Newsletter Januar/Februar 2010 - FanRat eV
Newsletter Januar/Februar 2010 - FanRat eV
Newsletter Januar/Februar 2010 - FanRat eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1. FC MAGDEBURG<br />
FAN NEWSLETTER<br />
MONATLICHE INFOS UND NEUIGKEITEN FÜR ALLE FANCLUBS UND FANS DES 1. FC MAGDEBURG e. V.<br />
HERAUSGEBER: 1. FC MAGDEBURG - FANBETREUUNG<br />
SIEBEN TRÄNEN MUSS<br />
JANUAR /<br />
FEBRUAR<br />
<strong>2010</strong><br />
EIN CLUBFAN WEINEN....<br />
Seite 2 Vorwort / Impressum / Seite 3 Alle offiziellen Fanclubs / Seite 4 Fanclubs / Seite 5 Infos Fanbetreuung /<br />
Seite 6 Behinderten-Fanbetreuung / Seite 7 Infos des <strong>FanRat</strong>es und des Fanclub-Dachverbandes / Seite 8 BSG Chemie Leipzig /<br />
Seite 9 Interview mit Präsident Volker Rehboldt / Seite 10 Neuigkeiten aus dem Fanprojekt / Seite 11 Dritte Ideenkonferenz mit<br />
Firma Karlowsky / Seite 12 Zuschauertabelle Regionalliga Nord / Seite 13 In Erinnerung an „Schorsch“ Michalak /<br />
Seite 14-15 Trainingslager-Tagebuch von Probster und Friebe / Seite 16-17 Rückblick Hinrunde 2009/10 / Seite 18<br />
(N)ostalgisches FCM-Fan Wörterbuch / Seite 19 FCM-Fanszene Historisch / Seite 20 Anhörung Innenausschuss /<br />
Seite 21 Unsere nächsten Auswärtsspiele / Seite 22-23 Vereins-News mit Kalender und Jahrzehnt-Wahl / Seite 24 Die letzte Seite
VORWORT / IMPRESSUM<br />
Hallo Fanclubs, Fans, Ultras und Freunde<br />
unseres 1. FC Magdeburg!<br />
Es ist ein grausames Los Fan unseres 1. FC Magdeburg zu<br />
sein. Im nächsten Jahr feiern wir das 20. Jahr im Amateurfußball<br />
und ein weiteres Jahr heißen die Stationen Meuselwitz<br />
und Oberneuland statt Dresden und Offenbach. Doch die Art<br />
und Weise wie die sportlichen Angestellten unseres Vereins<br />
(das Wort Mannschaft möchte ich in diesem Zusammenhang<br />
nicht gebrauchen) die letzte Chance auf einen Spitzenplatz verspielten,<br />
macht mich einfach nur wütend. Was am meisten geschmerzt<br />
hat, war der Spott und Hohn, der einer FCM-Mannschaft<br />
bei der 0-1 Niederlage gegen Plauen von den eigenen<br />
Fans entgegenschlug. Ich kann mich nicht erinnern, ähnliches<br />
schon einmal erlebt zu haben. Das hat unheimlich weh getan.<br />
Es kommt selten vor, dass ich mit den Tränen kämpfen muss<br />
und minutenlang kein Wort herausbekomme. Aber Brigade<br />
Rado, Raca, Tüte und Co. hat es geschafft. Weiter will ich mich<br />
jetzt im Vorwort nicht mit dem Spielerpersonal des 1. FCM<br />
befassen. Mehr zu diesem Thema auf der letzten Seite.<br />
Im Fanforum kochte in den letzten Tagen die (Miß-) Stimmung<br />
ebenfalls über. Schuldige für das Desaster werden gesucht<br />
und einige fordern vehement den Kopf des Präsidiums, insbesondere<br />
den von Volker Rehboldt. Bei allem Verständnis<br />
für den Ärger und die Enttäuschung, wer den Präsidenten im<br />
Fanforum als „Nixnutz“ beschimpft, ist an Unverschämtheit<br />
und Dummheit nicht zu toppen. Einige scheinen recht schnell<br />
zu vergessen. Als Volker Rehboldt im Präsidium angefangen<br />
hat, befand sich der FCM gerade in Insolvenz. Man spielte vor<br />
durchschnittlich 1.500 Zuschauern<br />
in einem völlig maroden Stadion, jeder der Geld hatte, sperrte<br />
seine Tür ab, wenn er nur von weiten „einem vom FCM“ erspähte<br />
und an sportliche Erfolge war nicht zu denken.<br />
In der Ära Rehboldt bekam der Verein Strukturen, ein neues<br />
Stadion wurde gebaut, die Zahl der Sponsoren wurde von<br />
gerade mal noch knapp 15 auf 176 gesteigert. Auch die Zuschauerzahlen<br />
explodierten. Sportlich wurden vier Landespokalsiege<br />
und der Aufstieg in die Regionalliga errungen. Es gab<br />
damals ein Konzept, was beinhaltete, 2008 den Aufstieg in die<br />
2. Bundesliga zu schaffen. Mit ein wenig Glück mehr wäre dieser<br />
Plan bereits ein Jahr eher aufgegangen. Klar zählen nur die<br />
nackten Zahlen, und die besagen, dass wir seit zwei Jahren<br />
sportlich wieder in der Viertklassigkeit angekommen sind. Zugegeben,<br />
wurde die Relegation zur Dritten Liga auch dadurch<br />
verpasst, dass man zu spät auf einige Dinge reagierte. Aber es<br />
fehlten am Ende lediglich drei Tore.<br />
In der darauffolgenden Saison ging man an die finanzielle<br />
Schmerzgrenze, um eine Mannschaft ins Rennen zu schicken,<br />
die locker den Aufstieg in die Dritte Liga hätte schaffen können.<br />
Der Aufstieg wäre auch diese Saison drin gewesen. Man<br />
hatte versucht, Unruheherde durch junge und hungrige Spieler<br />
zu ersetzen. Wie wir nun alle wissen, hat dies nicht funktioniert.<br />
Sicherlich wurden auch Fehler gemacht, aber wer ist<br />
frei von Fehlern? Wer unseren „Präsi“ kennt weiß, dass er ein<br />
„sinkendes Schiff“ nicht verlässt und ehrgeizig genug ist, den<br />
Kahn mit seinem Team wieder flott zu bekommen.<br />
Eines sollte man ebenfalls nicht vergessen, Volker Rehboldt<br />
hat sich immer für die Fans stark gemacht, Fanabende waren<br />
und sind für ihn Pflichtveranstaltungen. Drei verschiedene<br />
Fangruppen haben in unserem Stadion eigene Stände. Die<br />
Ultras haben im Block U ihren eigenen Bereich, wo sie im Rahmen<br />
der Stadionordnung schalten und walten können. Ebenfalls<br />
hat er Stadionverbote gegen den Widerstand der Polizei<br />
ausgesetzt, wenn er der Meinung war, dass dieses zu vertreten<br />
ist. Auch für einen Fanvertreter im Aufsichtsrat hat er sich<br />
stark gemacht. Aus meiner Sicht als Fanbeauftragter weiß ich<br />
nicht, ob alle diese Sachen mit einem anderen Präsidium bzw.<br />
Präsidenten auch so möglich gewesen wären.<br />
Was gibt es sonst noch? Einen erfolgtreichen Rückrundenstart<br />
konnten die U23, U19 und U17 des Vereins verzeichnen. Alle<br />
drei Mannschaften besitzen noch reelle Aufstiegschancen.<br />
Seite 2<br />
Am 21. März startet in der neuen Fangaststätte „Club 74“ eine<br />
Veranstaltungsreihe mit dem Namen Blau-Weißer Stammtisch.<br />
Hier sollen in regelmäßigen Abständen bekannte und weniger<br />
bekannte Persönlichkeiten über FCM-Themen diskutieren.<br />
Dieses soll dann später im Offenen Kanal ausgestrahlt werden.<br />
Den Anfang macht die Frage: „Die großen Erfolge der siebziger<br />
Jahre - Fluch oder Segen für den 1. FC Magdeburg“.<br />
Nun zum Inhalt des heutigen Heftes. Wir drucken noch einmal<br />
das Trainingslager-Tagebuch von Marcel Probst und Tobias<br />
Friebertshäuser ab, welches bereits in der Trainingslagerwoche<br />
tagtäglich auf der offiziellen FCM-Homepage zu lesen war.<br />
Wir blicken zurück auf die Hinrunde, berichten über die 3. Ideenkonferenz<br />
mit der Firma Karlowsky und der Anhörung vor<br />
dem Innenausschuss des Landtages, stellen die Blindenfußball-<br />
Bundesliga vor und erinnern an den im Dezember verstorbenen<br />
„Schorsch“ Michalak. Ganz aktuell haben wir noch<br />
ein Interview mit Volker Rehboldt zur aktuellen Situation geführt.<br />
Zu guter Letzt wünsche ich mir, dass langsam wieder Ruhe in<br />
den Verein einzieht und alle ein bißschen enger zusammenrücken.<br />
Ich hoffe, dass in der Mannschaft doch noch etwas<br />
Charakter steckt und sie das im Rest der Rückrunde, vor allem<br />
im Landespokal, auch zeigen wird.<br />
Ansonsten bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns auf<br />
eine weitere Saison in der Viertklassigkeit vorzubereiten.<br />
Diese wird mit größter Wahrscheinlichkeit attraktiver als die<br />
aktuelle sein. Mit den Brausepauls aus Leipzig, evtl. dem BFC<br />
Dynamo und VfB Oldenburg werden attraktive Gegner in unsere<br />
Liga kommen, während wohl einige unattraktive diese<br />
verlassen werden. Lassen wir uns überraschen.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Mit Blau-Weißen Grüßen<br />
„Brummi“ und die FCM-Fanbetreuung<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
1. FC Magdeburg e.V. - Fanbetreuung<br />
Rötgerstraße 9<br />
39104 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 - 990 29 41<br />
Telefax: 0391 - 990 29 99<br />
E-Mail: fanbetreuung@fc-magdeburg.de<br />
Internet: www.fc-magdeburg.de<br />
Redaktion<br />
Fanbetreuung 1. FC Magdeburg e.V.<br />
Konzeption, Layout & Gestaltung<br />
Fanbetreuung 1. FC Magdeburg e.V.<br />
Druck<br />
Druck-und Kopierservice am Uniplatz<br />
Fotos:<br />
Björn Possiencke, Jörg Nahrstedt, Fanclub-Dachverband, Fanprojekt Magdeburg,<br />
Olaf Sankat, „Fischi“, Matthias Sichting, Elbstadt-Supporter, Firma<br />
Thomas Karlowsky, Koordinierungsstelle Fanprojekte (KOS), Andreas<br />
Angerer, Guido Rundstedt, Archiv
ACKER-<br />
FRONT<br />
DIE OFFIZIELLEN FCM-FANCLUBS<br />
egelner<br />
mulde<br />
HARZBRIGADE 07<br />
ADLER-<br />
HORST<br />
BLOCK<br />
24<br />
FCMFANS<br />
OST<br />
Seite 3<br />
ALTMARK<br />
BLAU-WEIß 07<br />
HEUSCHNUPFAN<br />
HOFFNUNGSTRÄGER<br />
MAGDEBURG IMMERBLAU<br />
UCKERMARK<br />
STADIONCREW<br />
MAGDEBURG<br />
Blue- White<br />
Front Burg<br />
Fußball- Verrückte<br />
Magde- burger<br />
MAGDEBURGER<br />
ELBPIRATEN<br />
ALTMARK<br />
NORD<br />
BLAU-WEISSE<br />
KANALRITTER<br />
BLUE-WHITE<br />
VIKING`Z<br />
HALBE LITER<br />
BRANDENBURG<br />
KRIEGER DER<br />
EHRE<br />
SÜLZENTALER
Geburtstage im <strong>Januar</strong><br />
Die Fanbetreuung wünscht:<br />
02.01.1963 Kerstin Schumann (Hochsitz Ottersleben)<br />
04.01.1985 Matthias Lierath (Heideböcke)<br />
04.01.2000 Nils Becker (Fanclub Uckermark)<br />
06.01.1980 Nico Graulo (Magdeburger Clubfans)<br />
07.01.1985 Tino Bittersmann (Heideböcke)<br />
07.01.1986 Marcel Piotrowski (Krieger der Ehre)<br />
07.01.1990 Michael Stuhlmacher (Blue-White Front)<br />
07.01.1990 Tobias Stuchlik (FCMFans-Ost)<br />
08.01.1994 Gina Wambser (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />
08.01.2007 Norman Schepuk-Melcher (ODKR)<br />
09.01.1968 Susanne Schwab (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />
09.01.2009 Melina Mercedes Cuno (Fangeschwader ODKR)<br />
10.01.2001 Pascal Neubert (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />
11.01.1967 Dirk Richter (Windrose-1981)<br />
11.01.1995 Christoph Heine (Block 24)<br />
12.01.1986 Sebastian Lange (Magdeburger Elbpiraten)<br />
13.01.1961 Wolfgang Schwab (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />
13.01.1975 Sascha Rochlitzer (Club-Fans Börde Nord)<br />
13.01.1988 Christian Alsleben (Füßball Verrückte Magdeb.)<br />
14.01.1968 Thorsten Peter (Fanclub Sudenburg)<br />
14.01.1980 Daniel Kurdum (Block 24)<br />
15.01.1960 Christian Koch (FCM-Dragons)<br />
17.01.1965 Heiko Schmidt (Fanclub Uckermark)<br />
18.01.1960 Jörg Zimmermann (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />
20.01.1963 Olaf Förster (Fanclub Sudenburg)<br />
20.01.1975 Jens Fröhlich (Webdeppen)<br />
22.01.1962 Andreas Moose (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />
23.01.1985 Andy Träbert (Heideböcke)<br />
23.01.1988 Diana Bode (Krieger der Ehre)<br />
23.01.1991 Sebastian Günther (Sülzentaler)<br />
24.01.1979 Daniel Rimpel (Fangeschwader ODKR)<br />
26.01.1973 Marco Sack (FCM-Dragons)<br />
26.01.2004 Sophie Marie Wille (Krieger der Ehre)<br />
27.01.1981 Stefan Schäfer (Parzelle 74)<br />
28.01.1951 Jürgen Hübner (Hochsitz Ottersleben)<br />
29.01.1979 Heiko Bremer (Altmark-Nord)<br />
29.01.1969 Jens Herrmann (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />
29.01.1988 Ronny Freke (Blue-White Front)<br />
30.01.1975 Martin Stähle (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />
30.01.1983 Steven Schild (Fangeschwader ODKR)<br />
Geburtstage im <strong>Februar</strong><br />
01.02.1979 Sylvia Krüger (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />
02.02.1984 Dennis Kupsch (FCM-Dragons)<br />
04.02.1984 Timo Maier (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />
04.02.1986 Renè Pokladek (Clubfans MD)<br />
05.02.1993 Kevin Simon (Fanclub Egelner Mulde)<br />
06.02.1976 Diana Lindner (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />
06.02.1990 Ruben Dobler (Magdeburger Clubfans)<br />
06.02.1997 Moritz Gaudian (M-FT e.V.)<br />
UNSERE FANCLUBS<br />
Seite 4<br />
06.02.2005 Marius Fiebig (Fanclub Sudenburg)<br />
07.02.1964 Thomas Maroszek (Blaues Blut Magdeburg)<br />
08.02.2007 Jeremy Luca Grunert (Socken-Wellen)<br />
09.02.1984 Stefan Böhmert (FC Blitzblau)<br />
09.02.1984 Robert Petsche (Fangeschwader ODKR)<br />
10.02.1984 Lars Schulze (Blaues Blut Magdeburg)<br />
10.02.1984 Christian Hass (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />
11.02.1966 Detlef Kramer (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />
11.02.1980 Tobias Genzel (Parzelle `74)<br />
13.02.1980 Frank Hufnagel (Magdeburger Elbpiraten)<br />
14.02.1964 Jürgen Patschke (Magdeburger Clubfans)<br />
14.02.1971 Thomas Iffarth (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />
15.02.1978 Carlos Eichler (Hochsitz Ottersleben)<br />
13.02.1981 Katja Ahnelt (FCM-Dragons)<br />
17.02.1959 Petra Straubinger (Stadtfelder`s)<br />
17.02.1985 Ronny Poller (Heide-Böcke)<br />
19.02.1971 Karsten Wiche (Socken-Wellen)<br />
20.02.1966 Thomas Richter (Hochsitz Ottersleben)<br />
20.02.1992 Steven Müller (Magdeburger Clubfans)<br />
20.02.1944 Hinrich Walter (Fanclub Sudenburg)<br />
22.02.1967 Torsten Kerl (Hochsitz Ottersleben)<br />
24.02.1958 Hans-Jürgen Hummelt (Webdeppen)<br />
24.02.1969 Reinhold Maldet (M-FT e.V.)<br />
24.02.1989 Steve Wille (Clubfans MD)<br />
25.02.1959 Reinhard Michl (FCM-Dragons)<br />
26.02.1968 Andreas Hentschel (Socken-Wellen)<br />
26.02.1978 Maik Fuchs (Blue-White Viking`z)<br />
27.02.1972 Mike Heikroth (Sülzentaler)<br />
27.02.1984 Christoph Hinz (Heide-Böcke)<br />
28.02.1980 Michael Knoll (Altmark Nord)<br />
Heide-Böcke laden wieder ein zum Frühlingsfest<br />
Am Samstag 15. Mai <strong>2010</strong> lädt der Fanclub Heideböcke wieder<br />
zu ihrem Frühlingsfest ein. Zweimal luden die „Böcke“<br />
2007 und 2008 bereits nach Colbitz ein. Das obligatorische<br />
Spanferkel wird ebensowenig fehlen wie ein reichlicher Getränkevorrat<br />
und der eine oder andere FCM-Spieler.<br />
Alle Internetadressen der offiziellen FCM-Fanclubs<br />
Folgende offiziellen FCM-Fanclubs präsentieren sich aktuell im<br />
Internet mit einer eigenen Homepage:<br />
Fanclub Ackerfront = www.ackerfront.de<br />
Beer Guards Schönebeck = sbkfans.sb.funpic.de<br />
Blue White Front = www.bluewhitefront.npage.de<br />
Clubfans-Börde Nord - www.clubfans-boerde-nord.de<br />
ClubfansMD = www.clubfansmd.de<br />
Die Stadtfelder`s Blau-Weiß = www.die-stadtfelders.de<br />
Elbstadt-Supporter = www.elbstadt-supporter.de<br />
Euphorics = www.euphorics.oyla13.de<br />
Fanclub Alt-Staßfurt = www.fcmfans-stassfurt.de<br />
Socken-Wellen = www.fcm-fanclub-socken-wellen.npage.de<br />
Fangeschwader ODKR = www.odkr-magdeburg.eu<br />
Fanclub Blitzeblau = www.blitzeblau.com<br />
FCM-Dragons = www.fcmdragons.de<br />
FCMFans-Ost = www.fcmfans-ost.de<br />
Fußball Verrückte Magdeburger = www.fv-md.de.tl<br />
Fanclub Heideböcke = www.fcm-heideboecke.de<br />
www.fcm-fanclub-hoyerswerda.homepage.t-online.de<br />
LFK-Brut = www.lfk-brut.de<br />
Magdeburger Fußball Truppe = www.m-ft.de<br />
Magdeburger Clubfans = www.magdeburgerclubfans.de<br />
Magdeburger Elbpiraten = www.elb-piraten.de<br />
Parzelle 74 = www.parzelle74.de<br />
Sportfreunde Kurpfalz 04 = www.diehagemeiers.de<br />
Spreefeuer = www.spreefeuer.com<br />
United Schermen = www.fcm-united-schermen.de<br />
Webdeppen = www.webdeppen.de<br />
Windrose-81 = www.windrose-1981.de
DIE FANBETREUUNG INFORMIERT<br />
„Schnee“ - Schieber-Meister<br />
Der 1. FC Magdeburg rief - und seine Fans kamen. An zwei Tagen<br />
im <strong>Januar</strong> traf sich ein Teil der Blau-Weißen Fangemeinde<br />
zum kollektiven Schneeschippen in der MDCC-Arena. Diese<br />
Aktion wurde notwendig, weil die Schneemassen von der Rasenheizung<br />
nicht bewältigt werden konnten.<br />
Nicht nur aus Magdeburg sondern auch aus Berlin und Brandenburg<br />
reisten FCM-Fans mit Räumgerät an. Versorgt wurden<br />
die fleissigen Helfer mit Bockwurst, heißem Glühwein<br />
und Tee vom Fanbeauftragten Ralf „Brummi“ Dobberitz, Geschäftsstellenleiter<br />
Bernd Tiedge und der guten Vereinsseele<br />
Elmar Naue.<br />
Erwähnenswert ist noch, dass aus allen Fanschichten Hilfsbereite<br />
am Start waren, egal ob Ultra, Kutten-Fan oder Normalo.<br />
Ein Stadionverbotler zeigte ebenfalls großes Engagement und<br />
zeigte, dass auch ihm sein FCM eine Herzensangelegenheit ist.<br />
Der Verein bedankt sich bei allen Helfern.<br />
Tagung der Fan-und Sicherheitsbeauftragten in Goslar<br />
Am 4. und 5. <strong>Februar</strong> fand in Goslar die erste gemeinsame<br />
Tagung der Fan- und Sicherheitsbeauftragten der Regionalliga<br />
Nord statt. Am ersten Tag blieb man im Ramada Hotel Bären<br />
noch unter sich. Leider waren bei den Fanbeauftragten nur<br />
Vertreter von acht Vereinen erschienen. Trotzdem wurden die<br />
Themenschwerpunkte intensiv abgearbeitet.<br />
Am Abend lud der DFB dann alle gemeinsam ins Brauhaus<br />
Goslar ein. Neben einer Führung gab es auch ein reichhaltiges<br />
Bufet und der Goslarer Oberbürgermeister Henning Binnewies<br />
sowie GSC-Hauptsponsor Folkert Bruns hielten kurze<br />
Begrüßungsreden und informierten über den Fortschritt des<br />
Stadionumbaus.<br />
Am zweiten Tag traf man sich dann in großer Runde. Unter der<br />
Leitung der Mitglieder der DFB-Kommission für Prävention<br />
und Sicherheit Gerhard Kißlinger, Harald Meyer, Dieter Rieck<br />
sowie Gerald von Gorrissen entwickelte sich ein interessanter<br />
Meinungsaustausch. Ein Themenschwerpunkt war u.a. Pyrotechnik.<br />
Hier gab es die größten Meinungsunterschiede, die<br />
trotz allem in einer sachlichen Athmosphäre diskutiert wurden.<br />
Das der DFB in naher Zukunft sich aus seiner strengen<br />
Verbotslinie herausbewegt darf nicht erwartet werden. Eine<br />
teilweise Freigabe, unter Einbeziehung von Feuerwehr und<br />
geprüften Feuerwerkern, ist für die Kommission Prävention<br />
und Sicherheit kein Thema.<br />
In der Auswertung kann für die erste gemeinsame Tagung<br />
durchaus ein positives Fazit gezogen werden.<br />
1. FC Magdeburg Fanbetreuung<br />
Rötgerstraße 9<br />
39104 Magdeburg<br />
Tel.: 0391 9902941<br />
Fax: 0391 9902999<br />
Mail: fanbetreuung@fc-magdeburg.de<br />
Handy: 0173 2494864<br />
Seite 5<br />
Erster Fanabend des Jahres<br />
Zum ersten Mal fand ein Fanabend in der neuen FCM-Gaststätte<br />
„Club 74“ statt. Als Gäste waren Präsident Volker Rehboldt,<br />
Trainer Steffen Baumgart sowie die Spieler Deniz Siga und Silvio<br />
Bankert erschienen.<br />
Letzterer machte dann auch den Anfang. Er befindet sich in<br />
der Reha. Alles läuft nach Plan und er hofft, in zwei Wochen<br />
wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Auf die<br />
Frage, ob sein nächster Vertrag ligaunabhängig verhandelt<br />
würde, antwortete er wie folgt: Für ihn gelten nur sportliche<br />
Perspektiven bzw. die Möglichkeit, sich im Verein weiterentwickeln<br />
zu können. Beim FCM ist ein Konzept vorhanden und<br />
man hat im Trainingslager bereits positive Gespräche geführt.<br />
Man wird sehen, wie es sich entwickelt.<br />
Bei Deniz Siga interessierte vor allem sein Beinahe-Wechsel<br />
nach Hamburg. Für ihn sei es wichtig, Spielpraxis zu sammeln<br />
und sich somit weiter zu entwickeln. Das kann er nur, wenn<br />
er ausreichend Einsätze bekommt. Gegenwärtig stehen zwei<br />
bessere Stürmer (Vujanovic, Fuchs) vor ihm, so dass er nur zu<br />
Kurzeinsätzen kommt. Es bot sich die Gelegenheit, beim HSV<br />
vorzuspielen. Diese Möglichkeit hat er ergriffen. Allerdings hat<br />
ein möglicher Wechsel nicht geklappt, weil der HSV II in der<br />
Winterpause keine weiteren Spieler mehr verpflichten wollte.<br />
Somit bleibt er hier. Er wird aber alles geben, um für den Verein<br />
noch Tore schießen zu können.<br />
Dann kam der „Bericht zur Lage der Nation“ vom Präsidenten<br />
Volker Rehboldt. Zur Personalplanung berichtete er, dass während<br />
des Trainingslagers bereits mit allen Spielern gesprochen<br />
wurde. Konkret ist aber noch nichts. Zum Lizensierungsverfahren<br />
äußerte er, dass man hofft, die Unterlagen bereits 10<br />
bis 14<br />
Tage vor dem Abgabeschluss einreichen zu können. Man plant<br />
zweigleisig und reicht für beide Ligen (3. und 4. Liga) Unterlagen<br />
ein. Desweiteren will man sich in naher Zukunft mit dem<br />
Landesverband zusammensetzen, um einen Modus für den<br />
Landespokal zu schaffen, wonach das Gros an Spielen bis zum<br />
Halbfinale bereits im Herbst gespielt wird. Somit würde man<br />
sich die ständigen Spielabsagen und Spielverschiebungen am<br />
Jahresanfang ersparen. Die nächste Mitgliederversammlung<br />
ist am 18.03.<strong>2010</strong>. Die Bilanzen sind eine Woche vorher einsehbar<br />
und liegen in der Geschäftsstelle aus. Er bittet vorher<br />
nur darum, dass telefonisch ein Termin vereinbart wird. Nichts<br />
neues gibt es zum „Würstchenkrieg“ zu berichten. Allerdings<br />
hat das OLG in Naumburg die 30.000 Euro Ordnungsstrafe für<br />
den 1. FCM auf 5.000 Euro reduziert.<br />
Trainer Steffen Baumgart berichtete, dass die Vorbereitung<br />
auf<br />
die Rückrunde den Umständen entsprechend gut verlief. Man<br />
konnte ohne großes „Federlesen“ die Laufhalle zu Konditionszwecken<br />
nutzen und das TL in Portugal war gut vorbereitet. Er<br />
hoffe nun, dass es am Sonntag los gehe, erfolgreich natürlich.<br />
Man sei gut vorbereitet, mit den widrigen Wetterverhältnissen<br />
hätte jede Mannschaft der Liga zu kämpfen und wenn man am<br />
Sonntag spielen könne, bestehe die Möglichkeit, mit einem<br />
Sieg und 3 Punkten die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Auf<br />
seine eigene Zukunft angesprochen entgegnete er, dass er<br />
hoffe, auch in der Saison <strong>2010</strong>/11 noch Trainer beim FCM sein<br />
zu können. Es habe positive Signale seitens des Vereins gegeben,<br />
aber alles ist abhängig von den Ergebnissen.<br />
Das genaue Protokoll zum Fanabend von „Legende“ findet ihr<br />
im Internet unter folgendem Link:<br />
Sommerfest voraussichtlich am 26. Juni<br />
Auch in diesem Jahr führt die Fanbetreuung wieder ihr Sommerfest<br />
durch. Im Mittelpunkt steht wieder das Fußball-Turnier<br />
um die Fanmeisterschaft des 1. FC Magdeburg. Weitere Infos<br />
findet ihr in den kommenden Ausgaben des <strong>Newsletter</strong>s.
