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Jahresbericht 2010 - Sparkasse Dortmund

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KULTIG<br />

s<br />

Fußballmeister. Feiermeister. Fast eine halbe Million Menschen haben Borussia <strong>Dortmund</strong>s jungen<br />

Champions zugejubelt. Hier ist Fußball Kult, keine Frage. Ebenso unstrittig ist aber auch, dass sich das Kultur-<br />

leben der Stadt nicht auf „König Fußball“ reduzieren lässt. Gerd Kolbe, Ex-Pressesprecher, Südafrika-WM-Bot-<br />

schafter und ein lebendes Stadtlexikon, steht für diese Vielfalt. So hat der Mitorganisator der WM 2006 eben<br />

nicht nur dieses Großereignis gestemmt, sondern ist auch eine der zentralen Figuren der Schachtage, kennt<br />

musikalische Größen wie Phillip Boa ebenso wie Sportlegenden außerhalb des Fußballs. Dort, jenseits des Rasen-<br />

sports, zeigen zwei weitere <strong>Sparkasse</strong>n-Privatkunden, wie Tanzkunst und Multikulti-Bildung ihr Leben prägen.<br />

Ein echtes Organisationstalent<br />

– auf vielen Gebieten<br />

6<br />

s I Privatkunden<br />

Mit <strong>Dortmund</strong>er Traditionen kennt sich Gerd Kolbe bestens aus.<br />

Auch mit solchen, die außerhalb des Ruhrgebiets nur wenige Menschen mit der Westfalenmetropole<br />

in Verbindung bringen: „Die arbeitende Bevölkerung hat ihre Freizeit nicht nur im<br />

Fußballstadion verbracht“, so der ehemalige Sprecher der Stadt <strong>Dortmund</strong>. „Sie hat auch<br />

mit Begeisterung Schach gespielt.“ Die Gründung des ersten Vereins, der sich dem Königlichen<br />

Spiel verschrieben hat, ist auf 1870 datiert. Knapp 40 Jahre vor der <strong>Dortmund</strong>er Borussia.<br />

„Schach erfreute sich im Bürgertum der gleichen Begeisterung wie in der Arbeiterschaft.“<br />

Mit Unterstützung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Dortmund</strong> entstanden 1973 die Internationalen <strong>Dortmund</strong>er<br />

Schachtage, aus denen später das <strong>Sparkasse</strong>n Chess-Meeting hervorging – bis<br />

heute weltweit eines der drei wichtigsten Turniere. 1991 übernahm Gerd Kolbe die Organisationsleitung<br />

– ein Jahr später gelang ihm der große Coup: Mit Wassyl Iwantschuk und der<br />

Legende Garri Kasparow holte er die zwei besten Spieler ihrer Zeit ins Revier. „Und im gleichen<br />

Jahr gewann ein 17-jähriger Russe namens Wladimir Kramnik das Open-Turnier“, blickt<br />

Gerd Kolbe stolz zurück. Neun Jahre später sollte Kramnik seinem großen Vorbild und Förderer<br />

Kasparow den WM-Titel abnehmen.<br />

1953 kam das Organisationstalent aus seiner Heimat Ueckermünde/Vorpommern nach<br />

<strong>Dortmund</strong>. „Am 1. April 1959 begann ich im Alter von 14 Jahren meine Lehre in der Stadtverwaltung.<br />

Seitdem bin ich Kunde der <strong>Sparkasse</strong>“, erzählt Gerd Kolbe. „Und es gab in den<br />

folgenden 52 Jahren nie eine Alternative für mich. Die <strong>Sparkasse</strong> nimmt, sie gibt aber auch<br />

wieder mit vollen Händen für die Stadt aus.“ Als Privatkunde ist er von dem Institut ebenso<br />

überzeugt. „In der Vermögensberatung zum Beispiel wird vorbildlich und seriös gearbeitet.<br />

Dort erlebt man keine unangenehmen Überraschungen.“<br />

Humor sorgt für<br />

angenehmen Kontakt<br />

Seit 2007 ist Gerd Kolbe im Ruhestand. Doch er relativiert sofort: „Ruhestand bedeutet<br />

eigentlich nur, dass ich mir die Arbeit, die ich noch leiste, ganz gezielt aussuche.“ Dafür<br />

greift man gern auf seinen Erfahrungsschatz zurück. Sogar weltweit. Ein wichtiger Grund<br />

dafür war seine Funktion als WM-Beauftragter der Stadt <strong>Dortmund</strong>, die sogar mit der Verleihung<br />

des City-Rings gewürdigt wurde. So ziemlich jeder Besucher zeigt sich 2006 hingerissen<br />

von der Stadt als Austragungsort. Von der warmherzigen Atmosphäre auf den Straßen<br />

und im Stadion, von der perfekten Organisation. Also bat man Kolbe zur Unterstützung bei<br />

den Vorbereitungen der Panamerikanischen Spiele 2007 nach Rio de Janeiro, zur Fußball-<br />

EM 2008 nach Österreich und natürlich zur ersten WM <strong>2010</strong> auf afrikanischem Boden. „Mal<br />

sehen, was mit der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist“, überlegt Gerd Kolbe. Aber: „In<br />

Katar 2018 bin ich nicht dabei“, versichert er lachend.<br />

Neben der Begeisterung für das Königliche Spiel („Ich spiele gerne, aber nicht gut.“) hat<br />

Gerd Kolbe aber noch eine andere große Leidenschaft: eine schwarz-gelbe. „Ich bin der offizielle<br />

Historiker und Archivar von Borussia <strong>Dortmund</strong>.“ Etwa 80 Prozent der Ausstattung im<br />

Borusseum, dem Museum des BVB, hat Gerd Kolbe durch akribische Suche aufgetrieben.<br />

Oder es ist an ihn herangetragen worden. In seiner Funktion als Geschichtsexperte hat er<br />

jedoch nicht nur glorreiche Zeiten beleuchtet. Die Aufmärsche Rechtsextremer in der Stadt<br />

zu Beginn des 21. Jahrhunderts hatten ihn bewogen, das Buch „Der BVB in der NS-Zeit“ zu<br />

schreiben. Solch eine Geschichtsaufarbeitung gab es zuvor bei keinem der großen deutschen<br />

Vereine. Später folgten der HSV, Eintracht Frankfurt, der 1. FC Kaiserslautern,<br />

Schalke 04 – und erst dann der Deutsche Fußball-Bund.<br />

Privatkunden | Fakten und Zahlen<br />

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Privatkunden s<br />

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führen die 58 Mitarbeiter im Kommunikations-<br />

Center am Tag.<br />

Brigitte Rösler (re.) vom Vermögensmanagement<br />

Stadtmitte kennt die Eheleute Kolbe als<br />

Kunden schon seit ihrer Zeit in der Geschäftsstelle<br />

Betenstraße. „Dabei wusste ich zunächst<br />

gar nicht, dass Carmen Kolbe selbst einst bei der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Dortmund</strong> gearbeitet hat.“ Auch seit<br />

ihrem Wechsel ins Vermögensmanagement im<br />

Jahr 2003 betreut Brigitte Rösler die Kolbes weiter,<br />

zuletzt zum Beispiel bei Vermögensanlagen<br />

für die Enkelkinder. An Gerd Kolbe (li.) schätzt sie<br />

vor allem dessen ganz eigenen Humor: „Der Kontakt<br />

zu ihm ist sehr angenehm, so wird die Arbeit<br />

zum Vergnügen.“<br />

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