>SAC</strong> Ehrenmitglied<br />

Max Hofer-van Nus hat sich geschlossen.<br />

Er ist am 12. April 2006 in seiner<br />

Wahlheimat Südafrika im 94. Altersjahr<br />

friedlich eingeschlafen.<br />

Mit Max verlieren wir ein Mitglied, welches<br />

sich mit grosser Leidenschaft für die Berge<br />

und die Sektion <strong>Gotthard</strong> eingesetzt hat.<br />

Dankbar schauen wir auf seine 72-jährige,<br />

treue und begeisterte <strong>SAC</strong>-Zugehörigkeit<br />

und seine Verbundenheit und seine Aktivitäten<br />

mit unserer Sektion zurück. Er arbeitete<br />

22 Jahre lang im Vorstand mit, wovon<br />

die letzten vier Jahre, von 1967 bis 1970, als<br />

Präsident. Bei der Renovation der Kröntenhütte<br />

1967 amtete er als Baukommissions-<br />

Jubiläumsausstellung<br />

Die Ausstellung «Der Berg ruft» stellt einen<br />

weiteren Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

125 Jahre <strong>SAC</strong>-Sektion <strong>Gotthard</strong><br />

dar. Unsere Sektion erstellte zusammen mit<br />

der Trägerschaft des Historischen Museums<br />

Uri diese sehenswerte Ausstellung. Verantwortlich<br />

waren Franz Tresch,<br />

ehemaliger Rettungschef<br />

<strong>SAC</strong>, und Rolf Gisler, Konservator.<br />

Die beiden Personen<br />

verstanden es, ihre<br />

umfangreichen Ideen umzusetzen.<br />

Sie investierten<br />

entsprechend viel Zeit. Die<br />

Ausstellung zeigt die vielfältigen<br />

Tätigkeiten der<br />

Rettungsstation aus den Anfängen<br />

des <strong>SAC</strong> mit Originalutensilien.<br />

24<br />

präsident. Im Jahr 1968 trat er als Redaktor<br />

der Clubzeitschrift die Nachfolge von Dr.<br />

Max Oechslin an. Im Jahr 1970 konnte er<br />

das 1000. Mitglied in die Sektion aufnehmen.<br />

Dies ist nur ein Teil der Arbeit, die er<br />

in all den Jahren ehrenamtlich geleistet hat.<br />

Als Anerkennung seiner Verdienste wurde<br />

Max Hofer-van Nus 1972 zum 12. Ehrenmitglied<br />

der Sektion ernannt.<br />

Wir entbieten den Familienangehörigen im<br />

Namen aller Mitglieder der <strong>SAC</strong>-Sektion<br />

<strong>Gotthard</strong> unsere herzliche Anteilnahme. Wir<br />

werden dem lieben Kameraden ein ehrendes<br />

Andenken bewahren.<br />

Der Vorstand<br />

Hugo Bossert<br />

Sektion <strong>Gotthard</strong> auf. Schwerpunkt bildet<br />

die alpine Rettung einst und heute.<br />

Die Ausstellung dauert noch bis zum 15. Oktober<br />

2006. Die Öffnungszeiten sind jeweils<br />

von Mittwoch – Sonntag, 10.00 bis 11.30<br />

und 13.30 bis 17.00 Uhr.