BEHINDERTEN-FANBETREUUNG<br />
Blindenfußball-Bundesliga geht in das dritte Jahr Stadionführungen für Rollis in der Allianz-Arena<br />
Blinde Menschen spielen Fußball. Und wie! Blindenfußball –<br />
das ist eine außergewöhnliche, spektakuläre und in Deutschland<br />
fast noch völlig unbekannte Sportart. Während es in Ländern<br />
wie Spanien bereits seit mehr als 20 Jahren eine Liga<br />
gibt und in Brasilien Tausende von Zuschauern die Spiele<br />
verfolgen, steckt Blindenfußball bei uns noch in den Kinderschuhen.<br />
Das Besondere an dieser Sportart: Blinde Fußballer spielen<br />
nach Gehör. Die Feldspieler sind blind oder haben einen geringen<br />
Sehrest und müssen sich deshalb allein auf ihre Ohren<br />
verlassen. Daher ist der Ball nicht nur rund, sondern macht<br />
auch Geräusche. Eingebaute Rasseln signalisieren den Spielern,<br />
wo sich das Leder gerade befindet. Auch wichtig neben<br />
einem guten Gehör: Orientierungssinn, Intuition und Körperbeherrschung.<br />
Blinde Fußballer führen den Ball ganz eng. Durch eine spezielle<br />
Lauftechnik scheint der Ball am Fuß zu kleben. Und es ist<br />
faszinierend zu sehen, wie Spieler der Spitzenmannschaften<br />
im Blindenfußball den Gegner ausdribbeln, präzise Pässe spielen<br />
und unhaltbare Torschüsse platzieren. Sie werden sehen:<br />
Blindenfußball ist aufregend und spannend.<br />
Mittlerweile wird in Deutschland sogar um Meistertitel im<br />
Blindenfußball gespielt! Der Startschuss für die deutsche Blindenfußball-Bundesliga<br />
DBFL fiel im März 2008. Acht Mannschaften<br />
aus ganz Deutschland kämpften um den Titel. Erster<br />
Deutscher Meister wurde die SSG Blista Marburg. Möglich<br />
gemacht wird dieser erste organisierte Fußball-Spielbetrieb<br />
durch eine Kooperation der DFB-Stiftung Sepp Herberger, des<br />
Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und des Deutschen<br />
Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV).<br />
Die DBFL ist das Fundament für den Blindenfußball in Deutschland.<br />
Ihr Erfolg wird dieser Sportart insgesamt Auftrieb geben.<br />
Die Bundesliga sorgt für Aufmerksamkeit und wird mehr und<br />
mehr blinde und sehbehinderte Menschen für Fußball begeistern.<br />
Sie ist auch nötig, um international konkurrenzfähig zu<br />
werden. Denn eine starke und etablierte Liga trägt dazu bei,<br />
eine leistungsstarke Nationalmannschaft zu formen. Auch im<br />
Jahr <strong>2010</strong> kämpfen Blindenfußballmannschaften aus ganz<br />
Deutschland um die begehrte Meistertrophäe, die Blindenfußball-Bundesliga<br />
geht im WM-Jahr in ihre dritte Saison. An<br />
vier Spieltagen zwischen März und Juni <strong>2010</strong> wird unter den<br />
teilnehmenden Mannschaften erneut der Deutsche Meister ermittelt.<br />
Spieltage <strong>2010</strong>:<br />
13. und 14. März in Barsinghausen (Niedersachsen)<br />
10. und 11. April in Würzburg (Bayern)<br />
08. und 09. Mai in Marburg (Hessen)<br />
05. und 06. Juni in Hamburg<br />
Teilnehmer:<br />
BFW Würzburg<br />
MTV Stuttgart<br />
FC St. Pauli<br />
SSG-blista Marburg<br />
Vfb Gelsenkirchen<br />
ISC Viktoria Dortmund<br />
CFC Chemnitz<br />
SG Braunschweig/Saarbrücken<br />
LFC Berlin Lichterfelde<br />
Quelle:<br />
www.blindenfussball-online.de, www.blinden-fussball.de<br />
Seite 6<br />
Handicapped Tour Allianz-Arena München<br />
Dauer: ca. 90 Minuten<br />
Programm:<br />
- Auf Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte abgestimmter Tourenverlauf<br />
der Business Tour<br />
- Filmvorführung über die Entstehung der Arena<br />
- Besichtigung der Spielerkabinen, Spielertunnel, Innenraum,<br />
Business Club, Oberrang und Große Promenade<br />
Hier erhalten Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte die Möglichkeit,<br />
auch außerhalb von Spieltagen die Allianz Arena aus zahlreichen<br />
Perspektiven zu erleben. Diese Tour ist eine speziell für<br />
die Belange von Rollstuhlfahrern konzipierte Business Tour.<br />
Nach Prüfung durch Mitglieder des Rollwagerl 93 e.V. wurde<br />
diese Spezialtour mit „sehr gut“ bewertet.<br />
Aus Sicherheits- und Veranstaltungsgründen kann es zur Absperrung<br />
von Teilbereichen kommen!<br />
Termine: Jeden Donnerstag und Sonntag um 14:00 Uhr<br />
(außer an Spieltagen)<br />
Gruppengröße: Bis 12 Rollstuhlfahrer je Gruppe<br />
Treffpunkt:<br />
Welcome Zone Ost Ebene 0 (Zugang über Tor Ost)<br />
Welcome Zone Ost Ebene 2 (Zugang über Esplanade)<br />
Bei Zugangsproblemen wenden Sie sich bitte an den Guide<br />
Koordinator unter Tel. 0175-2231316<br />
Preise:<br />
10,00 Euro pro Rollstuhlfahrer<br />
4,00 Euro pro Begleitperson<br />
Anmeldung:<br />
Mit Buchungsanfragen und Anmeldungen richten Sie sich bitte<br />
an besucher@allianz-arena.de oder an die Hotline 01805 /<br />
555 101 (0,12 Euro pro Minute aus dem dt. Festnetz).<br />
Individualangebote sind auf Anfrage möglich.<br />
Karten:<br />
Individualbesucher erhalten Tickets für die Arena-Tour im Allianz<br />
Arena Shop innerhalb der Markenwelt, zugänglich über<br />
den Eingang Süd am Ende der Esplanade- Richtung Markenwelt,<br />
Aufgang J, 332-334. Aufgrund der hohen Nachfrage<br />
muss dort leider mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.<br />
Wichtiger Hinweis des Veranstalters:<br />
Aufgrund der enorm hohen Nachfrage an den Arena-Tours ist<br />
es der Arena One GmbH im Moment leider nicht möglich, jede<br />
Anfrage persönlich zu bearbeiten. Der Veranstalter bittet um<br />
ihr Verständnis, dass Anfragen und Buchungen momentan nur<br />
mit einer Vorlaufzeit von 6 bis 8 Wochen möglich sind!<br />
Das komplette Infoblatt kann man sich unter: www.rollwagerl.<br />
de/downloads/rollitourallianzarena3.pdf herunterladen.<br />
Quelle: www.rollwagerl.de
FANRAT e.V.<br />
Mitgliederversammlung des <strong>FanRat</strong> e.V. 5. Heinz-Krügel-Cup<br />
Hiermit laden wir alle Mitglieder zu unserer satzungsgemäßen<br />
Mitgliederversammlung am 19. März 2009 um 18 Uhr in den<br />
„Club 65“ in der Wilhelm-Kobelt-Straße 35 in Magdeburg ein<br />
und veröffentlichen nachstehend die Tagesordnung.<br />
1) Begrüßung<br />
2) Verlesen der Tagesordnung und Abstimmung<br />
3) Rechenschaftsbericht<br />
4) Bericht über Mitgliederstand<br />
5) Finanzbericht<br />
6) Bericht der Kassenprüfer<br />
7) Diskussion<br />
FANCLUB-DACHVERBAND<br />
Fanclub Alt-Staßfurt präsentieren Salzhof-Cup <strong>2010</strong><br />
Der Fanclub Alt-Staßfurt organisierte bereits zum zweiten Mal<br />
den „Salzhof-Cup“ für die kleinsten Kicker. Das U 10-12 Fußballturnier<br />
fand einen sehr großen Anklang unter den Vereinen,<br />
Jugendclubs und anderen Einrichtungen und scheint sich<br />
aufgrund der sehr hohen Resonanz einer grossen Beliebtheit<br />
zu erfreuen. Um den sozialen Aspekt und die ehrenamtliche<br />
Beteiligung des Turniers zu unterstreichen, fand der amtierende<br />
Oberbürgermeister Renè Zok die richtigen Worte und unterstrich<br />
seine Bereitschaft dieses U10 Turnier auch in Zukunft<br />
zu unterstützen. Zur Freude der erwartungsfrohen Kinder erfolgte<br />
der Ehrenanstoss durch einen Spieler des 1.FC Magdeburg,<br />
Rene Gewelke. Dieser stand anschliessend auch seinen<br />
Mann an der Station des Balljonglierens und konnte das<br />
Können von einigen „Zwergen“ vor Ort bestaunen. Neben den<br />
Spielen mussten sich die Kids an mehreren Stationen wie am<br />
Torwandschiessen und dem Jonglieren beweisen und die Besten<br />
erhielten Preise. Geehrt wurden unter anderem der beste<br />
Torschütze, Torhüter, Jonglieren und das Torwandschiessen.<br />
Den Turniersieger stellten die Kicker des Jugendclubs „Juno“<br />
Staßfurt Nord, der 2. Platz ging an die Auswahl des 1.FC Magdeburg<br />
und den 3.Platz belegte eine Egelner Schulauswahl.<br />
Besonderer Dank geht an Stephan Rähm, dem Betreiber des<br />
Salzhofes in Staßfurt. Der Fanclub Alt-Staßfurt, der in diesem<br />
Jahr seinen 30zigsten Geburtstag feiert, leistet mit solchen Aktivitäten<br />
einen wichtigen Beitrag für eine frühzeitige Bindung<br />
der Kids an unserem Verein. Nur der FCM!!!!<br />
Seite 7<br />
Am 17. <strong>Januar</strong> fand auf der Soccer-Five Anlage des Sportparkes<br />
Schhönebeck die 5. Auflage des Heinz-Krügel-Pokals,<br />
der FCM-Fanclub-Hallenmeisterschaft, statt. Im Finale standen<br />
sich die Sieger der letzten beiden Turniere gegenüber. Am<br />
Ende konnte der Vorjahressieger Blue Generation seinen Titel<br />
verteidigen und setzte sich im Finale gegen die Heideböcke<br />
(Sieger 2007) durch. Das Finale um Platz 3 konnte das Team<br />
Block U Anhalt gegen die Blau-Weißen Kanalritter für sich entscheiden.<br />
Viertelfinalisten waren beide Teams der Next Generation,<br />
Block U Süd sowie die Glorreichen Sieben.<br />
Der <strong>FanRat</strong> bedankt sich bei allen Teilnehmern für die große<br />
Disziplin und Geduld, die angesichts der organisatorischen<br />
Pannen, für die wir noch einmal nachdrücklich um Entschuldigung<br />
bitten, auf eine harte Probe gestellt wurden.<br />
U-23 zu Gast beim BSV Return to Fight<br />
Zu einer ungewöhnlichen Trainingseinheit versammelte Trainer<br />
Mario Middendorf seine Mannschaft am gestrigen Dienstag<br />
im Boxgym des BSV Return to Fight. Auf Nachfrage vom<br />
Fanclub-Dachverband des 1. FC Magdeburg haben die Verantwortlichen<br />
der U23-Reserve diesen abwechslungsreichen<br />
Ausflug in den Boxsport gern in das Vorbereitungsprogramm<br />
aufgenommen.<br />
Das spezielle Training der Boxer in Sachen Ausdauer, Schnellkraft<br />
und Koordination stand neben der Stärkung der Teamfähigkeit<br />
im Vordergrund der Einheit. BSV-Präsident Erik Haegebarth<br />
lud die Mannschaft von Trainer Mario Middendorf nach<br />
dem gelungenen Training spontan erneut zu einer gemeinsamen<br />
Einheit ein, welche das Team begeistert annahm.<br />
Busfahrten zu den Auswärtsspielen
AUS ANDEREN FANSZENEN<br />
Anfang <strong>Februar</strong> fand in Leipzig ein Freundschaftsspiel zwischen<br />
einem Elft- und einem Neuntligisten statt. Das interessiert kein<br />
Schwein, möchte man meinen. Aber nicht in diesem Fall. Fast<br />
800 Zuschauer wohnten der Partie BSG Chemie Leipzig gegen<br />
die Dritte Mannschaft des 1. FC Magdeburg bei, darunter 235<br />
Gästefans. Über das Spiel wurde schon auf die verschiedensten<br />
Formen berichtet, so kann ich hier kurz und knapp von<br />
einem 3-2 Heimsieg und jeder Menge „Ultra-Spaß“ berichten.<br />
(Siehe auch Seite 10).<br />
BSG Chemie Leipzig - ich muss zugeben dieser Name lässt<br />
in mir alles andere als sympathische Gefühle aufkommen.<br />
Und das wird keinem anders gehen, der zu DDR-Zeiten einmal<br />
durch die Hölle von Leutzsch gegangen ist. Die heutigen<br />
Maxime gingen damals genau in die andere Richtung, auch<br />
politisch gesehen. Gesänge wie „Leutzsch ist deutsch“ oder<br />
„Wenn das der Führer wüsst - was Chemie Leipzig ist - dann<br />
wär er nur in Leutzsch - denn Leutzsch ist deutsch“ gehörten<br />
ebenso zur „BSG Chemie“ wie eine Fangruppe mit dem Namen<br />
FSV (=Freie Sächsische Volksfront).<br />
1990 hörte dann die BSG Chemie auf zu existieren und fusionierte<br />
mit dem Leipziger Vorortverein Chemie Böhlen zum FC<br />
Sachsen Leipzig. Bereits 1997 wurde die Ball-Sport-Gemeinschaft<br />
Chemie Leipzig neu gegründet, um die Tradition zu<br />
pflegen und Namen sowie Logo vor fremder Vereinnahmung<br />
zu schützen. Am Ende der Saison 2007/08 wandte sich nach<br />
langen internen Fanstreitigkeiten sowie angewidert von der<br />
immer größer werdenden Kommerzialisierung die größte Ultragruppe,<br />
die politisch stark links orientierten „Diablos“, vom<br />
Verein Sachsen Leipzig ab. In der folgenden Saison 2008/09<br />
nahm die BSG Chemie Leipzig mit einer eigenen Mannschaft<br />
den Spielbetrieb auf. Nach einem ersten Aufstieg spielt der<br />
Verein mittlerweile in der 2. Kreisklasse Leipzig, Staffel 1. Die<br />
„Diablos“ unterstützen seitdem die BSG Chemie.<br />
Das weckt dann doch wieder etwas Sympathie. Wenn Fans<br />
bzw. Ultras ihren eigenen Fußballverein gründen, ist das<br />
schon eine tolle Sache und verdient Respekt, auch wenn nach<br />
meinem Gefühl etwas zu viel Politik mit im Spiel ist. Trotzdem<br />
drücke ich ehrlich die Daumen, dass dieses Projekt sich durchsetzen<br />
kann. Allerdings fehlt mir der Glaube, in einer Stadt<br />
wie Leipzig, wo der Fußballsport demnächst von roter Brause<br />
überschwemmt wird, zum anderen der „Klassenfeind“ aus<br />
Probstheida auch weiter seine Attacken gegen die „Andersdenkenden“<br />
reiten wird.<br />
Zwischen 200 und 300 Fans besuchen im Schnitt die Spiele der<br />
BSG. Inwieweit aus o.g. Gründen da noch Steigerungspotential<br />
vorhanden ist, wird die Zukunft zeigen. Eine Alternative für<br />
ehrlichen und naturbelassenen Fußball stellen die „Chemiker“<br />
in der Messestadt definitiv dar. Die Zukunft wird zeigen welche<br />
Rolle Chemie im Leipziger Fußball spielen kann und wird. Vielleicht<br />
wiederholt sich Geschichte ja auch einmal - erinnert sei<br />
an den DDR-Meistertitel 1964.<br />
Nachfolgend könnt ihr das Leitbild der BSG Chemie Leipzig<br />
vom September 2008 nachlesen:<br />
Seite 8<br />
Die BSG Chemie Leipzig e. V. (Chemie) startet neu. Der zu DDR-<br />
Zeiten gleichnamige populäre Leipziger Fußballverein wurde<br />
bereits 1997 wieder gegründet, um vor allem die Chemie-Tradition<br />
zu pflegen. Mit der Saison 2008/2009 steigt der Verein<br />
nun wieder in den Spielbetrieb ein und kehrt zu seinen Wurzeln<br />
zurück: ehrlicher Fußballsport und aktive Fankultur. Diese<br />
traditionellen Werte sind im Nachfolgeverein von Chemie,<br />
dem FC Sachsen Leipzig (FCS), in den letzten Jahren verloren<br />
gegangen. Immer mehr wurde der FCS durch Kommerzialisierung,<br />
dem Machtstreben Einzelner und durch Konzeptlosigkeit<br />
bestimmt. Daraus resultierte ein Verlust an Sympathie, Vertrauen<br />
und Identität. Und das nicht nur bei langjährigen Fans, sondern<br />
bei vielen Leipzigern, den Sponsoren und auch bei der<br />
Stadt Leipzig. Aus dieser Unzufriedenheit heraus wollen wir -<br />
Fans und Sympathisanten von Chemie - einen Neuanfang und<br />
zurück zum Fußball. Damit dies professionell und zukunftsfähig<br />
umgesetzt werden kann, geben wir uns dieses Leitbild. Es<br />
dient sowohl der Orientierung für unsere Arbeit, für unsere Mitglieder,<br />
für unsere Fans, aber es dient auch Denjenigen, die wir<br />
als Partner, Mitglieder und Fans gewinnen wollen. Wir wollen<br />
von Anfang an klar sagen, was wir wollen und wie wir es wollen.<br />
1. Wir setzen die Chemie-Traditionen fort.<br />
Wir sehen uns als legitimer Nachfolger des Arbeitersportvereins<br />
BSG Chemie Leipzig aus Leipzig-Leutzsch, dessen fußballerische<br />
Erfolge und einzigartige Atmosphäre auf und um den<br />
Fußballplatz bis heute, und über Leipzig hinaus unvergessen<br />
sind. Dies wollen wir wieder beleben und neu erleben, und<br />
laden alle dazu ein, die das auch wollen.<br />
2. Wir verschreiben uns den Chemie-Werten.<br />
Die Chemie-Traditionen sind geprägt durch die Historie des<br />
Vereins und den Chemie-Werten:<br />
- ehrlicher Fußballsport<br />
- engagierte, kreative Fankultur<br />
- solidarische Gemeinschaft von Verein und Umfeld<br />
3. Wir wollen das Fußballspiel.<br />
Im Vordergrund steht bei uns das Fußballspiel nach englischem<br />
Vorbild. Das heißt, fairer, sportlicher Wettkampf auf dem Platz,<br />
aber auch Unterhaltungswert und friedliche Begeisterung auf<br />
den Rängen.<br />
4. Wir spielen ehrlichen Fußball.<br />
Unsere Mannschaften verkörpern fußballerische Tugenden<br />
wie Kampf und Moral. Wir wollen uns den Erfolg mit sportlichen<br />
Mitteln kontinuierlich erarbeiten. Wir wollen jedes Spiel<br />
gewinnen und uns von Saison zu Saison steigern.<br />
5. Wir haben die besten Fans.<br />
Die Chemie-Fans sind das große Pfund unseres Vereins. Sie<br />
stehen zum Verein, und der Verein steht zu ihnen. Sie machen<br />
mit ihren kreativen Aktionen jedes Spiel zu einem Fußballfest.<br />
Chemie-Fans stehen für Gewaltlosigkeit und Antirassismus.<br />
6. Wir arbeiten mit unseren Fans.<br />
Wir integrieren unsere Fans in die Arbeit des Vereins und geben<br />
ihnen dafür Verantwortung und Freiräume. Zudem unterstützen<br />
wir die Fanarbeit und schaffen Angebote der Fansozialarbeit.<br />
7. Wir geben Perspektiven.<br />
Wir geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in unserem<br />
Verein Fußball mit Spaß und Freude zu erleben. Wir<br />
machen dafür sportliche und soziale Angebote.<br />
8. Wir engagieren uns im Stadtteil.<br />
Unsere Heimat ist der Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-<br />
Leutzsch. In diesem Umfeld wollen wir uns einbringen und mit<br />
anderen Vereinen und Organisationen zusammenarbeiten. Wir<br />
sind für vieles offen.<br />
9. Wir sind für den Fußball in Leipzig.<br />
Wir arbeiten mit allen zusammen, die in Leipzig den Fußballsport<br />
und eine faire Fankultur entwickeln wollen. Wir stehen<br />
für Sportsgeist, Offenheit und Toleranz.<br />
10. Wir sind wir.<br />
Die BSG Chemie Leipzig e. V. ist ein Traditionsverein, in dem<br />
ehrlicher Fußball gespielt und gelebt wird.
