Grundlagen der Gesichtschirurgie
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Ist <strong>der</strong> Transpositions- o<strong>der</strong> Rotationslappen zu kurz gewählt worden, so kann man durch<br />
ein "Cut back“ (Abb. 18) den Lappen noch verlängern, muß aber dabei aufpassen, daß die<br />
Lappenbasis nicht zu klein wird, und damit die Ernährung des Lappens gefährdet ist<br />
(Petres 1975; Haas 1976; Weerda 1978).<br />
6.4. Der »bi-lobed flap“ (Abb.19)<br />
Eine interessante Lappenform ist <strong>der</strong> zweizipflige Lappen, dabei sitzen zwei einzelne<br />
Lappen in einem Winkel zwischen 45 und 180° bei einem Idealwinkel von 90° an einer<br />
Basis (Abb. 19a). Hier deckt <strong>der</strong> erste Lappen den Defekt und <strong>der</strong> zweite Lappen den<br />
sekundären Defekt (Abb. 19b).<br />
Diese Lappen nehmen wir gerne, wenn in <strong>der</strong> direkten Defektumgebung nicht genügend<br />
mobile Haut zur Verfügung steht, um durch Mobilisation <strong>der</strong> Defektumgebung den<br />
sekundären Defekt zu schließen, wie etwa am Nasenabhang, am Obergang von Skalp<br />
zum Hals o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Wange zum Hals (Elliot 1969; Tardy 1972, Zit. nach Weerda<br />
1978,1980).<br />
6.5. Der „sliding flap“ („Gleitlappen“, Abb. 20)<br />
Eine weitere, interessante Son<strong>der</strong>form ist <strong>der</strong> Gleitlappen (Barron 1965; Lejour 1972).<br />
Dieser Lappen wird gerne im Nasenflügelbereich (Abb. 45) o<strong>der</strong> aber auch im Bereich des<br />
medialen Lidwinkels benützt (Abb. 28).<br />
Abb. 20 “sliding flap”, (Gleitlappen n. Barron 1965).<br />
a) Der Gleitlappen ist umschnitten und wird durch einen subkutanen Stiel ernährt (- - -).<br />
b) Der Lappen ist am subkutanen Stiel in den Defekt hineingeglitten, primärer Verschluß aller<br />
Defekte.<br />
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