INFOS AUS DEM VORSTAND<br />

Kletterwand Bürglen – Angebot für <strong>SAC</strong>-Mitglieder<br />

In den vergangenen Jahren bot die <strong>SAC</strong>-<br />

Sektion <strong>Gotthard</strong> zwischen November und<br />

Januar ihren Mitgliedern die Möglichkeit,<br />

an der vielseitigen Kletterwand in der Sporthalle<br />

Bürglen zu üben. Das Angebot wurde<br />

sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern<br />

und Jugendlichen rege benutzt.<br />

Diese Trainingsgelegenheit in unmittelbarer<br />

Nähe wird auch im kommenden Spätherbst<br />

wieder zur Verfügung stehen (Daten und<br />

Zeiten: siehe Kasten).<br />

Eine Person, welche in die Handhabung der<br />

Kletterwand eingeführt worden<br />

ist, übernimmt jeweils die organisatorische<br />

Aufsicht. Die Benützung<br />

der Kletterwand erfolgt<br />

jedoch auf eigene Verantwortung.<br />

Es wird keine<br />

klettertechnische Instruktion<br />

erteilt. Grundkenntnisse in<br />

der Kletter- und Sicherungstechnik<br />

sind somit erforderlich.<br />

Um die Mietkosten zu decken,<br />

Kletterwand Erstfeld<br />

An folgenden Vormittagen steht die Kletterwand<br />

in der Jagdmatthalle interessierten<br />

Personen zur Verfügung:<br />

Sonntag, 12. November<br />

Sonntag, 3. Dezember<br />

Samstag, 20. Januar<br />

Samstag 3. Februar<br />

jeweils von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Personen der Ortsgruppe Erstfeld übernehmen<br />

die organisatorische Aufsicht. Die Benützung<br />

der Kletterwand erfolgt jedoch<br />

25<br />

leisten Erwachsene einen Beitrag von Fr.<br />

6.–, Jugendliche und Kinder einen Beitrag<br />

von Fr. 4.– pro Besuch. Eine Anmeldung ist<br />

nicht nötig.<br />

Es stehen genügend Seile, Schraubkarabiner<br />

und verstellbare Klettergurte zur Verfügung.<br />

Kletterfinken oder Turnschuhe müssen selber<br />

mitgenommen werden. Damit auf dem<br />

Turnhallenboden keine schwarzen Streifen<br />

zurück bleiben, dürfen die Kletterfinken nur<br />

auf den Matten und zum Klettern getragen<br />

werden.<br />

Daten und Zeiten 2006<br />

Mittwoch<br />

Samstag<br />

Samstag<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

Freitag<br />

Sonntag<br />

Sonntag<br />

1. November 2006<br />

11. November 2006<br />

18. November 2006<br />

25. November 2006<br />

3. Dezember 2006<br />

8. Dezember 2006<br />

10. Dezember 2006<br />

17. Dezember 2006<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

9.00 – 12.00 Uhr<br />

9.00 – 12.00 Uhr<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

9.00 – 13.00 Uhr<br />

auf eigene Verwantwortung. Es wird<br />

keine klettertechnische Instruktion<br />

erteilt. Grundkenntnisse in der Kletter-<br />

und Sicherungstechnik sind somit erforderlich.<br />

Um die Mietkosten zu decken, leisten Erwachsene<br />

einen Beitrag von Fr. 6.–, Jugendliche<br />

und Kinder einen Beitrag von Fr.<br />

4.– pro Besuch. Eine Anmeldung ist nicht<br />

nötig.<br />

Material sowie Kletterfinken sind vorhanden<br />

und müssen nicht mitgenommen werden.


Wir bauen Zukunft<br />

Info unter: www.porr.ch<br />

PORR SUISSE AG · Baubetrieb Uri<br />

Seedorferstrasse 56 · CH-6460 Altdorf<br />

Tel. 041 875 01 01 · Fax 041 875 01 10<br />

www.imholzsport.ch<br />

SCHREINEREI BEELER AG<br />

NEU: Unsere Ausstellung<br />

ist täglich von<br />

09.30 – 12.00 Uhr<br />

13.15 – 17.00 Uhr<br />

offen, mit Beratung<br />

Tel. 041 880 13 22<br />

Fax 041 880 14 55<br />

www.beeler-schreinerei.ch<br />

6472 Erstfeld Hofstatt 3<br />

Ausstellung: <strong>Gotthard</strong>strasse 137


INFOS AUS DEM VORSTAND<br />

Die <strong>SAC</strong>-Sektion <strong>Gotthard</strong> hat 1700 Mitglieder<br />