INTERVIEW MIT VOLKER REHBOLDT<br />
Nach dem unbefriedigenden Start in die Rückrunde und dem<br />
wieder verpassten Saisonziel stehen die Zeichen auf Sturm<br />
beim 1. FC Magdeburg. Massiver Kritik ausgesetzt ist auch Präsident<br />
Volker Rehboldt. Ein Teil der FCM-Fangemeinde fordert<br />
seinen Rücktritt, gibt ihm eine Mitschuld für die sportlichen<br />
Misserfolge der letzten drei Jahre. Dem <strong>Newsletter</strong> stand er<br />
für folgendes Interview zur Verfügung.<br />
Herr Rehboldt, wie haben Sie die letzten Tage nach der 0-1<br />
Heimniederlage gegen Plauen erlebt?<br />
Die waren sowohl für mich wie auch für alle anderen Verantwortungsträger<br />
im Verein nicht leicht. Man muss bereits jetzt<br />
feststellen, dass wir unsere sportlichen Zielstellungen wieder<br />
nicht erreicht haben, obwohl wir mit einer routinierten und<br />
auch nicht gerade preiswerten Mannschaft in die Saison gegangen<br />
sind. Jetzt gilt es die Ursachen zu analysieren und im<br />
Hinblick auf die neue Saison Veränderungen herbeizuführen.<br />
Was heißt das konkret ? Wackelt auch der Trainerstuhl?<br />
Jetzt kommt alles auf den Prüfstand. Auch ein Trainer muss<br />
sich an den Ergebnissen messen lassen. An seiner Trainingsarbeit<br />
gibt es nichts auszusetzen. Wir brauchen aber einen<br />
Trainer, der eine Mannschaft aufbauen und auch entwickeln<br />
kann. Steffen Baumgart ist da unser erster Ansprechpartner,<br />
allerdings sondieren wir auch den Markt. Aber auch den Spielern,<br />
die jetzt nicht mitziehen, kann es ganz schnell passieren,<br />
dass sie sich für den Rest der Saison auf der Tribüne wiederfinden.<br />
Wie gehen Sie mit den Rücktrittsforderungen um?<br />
Ich habe in letzter Zeit eine Menge E-Mails mit dem Inhalt erhalten,<br />
unter denen auch einige deutliche Rücktrittsforderungen<br />
waren. Aber es gab auch Mails, die uns ermutigt haben, den<br />
eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Eines darf man aber<br />
Seite 9<br />
auch nicht vergessen, es geht hier nicht um einzelne Personen,<br />
sondern um den Verein. So weit ist jeder einzelne ersetzbar.<br />
Findet sich jemand der ein schlüssiges Konzept vorlegt, bin ich<br />
der letzte der sich davor verschließen würde. Letztlich geht es<br />
aber nicht um Personen, weder um mich noch um Spieler oder<br />
Trainer, sondern den Verein. Insoweit ist jeder Einzelne ersetzbar.<br />
Kommt jemand, der ein klares und schlüssiges Konzept<br />
vorlegt, werden wir uns dem nicht verschließen.<br />
Gibt der „Präsi“ jetzt auf oder wird er seinem Ruf als Kämpfer<br />
gerecht?<br />
Aufgeben war noch nie mein Ding. Wir stimmen im Präsidium<br />
darin überein, dass sich niemand aus der Verantwortung<br />
stehlen wird.<br />
Welche Fehler gestehen sie sich selbst ein?<br />
Ich lag bei Personalentscheidungen nicht immer richtig und<br />
würde heute im Rückblick, ohne konkret zu werden, mit Sicherheit<br />
einiges anders tun.<br />
Wieso konnte aus ihrer Sicht die Mannschaft ihr Vermögen<br />
nur selten abrufen?<br />
Das ist die Frage die wir uns auch stellen. Wir haben zwar gute<br />
Einzelspieler, aber diese sind nicht zu einer Einheit zusammengewachsen.<br />
Wir erkennen wieder genau die selben Symptome<br />
wie letztes Jahr. Wir dachten eigentlich, dass wir dies überwunden<br />
hätten. Doch trotzdem würde ich es als Fehler ansehen,<br />
wenn wir jetzt komplett eine neue Mannschaft aufbauen<br />
würden. Ein Korsett muss erhalten bleiben. Wir schauen aber<br />
schon in erster Linie nach jungen, hungrigen Spielern, wenn<br />
möglich auch hier aus der Region.<br />
Es scheint ein Leitwolf, so wie es Mario Kallnik oder Bodo<br />
Schmidt in früheren Zeiten waren, zu fehlen?<br />
Das waren ganz besondere Spielertypen. Auch ein Mario Kallnik<br />
musste sich in seiner Rolle erst einmal entwickeln, aber er<br />
war für die damalige junge Mannschaft ein absoluter Glücksgriff.<br />
Ein Spieler wie Bodo Schmidt mit der Erfahrung von 200<br />
Bundesligaspielen und zig Europacup-Schlachten wäre heutzutage<br />
für den Verein nicht mehr finanzierbar. Trotzdem ist es<br />
natürlich richtig, dass wir Spielertypen brauchen, die auf dem<br />
Platz mehr Verantwortung übernehmen.<br />
Geht man in der nächsten Saison ein riskantes „Wettrüsten“<br />
mit Red Bull Leipzig ein oder gibt man sich jetzt die Zeit,<br />
eine neue erfolgshungrige Mannschaft aufzubauen, die dann<br />
in zwei bis drei Jahren wieder um den Aufstieg mitspielen<br />
kann?<br />
Wenn wir uns darauf einlassen würden, führte dass den Verein<br />
geradewegs in die Insolvenz. Diese Möglichkeiten, dass<br />
ein großer, potenter Sponsor sein Geld über uns ausschüttet,<br />
haben wir nicht. Außerdem haben wir ja bereits erfahren müssen,<br />
dass Geld nicht unbedingt Tore schießt. Wir wollen in der<br />
nächsten Saison eine Mannschaft haben, die im oberen Tabellendrittel<br />
mitspielt und dann in der übernächsten Jahr wieder<br />
ein Wort im Aufstiegskampf mitreden kann.<br />
Spielen in den Überlegungen zur neuen Saison auch stark<br />
leistungsbezogene Verträge eine Rolle?<br />
Wir werden unsren Etat ja sowieso etwas herunterschrauben<br />
müssen. Da sind leistungsbezogene Verträge sicher eine<br />
Möglichkeit für Entlastung zu sorgen.<br />
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg und ein glückliches<br />
Händchen in den nächsten Wochen.
FANPROJEKT MAGDEBURG<br />
Fanprojekt bei ehemaligem EC-Gegner zu Gast<br />
Im Rahmen der Begleitung von FCM-Fans, die der Mannschaft<br />
des 1. FC Magdeburg nach Portugal ins Trainingslager gefolgt<br />
sind, nahm das Fanprojekt Kontakt zum ehemaligen Europapokalgegner<br />
des FCM, Sporting Lissabon, auf.<br />
Dem Direktorium des Museums von Sporting Clube de Portugal<br />
wurde ein Erinnerungsposter an das 1974-er Europalpokalhalbfinale<br />
beider Mannschaften überreicht, welches sogleich<br />
offiziell als Ausstellungsstück in den Museumsbestand<br />
aufgenommen wurde.<br />
Auch Vertreter von zwei der drei führenden Ultragruppen von<br />
Sporting, Directivo Ultras XXI und Juventude Leonina 76, waren<br />
von der Begegnung mit den Fans aus Magdeburg sichtlich<br />
angetan, erlaubten den Gästen einen Einblick in ihren Fanalltag<br />
und luden diese und das Fanprojekt Magdeburg schließlich<br />
ein, gemeinsam das Auswärtsspiel ihres Vereins ins 370<br />
km entfernte Braga zu besuchen.<br />
Fanprojekt im Landtag zu Gast<br />
Am 14. <strong>Januar</strong> wurde im Innenausschuss des Landtages das<br />
Thema „Fan-Gewalt“ in Sachsen-Anhalt diskutiert. Im Mittelpunkt<br />
stand die Frage, wie solche Zwischenfälle vermieden<br />
werden können.<br />
Nachdem Vertreter der Polizei, der Justiz und der beiden Fußballvereine,<br />
1. FC Magdeburg und Hallescher FC, ihre fachliche<br />
Sicht auf die diskutierte Problematik dargelegt hatten,<br />
stießen auch die Ausführungen der Fanprojektmitarbeiter aus<br />
Halle und Magdeburg sowie die des Leiters der Koordinationsstelle<br />
Fanprojekte in Frankfurt/M, Michael Gabriel, auf großes<br />
Interesse der Landespolitiker.<br />
Rückmeldungen aus den Fraktionen des Landtages bestätigten,<br />
dass es den Fanprojektlern gelungen ist, den Volksvertretern<br />
die Vielschichtigkeit des Themas und die Verantwortung<br />
aller Handelnden bei Fußballspielen zu vermitteln.<br />
Der „Ausschuss des Inneren“ war insgesamt ein Erfolg, weil<br />
die Diskussionen ohne einseitige Schuldzuweisungen sachlich<br />
geführt wurden, sich die Politik in Sachsen-Anhalt für die<br />
Situation von Fußballfans nachhaltig interessierte und die Beteiligten<br />
sich für eine zukünftige Zusammenarbeit auf breiter<br />
fachlicher Basis aussprachen.<br />
Siehe zu diesem Thema auch Seite 20<br />
Kontaktdaten des Fanprojektes:<br />
Wilhelm-Kobelt-Straße 35, 39108 Magdeburg-Stadtfeld, Tel.: 0391 696 1599<br />
Öffnungszeiten: Dienstag: 14.00-18.00 Uhr, Mittwoch: 14.00-22.00 Uhr,<br />
Donnerstag: 14.00-22.00 Uhr, Freitag: 14.00-16.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />
fanprojekt-magdeburg@web.de, http://www.fanprojekt-magdeburg.org<br />
Seite 10<br />
„Dritte“ und Block U zu Gast bei Chemie Leipzig<br />
Fans aus Leipzig und Magdeburg organisierten gemeinsam<br />
mit der „Dritten“ Mannschaft des FCM und Verantwortlichen<br />
der neugegründeten Leipziger „Chemie“ am 7. <strong>Februar</strong> ein<br />
Testspiel der BSG Chemie Leipzig gegen den 1. FC Magdeburg<br />
III, das die Leipziger knapp mit 3:2 gewannen.<br />
736 Zuschauer, darunter 235 Magdeburger, bedeuteten für beide<br />
Mannschaften eine Rekordkulisse, die der ansprechenden<br />
sportlichen Leistung auf dem Rasen einen würdigen Rahmen<br />
verlieh.<br />
Das Fanprojekt Magdeburg bedankt sich nochmals beim Leipziger<br />
Fanprojekt für die gute Zusammenarbeit.<br />
Ein großes Kompliment geht an alle Organisatoren dieses gelungenen<br />
ungewöhnlichen Vergleiches sowie an beide Fanlager,<br />
die während des Spiels über 400,- EUR für das Kinderhospiz<br />
Leipzig sammelten und spendeten.<br />
Rückrundenkalender<br />
Block U hat für die Saisonrückrunde einen Terminkalender aus<br />
umweltfreundlichem Papier herausgebracht und verteilt diesen<br />
am Stand hinter der Nordtribüne. Der Kalender, der bereits<br />
viele Freunde gefunden hat, kann auch zu den Öffnungszeiten<br />
im Fanprojekt abgeholt werden.<br />
FCM- Emblem im Block U<br />
Die Winterpause nutzten die Magdeburger Ultras mit Unterstützung<br />
des Fanprojektes dazu, das Vorsängerpodest im Block<br />
U mit dem Emblem des 1. FC Magdeburg zu schmücken. Hierdurch<br />
erhielt das Stadion des 1. FC Magdeburg erstmals eine<br />
Kennzeichnung als Heimstätte des 1. FC Magdeburg.
3. IDEENBÖRSE MIT FIRMA KARLOWSKY<br />
Protokoll 3. Ideenbörse<br />
Firma Thomas Karlowsky / FCM-Fans<br />
Datum: Dienstag, 09. <strong>Februar</strong> 2009 / 18:00 Uhr<br />
Ort: FCM-Geschäftsstelle, Rötgerstraße 9<br />
Anwesenheitsliste<br />
Firma Karlowsky: Thomas Karlowsky, Kenny Kupka, Marie-<br />
Therese Twardawa<br />
<strong>FanRat</strong> e.V.: Sabine Steinbrinck, Dirk Heidicke, Falko Graf,<br />
Ulrich Gartz<br />
Dachverband: Andreas Kögler, Kerstin Wegener<br />
Block U: Neumi, Erbse<br />
Moderator: Ralf Dobberitz (Fanbeauftragter)<br />
1.) Unklarheiten wegen Logoverwendung der Fanclubs<br />
Bedingt durch den Wechsel des Managers beim 1. FCM und<br />
der SSG ergaben sich Irritationen betreffs der Verwendung<br />
des FCM-Logos für Fanclub`s. Thomas Karlowsky erklärte<br />
dazu, dass die Vereinbarung der Logoverwendung zur Herstellung<br />
von Fanclubartikeln für den Eigenbedarf weiter Bestand<br />
hat und er auch keine Veranlassung sieht, diese zu ändern.<br />
Bedingung ist die nichtkommerzielle Verwendung und eine<br />
vorherige Anmeldung bei der Fanbetreuung.<br />
Thomas Karlowsky regte noch einmal an, bei den Fanclubs<br />
dafür zu werben, sich ihre Artikel bei ihm herstellen zu lassen.<br />
Eine Bedingung ist dies aber nicht. Die Fanbetreuung wird in<br />
der Zukunft verstärkt in dieser Richtung argumentieren<br />
2.) Anfragen von Fanclubs wegen Herstellung eigener Fanclubartikel<br />
Konkret hat die Fanbetreuung zwei Anfragen von Fanclubs<br />
erhalten. Zum einen möchte der Fanclub United Schermen<br />
Autowimpel mit ihrem Fanclub-Wappen, in dem auch das<br />
FCM-Logo eingearbeitet ist. Hierbei handelt es sich um eine<br />
einmalige Herstellung von 50 Stück für den Eigenbedarf.<br />
Der Fanclub Ackerfront möchte „Altra“-Schals herstellen lassen.<br />
Auch hier wurde angefragt, das FCM-Logo verwenden<br />
zu dürfen. Diese Schals sind ebenfalls limitiert und es handelt<br />
sich um eine einmalige Auflage. Die Schals werden nicht im<br />
Stadion verkauft und lediglich zum Einkaufspreis an Mitglieder<br />
und Sympathisanten des Fanclubs bzw. der Fangruppe der<br />
„Altras“ abgegeben.<br />
Thomas Karlowsky nahm beide Anfragen an sich und gab<br />
„grünes Licht“.<br />
3.) Vorstellung neuer Fanartikel seitens der Firma Karlowsky<br />
Die Firma Karlowsky stellte neu ins Sortiment aufgenommene<br />
Fanartikel vor, u.a. eine Brotbüchse, eine Trinkflasche, ein Ledergeldbörse,<br />
ein Kinder-Shirt, ein Poloshirt, ein Sweatshirt<br />
sowie den neuen Jahreskalender <strong>2010</strong>. Die vorgestellten Artikel<br />
fanden Qualität und Design breite Zustimmung der anwesenden<br />
Fanvertreter.<br />
4.) Vorschläge und Anregungen aus der Fanszene<br />
Ralf Dobberitz verlas eine Liste mit Wünschen an bestimmten<br />
Fanartikel die im Forum auf der FCM-Fanpage geäußert wurden<br />
bzw. direkt an die Fanbetreuung herangetragen wurden:<br />
Mousepad: Dieser Artikel wurde kontrovers diskutiert. Hier<br />
war das Gegenargument der Firma Karlowsky, dass auf Grund<br />
der Umstellung auf optische Computermäuse der Bedarf an<br />
Mousepads generell zurückgegangen ist. Das Gegenargument<br />
von Ulrich Gartz war, dass er und auch viele andere trotzdem<br />
noch Mousepads benutzen. Die Firma Karlowsky will die Umsetzbarkeit<br />
noch einmal prüfen.<br />
Flaschenöffner-/schließer: Werden wieder ins Sortiment auf-<br />
Seite 11<br />
genommen.<br />
Seidenschal: Der Seidenschal mit altdeutscher Schrift wird in<br />
abgeänderter Form ebenfalls wieder in das Sortiment aufgenommen.<br />
Fanbus als Modell: Dieses ist geplant. Allerdings konnte die<br />
Firma Karlowsky bislang über das Busunternehmen nicht die<br />
genauen Maße erfragen, da dieses Modell maßstabsgetreu<br />
sein soll. Die Fanbetreuung sicherte hierbei ihre Unterstützung<br />
zu.<br />
Wecker: Ein FCM-Wecker mit Glockengeläut ist in der Planungsphase.<br />
Nuckel/Nuckelflasche: Sind in Arbeit.<br />
Kapuzen-Pullover: Werden wieder mit neuem Design aufgelegt.<br />
Schmuckkollektion: Die Kollektion (Modeschmuck) inkl. Ohrringe<br />
wird wieder aufgestockt.<br />
Retro-Kollektion: Für diesen Vorschlag zeigte sich Thomas<br />
Karlowsky ebenfalls offen und bat um Vorschläge.<br />
1965-Kollektion: Die Fanvertreter und die Firma Karlowsky<br />
waren einig, dass man eventuell das Gründungsjahr 1965<br />
noch mehr aufgreifen sollte.<br />
Folgende Vorschläge sind momentan in der Umsetzung nicht<br />
machbar: Foto-Tapete, Tapete mit FCM-Logo sowie Sonnenbrille<br />
mit seitlichem Aufdruck und Thermobecher.<br />
In einer anschließenden Diskussion wurde vom <strong>FanRat</strong> angeregt<br />
verstärkter zu bestimmten Anlässen Wimpel herauszubringen,<br />
z.B. Landespokalfinale oder DFB-Pokalspiele.<br />
Die Firma Karlowsky sicherte dem zu und sprach zu diesem<br />
Thema eventuelle Schal-Aktionen an.<br />
Die Fanvertreter erklärten einheitlich, dass der Sammlerbedarf<br />
und die Nachfrage an Wimpeln bedeutend höher sind.<br />
5.) Zusammenarbeit der Firma Karlowsky und Block U in<br />
Bezug auf eine gemeinsame Fankollektion.<br />
Beide Seiten planen in naher Zukunft eine gemeinsame Fankollektion<br />
herauszubringen. Entworfen wird diese vom Block<br />
U. Die Herstellung übernimmt die Firma Karlowsky. Vertrieben<br />
werden diese Artikel gemeinsam. Ein Teil des Gewinnes soll<br />
an den Block U zurückfließen.<br />
Über die weitere Vorgehensweise will man sich separat zusammensetzen.<br />
Gegen 19:10 Uhr beendete der Fanbeauftragte Ralf Dobberitz<br />
dieses Treffen und bedankte sich für die konstruktive und entspannte<br />
Atmosphäre.<br />
Die nächste Ideenbörse soll am Dienstag, dem 30. März wiederum<br />
im Konferenzraum der FCM-Geschäftsstelle stattfinden.<br />
Als Beginn wurde 18:00 Uhr festgelegt.
