Grundlagen der Gesichtschirurgie

Grundlagen der Gesichtschirurgie Grundlagen der Gesichtschirurgie

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2.3. Die Nasenspitze Während für kleinere Defekte im Bereich der Nasenspitze Lappen der direkten Defektumgebung verwendet werden, muß man bei größeren Defekten, die auf die Flügel und auf den Nasensteg übergreifen, Lappen der medialen Stirn und den relativ schwierigen fronto-temporalen Lappen nach Schmid und Meyer verwenden. 2.3.1. Der trapezförmige Lappen nach Rieger (Abb. 30) Bei größeren Defekten der Nasenspitze läßt sich wie im oberen Bereich (Abb. 27) ein trapezförmiger Lappen schneiden, der dann in den Defekt hineinrotiert wird. Durch Inzisionen entlang der Augenbraue kann im Stirnbereich dann der Sekundärdefekt primär im Sinne einer V-Y-Z-Plastik verschlossen werden. 2.3.2. »Der bi-lobed flap“ (Abb. 31) Auch bei der Rekonstruktion der Nasenspitze hat sich der "bi-lobed flap" außerordentlich gut bewährt (s.Abb. 29). Hier sollte bei der Entnahme eines größeren Wangenlappens auf eine Verziehung geachtet werden, die Narben liegen annähernd in den RSTL. Defekte des oberen Nasensteges können so mitversorgt werden. Abb. 30 a) Deckung eines nasenspitzennahen Defektes mit einem großen, trapezförmigen Lappen von Stirn und Nasenrücken n. Rieger (195 7). Nach Lappenmobilisation und Deckung des Defektes Z-förmige Verschiebung im Bereich der Stirn. b) Zustand nach Rekonstruktion. 25

Abb. 31 a) „bi-lobed flap« zur Rekonstruktion der Nasenspitze. Es können hier auch Anteile des oberen Nasensteges mitversorgt werden. Der zweite Lappen ist etwas länger und schlanker als der erste Lappen. Er fällt oft etwas dicker aus als der erste Lappen. Ein Burowsches Dreieck ist nicht immer notwendig. b) Zustand nach Rekonstruktion. Abb. 32 MedianerStirnlappen (ca. 3 cm breit; ein- oder beidseitig an der arteria supratrochlearis gestielt). Rekonstruktion von Teilen des Nasenrückens, der Nasenspitze oder Nasenflanke. a) Lappen umschnitten (siehe Text) b) Der Lappen ist mobilisiert und in den Defekt eingenäht, der Stirndefekt ist durch Mobilisation primär gedeckt, das kleine Restdreieck zwischen den Augenbrauen wird der Granulation überlassen und mit vasilinierter Gaze abgedeckt. c) Lappen am Defekt abgetrennt und Lappenbasis in die Stirn eingearbeitet (siehe Text) 26

2.3. Die Nasenspitze<br />

Während für kleinere Defekte im Bereich <strong>der</strong> Nasenspitze Lappen <strong>der</strong> direkten<br />

Defektumgebung verwendet werden, muß man bei größeren Defekten, die auf die Flügel<br />

und auf den Nasensteg übergreifen, Lappen <strong>der</strong> medialen Stirn und den relativ<br />

schwierigen fronto-temporalen Lappen nach Schmid und Meyer verwenden.<br />

2.3.1. Der trapezförmige Lappen nach Rieger (Abb. 30)<br />

Bei größeren Defekten <strong>der</strong> Nasenspitze läßt sich wie im oberen Bereich (Abb. 27) ein<br />

trapezförmiger Lappen schneiden, <strong>der</strong> dann in den Defekt hineinrotiert wird. Durch<br />

Inzisionen entlang <strong>der</strong> Augenbraue kann im Stirnbereich dann <strong>der</strong> Sekundärdefekt primär<br />

im Sinne einer V-Y-Z-Plastik verschlossen werden.<br />

2.3.2. »Der bi-lobed flap“ (Abb. 31)<br />

Auch bei <strong>der</strong> Rekonstruktion <strong>der</strong> Nasenspitze hat sich <strong>der</strong> "bi-lobed flap" außerordentlich<br />

gut bewährt (s.Abb. 29). Hier sollte bei <strong>der</strong> Entnahme eines größeren Wangenlappens auf<br />

eine Verziehung geachtet werden, die Narben liegen annähernd in den RSTL. Defekte des<br />

oberen Nasensteges können so mitversorgt werden.<br />

Abb. 30<br />

a) Deckung eines nasenspitzennahen Defektes mit einem großen, trapezförmigen Lappen von Stirn und<br />

Nasenrücken n. Rieger (195 7). Nach Lappenmobilisation und Deckung des Defektes Z-förmige<br />

Verschiebung im Bereich <strong>der</strong> Stirn.<br />

b) Zustand nach Rekonstruktion.<br />

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