Anna Maria Gisler, Attinghausen, wollte<br />

schon seit längerer Zeit Mitglied unserer<br />

Sektion werden, da sie viel in den Bergen<br />

unterwegs ist. Zum richtigen Zeitpunkt im<br />

Juni hat sie sich angemeldet, um als 1700.<br />

Mitglied in unsere Sektion aufgenommen<br />

zu werden. Sie nannte verschiedene Gründe,<br />

warum sie nun diesen Schritt getan hat:<br />

«Ich möchte vermehrt in Gruppen Touren unternehmen,<br />

mit neuen Leuten Erfahrungen<br />

austauschen, meine Hochgebirgstourentätigkeit<br />

ausbauen sowie unbekannte Gipfel<br />

erklimmen. Weiter unterstütze ich mit meiner<br />

Mitgliedschaft einen aktiven Club, der<br />

weit herum bekannt ist.»<br />

Beim Wandern und Bergsteigen ist sie fasziniert<br />

von den verschiedenen Landschaften<br />

und lässt sich von wilden Stein- und Felsformationen<br />

begeistern. Speziell gefällt ihr die<br />

Abgeschiedenheit im hinteren Maderanertal.<br />

Auf das vielfältige Angebot im Tourenprogramm<br />

ist Anna Marie Gisler gespannt.<br />

Sie kann sich vorstellen, auch einmal einen<br />

Eiskurs zu absolvieren und würde sich über<br />

ein Gletschertrekking im Gebiet der Konkordiahütte<br />

zusammen mit der Sektion freuen.<br />

Präsident Hugo Bossert, überreichte Anna<br />

Marie No.5Gisler<br />

ein kleines Präsent und gra-<br />

144x51.5 mm<br />

Elektroinstallationen<br />

• Elektroinstallationen<br />

• Planungen und Projekte<br />

• 24-Std.-Reparaturdienst<br />

• Beratung und Verkauf<br />

27<br />

Anna Maria Gisler, unser 1700. Mitglied, durfte<br />

das Buch «Berge, Hütten und Kristalle» entgegen<br />

nehmen.<br />

tulierte zur Mitgliedschaft. Mit diesem Beitritt<br />

wurde das Ziel erreicht, durch vermehrte<br />

Werbung den Mitgliederbestand konti-<br />

nuierlich zu erhöhen, um im Jubiläumsjahr<br />

die Zahl 1700 zu erreichen. Weiterhin werden<br />

alle Gotthärdlerinnen und Gotthärdler<br />

aufgerufen, kräftig um neue Mitglieder zu<br />

werben.<br />

Hugo Bossert<br />

Elektrizitätswerk Altdorf AG<br />

Herrengasse 1<br />

Tel. 041 875 0 875<br />

Fax 041 875 0 975<br />

mail@ewa.ch<br />

www.ewa.ch


A L P E N - T A X I<br />

Beim Bahnhof Erstfeld stehen Ihnen 4 Personenwagen und ein Klein-Bus (12 Sitzplätze) zur<br />

Verfügung. Das gegenüberliegende Restaurant Fisch (Tel. 041 880 05 23) nimmt Ihre Aufträge<br />

jederzeit gerne entgegen. Unser erfahrenes Team bietet Ihnen eine preiswerte und zuverlässige<br />

Dienstleistung. Wir sind bestens gerüstet, jederzeit sämtliche Taxifahrten (mit Sonderfahrbewilligung<br />

z.B. ins Erstfeldertal oder ins Maderanertal usw.) übernehmen zu können.<br />

vorhänge · parkett · bodenbeläge<br />

teppiche · laminat · kork<br />

paul scheiber<br />

schulhausstrasse 12, 6467 schattdorf<br />

tel. 041 870 62 02, fax 041 870 99 02<br />

e-mail: scheiberp@bluewin.ch<br />

Begeisterung, die bewegt.<br />

Was uns direkt angeht.<br />

Windgällenhütte<br />

A.A.C.Z 2032 m<br />

• Bergführungen ab Hütte<br />

• Klettergarten für Gross und Klein<br />

• Schönes Wandergebiet<br />

• Schneeschuh- und Skitourengebiet<br />

Auf Ihren Besuch freut sich<br />

Familie Hans Jauch, Bergführer<br />

Tel. Hütte 041 885 10 88, Tel. Privat 041 883 17 48


INFOS AUS DEM VORSTAND<br />

Neue Bücher in der Bibliothek der <strong>SAC</strong>-Sektion <strong>Gotthard</strong><br />