ZUSCHAUERSTATISTIK RL-NORD<br />
Seite 12<br />
Heimzu-<br />
schauer<br />
/Schnitt<br />
5.135<br />
(10)<br />
5.749<br />
(25)<br />
4.661<br />
(12)<br />
9.254<br />
(15)<br />
4.787 3.470 5.486<br />
(72)<br />
4.621<br />
(9)<br />
6.999<br />
(5)<br />
7.926<br />
(2)<br />
5.324<br />
(26)<br />
63.412<br />
(5.765)<br />
714<br />
(480)<br />
192<br />
(0)<br />
102<br />
(15)<br />
91<br />
(0)<br />
302<br />
(40)<br />
208 94 386<br />
(35)<br />
102<br />
(2)<br />
250<br />
(0)<br />
2.441<br />
(244)<br />
10.254<br />
(3.000)<br />
3.334<br />
(303)<br />
3.180<br />
(0)<br />
2.142<br />
(160)<br />
2.792<br />
(150)<br />
2.424<br />
(70)<br />
2.000<br />
(0)<br />
2.344<br />
(10)<br />
1.512<br />
(90)<br />
3.300<br />
(70)<br />
33.282<br />
(3.328)<br />
3.154<br />
(1.600)<br />
1.550<br />
(120)<br />
1.114<br />
(50)<br />
1.151<br />
(80)<br />
2.106<br />
(250)<br />
1.312<br />
(60)<br />
1.540<br />
(90)<br />
1.149<br />
(5)<br />
13.076<br />
(1.635)<br />
750<br />
(600)<br />
357<br />
(200)<br />
250<br />
(60)<br />
200<br />
(35)<br />
320<br />
(80)<br />
380<br />
(160)<br />
243<br />
(70)<br />
250<br />
(50)<br />
124<br />
(10)<br />
300<br />
(60)<br />
3.174<br />
(317)<br />
715<br />
(110)<br />
1.018<br />
(84)<br />
535<br />
(8)<br />
715<br />
(20)<br />
700<br />
(150)<br />
512<br />
(35)<br />
520<br />
(20)<br />
713<br />
(8)<br />
5.428<br />
(679)<br />
588<br />
(207)<br />
543<br />
(288)<br />
343<br />
(95)<br />
251<br />
(0)<br />
219<br />
(80)<br />
239<br />
(40)<br />
272<br />
(45)<br />
549<br />
(4)<br />
295<br />
(1)<br />
279<br />
(41)<br />
3.578<br />
(358)<br />
5.571<br />
(2.000)<br />
4.460<br />
(600)<br />
3.321<br />
(102)<br />
2.160<br />
(2)<br />
3.431<br />
(0)<br />
3.130<br />
(71)<br />
2.620<br />
(15)<br />
3.015<br />
(17)<br />
3.630<br />
(70)<br />
2.763<br />
(2)<br />
34.101<br />
(3.410)<br />
181<br />
(0)<br />
103<br />
(9)<br />
124<br />
(24)<br />
196<br />
(70)<br />
230<br />
(144)<br />
140<br />
(19)<br />
241<br />
(20)<br />
162<br />
(3)<br />
147<br />
(60)<br />
397<br />
(25)<br />
1.921<br />
(192)<br />
3.764<br />
(450)<br />
2.100<br />
(1)<br />
3.201<br />
(124)<br />
2.567<br />
(14)<br />
2.480<br />
(8)<br />
2.412<br />
(30)<br />
2.703<br />
(11)<br />
2.671<br />
(50)<br />
1.859<br />
(100)<br />
23.757<br />
(2.640)<br />
1.479<br />
(376)<br />
1.617<br />
(0)<br />
602<br />
(0)<br />
1.193<br />
(2)<br />
1.520<br />
(0)<br />
1.390<br />
(75)<br />
1.070<br />
(0)<br />
1.002<br />
(20)<br />
1.366<br />
(6)<br />
11.239<br />
(1.249)<br />
757<br />
(25)<br />
706<br />
(0)<br />
368<br />
(10)<br />
516<br />
(15)<br />
738<br />
(100)<br />
458<br />
(30)<br />
704<br />
(84)<br />
453<br />
(50)<br />
622<br />
(40)<br />
558<br />
(18)<br />
5.880<br />
(588)<br />
1.069<br />
(700)<br />
149<br />
(15)<br />
173<br />
(10)<br />
272<br />
(55)<br />
113<br />
(20)<br />
509<br />
(300)<br />
211<br />
(30)<br />
102<br />
(10)<br />
2.598<br />
(325)<br />
120<br />
(18)<br />
356<br />
(238)<br />
87<br />
(0)<br />
103<br />
(12)<br />
138<br />
(42)<br />
326<br />
(196)<br />
308<br />
(100)<br />
89<br />
(3)<br />
206<br />
(92)<br />
124<br />
(20)<br />
1.857<br />
(186)<br />
1.418<br />
(800)<br />
655<br />
(74)<br />
1.655<br />
(331)<br />
737<br />
(220)<br />
465<br />
(1)<br />
1.607<br />
(460)<br />
454<br />
(50)<br />
858<br />
(140)<br />
450<br />
(70)<br />
945<br />
(6)<br />
380 3.113<br />
(283)<br />
200<br />
(30)<br />
308<br />
(98)<br />
169<br />
(5)<br />
235<br />
(79)<br />
207<br />
(9)<br />
190<br />
(10)<br />
1.197<br />
(159)<br />
291<br />
(50)<br />
2.797<br />
(350)<br />
2.353<br />
(800)<br />
2.527<br />
(800)<br />
1.263<br />
(102)<br />
1.167<br />
(5)<br />
2.200<br />
(800)<br />
1.832<br />
(180)<br />
1.372<br />
(15)<br />
1.106<br />
(30)<br />
13.820<br />
(1.728)<br />
220<br />
(30)<br />
210<br />
(5)<br />
160<br />
(35)<br />
350<br />
(80)<br />
600<br />
(100)<br />
215<br />
(0)<br />
150<br />
(0)<br />
200<br />
(50)<br />
2.105<br />
(263)<br />
Ausw.-<br />
Zusch. /<br />
Schnitt<br />
10.533<br />
(1.053)<br />
293<br />
(27)<br />
2.839<br />
(355)<br />
1.426<br />
(143)<br />
36<br />
(4)<br />
104<br />
(12)<br />
287<br />
(29)<br />
1.505<br />
(188)<br />
114<br />
(14)<br />
1.295<br />
(162)<br />
628<br />
(70)<br />
1.017<br />
(113)<br />
232<br />
(21)<br />
265<br />
(33)<br />
483<br />
(54)<br />
131<br />
(15)<br />
441<br />
(55)<br />
182<br />
(18)<br />
Erläuterung:<br />
Bei der oberen Zahl handelt es sich um die Gesamtzuschauerzahl.<br />
Die Zahl in Klammern beziffert die anwesenden Gästefans.
IN ERINNERUNG AN „SCHORSCH“ MICHALAK<br />
Am 19. Dezember vergangenen Jahres verstarb im Alter von<br />
85 Jahren Hans-Georg Michalak. Wir wollen auf dieser Seite<br />
an die große Magdeburger Torwartlegende erinnern.<br />
Geboren wurde „Schorsch“ Michalak am 17.Mai 1924 im Magdeburger<br />
Stadtteil Sudenburg, wo seine Eltern in der Rottersdorfer<br />
Straße ein Obst- und Gemüsegeschäft betrieben. Als<br />
Jugendlicher schloss er sich den Feldhandballern des Sportclub<br />
Preussen 1899 an und erwarb sich als Torwart einen guten<br />
Ruf, so dass er zu Auswahlspielen der HJ sowohl von den<br />
Handballern, als auch den Fußballern als Torhüter berufen<br />
wurde. Dort lernte er auch seine späteren Mannschaftskollegen<br />
Ernst Kümmel und Siegfried Koch kennen.<br />
Nach seiner Schulausbildung begann er eine Lehre als<br />
Fleischer im Geschäft seines Onkels in der Magdeburger Altstadt.<br />
Doch der 2.Weltkrieg spielte auch für den jungen Fleischergesellen<br />
Schicksal. Anfang 1942 erhielt er seine Einberufung<br />
zu den Panzertruppen nach Burg. Die Feldhandballer<br />
des PSV Magdeburg qualifizierten sich zu dieser Zeit zur Endrunde<br />
um die Deutsche Meisterschaft. Da die „Polizisten“ ihren<br />
etatmäßigen Torhüter Schneegans an die Wehrmacht verloren,<br />
musste schnell Ersatz her. Dieser wurde mit Hans-Georg<br />
Michalak gefunden. So wurde er vorübergehend vom Militärdienst<br />
zurückgestellt, ein Umstand der ihm zu großer Wahrscheinlichkeit<br />
das Leben rettete, da fast alle „Burger Panzergrenadiere“<br />
seines Jahrganges später an der Ostfront fielen.<br />
„Schorsch“ Michalak wurde stattdessen zunächst einmal in<br />
Stuttgart Deutscher Meister im Feldhandball und trat danach<br />
seinen Kriegsdienst als Infanterist in Bernburg an. Nach seiner<br />
Ausbildung kommandierte man ihn nach Frankreich ab,<br />
wo er auf Grund einer Sportverletzung als Melder eingesetzt<br />
wurde. Im Juli 1944 geriet er in amerikanische Gefangenschaft<br />
und kam in ein Kriegsgefangenlager im US-Bundesstaat Pennsylvania.<br />
Dort wurde der gelernte Fleischer als Koch im Offizierscasino<br />
eingesetzt, was ihm einen Lohn von 32 Dollar im<br />
Monat einbrachte. Am 1.März 1946 kehrte er mit 300 Dollar<br />
in der Tasche und einem großen Sack mit damals wertvollen<br />
Dingen, wie Schokolade und Zigaretten, in seine Heimatstadt<br />
Magdeburg zurück. Zunächst fand er eine Anstellung als Au-<br />
Seite 13<br />
toschlosser, schloss sich dann aber der Sportgruppe Polizei<br />
an und kam zur Alarmgruppe. 1949 verließ er die Polizei und<br />
wechselte zu den Feldhandballern von Eintracht Sudenburg.<br />
Ein Jahr später, der Sudenburger Fußballtorhüter Horst Göbel<br />
war gerade in den Westen geflüchtet, überredete ihn Siggi<br />
Koch zu einem Wechsel ins Fußballtor. Nach nur einer Woche<br />
Training gab er im Freundschaftsspiel bei Post Halberstadt sein<br />
Debüt. In den nächsten zehn Jahren wurde „Schorsch“ zum<br />
großen Rückhalt der „Sudenburger“ Fußballer von Krupp-<br />
Gruson, Stahl, Motor Mitte und SC Aufbau. Er stieg mit dem<br />
Verein 1951 in die DS-Liga auf, schaffte 1955 die Qualifikation<br />
für die eingleisige 1.DDR-Liga und war einer der Garanten des<br />
Aufstieges in die Oberliga 1959. Ausgerechnet im entscheidenden<br />
Aufstiegsspiel am 14.11.1959 gegen Chemie Halle<br />
(1-1) verletzte er sich und musste kurz vor der Halbzeit ausgewechselt<br />
werden. In der ersten Oberligasaison war Hans-<br />
Georg Michalak zunächst weiter Stammtorhüter, verlor aber<br />
nach der Sommerpause seinen Platz an den neunzehnjährigen<br />
Wolfgang Blochwitz. Da mit Hans-Georg Moldenhauer ein<br />
weiteres Torwarttalent heranwuchs, beendete der 36-jährige<br />
Michalak seine Karriere. Am 9.Oktober 1960 bestritt er beim<br />
1-0 Auswärtssieg bei Einheit Dresden sein 230. und letztes<br />
Pflichtspiel für den Verein, vom dem er allerdings in Unfrieden<br />
schied. Vom damaligen Sektionsleiter Kurt Bohm war ihm<br />
für den 1.Mai 1961 ein Abschiedsspiel versprochen wurden,<br />
doch auf einmal drängte Bohm auf eine Verabschiedung am<br />
Silvestertag 1960. Daraufhin ließ sich „Schorsch“ nicht mehr<br />
beim Verein blicken. Als Parteiloser und Sohn eines privaten<br />
Obst- und Gemüsehändlers hatte er es ohnehin nicht einfach<br />
als Sportler in der jungen DDR. Nur der Umstand, dass ein<br />
Cousin von ihm mit dem SED-Bezirkschef Pisnik in Moskau<br />
studierte, bewahrte ihn vor größeren Unannehmlichkeiten.<br />
Einzig SKET-Kombinatsdirektor Ernst Hoberg, der 1965 erster<br />
Vorsitzender des 1.FCM wurde, hielt nach seinem Karriereende<br />
von Funktionärsseite weiter zu ihm und verschaffte ihm im<br />
SKET, wo Michalak mittlerweile als Platz- und Hofmeister tätig<br />
war, über die dortige Betriebskantine eine Ausbildung zum Fleischermeister.<br />
Mit diesem Diplom konnte die Torwartlegende,<br />
der 1960 kurzzeitig noch in Wolmirstedt als Trainer fungierte,<br />
1962 das Geschäft seiner Eltern übernehmen, welches er bis<br />
1990 selbst führte.<br />
Im privaten Leben blieb Hans-Georg Michalak von Schicksalsschlägen<br />
nicht verschont. Er war zweimal verheiratet und<br />
verlor seine erste Frau 1955 durch eine Blutvergiftung, seine<br />
zweite Frau starb 2004 nach langer schwerer Krankheit.<br />
Aus beiden Ehen gingen 3 Söhne und eine Tochter hervor,<br />
denen er die Liebe zum Sport weitergab. Sein ältester Sohn<br />
Dieter war Deutscher Juniorenmeister und DDR-Vizemeister<br />
im Zehnkampf, Sohn Peter ist Jugendtrainer bei den Fußballern<br />
vom MSV Preussen 99.<br />
Bis zuletzt verbrachte er die Sommermonate in seinem Wohnwagen<br />
am Barleber See.<br />
Mit Hans-Georg Michalak verliert der Magdeburger Fußball einen<br />
großartigen Sportsmann. Der 1. FC Magdeburg wird sein<br />
Andenken immer in Ehren bewahren.
TRAININGSLAGER <strong>2010</strong> IN PORTUGAL<br />
Vom 24-31. <strong>Januar</strong> schlug unsere Regionalligamannschaft<br />
zur Vorbereitung auf die Rückrunde ihre Zelte im portugiesischen<br />
Palmela auf. Von den sieben ereignisreichen Tagen<br />
nebst zwei Testspielen berichten die FCM-Eigengewächse<br />
Matthias Friebertshäuser und Marcel Probst in ihrem Trainingslager-Tagebuch.<br />
Tag 1 - Sonntag, 24.01.<strong>2010</strong><br />
Nach unserem Frühstart an der MDCC-Arena erreichten wir<br />
bereits um 5:30 Uhr den Flughafen in Köln, sodass noch etwas<br />
Zeit für die Jungs blieb, den örtlichen Duty-Free-Shop zu<br />
plündern. TV-Promis wie beispielsweise Marcel Reif wurden<br />
ebenfalls gesichtet. Um 10:40 Uhr hob dann unser Flieger,<br />
trotz 20 cm Schnee, planmäßig ab. Wir dachten schon, dass<br />
die Jungen „Bartschi“ und „Inste“ zum Schneeschippen raus<br />
müssten. Um 13:00 Uhr Ortszeit war es dann soweit – der FCM-<br />
Tross konnte das Flugzeug wieder verlassen und sich erstmals<br />
bei Sonne und Temperaturen von 15 Grad ein Bild von den<br />
kommenden Tagen machen. Ebenfalls gerade angekommen<br />
waren die Jungs vom Block U.<br />
Anschließend folgte die Busreise ins Camp, die spektakulärer<br />
war als der gesamte Flug. Es ging rasant durch gefühlte 50<br />
Kreisverkehre und über eine 17 Kilometer lange Brücke. Nach<br />
einer guten halben Stunde Fahrt erreichten wir dann endlich<br />
unser Quartier für die nächsten 7 Tage. Großes Lob an dieser<br />
Stelle an Zeugwart Heiko und Physio Mirko, die bereits alles<br />
perfekt für uns vorbereitet hatten.<br />
Beeindruckend am Camp – die Riesen Kart-Bahn. Hoffe, dass<br />
wir die in den nächsten Tagen noch testen können…müssen<br />
wir mal mit dem Trainer reden...<br />
Nachdem die großzügig ausgestatteten Zimmer kurz angeschaut<br />
und die Platzverhältnisse mit dem Kollegen abgesteckt<br />
wurden, ging es auch gleich raus zur ersten Trainingseinheit.<br />
Man kann es schon mit einer Gruppe glücklicher Kinder vergleichen,<br />
als wir dann erstmals in diesem Jahr echten grünen<br />
Rasen sehen konnten. Der Platz ist ca. 100 m weg von den<br />
Zimmern mit einer schönen Kabine, Kraftraum und Sauna.<br />
Den Jacuzzi für romantische Abende erwähnen wir hier nur<br />
mal nebenbei…<br />
Den ersten Abend ließen wir nach dem langen Tag eher ruhig<br />
ausklingen. Neben Massagen, standen außerdem kleine Playstation-Turniere<br />
auf dem Programm.<br />
Tag 2 - Montag, 25.01.<strong>2010</strong><br />
Bereits 7:30 Uhr hieß es sich am Frühstückstisch zu versammeln.<br />
Zwei Stunden später stand dann die erste Trainingseinheit<br />
des Tages auf dem Programm. Über gut 90 Minuten wurden<br />
verschiedene taktische Varianten durchgespielt. Begleitet<br />
wurde unser Training von einigen mitgereisten Fans, die auch<br />
hier wieder in einer beeindruckenden Anzahl anwesend sind.<br />
Pünktlich 15:00 Uhr in der Kabine wurde uns mitgeteilt, „der<br />
Bus der Lübecker brennt“. Daraufhin machten wir eine 2.<br />
Seite 14<br />
Trainingseinheit, begannen mit dem Warmmachen und Torabschlussübungen<br />
mit anschließendem Abschlussspielchen.<br />
Nicht nur, dass die Sonne wieder strahlte, auch unsere zahlreichen<br />
Fans waren feucht fröhlich vor Ort! Wir hatten schon<br />
das Gefühl, wir wären zu Hause.<br />
Den Tag haben wir dann nach dem ausgefallenen Testspiel<br />
recht unterschiedlich ausklingen lassen. Im Anschluss an die<br />
zweite schwere Trainingseinheit des Tages auf tiefem Boden,<br />
ließen sich viele Spieler ihre schweren Beine massieren oder<br />
machten Pflege. Einige Spieler wiederrum fanden sich dann<br />
noch bei Heiko und Frö zum Pokern zusammen, während der<br />
Rest der Mannschaft platt in den Betten lag.<br />
Tag 3 - Dienstag, 26.01.<strong>2010</strong><br />
Wie gewohnt ging es auch heute um 7:30 Uhr zum Frühstück,<br />
mit dem Unterschied – es war kalt! Ja ok, nicht das „kalt“, was<br />
wir aus Deutschland gewohnt sind, aber schon frischer als Gestern…<br />
Ab 9:30 Uhr dann wieder die erste Einheit des Tages. Fußballtennis<br />
sollte zur Auflockerung beitragen, entwickelte sich aber<br />
dann doch zum echten Wettkampf, der für den Trainer nicht<br />
ganz so gut endete. So musste er sich letztendlich nicht nur die<br />
verdiente Niederlage eingestehen, auch Probster knöpfte ihm<br />
nach einer Wette noch 10 Euro ab. Marcel hatte auf „Team Ost“<br />
(Friebe, Kalle, Zandi) gesetzt, welches sich dann auch gegen<br />
„Team Alt“ (Heiko, Trainer, Windel) in drei heiß umkämpften<br />
Sätzen durchsetzte.<br />
Zeugwart Heiko Horner zog sich beim umkämpften Match gegen<br />
„Team Ost“ tatsächlich einen Muskelfaserriss zu. Kaum zu<br />
glauben, aber wahr...diese Nachricht wird mit Sicherheit nicht<br />
nur hier vor Ort für leichte Lacher sorgen, so schlimm eine<br />
Verletzung auch ist. Ihm wünschen wir natürlich ganz uneigennützig<br />
ganz schnelle Genesung. Seine Fußball-Tennis-Schuhe<br />
sollte er allerdings an den Nagel hängen.<br />
Übrigens - wir dürfen uns noch auf ein weiteres Highlight freuen.<br />
Es wurde vor dem Match vereinbart, dass das unterlegene<br />
Team, den Sieger am Freitag beim Essen bedienen wird - wir<br />
freuen uns schon...!<br />
Die zweite Trainingseinheit am Nachmittag stand ganz im Zeichen<br />
von Stabilitäts- und Krafttraining sowie einem ausgiebigen<br />
Dehnungsprogramm. Prominenz war auch vor Ort - Präsi<br />
Volker Rehboldt und Sportdirektor Michael Richter drehten<br />
einige Runden um den Trainingsplatz. Den üblichen Massagerunden<br />
und Saunagängen nach dem 90 minütigen Training<br />
folgte dann wie gewohnt das Abendbrot.<br />
Am Abend gab es dann noch ein ausgiebiges Fifa-Turnier bei<br />
uns auf dem Zimmer. Das Duo Kalle Matthias und Pippsen<br />
setzte sich doch tatsächlich gegen unsere Zimmerbesatzung<br />
durch - Insider vermuten, dass der Teamgeist nach Niederlage<br />
Nr.1 stark nachgelassen haben soll. Aber wie sagt man so<br />
schön - wichtig ist auf dem Platz - trotzdem Glückwunsch an<br />
Kalle und Pippsen!<br />
Übrigens - Tim Girkes Verletzung am Sprunggelenk ist leider<br />
so schwer, dass er nicht mehr trainieren kann im Trainingsalger.<br />
Wir wünschen ihm alle schnellstmögliche Genesung.<br />
Tag 4 - Mittwoch, 27.01.<strong>2010</strong><br />
Der erfolgreiche Mittwoch begann für unser Team wie gewohnt<br />
um 7:45 Uhr am gemeinschaftlichen Frühstückstisch.<br />
Danach ging es auch gleich los zum ersehnten ersten Testspiel<br />
im Stadion von Oriental. Diesmal war auch tatsächlich ein<br />
Gegner auszumachen - aber wir hatten auch schon aus Spass<br />
fix gemacht, dass wir zur Not gegen irgendwelche Jungs von<br />
der Straße spielen.<br />
Der Busfahrer machte uns dann während der Fahrt so richtig<br />
heiß und zeigte unterwegs einige Marradas (Stierkämpfe auf<br />
der Straße). Nach einer Stunde Fahrt sind wir dann auch gut<br />
angekommen.
