Grundlagen der Gesichtschirurgie
Grundlagen der Gesichtschirurgie Grundlagen der Gesichtschirurgie
2.5.5. Der Insellappen (Abb.39) Für kleinere Defekte im Bereich der Nasenflanke eignet sich auch der subkutan oder an der Arteria facialis gestielte Insellappen aus der Wange. Der subkutane Stiel ist lateral unten oder oben zu wählen. Die Brücke im Bereich zwischen Lappen und Defekt wird unterminiert und der Stiel hier durchgezogen. Auf zu große Torquierung und Druck auf den Lappenstiel ist zu achten. Da der subkutane Stiel oft eine auffallende Verdickung im Bereich der Durchzugsstelle zur Folge hat, verwenden wir diesen Lappen nicht so gerne. Auch hier ist darauf zu achten, daß es nicht zu einer Verziehung der Oberlippe kommt. Die Mobilisation im Bereich der Wange muß deswegen etwas stärker ausgeführt werden 2.6. Der Nasenflügel Kleinere, besonders zweischichtige Defekte im Bereich des Nasenflügels können durch kleine Rotations- und Transpositionslappen oder durch einen kleinen Insellappen (Abb. 39) gedeckt werden. 2.6.1. Z-Plastik nach Denonvilliers und Joseph (1931; Abb. 40) Durch dreischichtiges Abtrennen des Nasenflügels und z-förmige Verschiebung der oberen Nasenweichteile konnte Denonvilliers einen Defekt im Bereich des Nasenflügelrandes ausgleichen. Abb. 40 a) Nasenflügelhochstand: Rekonstruktion nach Denonvillier. Hinten gestielter und umschnittener Nasenflügelrand, der nach unten in die richtige Position genäht wird (Pfeile). Z-förmige lnzision der darüberliegenden Haut mit Austausch der Läppchen (1 und 2) zur Füllung des entstandenen Defektes. b) Zustand nach Rekonstruktion. 33
Abb. 41 a) Vorne gestielte Nasenflügelrotation nach Weerda. Der Nasenflügelrand wird hinten umschnitten. Absenken und Einnähen in die richtigen Positionen. Z-förmige lnzision, dabei ist der zweite Lappen (2) als kleiner unten gestielter Nasolabiallappen zu werten. b) Verschluß der sekundär entstandenen Defekte durch Austausch der Läppchen 1 und 2. Abb. 42 Nasenflügelhochstand.- Rekonstruktion mit einem zweischichtigen composite graft aus der Ohrmuschei. a) lnzision in der Nasenflügelfurche und Herabziehen des Nasenflügels. Exzision eines nach Schablone geschnittenen, zweischichtigen composite graft aus der Concha (muß die innere Schicht mit rekonstruiert werden, verwenden wir Schleimhaut aus dem unteren Muschelkopf). b) Eingearbeiteter composite graft (s. Text). Decken des Conchadefektes mit einem freien Vollhauttransplantat von retroaurikulär 34
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Abb. 41<br />
a) Vorne gestielte Nasenflügelrotation nach Weerda. Der Nasenflügelrand wird hinten umschnitten.<br />
Absenken und Einnähen in die richtigen Positionen. Z-förmige lnzision, dabei ist <strong>der</strong> zweite Lappen (2)<br />
als kleiner unten gestielter Nasolabiallappen zu werten.<br />
b) Verschluß <strong>der</strong> sekundär entstandenen Defekte durch Austausch <strong>der</strong> Läppchen 1 und 2.<br />
Abb. 42 Nasenflügelhochstand.- Rekonstruktion mit einem zweischichtigen composite graft aus <strong>der</strong><br />
Ohrmuschei.<br />
a) lnzision in <strong>der</strong> Nasenflügelfurche und Herabziehen des Nasenflügels. Exzision eines nach Schablone<br />
geschnittenen, zweischichtigen composite graft aus <strong>der</strong> Concha (muß die innere Schicht mit<br />
rekonstruiert werden, verwenden wir Schleimhaut aus dem unteren Muschelkopf).<br />
b) Eingearbeiteter composite graft (s. Text). Decken des Conchadefektes mit einem freien<br />
Vollhauttransplantat von retroaurikulär<br />
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