• Alpenkranz Uri, 2. Auflage 2006<br />

• Alpinwandern: Wanderziel Hütte, Kulturführer<br />

zu 50 <strong>SAC</strong>-Hütten, NEU<br />

• Alpinwandern: Wanderziel Zentralschweiz<br />

– Glarus – Alpstein, 3. Auflage 2006<br />

• Alpinwandern in den Vor<strong>alpen</strong> zwischen<br />

Saane und Reuss, NEU<br />

• Kletterführer Tessin und Moesana, NEU<br />

• Hoch hinaus: 50 ausgewählte Hochtouren<br />

der Schweizer Alpen<br />

• Jubiläumsschrift der Sektion Rossberg:<br />

Berge erleben<br />

• Alpinführer Bündner<strong>alpen</strong> 4, Südliches<br />

Bergell – Disgrazia, 6. Auflage 2006<br />

Zwischenbericht Jubiläumstouren<br />

Unser Hoffen auf einen gnädigen Wettergott<br />

im letzten Gotthärdli wurde, zumindest<br />

bis Ende Juli, erfüllt. Aber von da weg bis<br />

jetzt (Mitte August) war nichts mehr zu machen.<br />

Immerhin konnte die Zahl der Urner<br />

Gipfelbesteigungen auf stolze 105 erhöht<br />

werden. Am Wochenende vom 1./2. Juli<br />

wurden 11 Gipfel bestiegen und 9 Gipfel am<br />

30. Juli. Die Zahl der Teilnehmenden nähert<br />

sich langsam der Tausendergrenze (956),<br />

wobei der Frauenanteil bei 39% liegt. 239<br />

verschiedene Mitglieder und Gäste konnten<br />

bis jetzt gezählt werden. Die zwei aktivsten<br />

Ortsgruppen sind die OG Luzern mit 11 Besteigungen<br />

und 81 Teilnehmenden und die<br />

OG Schattdorf mit ebenfalls 11 Besteigungen<br />

mit 65 Teilnehmenden (wovon aber 2<br />

Wiederholungen).<br />

29<br />

• Hochtouren Berner Alpen, Vom Sanetschpass<br />

zur Grimsel, 2. Auflage 2006<br />

• Bergsport Sommer: Technik, Taktik, Sicherheit.<br />

<strong>SAC</strong>-Lehrschrift, 1. Auflage<br />

2006<br />

Die Bücher sind in den Räumlichkeiten der<br />

Kantonsbibliothek Altdorf untergebracht<br />

und können ausgeliehen werden (Öffnungszeiten<br />

MO – FR 8 – 12 und 14 – 19 Uhr, SA<br />

9 – 12 und 14 – 16 Uhr).<br />

Jetzt gilt es, die fehlenden 20 Urner Gipfel<br />

zu machen. Im Tourenprogramm sind<br />

noch etwa 30 Gipfel aufgeführt, was auf<br />

den ersten Blick reichen sollte. Aber eines<br />

muss sich möglichst schnell ändern: das<br />

Wetter. Im Moment, wenn ich so aus dem<br />

Fenster schaue, regnet es in Strömen und<br />

die Schneefallgrenze liegt bei 2000m! Zumindest<br />

sagen die Wetterfrösche (nicht die<br />

Muotathaler!) bei den langfristigen Prognosen<br />

einen warmen Herbst voraus (von der<br />

Niederschlagsmenge sagen sie nichts). Da<br />