DAS TAGEBUCH VON PROBSTER UND FRIEBE<br />
Unterstützt von den gut 50 mitgereisten Clubfans konnten wir<br />
dann unter lauten Auswärtssieg-Rufen mit 5:1 gewinnen.<br />
Das Play-Station-Turnier vom Vorabend ist in diesem Zusammenhang<br />
übrigens weniger erwähnenswert. Das Trainerteam<br />
belohnte dann den gelungenen Testspielauftritt gleich mit<br />
einem Ausflug in das Lissaboner Einkaufszentrum, welches<br />
sehr gut besucht war, auch von einigen Clubfans. Unsere Jungs<br />
gingen dann Shoppen, Kaffee trinken oder auch in den örtlichen<br />
„Funpark“. Dort konnte man sogar Achterbahn fahren.<br />
Gegen 17:15 Uhr ging es dann zurück in Richtung Sportscamp.<br />
Unbestätigten Gerüchten zu Folge, soll Co-Carsten Müller mit<br />
den meisten Einkaufstüten gesichtet worden sein.<br />
Dem gewohnten Abendbrot folgten dann wieder Behandlungs-<br />
und Ruhephasen für die Spieler. Fifa-Turniere oder ähnliches<br />
fallen dann heute aus Rücksicht auf den gestrigen Abend und<br />
des allgemeinen Erschöpft-Sein aus. Morgen geht es schließlich<br />
wieder ab 9:30 Uhr auf den Trainingsplatz..<br />
Übrigens hier noch die Startaufstellung vom Spiel:<br />
Matthias Tischer - Stephan Neumann, Christian Prest, Tobias<br />
Friebertshäuser, Andreas Gaebler - Daniel Bauer, Denis Wolf,<br />
Catalin Racanel, Simon Tüting - Lars Fuchs, Radovan Vujanovic<br />
.<br />
Tag 5 - Donnerstag, 28.01.<strong>2010</strong><br />
Wie gewohnt begann der Donnerstag für uns alle Punkt 7:30<br />
Uhr am Frühstückstisch – man muss sagen die Disziplin stimmt<br />
bei allen! Kann aber auch sein, dass es am leckeren Essen vor<br />
Ort liegt.<br />
Um 9:30 Uhr fand sich dann die gesamte Mannschaft auf dem<br />
Trainingsplatz wieder. Die erste Einheit des Tages wurde für<br />
Sprints und Koordinationsübungen genutzt. Zum Abschluss<br />
wurde sich dann noch etwas auf die Verbesserung der Technik<br />
konzentriert. Nach dem Training ging es dann für uns noch<br />
in die Sauna oder den Kraftraum – schon war der Vormittag<br />
rum!<br />
Die Jungs, die am Abend dann nicht über die volle Distanz<br />
spielen sollten (u.a. Pippsen, Fuchser) standen dann 14:30 Uhr<br />
bereits wieder auf dem Trainingsplatz zur zweiten Einheit. Torabschlüsse<br />
standen auf dem Programm – übrigens durfte am<br />
Ende des Trainings das Verliererteam den kalten Pool antesten.<br />
Getroffen hatte es dann Pippsen, Bartschi, Inste und Marko Verkic.<br />
Anschließend durfte man aber doch noch den wärmsten<br />
Tag der Woche mit relaxen genießen, wobei die Vorbereitung<br />
auf das Spiel vom Abend natürlich im Vordergrund stand!<br />
Nach dem Abendbrot ging es dann für den Tross ab nach Palmela.<br />
Hier fanden wir einen super Platz vor, der zudem auch<br />
noch sehr riesig war!!! Nach einem guten Spiel siegten wir<br />
dann 2:1 nach Toren von Vuju und Raca.<br />
Anschließend war es dann auch schon verdammt spät, sodass<br />
wir alle sprichwörtlich ins Bett gefallen sind. Sind mal<br />
gespannt, was sich die Trainer für den Freitag noch so ausgedacht<br />
haben…<br />
Tag 6 - Freitag, 29.01.<strong>2010</strong><br />
Trainer Steffen Baumgart zeigte sich am Freitagmorgen gnädig<br />
und bat erst gegen 8:30 Uhr zum Frühstück, aus Rücksicht<br />
zum späten Testspiel am Donnerstag.<br />
Um 10:00 Uhr stand Auslaufen, Dehnen, Regenerationseinheit<br />
sowie einige Entspannungstechniken auf dem Programm. Die<br />
gewohnten Physio-Behandlungen durch die fleißigen Hände<br />
von den Physios Jana und Mirko - auf diesem Weg ein großes<br />
Dankeschön - folgten dann anschließend.<br />
Die zweite Trainingseinheit stand dann für uns um 15:00 Uhr<br />
an - Pass-Übungen sowie längere Spielformen waren zu absolvieren.<br />
Nachdem wir dann diese Trainingseinheit hinter uns<br />
gebracht haben, erhöhrte das Trainerteam unsere Wünsche<br />
und bat ab 18:30 Uhr zum langersehnten Go-Kart-Rennen.<br />
Insgesamt 11 Fahrer hatten sich aus dem Team eingefunden<br />
- darunter befanden sich auch Muskelfaser-Heiko sowie Physio-Mirko.<br />
Nach 5 Einfahrrunden ging es dann zur Quali - dort<br />
Dirk zeichnete Stahmann sich bereits in Aktion Andy Gaebler als absoluter Favorit aus.<br />
Seite 15<br />
Der Rest der Teilnehmer fuhr zunächst auf ziemlich gleichem<br />
Niveau.<br />
Zum Rennen - schon der Start war ein Highlight. Heiko und<br />
Mirko machten von Beginn an ein Schneckenrennen unter sich<br />
- ob sie wohl Gas und Bremse verwechselt haben!?<br />
Ansonsten waren die ersten Runden noch ausgeglichen, aber<br />
dann machte der Andy ernst, raste allen davon. Probster lag bis<br />
zur vorletzten Runde überraschend auf Rang 2. Leider musste<br />
er sich am Ende noch von Deniz, Beerchen und Marko überholen<br />
lassen. Die letzte Runde hatte es dann wirklich in sich<br />
- es ergab sich ein 3er-Kampf um Platz 2-4. Denis Siga trägt<br />
seitdem den Spitznamen „Geisterfahrer“. Der kannte in dieser<br />
Runde wirklich keine Freunde mehr, Bekanntschaft machten<br />
dabei Beerchen und Probster, die verzweifelt versuchten ihn zu<br />
überholen. Sie wurden vom Jungstürmer regelrecht von der<br />
Strecke gerammt. Damit gab es am Ende Platz 2 für Marko Verkic,<br />
Deniz Siga wurde 3. Die folgenden Beerchen und Probster<br />
waren froh, das Ziel wohlbehalten erreicht zu haben. Der Rest<br />
der Truppe kam dann „etwas“ später ins Ziel - man munkelt sie<br />
suchten an der Strecke ein „Drive In“.<br />
Zum Abschluss folgte die überaus sehenswerte Siegerehrung,<br />
wo dutzende Presservertreter mit einem Blitzlichtgewitter auf<br />
die Gewinner warteten.<br />
Anschließend folgte das gewohnte und wohlverdiente Abendessen,<br />
wo das Rennen vom Abend natürlich gründlich ausgewertet<br />
wurde. Der Abend klang dann hauptsächlich vor dem<br />
portugiesischen TV aus, wo tatsächlich die Deutsche Bundesliga<br />
live übertragen wurde...<br />
Tag 7 - Samstag, 30.01.<strong>2010</strong><br />
Wie gewohnt begann auch der vorletzte Tag des Trainingslagers<br />
mit einem Frühstück um 8:30 Uhr. Um 10:00 Uhr begann<br />
die letzte Trainingseinheit hier in Portugal. Jeder wollte die<br />
Platzverhältniss nochmal so richtig genießen, aber was war<br />
das!? Die Trainer hatten eine Sprinteinheit angesetzt. Nach einer<br />
intensiven 20minütigen Erwährmung wurde dann Sprintschlitten<br />
mit zusätzlichen Gewichten bepackt und über 20m<br />
und 30m gezogen. Damit es etwas Erholung gab, wurde im<br />
Kreis gespielt...<br />
Nach einer guten Stunde hatten wir dann die letzte Trainingseinheit<br />
geschafft, es wurde sich noch ein wenig gedehnt. Ein<br />
scheinbar völlig übermotivierter Zeugwart namens Frö forderte<br />
dann Probster noch zu einem Sprintduell heraus. Drk<br />
Fröhlch wollte es wissen, tja was soll man sagen...es war nicht<br />
knapp am Ende... Obwohl Probster sogar kurz angehalten hat,<br />
hatte Dirk Fröhlich keine Chance...garnicht auszudenken, wenn<br />
Probster das verloren hätte - der hätte kein Spiel mehr für den<br />
FCM gemacht!!! ;o) Anschließend ging es dann noch für alle<br />
zue Regeneration - Sauna, Massage usw.<br />
Am späten Nachmittag besuchten wir dann noch einmal Lissabon<br />
und das Spiel Benfica - Guimares. Das Spiel fing 19:15<br />
Uhr an - wir dachten schon, wir kommen zu spät, aber als wir<br />
das Stadion betraten, ging es dann doch erst los - Glück gehabt!<br />
Dann was für eine Stimmung, fast wie bei uns im Stadion.<br />
Es war ein schönes Erlebnis für das gesamte Team und irgendwann<br />
hoffentlich mal wieder ein Ziel für unseren Club..;o) (Europa,<br />
die ganze Welt...)<br />
Nach dem letzten Abendbrot in Portugal hieß es dann für alle<br />
Tasche packen. Bis auf Playstation und Pokerkoffer, was noch<br />
für die Abendgestaltung benötigt wurde, haben wir alles wieder<br />
verstaut.<br />
Heute geht es dann auch wieder Richtung Heimat - wir<br />
müssten gegen 0:00 Uhr zurück in Magdeburg sein. Es war ein<br />
anstrengendes, aber auch schönes und abwechslungsreiches<br />
Trainingslager.<br />
Wir hoffen, ihr habt einen guten Eindruck von der Woche hier<br />
bekommen und unterstützt uns auch im Jahr <strong>2010</strong> weiterhin<br />
so toll!<br />
Probster und Friebe
RÜCKBLICK AUF DIE HINRUNDE<br />
Freitag, 03. Juli / Trainingsauftakt`<br />
Mit den drei Neuzugängen Andreas Gaebler (Wilhelmshaven),<br />
Robert Littmann (Oldenburg) und Dennis Wolf (Erfurt) startete<br />
Steffen Baumgart, unterstützt von seinem neuen Co-Trainer<br />
Carsten Müller, in die Saisonvorbereitung Ebenfalls mit von der<br />
Partie waren die Nachwuchsspieler Moritz Instenberg, Patrick<br />
Bartsch, Maximilian Gerwien, Franco Flückiger und Konstantin<br />
Filatow sowie die Testspieler Marko Verkic, Renè N`Dombasi<br />
und der Brasilianer dos Santos.<br />
Samstag, 04. Juli / Erstes Testspiel`<br />
Das erste Testspiel wird mit 8-0 beim SV Altenweddingen gewonnen.<br />
Dabei erzielt Vujanovic vor knapp 700 Zuschauern<br />
vier Treffer, darunter einen lupenreinen Hattrick.<br />
Sonntag, 05. Juli / 7-0 Sieg beim FSV Barleben`<br />
Vor 1.300 Zuschauern bezwingt der 1. FCM gegen den Landesliga-Aufsteiger<br />
mit 7-0. Nachwuchsstürmer Max Gerwien<br />
erzielt dabei drei Tore.<br />
Dienstag, 07. Juli / Tüting vierter Neuzugang`<br />
Simon Tüting vom FC Hansa Rostock wechselt an die Elbe und<br />
unterschreibt einen Einjahresvertrag mit einer Verlängerungsoption<br />
bei Aufstieg.<br />
Mittwoch, 08. Juli / Kantersieg in Ummendorf`<br />
Trotz Dauerregens und Sturms bezwing der 1. FCM den SV<br />
Ummendorf mit 17-0. Bester Torschütze war wiederum Vujanovic,<br />
der viermal das Leder im Tor versenken konnte.<br />
Samstag, 11. Juli / FCM bezwingt Strausberg mit 3-1<br />
Beim brandenburgischen Verbandsligisten FC Strausberg gewinnt<br />
der 1. FCM auch sein viertes Vorbereitungsspiel mit 3-1.<br />
Siga (2) und Verkic hiessen die Torschützen.<br />
Seite 16<br />
Sonntag, 12. Juli / 3-0 beim alten Rivalen BFC Dynamo<br />
Der DDR-Rekordpokalsieger schlägt den DDR-Rekordmeister<br />
im Berliner Sportforum und gewinnt auch sein fünftes Vorbereitungsspiel.<br />
Torschützen waren Vujanovic (2) und Verkic.<br />
Mittwoch, 15. Juli / RL-Auftakt am 08.08. beim VfB Lübeck<br />
Die Ansetzungen für die Regionalliga Nord kommen heraus<br />
und bescheren dem FCM zuerst ein Auswärtsspiel beim VfB<br />
Lübeck. Der erste Heimgegner ist eine Woche später die Reserve<br />
des Hamburger SV.<br />
Mittwoch, 15. Juli / 0-1 gegen Erstligisten<br />
Auf dem Sportplatz an der Zielitzer Straße unterliegt der FCM<br />
in einem weiteren Vorbereitungsspiel dem polnischen Erstligisten<br />
Zaglebie Lubin durch ein Elfmetertor mit 0-1.<br />
Freitag, 17. Juli / Testspielabsage<br />
Das Testspiel gegen den Zweitligisten Hansa Rostock, welches<br />
im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung stattfinden sollte,<br />
musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.<br />
Freitag, 17. Juli / Letzter Neuzugang verpflichtet<br />
Testspieler Marko Verkic bekommt vom FCM einen Zwei-Jahresvertrag.<br />
Damit scheinen die Neuverpflichtungen für den<br />
Sommer abgeschlossen.<br />
Sonntag, 19. Juli / 5-1 im Test gegen Schöneiche<br />
Oberligist Germania Schöneiche wird auf dem Platz 2 am Stadion<br />
Magdeburg mit 5-1 bezwungen. Littmann, Vujanovic, Gaebler<br />
und Verkic sorgen bei einem Eigentor für die FCM-Tore.<br />
Dienstag, 21. Juli / Schützenfest in Heyrothsberge<br />
Bei Union Heyrothsberge gewinnt der 1. FCM ein weiteres<br />
Testspiel mit 13-0. Denniz Siga und Simon Tüting zeichnen<br />
sich jeweils als dreifache Torschützen aus.<br />
Mittwoch, 22. Juli / Vujanovic wird neuer FCM-Kapitän<br />
Auf dem traditionellen Sponsorentreffen vor Saisonbeginn wird<br />
Radovan Vujanovic als neuer Mannschaftskapitän vorgestellt.<br />
Donnerstag, 23. Juli / Knapper Sieg in Oschersleben<br />
Beim Verbandsligisten Oscherslebener SC entgeht der 1. FCM<br />
nur knapp einer Blamage. Racanel und Watzka treffen zum 2-0.<br />
Samstag, 25. Juli / 3-1 zum offiziellen Saisonauftakt<br />
Vor 2.315 Zuschauern bezwingt der 1. FCM den polnischen<br />
Zweitligaaufsteiger Pogon Szczecin mit 3-1 und zeigt vornehmlich<br />
in der ersten Hälfte eine starke Leistung. Watzka zeichnete<br />
sich zweimal als Torschütze aus, den dritten Treffer erzielte<br />
Vujanovic.
Samstag, 01. August / 1-3 Niederlage im DFB-Pokal<br />
Trotz großen Kampfes muss sich der 1. FCM Zweitligist Energie<br />
Cottbus mit 1-3 geschlagen geben. Die Gäste nutzten eiskalt<br />
die Fehler der Gastgeber. Den FCM-Treffer erzielte Tüting.<br />
Mittwoch, 05. August / 5-1 gegen TuS Neustadt<br />
Beim traditionell letztem Testspiel auf dem Sportplatz an der<br />
Zielitzer Straße bezwingt der 1. FCM TuS Neustadt mit 5-1. Verkic<br />
und Siga zeichnen sich jeweils als Doppeltorschützen aus.<br />
Samstag, 08. August / Nur 1-1 zum Auftakt in Lübeck<br />
Obwohl Vujanovic den FCM in Unterzahl nach 76 Minuten in<br />
Führung brachte, konnte der VfB durch einen Sonntagsschuß<br />
noch den Ausgleich erzielen.<br />
Dienstag, 11. August / Erster Fanabend der Saison<br />
Im Club 65 stellen sich die Neuzugänge Simon Tüting, Marko<br />
Verkic, Andreas Gaebler, Dennis Wolf und Robert Littmann<br />
sowie der neue sportliche Leiter Michael Richter der FCM-Fangemeinde<br />
vor.<br />
Freitag, 14. August / Auch beim Heimauftakt nur remis<br />
Vor knapp 8.000 Zuschauern muss sich der FCM trotz hochkarätigster<br />
Chancen gegen die Resrve des Hamburger SV mit<br />
einem 0-0 begnügen.<br />
Dienstag, 18. August / Mannschaft lädt Fans in Club 65 ein<br />
Bei Gegrilltem und Getränken stimmen sich Mannschaft und<br />
Fans auf die anstehenden Aufgaben der Saison ein.<br />
Freitag, 21. August / FCM holt noch einen Stürmer<br />
Auf Grund der Verletzung von Dennis Wolf wird der 1. FCM<br />
noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und verpflichtet den<br />
27-jährigen Stürmer Lars Fuchs von Carl-Zeiss Jena.<br />
Samstag, 22. August / Vereinsrekord bei Benefizspiel<br />
Beim Benefizspiel für die Opfer des Erdrutsches in Nachterstedt<br />
bezwingt der 1. FCM Concordia Nachterstedt mit 26-1<br />
und erzielt den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte.<br />
Dienstag, 25. August / Blamage bei Türkiyemspor<br />
Die 0-1 Niederlage bei Abstiegskandidat BFC Türkiyemspor<br />
nach einer desolaten Leistung macht den Fehlstart in die Sai-<br />
TEIL 1 / 2<br />
son perfekt. Das Gegentor kassiert man 5 Minuten vor Abpfiff.<br />
Seite 17<br />
Samstag, 29. August / Auch gegen Hansa-Bubis kein Sieg<br />
Obwohl Vujanovic und Watzka in den letzten 10 Minuten einen<br />
0-1 Rückstand in eine Führung drehen, gelingt wieder kein<br />
Sieg. Hansa kann in der Nachspielzeit nach einem Standard<br />
noch den Ausgleich erzielen.<br />
Mittwoch, 02. September / Vujanovic-Gala in Plauen<br />
Obwohl der FCM in Plauen schon der ersten Minute in Rückstand<br />
gerät, können die Gäste am Ende einen verdienten Sieg<br />
feiern. Dreifacher Torschütze war Radovan Vujanovic.<br />
Sonntag, 06. September / Erster Heimsieg<br />
Der 1. FCM schlägt Wilhelmshaven in der MDCC-Arena mit<br />
5-2. Bereits vor dem Spiel erhielt der Stadionvorplatz den Namen<br />
von Trainerlegende Heinz Krügel.<br />
Samstag, 12. September / 2-3 Niederlage im Spitzenspiel<br />
Trotz zweimaliger Führung und einer guten Leistung verliert<br />
der 1. FCM durch zwei Frahn-Tore in der Schlussviertelstunde<br />
beim SV Babelsberg mit 2-3.<br />
Samstag, 19. September / 4-2 Sieg gegen Hannover<br />
Racanel, Watzka und zweimal Fuchs sorgen für einen 4-2 Heimsieg<br />
gegen die Zweite Mannschaft von Hannover 96.<br />
Donnerstag, 24. September / Mitgliederversammlung<br />
Bei der Mitgliederversammlung standen die Wahlen zum Aufsichtsrat<br />
an. Nach sieben Jahren konnte sich auch ein Fanvertreter<br />
wieder bei der Wahl durchsetzen.<br />
Samstag, 26. September / Großer Kampf beim Derby<br />
Trotz einstündigem Spiels in der Unterzahl kann der FCM noch<br />
einen Punkt beim HFC entführen. Watzka kann per Kopf in der<br />
75. Minute den verdienten Ausgleich erzielen.<br />
Samstag, 26. September / Polizeiprügel für FCM-Fans<br />
Obwohl sich die 3.000-Mann starke FCM-Fangemeinde beim<br />
Derby vorbildlich verhielt, setzte es nach dem Spiel auf dem<br />
Hbf in Halle Prügel. Eine übermotivierte BFE-Einheit aus Blumberg<br />
ließ ungehemmt ihren Frust an FCM-Fans aus.
