10.01.2013 Aufrufe

zekazin 1/2012 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

zekazin 1/2012 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

zekazin 1/2012 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

«Grüezi»<br />

Liebe Kinder und Jugendliche<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Liebe Eltern und Angehörige<br />

Liebe Mitarbeitende<br />

Liebe Freundinnen und Freunde von <strong>zeka</strong><br />

17 000! 17 000? Hinter dieser Zahl stehen Menschen.<br />

Menschen, welche heute vom ersten Arbeitsmarkt<br />

ausgeschlossen sind, eine Rente beziehen und gemäss<br />

den Bestrebungen der IV bis ins Jahr 2017 wieder in<br />

das Berufsleben eingegliedert werden sollen. Dahinter<br />

stehen wiederum Bemühungen, das Defizit der IV abzubauen<br />

und Renten einzusparen.<br />

«Unser Ziel ist die Integration von Menschen mit Körperbehinderungen<br />

innerhalb und ausserhalb unserer<br />

Institution» – so steht es in unserem Leitbild. Täglich<br />

versuchen wir, diesem Leitsatz nachzuleben. Vor rund<br />

zwölf Jahren hat <strong>zeka</strong> den Heilpädagogischen Beratungs-<br />

und Begleitdienst (HPB) ins Leben gerufen. Dieser<br />

Dienst verfolgt das Ziel, die Gelingensbedingungen<br />

für die schulische Integration zu schaffen und zu verbessern.<br />

Inzwischen betreut <strong>zeka</strong> erfolgreich über 180<br />

Kinder und Jugendliche mit Körperbehinderungen,<br />

welche dank unserer Unterstützung die Regelschule<br />

besuchen können. Das Modell des HPB von <strong>zeka</strong> gilt<br />

dank seiner Niederschwelligkeit, aber auch dank der<br />

zu Grunde liegenden Philosophie «so viel wie nötig,<br />

so wenig wie möglich» schweizweit als vorbildlich.<br />

Dies wurde uns vor kurzer Zeit in einem Fachaudit bestätigt.<br />

Auch in der schweizerischen Fachliteratur findet<br />

der HPB von <strong>zeka</strong> grosse Beachtung.<br />

«Sparen» tönt immer gut. Doch «Sparen» hat seinen<br />

Preis! Es ist naiv zu glauben, die berufliche «Integration»<br />

von 17 000 Menschen mit Behinderung in den<br />

ers ten Arbeitsmarkt sei zum «Nulltarif» zu haben. Hinter<br />

der Integrationsphilosophie von <strong>zeka</strong> stehen, neben<br />

finanziellen und volkswirtschaftlichen Überlegungen,<br />

ethische Fragen im Vordergrund. Wir stellen<br />

fest: Bezüglich beruflicher Integration stehen wir heute<br />

dort, wo wir bezüglich schulischer Integration vor<br />

gut zwölf Jahren gestanden sind: Einige wenige Pioniere<br />

wie z.B. die R + B Engineering AG (siehe Artikel<br />

ab Seite 10) zeigen zwar, dass Integration mit viel allseitigem<br />

Idealismus gelingen kann. Die Realität allerdings<br />

sieht heute für zahlreiche Schul- oder Lehrabgängerinnen<br />

und -abgänger anders aus, wie wir in<br />

dieser Nummer nicht verschweigen. Besonders schwer<br />

haben es dabei junge Frauen und Männer, deren (körperliche)<br />

Behinderung nicht auf den ersten Blick erkennbar<br />

ist.<br />

Was können wir von <strong>zeka</strong> für die berufliche Integration<br />

tun? Primär geht es uns heute um die Sensibilisierung<br />

für die Thematik. Dies kann bereits innerhalb von <strong>zeka</strong><br />

beginnen, indem beispielsweise Lehrkräfte für eine bestimmte<br />

Zeit die «Seiten wechseln» (siehe Artikel Seite<br />

22) und sich Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt<br />

verschaffen. Schülerinnen und Schüler müssen frühzeitig<br />

wissen, was nach der Schule auf sie zukommt. Dies<br />

kann mittels Vorträgen, besser noch über eigene Erfahrungen,<br />

beispielsweise in einer Schnupperlehre oder<br />

einem Praktikum, vermittelt werden. Dann gilt es, über<br />

gelungene Integrationsbeispiele zu berichten. Wir tun<br />

dies unter anderem auf der Seite 18. Dann bauen wir<br />

unsere Angebote im Bereich der beruflichen Erstausbildung<br />

aus (siehe Artikel ab Seite 6).<br />

Und schliesslich setzen wir in den kommenden Jahren<br />

einen der wichtigsten Entwicklungsschwerpunkte unseres<br />

Unternehmens im Bereich der beruflichen Integration:<br />

als Vision schwebt uns dabei der Aufbau<br />

eines Beratungs- und Begleitdienstes für die berufliche<br />

Integration von Menschen mit Körperbehinderungen<br />

vor! Wir freuen uns dabei auf die Kooperation<br />

mit der Invalidenversicherung, dem Departement Bildung,<br />

Kultur und Sport sowie mit zahlreichen Arbeitgeberinnen<br />

und Arbeitgebern.<br />

Ueli Speich<br />

Stiftungsleiter<br />

«Malerei – unterwegs»<br />

Einladung zur Vernissage am 15. Juni <strong>2012</strong><br />

um 17.30 Uhr<br />

Fünf Schweizer Kunstschaffende zeigen im Wohnhaus<br />

<strong>Aargau</strong> in Baden-Dättwil ihre Werke.<br />

Sadhyo Niederberger • Cosimo Gritsch<br />

Jakob E. Omlin • Curt Manz • Kurt Hediger<br />

Die Ausstellung dauert bis am 12. Januar 2013.<br />

Details finden Sie in der beiliegenden Einladungskarte<br />

oder unter www.<strong>zeka</strong>-ag.ch.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

1/<strong>2012</strong> Kompetenz für Menschen mit Körperbehinderung<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!