können wir nur hoffen, dass sie recht haben.<br />

Franz Tresch


INFOS AUS DEM VORSTAND<br />

Der Vorstand stellt sich vor<br />

HEINZ HERGER<br />

Tourenleiter<br />

Welchen Bezug habe ich zu den Bergen? Ich<br />

bin mit ihnen aufgewachsen, gross geworden<br />

und die Härte von ihnen erhalten. Was<br />

gefällt mir? Abwechslung auf Bergtouren.<br />

Warum gehe ich in die Berge? Immer wieder<br />

schöne Naturschauspiele und -erlebnisse,<br />

kameradschaftliche Begegnungen,<br />

Grenzerfahrungen erleben und meistern.<br />

Was gehört zu meiner Funktion? Gruppe sicher<br />

durchs Gelände führen, Naturgefahren<br />

einschätzen, Schönheiten und Eindrücke der<br />

Natur näherbringen. Welche Ziele verfolge<br />

ich? Ich will den Teilnehmern und Bergkameraden<br />

die Naturerlebnisse näher bringen<br />

und sie daran teilhaben lassen!<br />

Wie viel Zeit verwende ich dafür wöchentlich<br />

oder monatlich? 1–2 Mal wöchentlich.<br />

Welche Erfahrungen habe ich diesbezüglich<br />

gemacht? Gibt mir Abwechslung gegenüber<br />

dem Alltag.<br />

Warum stelle ich mich als Tourenleiter zur<br />

Verfügung? Anderen Bergkameraden die<br />

Natur auch näher bringen, Verbundenheit<br />

zur Heimat oder zu den Bergkameraden beibehalten.<br />

Was erhalte ich von dieser Arbeit?<br />

Name und Vorname Herger Heinz<br />

Beruf Bauzeichner / Bauleiter<br />

Funktion im <strong>SAC</strong> Tourenleiter<br />

Aktivitäten in den<br />

Bergen / in der Natur Berg-, Ski-, Hoch- und Biketouren<br />

Besonderes Bergerlebnis Südamerika-Expetition mit der Kultur des Landes<br />

Kreuzerstellung auf Chaiserstock (2515 m)<br />

Aktueller Tipp: Rundsicht vom Chaiserstock übers ganze Chinziggebiet und<br />

noch weiter; Hüttenwanderung ab Arni zur Leutschach-,<br />

Kröntenhütte und durchs Erstfeldertal zurück (Wandern,<br />

Ausflugstipp, lohnende Aussicht, Naturschönheit, Tipp für<br />

Familien, Tiere beobachten)<br />

30<br />

Hoffentlich viel Dankbarkeit und genug Begeisterung.<br />

Was ist mein Profit? Beitrag zur<br />

Unkostendeckung, Beitrag für interessante<br />

Kursbesuche.<br />

Welche Erwartungen und Wünsche habe ich<br />

an den <strong>SAC</strong>, die <strong>SAC</strong>-Mitglieder? Dass sie<br />

uns Tourenleitern die Chance geben Touren<br />

durchzuführen und die Art jeden Tourenleiters<br />

akzeptieren. Dass wieder mehr Teilnehmer<br />

(auch jüngere) bei den teilweise<br />

aufwendig vorbereiteten Touren mitmachen.