(N)OSTALGISCHES FCM-FAN WÖRTERBUCH G<br />
Gaensefurther<br />
Auch zu DDR-Zeiten beliebte Marke alkoholfreier Getränke.<br />
Ursprung war die Mineralquelle nahe dem Gaensefurther<br />
Schloss. Es gab Sprudel mit und ohne Geschmack. Auch heute<br />
noch ist „Gaensefurther“ eine der beliebtesten Mineralwassermarken.<br />
Gagarin, Juri<br />
Einer der größten sozialistischen Helden. Er war 1961 der erste<br />
Mensch im Weltraum. Gagarin kam 1968 im Alter von nur<br />
34 Jahren bei einem Testflug mit dem Kampfflugzeug MiG-15<br />
ums Leben. Die Umstände des Absturzes sind bis heute nicht<br />
vollständig geklärt. In der DDR wurden zahlreiche Straßen,<br />
Plätze und Schulen nach ihm benannt.<br />
Gammler<br />
Als Gammler wurden in der DDR langhaarige, mit Jeans und<br />
Parka gekleidete Jugendliche bezeichnet. Den Zwängen sozialistischer<br />
Normen wollten sich diese jungen Leute nicht unterordnen.<br />
So bestimmten Ereignissen, wie z.B. dem Fasching<br />
in Wasungen, dem Pferdemarkt in Havelberg oder Konzerten<br />
trafen sich tausende Gleichgesinnte aus der ganzen Republik<br />
zusammen. Auch in den Fußballszenen der siebziger Jahre<br />
spielten „Gammler“ eine bedeutende Rolle.<br />
Garley-Bräu<br />
Eine sehr beliebte Biersorte aus Gardelegen, die zeitweise<br />
sehr schwer zu bekommen war. In den achtziger Jahren wurde<br />
auf dem heutigen Platz zweimal im Jahr für je zwei Wochen<br />
der Garley-Garten aufgebaut. Dort konnte man im „Biergarten-Flair“<br />
das edle Gesöff genießen. Der Garley-Garten war<br />
beliebter Treffpunkt der Jugend, und diente wenn er geöffnet<br />
war, auch als Treffpunkt der FCM-Fanszene vor Heimspielen.<br />
Gartenlokal<br />
Viele Kleingartensparten hatten auch in der DDR ihre eigene<br />
Vereinsgaststätten. Im Volksmund wurden sie als Gartenlokal<br />
bezeichnet. Meistens konnte man dort in den warmen Monaten<br />
„Freiluft“ sein Bier genießen.<br />
Gastmahl des Meeres<br />
War zu DDR-Zeiten die Bezeichnung für ein Fischspezialitätenrestaurant.<br />
Das Angebot schwankte ständig. Viele Städte hatten<br />
ihr Gastmahl des Meeres. Auch das bei FCM-Fans beliebte<br />
„Fischerufer“ führte zeitweise diese Bezeichnung.<br />
G.D.R. (= German Democratic Republic)<br />
Englische Bezeichnung für den Arbeiter- und Bauernstaat auf<br />
deutschen Boden. Made in GDR war ein anerkanntes Gütesiegel.<br />
Generalsekretär<br />
Offizielle Ansprache bzw. Bezeichnung für Ober-Genossen<br />
Erich. Als Generalsekretär des ZK der SED war er wie schon<br />
vor ihm Walter Ulbricht, der mächtigste Mann im Staat.<br />
Genosse<br />
Genossen waren in der DDR die Parteimitglieder der SED. Genossen<br />
duzten sich grundsätzlich untereinander. Auch in der<br />
NVA wurden die Wehrdienstleistende mit Genosse angeredet.<br />
Dort fiel der Duz-Zwang allerdings aus.<br />
Germina<br />
Sportbekleidungsmarke in der DDR.<br />
Gleichberechtigung<br />
Die Gleichberechtigung der Frau und deren Eingliederung in<br />
den Erwerbssektor gehörte seit der Gründung der DDR im<br />
Jahr 1949 zu den offiziellen Zielen der Gesellschaftspolitik. Diese<br />
Emanzipation war weltanschaulich, volkswirtschaftlich und<br />
bevölkerungspolitisch begründet. Die wirtschaftliche Lage der<br />
Seite 18<br />
DDR machte die Berufstätigkeit der Frauen notwendig, um den<br />
gesellschaftlichen Aderlass auszugleichen und eine Produktionssteigerung<br />
zu gewährleisten.<br />
Gliedermaßstab<br />
Bezeichnung in der DDR für den Zollstock.<br />
Goldbrand<br />
Beliebte Branntweinmarke in der DDR mit einem Alkoholgehalt<br />
von 32%. Die 0,7 l Flasche kostete 14,50 Mark. Goldbrand<br />
gab es auch als 0,35 l Flasche oder als „Taschenwärmer“. Ein<br />
Branntwein mit einer etwas besseren Qualität war die Marke<br />
„Goldkrone“ Hier kostete die 0,7 l Flasche 17,50 Mark. Im<br />
Volksmund wurden beide Marken als „Brauner“ bezeichnet.<br />
Goldbroiler<br />
DDR-Bezeichnung für ein Brathähnchen. Geflügelspezialitätenrestaurants<br />
hiessen „Zum Goldbroiler“ und gab es in fast jeder<br />
größeren Stadt.<br />
Gotano<br />
Süffiger Wermutwein, den es in den Farben weiß und rot gab.<br />
War ein sehr beliebtes Partygetränk, trotz seines leicht bitteren<br />
Geschmacks.<br />
Grilletta<br />
Die Grilletta ist die ostdeutsche Variante des Hamburgers. Zur<br />
Zubereitung wurde ein rundes oder ovales Brötchen (anders<br />
als beim Hamburger mit knuspriger Kruste) aufgeschnitten, an<br />
den Schnittflächen angewärmt, eine Grillette aus Schweinefleisch<br />
eingelegt und Chutney oder Ketchup hinzugefügt.<br />
Großkundgebung<br />
Gehörten in der DDR wie Massendemonstrationen zum Alltag.<br />
Großkundgebungen konnten aus verschiedensten Anlässen<br />
stattfinden, z.B. Jahresstage bedeutender Ereignisse, Besuche<br />
von Freiheitskämpfern oder aus politischen Gründen.<br />
Grüner Baum<br />
Zu DDR-Zeiten privat geführtes Hotel schräg gegenüber des<br />
Hauptbahnhofs mit 47 Zimmern und drei Restaurants. War<br />
zeitweise auch bei Fußballfans beliebt. Das kleine Pils (0,25l)<br />
kostete 56 Pfennige, ein kleiner Schnaps (2cl) war für 70 Pfennige<br />
zu haben. Anfang der Achtziger Jahre versuchten Erfurter<br />
Fans den „grünen Baum“ mit Ketten und Eisenstangen zu stürmen.<br />
Es entwickelte sich eine üble Massenschlägerei.<br />
Gruppenbuch<br />
Im Gruppenbuch wurden die Erlebnisse der Pioniergruppe<br />
aufgezeichnet. Gemäß der sozialistischen Erziehung ging es<br />
um die Verwirklichung der „Zehn Gebote der Jung-Pioniere“.<br />
Wie in einem Lehrplan wurden die Inhalte und Tätigkeiten<br />
(Singen und Spielen, Altstoffsammeln, Besuch von Gedenkstätten,<br />
Vorbereitung und Durchführung von Feiern sozialistischer<br />
Festtage.) vorgeschrieben.<br />
GST (=Gesellschaft für Sport- und Technik)<br />
Die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) war eine paramilitärische<br />
Jugendorganisation in der DDR. Sie sollte offiziell<br />
vor allem der gemeinschaftlichen Freizeitgestaltung technisch<br />
und sportlich interessierter Jugendlicher dienen, die dazu erforderlichen<br />
technischen Mittel (wie Motorräder, Flugzeuge,<br />
Funkgeräte) zur Verfügung stellen und technische Sportarten<br />
und dazugehörige Sportförderung und Wettkämpfe, wie<br />
Motor- und Schießsportarten, pflegen bzw. veranstalten. Sie<br />
trug damit auch zur Militarisierung der Gesellschaft der DDR<br />
bei, indem sie unter anderem die gesetzlich vorgeschriebene<br />
vormilitärische Ausbildung (VA) zusammen mit der Nationalen<br />
Volksarmee an Schulen, Universitäten und in den Betrieben<br />
durchführte. Sie wurde am 7. August 1952 gegründet und im<br />
Frühjahr 1990 aufgelöst. Die GST gab monatlich die 32-seitige<br />
Zeitschrift S+T (Sport und Technik) heraus.
GESCHICHTE DER ANKERFRONT / TEIL 3<br />
Es ist nicht einfach für mich eine Abhandlung über die „Ankerfront“<br />
zu schreiben. Da ich mich nun aber mal dazu durchgerungen<br />
habe, sollte man auch schonungslos über die damalige<br />
Zeit berichten. Alles andere wäre verlogen. Es sind daher<br />
die Dinge so dargestellt, wie sie auch tatsächlich waren. Ich<br />
bin auch nicht auf alles stolz was damals so passierte, aber es<br />
war meine Jugendzeit, die ich nicht missen möchte.<br />
Leutzsch <strong>Februar</strong> 1985 - Unsere erste Bewährungsprobe<br />
Sechs Ankerfrontler (Fuchs, Bölli, Heiler, Molli, Dirty und Brummi)<br />
machten sich am 20. <strong>Februar</strong> 1985 frühmorgens auf den<br />
Weg nach Leipzig-Leutzsch, wo um 14:30 Uhr das Viertelfinalhinspiel<br />
im FDGB-Pokal zwischen der BSG Chemie Leipzig und<br />
dem 1. FC Magdeburg stattfinden sollte. Der Schwarz-Sportpark<br />
war zu der Zeit neben der Alten Försterei das heißeste<br />
Pflaster in der Oberliga. Erst im Oktober hatte es dort mächtig<br />
was auf die Mütze gegeben. Trotz Gegenwehr war man beim<br />
Blocksturm der Chemiker chancenlos. Bei früheren Spielen<br />
durften sich Clubfans auch schon in Hühnerställen und unter<br />
Kohlenbergen verstecken. Natürlich waren wir der Hoffnung,<br />
dass es diesmal anders laufen könnte. Das Potential, welches<br />
im Zug saß, war jedenfalls allererste Sahne. Leider sah man<br />
später die wenigsten davon im Stadion. Domspatzen und Anhang<br />
wurden von der Volkspolizei dezimiert, nachdem sie eine<br />
angebliche Chemiekneipe in der Innenstadt auseinandernahmen.<br />
Wir sechs Ankerfrontler strödelten erst einmal durch die Leipziger<br />
Altstadt und kehrten im „Thüringer Hof“, unweit der<br />
Thomaskirche, ein. Heiler, Bölli und ich durften dann vorzeitig<br />
gehen. Ich weiß allerdings nicht mehr, welchen Blödsinn wir<br />
gemacht haben, wir kehrten in den nächsten Jahren immer<br />
wieder dort ein wenn wir in Leipzig waren und irgendwelchen<br />
Stress mit dem Personal gab es immer. Jedenfalls wurden wir<br />
getrennt. So begaben wir uns mit der Straßenbahn zum Stadion,<br />
während die anderen etwas später die S-Bahn benutzten.<br />
Mit einem kleinen Umweg kamen wir dann etwa 20 Minuten<br />
vor Anpfiff am Stadion an. Draußen kamen uns schon reihenweise<br />
rauflustige Truppen in Grün-Weiß entgegen, die intensiv<br />
Ausschau nach Magdeburger hielten. Die Volkspolizei, welche<br />
noch in der City sehr präsent war, hatte wohl an diesem Tag<br />
wieder kein Einreisevisum für Leutzsch bekommen, sie war jedenfalls<br />
weder vorm noch im Stadion zu sehen. Es war schon<br />
ganz schön mulmig, man sah nur Grün-Weiße. Lediglich,<br />
wenn man mal einige Leute laufen sah oder Geschreie hörte,<br />
merkten wir, dass wir nicht die einzigen Clubfans waren. Aufgefallen<br />
ist mir vorm Stadion so ein langer Leipziger, Anfang<br />
20, der ganz schön den Lauten machte. Wir hatten Glück und<br />
kamen unbehelligt in das Stadion. Warum man uns in Ruhe<br />
ließ, wer weiß. Vielleicht war es ja Böllis Auftreten. Mit seinen<br />
langen blonden Haaren und der schwarz-roten Lederjacke sah<br />
er, obwohl nicht allzu groß, schon ganz schön verwegen aus<br />
und strahlte eigentlich immer Selbstbewusstsein aus.<br />
Im Stadion war diesmal nichts von einem FCM-Block zu sehen.<br />
Wir stellten uns erst einmal abseits, beschlossen dann<br />
aber bei Spielbeginn uns dort hinzustellen, wo sonst immer<br />
die Gästefans stehen. Wir waren zunächst alleine dort, irgendwann<br />
tauchte dann Tonne von den „79-ern“ auf, völlig dicht.<br />
Animiert von dem Verrückten haben wir dann auch kurz mal<br />
unseren Club angefeuert. Es dauerte nicht lange und der FCMging<br />
durch Cebulla mit 1-0 in Führung. Tonne pogte wie verrückt<br />
durch den leeren Block und plötzlich war auch unser langer<br />
Leipziger Freund von vor dem Spiel wieder da und wollte<br />
auf den Putz hauen. Er war allerdings alleine. Tonne pöbelte<br />
ihn schön voll und der Held verpisste sich. Danach sagte Tonne:<br />
„Ich geh jetzt erst einmal“ und wir blickten nach rechts und<br />
sahen, wie der Lange mit einer ganzen Horde auf dem Weg zu<br />
uns war. Ich rief bloß noch: „Los weg hier“ und wir verschwanden<br />
im Sitzplatzbereich auf der Gegengeraden zwischen älteren<br />
Leipzigern. Der Lange und seine Bande suchte uns, aber<br />
sie fanden uns zum Glück nicht. Uns hing ganz schön der Arsch<br />
Seite 19<br />
auf Grundeis. Das Spiel ging am Ende 1-1 aus und wir verliessen<br />
im Pulk der normalen Leipziger das Stadion und fuhren<br />
wieder mit Straßenbahn zurück zum Hauptbahnhof. Unsere<br />
anderen Kameraden hatten etwas weniger Glück. Sie verkrochen<br />
sich zwar auch auf der Tribüne, wurden aber erkannt. Ein<br />
Leipziger mit einem Aufnäher „Freie sächsische Volksfront“<br />
auf der Jacke legte seinen Arm um Dirty und Spirelli (79-er)<br />
und fragte: „Könnt ihr Spaß verstehen“? Daraufhin stieß er<br />
beide mit den Köpfen zusammen.<br />
Wir trafen die Jungs dann auf dem Leipziger Hauptbahnhof<br />
wieder und mit ihnen ca. 250-300 Magdeburger. Wo waren die<br />
im Stadion? Es war jedenfalls ziemlich blamabel, dass wir zwar<br />
eine schöne Masse in Leipzig waren, aber nicht einmal einen<br />
eigenen Block im Stadion hinbekamen. Eine Gruppe Clubfans<br />
(Domspatzen und Co.) griffen sich dann noch einige Chemie<br />
Fans, die mit einer S-Bahn eintrafen. Einige Grün-Weiße soll es<br />
dann auch noch gut erwischt haben. Na wenigstens ein kleiner<br />
Trost dachte man damals.<br />
Eine Woche später kamen die Chemiker dann zum Rückspiel<br />
nach Magdeburg und brachten um die 500 Leute mit. Im Stadion<br />
krachte es einmal kurz vor den Toiletten, aber die Vopos<br />
waren sofort da. Nach dem Spiel versuchten mehrere Gruppen<br />
an die Gäste heranzukommen, aber ohne Chance. Die<br />
Idee, sich einzeln durch die Polizeiabsperrung an der Käseglocke<br />
zu schleichen, ging auch in die Hose. Die durchkamen<br />
wurden von den Leipzigern schnell enttarnt und bekamen Prügel.<br />
Einzig Bölli schaffte es in die Straßenbahn ohne erkannt zu<br />
werden und fuhr bis zum Hauptbahnhof dort mit.<br />
Unser Einstand verlief also nicht gerade erfolgreich. Chemie<br />
stieg am Ende der Saison ab und blieb bis 1990 in der DDR-<br />
Liga. Ich hätte mir in den späteren Jahren gerne noch einmal<br />
ein Gastspiel in Leutzsch gewünscht. Es wäre sehr interessant<br />
gewesen, mit unserem Mob der Jahre 1987-89 dort aufzutauchen.<br />
Schade, eine Revanche blieb uns nicht vergönnt.<br />
Die Bande wächst<br />
In den nächsten Wochen hatten wir dann weiteren Zulauf.<br />
Dienstags war immer Ankerfront-Treffen in unserer Stammkneipe.<br />
Dort wurden alle Sachen besprochen, die nächsten Spiele<br />
geplant und mächtig viel getrunken. Eine Neuaufnahme ging<br />
Roger (links) und Jockel (rechts)<br />
in etwa so ab. Angi oder ein anderer kam an und sagte: „wir<br />
haben wen neues für die Ankerfront“. Ich sagte dann: „Schön,<br />
soll am Dienstag gleich vorbeikommen“. Die Antwort war<br />
dann: „Geht nicht. Der sitzt noch ein paar Wochen“. Aufgenommen<br />
wurde er dann trotzdem schon einmal. Auf diese Art<br />
traten z.B. Sven L. Angis Bruder Jockel und Tangi bei uns ein.<br />
Doch es kamen auch noch Leute zu uns, die nicht frisch aus<br />
der Kiste kamen, z.B. Roger, Schippe, Frosti, Ronny und Ernst<br />
E., den wir allerdings eine ganze Weile überreden mussten. Er<br />
war schon bei den Blau-Weißen Wölfen und den Domspatzen<br />
gewesen. Im Schlepptau mit ihm kamen sein kleiner Bruder<br />
Thomas und dessen Kumpel Buckel zur Ankerfront.
