Jahresbericht 2010 - Sparkasse Dortmund
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s I Personal<br />
Tradition der Kasino-Runden<br />
und die angehenden Führungskräfte<br />
Das Salami-Brötchen zum Frühstück. Die Gemüse-Lasagne<br />
zum Mittag. Oder doch lieber ein Stückchen Erdbeer-Kuchen am Nachmittag? Das Kasino in<br />
der Hauptstelle kommt so ziemlich jedem Geschmack nach. Aus alter Tradition heraus ist<br />
dort jedoch nicht nur für die Verpflegung gesorgt. Das Kasino ist gleichzeitig so etwas wie<br />
das soziale Zentrum für die <strong>Sparkasse</strong>n-Mitarbeiter in der City. Viele Kollegen verbringen<br />
gemeinsam ihre Pause und tauschen sich aus. Manche schon seit Jahrzehnten.<br />
„Unsere Kasinorunde existiert in ihrer Ur-Formation seit 1986“, berichtet Volker Kurth.<br />
Damals war der heutige Geschäftsführer der <strong>Sparkasse</strong>ndienste Westfalen in die Hauptstelle<br />
gewechselt. „Ich bin erst 1988 dazugestoßen“, räumt „Neuling“ Uwe Treek aus der Unternehmensbetreuung<br />
ein. Weitere folgten im Laufe der Jahre. „Trifft man einen netten Kollegen,<br />
der noch keiner Runde angehört, bringt man sie oder ihn einfach mit“, berichtet Birgit<br />
Ebbers. Einen „Initiationsritus“ gibt es nicht. „Bei uns wird niemand ausgegrenzt“, ver -<br />
sichert die Leiterin des Vermögensmanagements Innenstadt-Süd lachend. „Man muss sich<br />
einfach nur sympathisch sein.“<br />
Den Wert der Kasino-Runden schätzen sie sehr hoch ein: „Der Zusammenhalt geht auf<br />
jeden Fall weit über ein normales Arbeitsverhältnis hinaus“, so Martin Bellmann, Leiter Personalservice.<br />
So freuen sich zum Beispiel Kolleginnen, die nach ihrer Elternzeit wieder die<br />
Arbeit aufnehmen, auf die Rückkehr in ihre Runde. Es gibt eigene Weihnachtsfeiern und<br />
gemeinsame Treffen – auch außerhalb der Dienstzeit.<br />
Auch Dienstgespräche machen Pause<br />
Dienstliche Gespräche kommen normalerweise recht<br />
selten vor, sobald sich die Kasinorunden an den<br />
Tischen niedergelassen haben. „Und wenn doch,<br />
werden zumeist Themen behandelt, die das<br />
gesamte Unternehmen und alle Mitarbeiter betreffen“,<br />
so Birgit Ebbers (re.). Zum Beispiel das Thema<br />
Gesundheitsseminar, das für die gesamte Belegschaft<br />
relevant war. Ansonsten dreht es sich in den<br />
Pausen um Familie und Freizeit. Die Arbeit rückt erst<br />
wieder in den Mittelpunkt, wenn die Kollegen der<br />
Runden wieder in ihre Büros zurückgekehrt sind. Mit<br />
am Tisch (v. li.): Uwe Treek, Eva Gröver, Martin Bellmann,<br />
Volker Kurth, Nicole Fischer, Andreas Berkenbusch<br />
und Alexandra Schmalenbeck.<br />
Die Gestaltung der Freizeit spielt in der<br />
nächsten Runde zunächst keine Rolle. Mit<br />
dem „Förderkreis für angehende Führungskräfte“<br />
bereitet sich die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
nämlich unter anderem auf Bewegung<br />
in den leitenden Positionen vor. „In<br />
den kommenden fünf Jahren wird sich einiges<br />
verändern“, wirft Michael Bach, Leiter<br />
Personalplanung und -entwicklung, einen<br />
Blick in die nahende Zukunft. „Es bieten<br />
sich viele Chancen für den Führungsnachwuchs,<br />
weil dann mehrere Führungskräfte<br />
in den Ruhestand gehen. Wir bieten leistungsstarken<br />
Mitarbeitern also Perspektiven.“<br />
Und binden sie langfristig an ihren<br />
Arbeitgeber.<br />
Acht Sparkassler haben durch herausragende<br />
Ergebnisse bei Fortbildungen und<br />
durch ihre alltägliche Arbeit auf sich aufmerksam<br />
gemacht und werden seit <strong>2010</strong> fit<br />
für Führungsrollen gemacht. „Der Förderkreis<br />
ist nicht als abgeschlossenes Projekt<br />
konzipiert, sondern als eine offene Maßnahme<br />
gedacht“, fährt Michael Bach fort.<br />
„So können neue Potenzialträger nominiert<br />
und aufgenommen werden und Mitarbeiter<br />
nach Übernahme einer Führungsaufgabe<br />
aus dem Netzwerk ausscheiden.“ Neben<br />
der Entwicklung von Führungskompetenz<br />
und Persönlichkeit in Seminarform stehen<br />
netzwerkorientierte Veranstaltungen auf<br />
dem Programm. An diesen nehmen auch<br />
ein oder mehrere Vorstandsmitglieder teil –<br />
Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung<br />
werden in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
eben als „Chefsache" verstanden.<br />
Personal s<br />
Selbstbewusst den Führungsaufgaben stellen<br />
Im Dezember hat für die Teilnehmer des Förderkreises das erste Seminar<br />
stattgefunden. Und sie wurden dabei gleich mit den Herausforderungen<br />
konfrontiert, die in der Zukunft auf sie warten. „Führungskraft<br />
als Vorbild“ lautete der Titel der dreitägigen Veranstaltung. „Bei aller<br />
Begeisterung: Die Leiterin Viola Alvarez hat uns auch aufgezeigt, was<br />
auf uns zukommt“, berichtet Melanie Banach (3. von re.).<br />
Ab schrecken lassen hat sich aber niemand. Im Gegenteil. „Die Art und<br />
Weise, wie das Thema Führung vermittelt wurde, hat mir sehr gefallen“,<br />
versichert Sebastian Junker (2. von re.). Zum Förderkreis gehören<br />
weiterhin (v. li.) Nadine Bussmann, Stefan Finkeldei, Dennis<br />
Mallon, Ann-Kristin Hilmer und Christian Gratzfeld. Tobias Hintzmann,<br />
der bis vor kurzem noch zum Kreis gehörte, hat bereits eine Führungsposition<br />
in der Firmenbetreuung übernommen.<br />
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