JO UND KIBE<br />

Tourenvorschau JO und KIBE<br />

SA – SO, 9. – 10. 9. 2006 / JO und KIBE<br />

Klettern im Jura<br />

Anmeldeschluss: 1. 9. 2006<br />

Brand Roger 031 721 17 43<br />

Zurfluh Willi 041 870 66 69<br />

SA, 23. September 2006<br />

Bouldern im Tessin<br />

Gisler Renato 079 562 25 72<br />

Lorenz Andrea 079 656 77 72<br />

SA/SO, 23./24. September 2006<br />

JO und KIBE<br />

Chli Sustli<br />

Schilter Richard 041 620 44 09<br />

Jauch Pino 041 883 03 30<br />

SA/SO, 30. 9. – 1. 10. 2006<br />

Kröntenhüttenhock mit Klettern<br />

Betschart Roman 079 432 16 62<br />

SA, 14.Oktober 2006<br />

Glatten, Route «Altherrenweg»<br />

Arnold Daniel 079 668 62 94<br />

Achermann Florian 078 854 19 69<br />

SA, 28.Oktober 2006 / JO und KIBE<br />

Klettersteig bei Engelberg<br />

Betschart Roman 079 432 16 62<br />

Feser Hansruedi 041 870 43 80<br />

SO, 3. November 2006 / JO und KIBE<br />

Diaabend<br />

Betschart Roman 079 432 16 62<br />

Generalagentur Richard Zgraggen<br />

Lehnplatz 16, 6460 Altdorf, Tel. 041 874 19 19<br />

www.mobi.ch E-Mail: altdorf@mobi.ch<br />

31


GÖNNERINNEN-<br />

UND GÖNNERLISTE 2006<br />

32<br />

Telefon<br />

Alpina Sport AG, Andermatt 041 887 17 88<br />

Batigroup AG Uri, Bauunternehmung, Altdorf 041 874 90 90<br />

Bernhard Ziegler und Söhne AG, Baumaterialhandel, Flüelen 041 874 30 80<br />

BIDO AG, Papeterie und Buchhandlung, Altdorf 041 870 08 08<br />

Druckerei Gasser, Erstfeld 041 880 10 30<br />

Eichhof Getränke AG, Breiteli 24, 6472 Erstfeld 041 880 18 18<br />

Floristikart, Rita Herger, Dorfstrasse 6, Flüelen 041 871 04 54<br />

Foto - Video Aschwanden, Altdorf 041 870 13 92<br />

Franz Heinzer Sport, Altdorf 041 880 18 44<br />

Geo-Uri GmbH, Peter Amacher, im Chäli, Amsteg 041 883 19 45<br />

Hotel Frohsinn, Familie Paul Jans-Käch, Erstfeld 041 882 01 01<br />

Hotel Restaurant Reiser, Familie K. Lusser, Altdorf 041 870 10 66<br />

Huber, Papeterie, Buchhandel, Bürofachgeschäft, Altdorf 041 870 10 01<br />

Hübscher GmbH, Carrosserie und Spritzwerk, Silenen 041 883 14 52<br />

Monsieur K Herrenmode, Walter Senn, Altdorf 041 870 12 72<br />

Rest. Grüner Wald, H. Muoser-Hochreiter, Schattdorf 041 870 11 39<br />

Rest. Krone, Theres und Kurt Loosli, Erstfeld 041 880 13 02<br />

Rest. Schächengrund + Café Hauger, Stefan Hauger, Altdorf 041 870 14 63<br />

Rest. Schützenhaus, Gustav Planzer, Bürglen 041 870 12 10<br />

Rest. Sternen, Fam. Simmen-Stöckli, <strong>SAC</strong>-Mitglied, Gurtnellen 041 885 12 14<br />

Wohn-Center Muoser, <strong>Gotthard</strong>strasse 85, Schattdorf 041 870 50 40


DIE<br />

DIE<br />

KÖNIGE<br />

KÖNIGE<br />

DER<br />

DER<br />

BERGE<br />

BERGE<br />

La Sportiva<br />

Nepal La Extreme Sportiva<br />

Nepal Fr. 549.- Extreme<br />

Fr. 549.-<br />

La Sportiva<br />

Nepal<br />

La Sportiva<br />

Trek<br />

Fr.<br />

Nepal<br />

439.-<br />

Trek<br />

Fr. 439.-<br />

Lackner<br />

Lackner<br />

Peak<br />

Peak<br />

Fr. 390.-<br />

Fr. 390.-<br />

Telefon 041 870 63 63<br />

Telefon 041 870 63 63<br />

Fax 041 871 08 63<br />

Fax 041 871 08 63<br />

Lackner<br />

Lackner<br />

Himalaya<br />

Himalaya<br />

Fr. 429.-<br />

Fr. 429.-<br />

Scarpa<br />

Matterhorn Scarpa<br />

Matterhorn Fr. 499.-<br />

Fr. 499.-<br />

Scarpa<br />

Summit<br />

Scarpa<br />

GTX<br />

Summit<br />

Fr. 499.-<br />

GTX<br />

Fr. 499.-<br />

Hanwag<br />

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info@herger-sport.ch<br />

info@herger-sport.ch<br />

Wir berücksichtigen unsere Inserenten und Gönner


AZB<br />

6472 Erstfeld<br />

PP/Journal<br />

CH-6472 Erstfeld<br />

Damit Einsätze fruchten.<br />

Gemeinsam wachsen.<br />

Urner<br />

Kantonalbank

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