ANHÖRUNG INNENAUSSCHUSS 14.01.<strong>2010</strong><br />
Die Vorfälle nach dem letzten Derby zwischen dem Halleschen<br />
FC und dem 1. FC Magdeburg am 28.September 2009 in Halle<br />
beschäftigten Ende des letzten Jahres auch den Innenausschuss<br />
des Landtages. Dieser lud nun am 14. <strong>Januar</strong> zu einer<br />
Anhörung ein. Eingeladen waren neben Politprominenz des<br />
Landes, u.a. der Innenminister und die Justizministerin, der<br />
Generalstaatsanwalt, Vertreter der Polizei und der Polizeigewerkschaft,<br />
des FSA, beider Städte und Vereine sowie die<br />
Fanprojekte. Die fünfstündige Veranstaltung war geprägt von<br />
einer hohen Dialogbereitschaft aller Beteiligter und lief ohne<br />
gegenseitige Schuldzuweisungen ab. Wir versuchen auf dieser<br />
Seite in Kurzform über die Anhörung zu berichten, wohlwissend,<br />
dass hier nur konzentrierter Form das Geschehen<br />
vermittelt werden kann.<br />
Um 9 Uhr wurde die Anhörung vom Ausschussvorsitzenden<br />
Holger Stahlknecht von der CDU eröffnet und begann mit<br />
den Redebeiträgen der einzelnen Fraktionen. Sein Parteikollege<br />
Jens Kolze leistete den ersten Redebeitrag und stellte zur<br />
Diskussion Polizeikräfte bei Fußballspielen mit Distanzwaffen<br />
(Gummigeschosse) auszurüsten. Desweiteren sprach er sich<br />
dagegen aus, Fußballvereine an den Kosten der Polizeieinsätze<br />
zu beteiligen, dass diese gerade hier in Sachsen-Anhalt gar<br />
nicht in der Lage sind, solche Kosten aufzubringen.<br />
Gudrun Tiedge von der Fraktion „Die Linke“ sprach sich dagegen<br />
aus, die Polizei weiter aufzurüsten, da dieses das Problem<br />
nicht löst, sondern nur für eine weitere Eskalation sorgt. Auch<br />
darf man nicht nur die gewaltbereiten Fans sehen, sondern<br />
muss auch schauen, welche Ursachen dieses hat.<br />
Guido Kossmehl von der FPD forderte u.a. in seinem Beitrag<br />
die große Masse der friedlichen Fans auf, stärker Zeichen gegen<br />
Gewalttäter zu setzen.<br />
Dr. Ronald Brachmann (SPD) verwies in seinem Kurzbeitrag<br />
auf das Stichwort „Sicherheitspartnerschaft“.<br />
Auch Innenminister Holger Hövelmann (SPD) griff diesen Begriff<br />
auf und forderte einen intensiven Informationsaustausch<br />
zwischen Polizei und Sicherheitsbehörden und den Vereinen<br />
sowie den Fanprojekten und der Fanbetreuung. Er ging auf<br />
das Konzept der Polizei Sachsen-Anhalts im Zusammenhang<br />
mit Fußballspielen ein und erklärte, dass man einen störernahen<br />
Einsatz von Beweissicherungs- und Dokumentationsmaßnahmen<br />
durchführt. Ebenso wolle er den grundsätzlichen<br />
Verzicht von polizeilicher Präsenz im Stadioninnenbereich. Es<br />
soll innerhalb des Stadions nur dann eingeschritten werden,<br />
wenn konkrete Vorkommnisse eintreten, bei denen ein polizeiliches<br />
Einschreiten geboten ist. Desweiteren müsse man<br />
polizeilicherseits das Mittel der Gefährdenansprachen intensiver<br />
nutzen, desweiteren Meldeauflagen, Platzverweise und<br />
Aufenthaltsverbote. In Bezug auf Halle sprach er das Problem<br />
des extrem weiten Weges vom Bahnhof zum Stadion an. Er<br />
bittet zu prüfen, ob es möglich sei, schnell und unkompliziert<br />
Transportmöglichkeiten für die Fans zu organisieren.<br />
Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb beleuchtete vor allem<br />
die juristischen Aspekte und sprach sich dafür aus, den bestehenden<br />
Strafrahmen auch auszunutzen. Zum Thema öffentliche<br />
Fahndung erklärte sie, dass diese gesetzlich erst zum<br />
Einsatz kommen darf, wenn andere Ermittlungsmöglichkeiten<br />
ausgeschöpft sind. Sie forderte auf Überlegungen anzustellen,<br />
was im Vorfeld getan werden muss, um in der Zukunft die<br />
Möglichkeiten für beschleunigte Verfahren zu verbessern.<br />
Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad ging auf die Ermittlungen<br />
zu den Vorfällen bei den Spielen des HFC gegen Plauen und<br />
dem 1. FC Magdeburg ein. Bei letzterem Spiel konnten die Ermittlungen<br />
einen gezielten Hinterhalt nicht bestätigen, aber es<br />
war ein gezielter Angriff auf die Polizeibeamte. Dieser wurde<br />
von 30 vermummten Chaoten geführt, weitere 20 Personen<br />
beteiligten sich unmaskiert an dem Angriff. Diese 20 Unvermummten<br />
seien natürlich die Hauptzielgruppe bei der Identifikation<br />
gewesen. Es wurden 22 Personen identifiziert, von<br />
denen 21 bereits polizeilich in Erscheinung getreten sind, 15<br />
einen Eintrag in der Gewalttäterdatei Sport hatten und 8 ein<br />
Seite 20<br />
gültiges Stadionverbot besaßen.<br />
Polizeipräsident Wolfgang Mönckmeyer von der Polizeidirektion<br />
berichtete von bescheidenen Erfolgen die in Zusammenarbeit<br />
mit dem 1. FCM erzielt wurden, die an erster Stelle durch<br />
langfristig angelegte Zusammenarbeit bewirkt worden. So hat<br />
man sich vor jedem Risikospiel zusammengesetzt und miteinander<br />
kommuniziert. Es saßen die Geschäftsführung des 1.<br />
FCM, die Fanbetreuung, die Security, MVB, die szenekundigen<br />
Beamten bzw. die Fankontaktbeamten der Bundespolizei, auch<br />
der Gastvereine, mit am Tisch.<br />
Sein Pendant der Polizeidirektion Süd, Walter Schumann, berichte<br />
von insgesamt 35 verletzten Beamten bei den beiden<br />
HFC-Spielen gegen Plauen und Magdeburg.<br />
Der Chef der Landesbereitschaftspolizei Polizeidirektor Rigo<br />
Klapa sprach sich gegen den Einsatz von Gummigeschossen<br />
aus. Man habe jetzt das RSG 8 (Reizgassprühgerät) bekommen.<br />
Diese sei als Abstandswaffe völlig ausreichend.<br />
Sein Hundertschaftsführer Heiko Wermann vertrat denselben<br />
Standpunkt. Ziel sei es, Straftäter festzunehmen und nicht zu<br />
versprengen. Gleichzeitig machte er auf das Problem des geringen<br />
Personalbestandes aufmerksam.<br />
Nach Redebeiträgen von Dr. Bernd Wiegand (Beigeordneter<br />
der Stadt Halle), Dr. Volkmar Emcke (Leiter des Ordnungsamtes<br />
Magdeburg) sowie Werner Georg (Vorsitzender des Fußballverbandes<br />
Sachsen-Anhalts) war FCM-Präsident Volker Rehboldt<br />
an der Reihe. Er erklärte, dass der 1. FCM für Sicherheit<br />
und Prävention 300.000 Euro pro Saison ausgibt, das sind ca.<br />
10 % des Gesamtetats. Zum Thema Stadionverbote sagte er,<br />
dieses sei sicherlich ein Mittel der Wahl, aber kein Allheilmittel.<br />
In Bezug auf das Urteil des BGH erklärte er, dass der 1. FCM<br />
Stadionverbote nur dann ausspricht, wenn nachgewiesenermaßen<br />
Gewalttaten ausgeübt worden sind, aber nicht auf Verdacht.<br />
Kritisch bemerkte er, dass es in der Vergangenheit bei<br />
überregionalen Spielen mehrfach Probleme gab, weil seitens<br />
der Polizei unangemessen gehandelt wurde. Dadurch besteht<br />
die Gefahr einer Eskalation und das sollte man nicht zulassen.<br />
FCM Fanbeauftragter Ralf Dobberitz sprach sich dafür aus<br />
die Zusammenarbeit mit den Fans zu intensivieren und nannte<br />
als Beispiel das Deeskalationsprogramm der Polizei Hannover,<br />
mit dem man sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Es<br />
sei auch wichtig, dass man die Fans Ernst nimmt. Wenn man<br />
Kommunikation sucht, findet man diese auch. Beispiel sei der<br />
Fansonderzug nach Chemnitz gewesen. Uniformierte Polizeikräfte<br />
fuhren nicht mit, nur zivile Kräfte. Die Fans waren in der<br />
Verantwortung und es hat funktioniert.<br />
HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich und Michael Gabriel<br />
von der Koordinierungsstelle Fanprojekte folgten mit ihren Redebeiträgen.<br />
Letzterer erklärte ausführlich das Modell Fanprojekte<br />
nach dem Nationalen Konzept für Sport und Sicherheit.<br />
Jens Janneck vom Fanprojekt Magdeburg sprach der Veranstaltung<br />
ein Lob aus und bat den heutigen Worten auch Taten<br />
folgen zu lassen, das heißt, man sich wieder zusammensetzt<br />
und sich im praktischen Umgang miteinander als Partner sieht<br />
und den Fan als Menschen. Ebenso warb er für ein differenziertes<br />
Herangehen an jedem Spieltag, wenn Beamte und Fans<br />
aufeinandertreffen. Im Alltag arbeitet das Fanprojekt täglich<br />
mit den Jugendlichen. Das Motto lautet: ein Fan, der weniger<br />
Sorgen hat, macht auch weniger Sorgen.<br />
Sein Kollege Steffen Kluge vom Fanprojekt Halle ging auf das<br />
Spannungsverhältnis Ultras - Polizei ein. Wenn ich in einer<br />
Stadt ankomme und werde dort von einer BFE-Einheit empfangen,<br />
suggeriert mir das natürlich, dass ich nicht als Gast<br />
betrachtet werde sondern als Gefahrenpotential, von dem<br />
Straftaten ausgehen. Da kann zwangsläufig keine Kommunikation<br />
mehr stattfinden. So gab es z.B. jahrelang in Chemnitz<br />
Probleme. Beim letzten Spiel waren Konfliktmanager vor Ort<br />
und per Lautsprecher wurden freundliche Worte kommuniziert.<br />
Das hat enorm entspannt und es gab noch nie einen so<br />
friedlichen Verlauf auf dem Weg zum Stadion wie diesmal.<br />
Mit Beiträgen von Vertretern beider Polizeigewerkschaften endete<br />
die Anhörung gegen 14 Uhr.
UNSERE NÄCHSTEN AUSWÄRTSSPIELE<br />
Samstag 20. März <strong>2010</strong> / 13:30 Uhr<br />
Hannover 96 II - 1. FC Magdeburg<br />
Spielstätte:AWD-Arena<br />
Kapazität: 49.000<br />
Gästebereich: Blöcke S6-9, S14-19<br />
(linker Bereich der Südtribüne).<br />
Eintritt: Vollzahler 10,00 Euro / Ermäßigt 5,00 Euro<br />
Programmheft: Wenn Hannover 96 wie im Vorjahr kein eigenes<br />
Heft herausbringt, wird es wieder einen „Stadiontreff Extra“<br />
der Fanbetreuung geben.<br />
Anreise/Zug:<br />
Magdeburg Hbf ab 09:30 Uhr (Gleis 8)<br />
Braunschweig Hbf an 10:42 Uhr (Gleis 8)<br />
Braunschweig Hbf ab 11:20 Uhr (Gleis 5)<br />
Hannover Hbf an 12:05 Uhr (Gleis 12)<br />
Hannover Hbf ab 15:55 Uhr (Gleis 10)<br />
Braunschweig Hbf an 16:41 Uhr (Gleis 5)<br />
Braunschweig Hbf ab 17:17 Uhr (Gleis 8)<br />
Magdeburg Hbf an 18:29 Uhr (Gleis 6)<br />
Vom Hauptbahnhof Hannover zur AWD-Arena fährt man mit<br />
den Straßenbahnlinien 3 und 7 Richtung Wettberge bis Haltestelle<br />
Stadionbrücke (6 Stationen)<br />
Alternativ ist ein Fußmarsch über Ernst-August-Platz, Bahnhofstraße,<br />
Karmarschstraße, Culemannstraße, Seufzerallee<br />
und Arthur-Menge-Ufer<br />
Entfernung: ca. 2,8 km Dauer: 30-35 Minuten<br />
Anreise PKW:<br />
Von Magdeburger Ring auf die A2 Richtung Hannover<br />
bis zur Abfahrt Hannover-Herrenhausen. Weiter auf<br />
dem Westschnellweg bis zum Deisterplatz. Von dort<br />
aus über Allerweg und Lavesallee zum Schützenplatz.<br />
Achtung: Die AWD-Arena liegt in der Umweltzone. Um in diese<br />
einfahren zu können benötigt man eine Umweltplakette<br />
Eingabetipp für das Navigationsgerät: Schützenplatz<br />
Parkmöglichkeiten: Den Gästefans wird empfohlen, den<br />
Parkplatz Schützenplatz zu benutzen. Dieser soll nicht kostenpflichtig<br />
sein. Von dort aus muss man allerdings noch per Fuß<br />
auf die andere Seite der Arena gelangen.<br />
Fanbus:<br />
Bei Redaktionsschluss war noch nichts über Fanbusse bekannt.<br />
Seite 21<br />
Mittwoch 24. März <strong>2010</strong> / 16:00 Uhr<br />
Hamburger SV II - 1. FC Magdeburg<br />
Spielstätte:Edmund-Plambeck-Stadion,<br />
Norderstedt<br />
Kapazität: 5.100<br />
Gästebereich: Block D (500 Plätze, mit C2 1.000)<br />
Eintritt: Stehplatz: 8 € / Ermäßigt: 4 € / Sitzplatz: 12 €<br />
Ermäßigungsberechtigt sind gegen Vorlage des Ermäßigungsnachweises:<br />
Kinder, Schüler, Studenten, Rentner, Arbeitslose,<br />
Schwerbehinderte, sowie Wehr- und Zivildienstleistende.<br />
Programmheft: Young Talents (kostenlos)<br />
Anreise/Zug:<br />
Magdeburg Hbf (Gleis 3) ab 11:03 Uhr<br />
Uelzen (Gleis 302) an 12:45 Uhr<br />
Uelzen (Gleis 301) ab 13:01 Uhr<br />
Hamburg-Hbf (Gleis 13a/b) an 14:02 Uhr<br />
Hamburg Hbf (Gleis 13a/b) ab 19:57 Uhr<br />
Uelzen (Gleis 301) an 20:57 Uhr<br />
Uelzen (Gleis 302) ab 21:03 Uhr<br />
Magdeburg Hbf an 23:02 Uhr<br />
Von Hamburg-Hbf geht es weiter mit U-Bahn U1 Richtung<br />
Norderstedt-Mitte bis Haltepunkt Garstedt. Von dort aus ca.<br />
20-Minuten Fußmarsch über Berliner Allee, dann links in die<br />
Ochsenzoller Straße und gleich wieder rechts in den Krummen<br />
Weg. Diesen bis zum Ende gehen und dann gleich wieder<br />
rechts in den Siedlerweg. Danach die 2. Querstraße links in die<br />
Straße „Am Soodhof laufen und gleich wieder rechts in den<br />
„Scharpenmoor“. Nach 300m erscheint auf der rechten Seite<br />
der Gästeeingang.<br />
Anreise PKW:<br />
Über Magdeburger Ring auf A2 Richtung Hannover fahren bis<br />
Kreuz Hannover-Ost. Von dort aus auf die A7 Richtung Hamburg<br />
fahren. In Hamburg an der Ausfahrt HH-Schnelsen-Nord abfahren.<br />
Danach rechts in die Oldesloer Straße und links halten.<br />
Nach etwa 1,5 km links in die Ohechaussee fahren. Nach weiteren<br />
ca. 3km links in die Gottfried-Keller-Straße fahren und danach<br />
links in die Straße „Scharpenmoor“. Nach etwa 300m befindet<br />
sich auf der rechten Seite der Parkplatz für die Gästefans.<br />
Eingabetipp für das Navigationsgerät: Scharpenmmoor<br />
Parkmöglichkeiten: Ein Parkplatz für Gästefans befindet sich<br />
in unmittelbarer Nähe des Gästeeinganges.<br />
Fanbus:<br />
Bei Redaktionsschluss war noch nichts über Fanbusse bekannt.
Terminplaner März <strong>2010</strong><br />
Samstag, 06.03. / 12:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />
1. FCM U17 - SG Dynamo Dresden U17 (NOFV-RL)<br />
Samstag, 06.03. / 12:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />
1. FCM U19 - SG Dynamo Dresden U19 (NOFV-RL)<br />
Samstag, 06.03. / 13:00 Uhr NWZ Sandanger, Halle<br />
Hallescher FC U15 - 1. FCM U15 (NOFV-RL)<br />
Samstag, 06.03. / 15:00 Uhr Sportanlage Völpke<br />
TSV Völpke - 1. FC Magdeburg U23 (VL)<br />
Sonntag, 07.03. / 10:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />
1. FC Magdeburg - FC Zukunft (Kleinfeld-Stadtliga)<br />
Sonntag, 07.03. / 13:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />
1. FC Magdeburg III - FC Zukunft (Stadtliga)<br />
Sonntag, 07.03. / 13:30 Uhr Jadestadion<br />
SV Wilhelmshaven - 1. FC Magdeburg<br />
Samstag, 13.03. / 10:00 Uhr Sportplatz Friedensweiler<br />
SSV Germania - 1. FC Magdeburg (Kleinfeld-Stadtliga)<br />
Samstag, 13.03. / 11:00 Uhr Sportplatz Cyriaksgebreite<br />
FC Rot Weiß Erfurt U15 - 1. FCM U15 (NOFV-RL)<br />
Samstag, 13.03. / 15:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />
1. FC Magdeburg U23 - Haldensleber SC (VL)<br />
Samstag, 13.03. / 15:00 Uhr Sportplatz Umfassungsweg<br />
SG Handwerk II - 1. FC Magdeburg III (Stadtliga)<br />
Sonntag, 14.03. / 13:30 Uhr MDCC-Arena<br />
1. FC Magdeburg - SV Babelsberg 03 (RL-Nord)<br />
Donnerstag, 21.03. / 18:30 Uhr AOK-KOnferenzzentrum<br />
Mitgliederversammlung des 1. FC Magdeburg e. V.<br />
Samstag, 20.03. / 13:30 Uhr AWD-Arena<br />
Hannover 96 II - 1. FC Magdeburg (RL-Nord)<br />
Sonntag, 21.03. / 10:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />
1. FC Magdeburg - SV Arninia (Kleinfeld-Stadtliga)<br />
Sonntag 21.03. / 11:00 Uhr Fangaststätte Club 74<br />
1. Blau-Weißer Stammtisch<br />
Samstag, 21.03. / 11:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />
1. FCM U15 - SG Dynamo Dresden U15 (NOFV-RL)<br />
Sonntag, 21.03. / 12:00 Uhr NWZ Sandanger, Halle<br />
Hallescher FC U17 - 1. FCM U17 (NOFV-RL)<br />
Sonntag, 21.03. / 12:00 Uhr Stadion des Friedens, Leuna<br />
VfB IMO Merseburg U19 - 1. FCM U19 (NOFV-RL)<br />
Sonntag, 21.03. / 13:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />
1. FC Magdeburg III - Germania Olvenstedt II (Stadtliga)<br />
Sonntag, 21.03. / 15:00 Uhr Jahnstadion<br />
Mittwoch, 24.03. / 16:00 Uhr E.-Plambeck-Stadion<br />
Hamburger SV II - 1. FC Magdeburg (RL-Nord)<br />
Oscherslebener SC - 1. FC Magdeburg U23 (VL)<br />
Samstag, 27.03. / 09:00 Uhr Jahnsportplatz<br />
SV Arminia II - 1. FC Magdeburg (Kleinfeld-Stadtliga)<br />
Samstag, 27.03. / 10:30 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />
1. FCM U15 - 1. FC Zeitz U15 (Landespokal)<br />
Samstag, 27.03. / 12:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />
1. FCM U19 - Chemnitzer FC U19 (NOFV-RL)<br />
Samstag, 27.03. / 13:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />
1. FCM U17 - Eintracht Schwerin U17 (NOFV-RL)<br />
Samstag, 27.03. / 15:00 Uhr Sportplatz Spielhagenstraße<br />
Post SV - 1. FC Magdeburg III (Stadtliga)<br />
Sonntag, 28.03. / 11:00 Uhr Bielsportplatz, Zwickau<br />
FSV Zwickau U15 - 1. FCM U15 (NOFV-RL)<br />
Sonntag, 28.03. / 14:00 Uhr<br />
Hallescher FC U23 - 1. FC Magdeburg U23 (VL)<br />
Sonntag, 28.03. / 14:00 Uhr MDCC-Arena<br />
1. FC Magdeburg - Hallescher FC (RL-Nord)<br />
Alle Termine sind vorläufig.<br />
Es kann auch weiterhin noch zu wetterbedingten<br />
Spielabsagen kommen.<br />
Nacholespiele können kurzfristig terminiert werden.<br />
Aktuelle Infos findet ihr unter www.fcmfans.de<br />
AUS DEM VEREIN<br />
Seite 22<br />
Unterstützerclub mit neuem Konzept<br />
Gemeinsam mit seinem Partner „BAES Deutschland“ startet<br />
der 1. FC Magdeburg in diesen Tagen mit einem überarbeiteten<br />
Konzept in den Unterstützer-Club für die Saison<br />
<strong>2010</strong>/2011. Durch die bereits vierte Auflage des Angebots für<br />
Kleinsponsoren, die den Regionalligisten unterstützten, wird<br />
die Kontinuität und das Interesse am Paket, welches seit 2007<br />
angeboten wird, bestätigt.<br />
Erstmals engagieren sich die Unterstützer-Club-Mitglieder<br />
auch im Rahmen der Nachwuchsarbeit des 1. FC Magdeburg.<br />
Neben den bekannten Leistungen aus dem Paket, wie<br />
Unterstützer-Club-Aufkleber, Nennung auf dem Werbebanner<br />
im Stadion und auf der offiziellen Vereinshomepage sowie<br />
Ticketgutscheine für die Regionalliga-Heimspiele, erhält jedes<br />
Unterstützer-Club-Mitglied zusätzlich freien Eintritt zu den<br />
Heimspielen der U23-Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Für<br />
nur einmalig 199,- Euro (Netto) unterstützt der Partner mit Beginn<br />
der Saison <strong>2010</strong>/2011 damit aktiv das zertifizierte Nachwuchsleistungszentrum<br />
des 1. FC Magdeburg an der MDCC-<br />
Arena. Dementsprechend wird sich im Rahmen des alljährlich<br />
stattfindenden Unterstützer-Club-Treffen in der kommenden<br />
Saison auch die Vorstellung der Nachwuchsarbeit des Vereins<br />
wieder finden.<br />
Gemeinsam mit dem Partner „BAES Deutschland GmbH“<br />
konnte der 1. FC Magdeburg in den vergangenen Jahren insgesamt<br />
über 1.500 Unternehmen aus ganz Sachsen-Anhalt für<br />
ein Engagement als Unterstützer gewinnen. Bei Fragen stehen<br />
die Mitarbeiter der Marketingabteilung gern unter 0 391 / 99 0<br />
29 0 bzw. marketing@fc-magdeburg.de zur Verfügung.<br />
Hendrik Großöhmichen wechselt zum 1. FCM<br />
Der bisher vereinslose Defensivspieler Hendrik Großöhmichen<br />
wechselt für die verbleibenden Rückrundenspiele zum<br />
Regionalligisten 1. FC Magdeburg. Er unterschrieb einen Vertrag<br />
bis zum 30.06.<strong>2010</strong> und wird damit ab sofort den Kader<br />
von Trainer Steffen Baumgart verstärken.<br />
Der sportliche Leiter Michael Richter zur Verpflichtung: „Wir<br />
konnten mit Hendrik Großöhmichen einen erfahrenen Spieler<br />
verpflichten, der uns sofort weiterhelfen kann. Nicht nur durch<br />
die neuerlichen Ausfälle in Abwehr und Mittelfeld ist dieser<br />
Transfer für uns sehr wichtig.“<br />
Mit 1,90 m Körpergröße ist Hendrik Großöhmichen sowohl im<br />
defensiven Mittelfeld als auch auf der Innenverteidigerposition<br />
einsetzbar. In der vergangenen Spielzeit schaffte er mit dem<br />
KSV Holstein Kiel den Aufstieg in die 3. Liga und absolvierte<br />
dabei 18 Regionalligaspiele. Vor der laufenden Saison wurde<br />
sein Vertrag bei den Schleswig-Holsteinern aufgelöst.<br />
„Ich freue mich auf die Herausforderung in Magdeburg und<br />
möchte mich bei den anstehenden Aufgaben hier beweisen.“,<br />
begründet Hendrik Großöhmichen seine Vertragsunterschrift.<br />
Vor seinem Gastspiel in Kiel war der beidfüßige Defensivakteur<br />
bereits beim VfL Osnabrück, Hannover 96 und VfL Wolfsburg<br />
aktiv. Beim 1. FC Magdeburg trägt der 24 Jahre alte Burgdorfer<br />
zukünftig das Trikot mit der Rückennummer 4.<br />
Mitgliederversammlung am 18. März<br />
Die erste ordentliche Mitgliederversammlung des 1. FC Magdeburg<br />
im Jahr <strong>2010</strong> findet am 18. März <strong>2010</strong> statt. Das Präsidium<br />
des Regionalligisten lädt seine Mitglieder zu 18:30 Uhr in<br />
das Konferenzzentrum der AOK Sachsen-Anhalt in der Lüneburger<br />
Straße 4 (Eingang Telemannstraße), 39106 Magdeburg<br />
ein.
SPIELER DES JAHRZEHNTS / ABWEHR<br />
Im Rahmen des heutigen Regionalligaheimspiels gegen den<br />
VFC Plauen setzt der 1. FC Magdeburg seine Suche nach der<br />
„FCM-Elf des Jahrzehnts“ fort. Nachdem am heutigen Nachmittag<br />
die Wahl zum „Torhüter des Jahrzehnts“ abgeschlossen<br />
wird, ermitteln die FCM-Fans im Voting bis zum Heimspiel gegen<br />
den SV Babelsberg 03 ihre Abwehrspieler für die FCM-Elf.<br />
Unter acht Kandidaten werden die besten vier Verteidiger aus<br />
den Jahren 2000 bis 2009 gesucht.<br />
Die Wahl erfolgt auf der offiziellen Vereinshomepage www.fcmagdeburg.de<br />
sowie im Rahmen des heutigen Regionalligaspiels<br />
via Stimmzettel oder auch per Stimmabgabe an info@<br />
fc-magdeburg.de, Fax an 0 391 / 99 0 29 99 oder per Post an<br />
die FCM-Geschäftsstelle in der Rötgerstraße 9. Im Rahmen<br />
der Ermittlung der Abwehrpositionen in der FCM-Elf des Jahrzehnts<br />
stehen Maik Franz, Pit Grundmann, Maik Zentrich, Marcel<br />
Probst, Christian Prest, Stephan Neumann, Bodo Schmidt<br />
und Sören Holz zur Auswahl.<br />
Maik Franz (geboren am 05.08.1981 in Merseburg)<br />
Der 19-fache U21-Nationalspieler kam 1998 von Germania<br />
Halberstadt zum 1. FC Magdeburg und spielte dort zunächst<br />
in der A-Jugendmannschaft, mit der er 1999 den DFB-Kicker-<br />
Pokal gewann. Sein erstes Pflichtspiel für den Verein bestritt<br />
er am 22.04.2000 beim 2:0 Auswärtssieg in Plauen. Er wurde<br />
in der Aufstiegssaison 2000/2001 von Beginn an zum Stammspieler.<br />
Insgesamt bestritt er 38 Pflichtspiele und schoss drei<br />
Tore. Unvergessen ist sein Sololauf zum 2:0 beim 5-2 Auswärtssieg<br />
über den VfB Leipzig. Im Sommer 2001 wechselte<br />
Maik Franz zum Bundesligisten VfL Wolfsburg. Bis zum Beginn<br />
der Rückrunde 2009/10 bestritt er 182 Bundesligaspiele für die<br />
Wolfsburger, den Karlsruher SC und Eintracht Frankfurt. Seinem<br />
FCM zeigt er sich immer noch verbunden und stellte auch<br />
in Aussicht, seine Karriere eines Tages bei den Blau-Weißen in<br />
Magdeburg beenden zu wollen.<br />
Pit Grundmann (geboren am 16.11.1978 in Potsdam)<br />
Pit Grundmann wechselte im Sommer 2003 von den Amateuren<br />
des Bundesligisten Hertha BSC zum 1. FCM. Bereits in<br />
seiner ersten Saison zeichnete er sich sowohl durch eine solide<br />
und robuste Abwehrarbeit wie auch gute Leistungen in der Offensive<br />
aus. Immerhin erzielte er in seiner Debüt-Saison beim<br />
FCM als Abwehrspieler 7 Tore. Von den FCM-Fans wurde er<br />
nach der Saison 2003/2004 zum Spieler des Jahres gewählt. Er<br />
gewann mit den Blau-Weißen 2006 den Landespokal und stieg<br />
im gleichen Jahr mit der Mannschaft in die Regionalliga auf.<br />
Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück und zwangen<br />
ihn letztendlich im Dezember 2008 nach 116 Pflichtspielen seinen<br />
Vertrag beim FCM aufzulösen um seine sportliche Karriere<br />
zu beenden.<br />
Maik Zentrich (geboren am 06.06.1972 in Weißenfels)<br />
Maik Zentrich wechselte im Sommer 1995 vom SV Merseburg<br />
zum FCM. In 7 Jahren absolvierte der Defensiv-Allrounder<br />
169 Pflichtspiele und schoss 13 Tore für unseren Verein. Er<br />
war beteiligt an den Landespokalsiegen 1998, 2000 (FCM II)<br />
und 2001 sowie an den Aufstiegen 1997 und 2001. Bei den<br />
grandiosen Spielen im DFB-Pokal 2000 stand er gegen Karlsruhe<br />
und Schalke in der Startformation. Ab 1997 zeichnete<br />
sich der Publikumsliebling als Marketingmitarbeiter des FCM<br />
auch für den Fanshop verantwortlich. Nach dem insolvenzbedingten<br />
Abstieg 2002 wechselte „Zente“ zu den Preussen.<br />
Seite 23<br />
Marcel Probst (geboren am 06.01.1983 in Aschersleben)<br />
„Probster“ kam 1997 vom 1. FC Aschersleben in die Nachwuchsabteilung<br />
des 1. FCM. Im Insolvenzjahr 2002 stieg er<br />
direkt von der A-Jugend in die Erste Mannschaft auf und<br />
avancierte sofort zum Stammspieler. Mit dem FCM gewann<br />
er 2003, 2006 und 2009 den Landespokal, wobei ihm 2006<br />
im Finale gegen Staßfurt das goldene Tor gelang, und stieg<br />
2006 in die Regionalliga auf. Er ist im aktuellen Kader derjenige<br />
Spieler, der die längste Zeit ohne Unterbrechung im<br />
Verein spielt. Beim Rückrundenauftakt gegen Türkiyemspor<br />
Berlin bestritt er sein 200. Pflichtspiel im blau-weißen Trikot.<br />
Christian Prest (geboren am 25.09.1980 in Magdeburg)<br />
Christian Prest kam 1996 von Fortuna Magdeburg zur B-Jugend<br />
des 1. FCM. Seinen ersten großen Erfolg feierte er 1999<br />
mit der A-Jugend des Vereins, die er als Mannschaftskapitän<br />
zum Gewinn des DFB-Kicker-Pokals führte. Sein Debüt in der<br />
Ersten Mannschaft gab er am 15.05.1999 beim Auswärtsspiel<br />
in der Regionalliga gegen den FSV Zwickau. Nach dem insolvenzbedingten<br />
Abstieg 2002 wechselte er zum FC Augsburg,<br />
bekam dort aber keine Einsatzzeiten und kehrte nach einer<br />
Saison wieder zum 1. FCM zurück. „Prester“ holte mit dem<br />
FCM 2006 und 2009 den Landespokal und stieg 2001 und 2006<br />
in die Regionalliga auf. In der Hinrunde bestritt er sein 200.<br />
Pflichtspiel für den FCM.<br />
Stephan Neumann (geboren am 05.04.1981 in Magdeburg)<br />
1987 begann Stephan Neumann beim 1. FC Magdeburg mit<br />
dem Fußballsport und blieb bis auf ein einjähriges Intermezzo<br />
bei den Amateuren von Borussia Mönchengladbach immer<br />
dem Verein treu. Er gehörte ebenfalls zum Kader der A-Junioren<br />
beim Gewinn des DFB-Kicker-Pokals 1999. Sein Debüt<br />
in der Ersten Mannschaft bestritt er am 09.12.2000 beim 4:0<br />
Heimsieg über den VfB Zittau. Auch er gewann mit dem 1. FC<br />
Magdeburg 2006 und 2009 den Landespokal und stieg 2001<br />
und 2006 in die Regionalliga auf. Mit aktuell 229 Einsätzen hat<br />
er die meisten Pflichtspiele im diesjährigen Kader des 1. FCM<br />
bestritten.<br />
Bodo Schmidt (geboren am 03.09.1967 in Preetz/Holstein)<br />
Bodo Schmidt kam im Dezember 1998 als vereinsloser Spieler<br />
mit der Empfehlung von 180 Bundesliga- und 28 EC-Spielen<br />
sowie zwei Meistertiteln mit Borussia Dortmund zum 1. FCM.<br />
Er übernahm sofort die Rolle des Leitwolfes und war ab Beginn<br />
der Saison 1999/2000 Mannschaftskapitän. Er führte die<br />
Mannschaft durch die grandiosen Spiele im DFB Pokal 2000,<br />
zum Gewinn des Landespokals und dem Aufstieg in die Regionalliga<br />
2001. Bis 2002 bestritt er 120 Pflichtspiele und erzielte<br />
10 Tore für die blau-weißen Farben.<br />
Sören Holz (geboren am 10.12.1976 in Plauen)<br />
Sören Holz kam im Sommer 2000 vom VFC Plauen zum 1. FCM<br />
und wurde auf Grund seiner kämpferischen Einstellung schnell<br />
zum Publikumsliebling. Er stand in allen vier DFB-Pokalspielen<br />
des Jahres 2000 auf dem Rasen. 2001 gewann er mit dem 1.<br />
FCM den Landespokal und stieg in die Regionalliga auf. Nach<br />
dem insolvenzbedingten Abstieg 2002 wechselte er zum 1. FC<br />
Saarbrücken. 2005 stand er vor einer Rückkehr zum FCM, was<br />
allerdings eine langwierige Verletzung verhinderte. Sören Holz<br />
lässt seine Karriere beim saarländischen Verbandsligisten SC<br />
Friedrichsthal ausklingen.
Feiglinge des Monats des Monats<br />
Hundert Schrotthändler aus dem Ostberliner Bezirk Köpenick<br />
waren am letzten <strong>Januar</strong>samstag zum lustigen Kekseessen in<br />
Rostock verabredet. Eine stürmische Dame namens Daisy und<br />
ihre Großtante Frau Holle machten ihnen leider einen dicken<br />
Strich durch die Rechnung. Was also tun. Was so ein richtiger<br />
Schrotthändler ist, der hat auch gleich eine Alternative parat.<br />
In diesem Fall einen Abrissbesuch an der altehrwürdigen Ballsporthalle<br />
des Sportforums in Hohenschönhausen. Also frisch<br />
ans Werk Kameraden und Schuster Voigts Ur-Urenkel bliesen<br />
zur Attacke auf ein Alt-Herren-Turnier. Mit lautem Gebrüll<br />
stürzte man sich auf die Halle und verteilte nach guter alter<br />
Schrotthändlermanier gleich einmal diverse Sekundärrohstoffe<br />
an alle die im Weg standen. Der Eintritt in die Halle blieb<br />
ihnen dann allerdings verwehrt. 15 Securityleute verteidigten<br />
den Eingang. So wurden schnell andere Opfer gesucht und<br />
gefunden. Es waren ganz normale Fußballfans, schon etwas<br />
älteren Semesters. Da verstand das Schrottsyndikat nebst<br />
Schusterbrigade keinen Spaß. Zwei Fans, darunter auch ein<br />
Anhänger unseres Vereins, erlitten dabei erhebliche Gesichtsverletzungen.<br />
Gegen 13 Uhr, zwei Stunden vor Beginn des Turnieres, fand<br />
der Angriff statt. Das eigentliche Publikum des Hausherren, so<br />
um die Tausend sportlich aktive Freunde des runden Leders<br />
und eines nicht minder sportlichen Nachspieles, befanden<br />
sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Hallennähe. Dass diese<br />
„Freunde“ keine Schrotthändler mögen, versteht sich von<br />
selbst. Man hätte sie mit Sicherheit freudig und gebührend<br />
empfangen. Aber das wusste die Sekundärbrigade natürlich.<br />
Anscheinend hatte man vor die Halle zu stürmen und alles<br />
Mobiliar zu demolieren, so dass besagtes Oldie-Turnier nicht<br />
mehr hätte stattfinden können. Aber dieses gelang wie schon<br />
erwähnt nicht. Stattdessen suchte man und fand vor der Halle<br />
wehrlose Opfer. Als es einigen Helfern des Veranstalters gelang<br />
aus der Halle zu kommen, begann das große Flüchten. Ganz<br />
große Leistung, ihr Spatzenhirne. Was im Köpenicker Wäldchen<br />
mittlerweile so abgeht ist schon erschreckend. So wird<br />
bei einem Auswärtsspiel in Bielefeld der VIP-Bereich gestürmt<br />
und dabei ein 83-jähriger Rentner so verletzt, dass er ins Krankenhaus<br />
eingeliefert werden musste. Auch eine Glanzleistung.<br />
Aber was soll man schon von Schrotthändlern erwarten.<br />
Die alten Regeln gelten anscheinend nicht mehr. Sicherlich ist<br />
dieses nicht allein ein Köpenicker Problem. Die junge Generation,<br />
die jetzt in die Ultraszenen eindringt, scheint Begriffe wie<br />
Achtung, Respekt und Fairness nicht mehr zu kennen. Jeder,<br />
der sich in der Fußballszene auskennt, weiß, dass die Anhängerschaft<br />
des Veranstalters diesen Vorfall nicht auf sich beruhen<br />
lässt und man wünscht sich insgeheim, dass die Leute, die<br />
den Scheiß dort abgezogen haben, auch ihre Strafe bekommen<br />
mögen. Hoffentlich trifft es dann keine Unschuldigen.<br />
Was den Unterschied zwischen der Fangemeinde beider Ostberliner<br />
Clubs ausmacht, wurde dann beim Turnier selbst<br />
sichtbar. Es hatte sich auch eine ca. 30 Mann starke Fangruppe<br />
von Union in der Halle eingefunden, um ihr Traditionsteam zu<br />
unterstützen. Diese hatten mit den Angriffen nichts zu tun und<br />
wurden auch von keinem BFC-Fan angefasst.<br />
Übrigens, die Schrotthändler hatten nach ihrem „Hallenauftritt“<br />
noch keinen Feierabend und zogen stattdessen nach<br />
Charlottenburg, um bei einem Bundesligaspiel von Hertha<br />
BSC zu provozieren. So pöbelte man Hertha Fans voll, versuchte<br />
Schlägereien anzuzetteln und tauchte mit einer großen<br />
„Absteiger“-Fahne im Olympiastadion auf. Man hatte es geschafft,<br />
innerhalb weniger Stunden gleich bei zwei Berliner<br />
Vereinen „Freunde“ fürs Leben zu finden. Auch das ist keine<br />
schlechte Leistung. Da werden lustige Wochen ins Haus stehen.<br />
Ich möchte keineswegs Gewalt verharmlosen, aber vielleicht<br />
lernen es diese „Möchtegerns“ nicht anders. Manchmal hilft<br />
halt nur die harte Tour.<br />
Für mich hat die Schrotthändlerbrigade aus Köpenick auf alle<br />
Fälle den Titel „Feiglinge des Monats“ verdient.<br />
DIE LETZTE SEITE<br />
Seite 24<br />
Versager des Monats<br />
Was waren das noch für Zeiten als elf Männer im altehrwürdigen<br />
Ernst-Grube-Stadion die Zuschauer mit großen Erfolgen<br />
begeisterten. Heute schleichen an (fast) gleicher Stelle elf<br />
seelenlose Gestalten über den Platz, denen es scheinbar an<br />
Mumm und Charakter fehlt.<br />
Eine große Aufholjagd sollte gestartet werden, man wollte<br />
noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen. Heraus kam<br />
ein mickriger Punkt aus drei Partien gegen Mannschaften, die<br />
mehr oder weniger gegen den Abstieg spielen. Eine Truppe,<br />
die in der Hinrunde zumindest in den Heimspielen mit tollem<br />
Offensivfußball glänzte, quälte die Zuschauer mit Leistungen,<br />
die einer Arbeitsverweigerung gleich kamen.<br />
Den armen Jungs geht es hier ja auch richtig schlecht. Zwei<br />
Zeugwarte und zwei Physiotherapeuten kümmern sich quasi<br />
Tag und Nacht um Wohl und Wehe der Spieler. Nach dem Training<br />
steht Essen für die Spieler bereit und ins Trainingslager<br />
geht es nach Portugal. Und das alles bei einem Viertligisten.<br />
Trotzdem wird gejammert. Die armen Spieler müssen so viele<br />
Termine neben den Fußball wahr nehmen wie Sponsorenbesuche,<br />
Autogrammstunden, Fanabende etc. Ja meine lieben<br />
Herren, in den beiden Mannschaften, gegen die ihr die letzten<br />
Heimspiele vergeigt habt, standen nicht wenige Spieler die<br />
noch ganz andere Termine wahrnehmen müssen. Und zwar<br />
Montags bis Freitags 7-16 Uhr an ihrer Arbeitsstelle. Und dann<br />
erst beginnt für sie das Training. Die können nicht vom Fußball<br />
leben so wie diejenigen, die das blau-weiße Trikot zuletzt lustlos<br />
über den Platz trugen.<br />
Und dann sind die Fans so böse, die kritisieren unentwegt und<br />
pfeifen auch mal (ich rede jetzt nicht von Beschimpfungen in<br />
Fäkaliensprache oder Anspucken von Spielern, diese Dinge<br />
sind nicht zu tolerieren, aber auch nur das Werk Einzelner).<br />
Dieses wird dann aber als Grund genommen, um nach dem<br />
Spiel nicht in die Kurve zu gehen, um mit den Fans abzuklatschen.<br />
Eine Geste, die sehr vielen blau-weißen Anhängern etwas<br />
bedeutet, gerade den jüngeren.<br />
Der Verein setzt die Spieler dann auch noch unter Druck. Man<br />
soll aufsteigen. Das geht doch nicht, da muss man ja regelmäßig<br />
seine Leistung abrufen und nicht nur bei Sonnenschein.<br />
Das kostet nur unnötig Mühe. Scheiß auf Siege und Aufstieg,<br />
die Kohle kommt doch trotzdem pünktlich. Willkommen im<br />
Paradies!<br />
Wenn die Mannschaft nicht schon bewiesen hätte, dass sie<br />
durchaus den Fußball spielen kann, den Verein und auch Fans<br />
von ihr sehen wollen. Wenn man als Mannschaft auftritt, jeder<br />
für den anderen kämpft, ist diese Truppe in der Regionalliga<br />
Nord nur schwer zu schlagen. Wenn man aber nicht begreift,<br />
dass jeder Gegner gegen den Ligaprimus 1. FC Magdeburg<br />
100 Prozent und mehr gibt, die Spiele gegen den FCM für die<br />
meisten der Saisonhöhepunkt ist, kann man auch in dieser<br />
Liga keinen Blumentopf gewinnen.<br />
Sicherlich war in der Hinrunde auch nicht immer das Glück<br />
auf unser Seite, aber Glück muss man sich erarbeiten und wie<br />
heißt es in einem deutschen Sprichwort: „Glück hat nur der<br />
Tüchtige“.<br />
Apropos Fans, bei allen drei Spielen diesen Jahres gab es über<br />
weite Strecken eine tolle Unterstützung aus dem Fanblock.<br />
Gerade bei Heimspielen gibt es von Block U fast 90 Minuten<br />
Dauersupport. 1.100 Fans haben die Mannschaft bislang zu<br />
den Auswärtsspielen dieser Saison im Schnitt begleitet, Viele<br />
sparen sich das Geld vom Munde ab, um die Mannschaft unterstützen<br />
zu können. Und diese Leute haben es einfach verdient,<br />
dass sich die Spieler im FCM-Trikot den Arsch aufreißen.<br />
Also gebt endlich Gas. Dann werden aus den Versagern des<br />
Monats im Mai vielleicht die Helden des Monats. Sicherlich<br />
nicht mehr als Aufsteiger, aber vielleicht wieder als Landespokalsieger.<br />
Oder ihr sucht euch einen Trainer der zu der von euch gezeigten<br />
Mentalität und Einstellung passt. Da fällt mir allerdings<br />
auf die Schnelle nur Arno Dübel ein ......