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Newsletter Januar/Februar 2010 - FanRat eV

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1. FC MAGDEBURG<br />

FAN NEWSLETTER<br />

MONATLICHE INFOS UND NEUIGKEITEN FÜR ALLE FANCLUBS UND FANS DES 1. FC MAGDEBURG e. V.<br />

HERAUSGEBER: 1. FC MAGDEBURG - FANBETREUUNG<br />

SIEBEN TRÄNEN MUSS<br />

JANUAR /<br />

FEBRUAR<br />

<strong>2010</strong><br />

EIN CLUBFAN WEINEN....<br />

Seite 2 Vorwort / Impressum / Seite 3 Alle offiziellen Fanclubs / Seite 4 Fanclubs / Seite 5 Infos Fanbetreuung /<br />

Seite 6 Behinderten-Fanbetreuung / Seite 7 Infos des <strong>FanRat</strong>es und des Fanclub-Dachverbandes / Seite 8 BSG Chemie Leipzig /<br />

Seite 9 Interview mit Präsident Volker Rehboldt / Seite 10 Neuigkeiten aus dem Fanprojekt / Seite 11 Dritte Ideenkonferenz mit<br />

Firma Karlowsky / Seite 12 Zuschauertabelle Regionalliga Nord / Seite 13 In Erinnerung an „Schorsch“ Michalak /<br />

Seite 14-15 Trainingslager-Tagebuch von Probster und Friebe / Seite 16-17 Rückblick Hinrunde 2009/10 / Seite 18<br />

(N)ostalgisches FCM-Fan Wörterbuch / Seite 19 FCM-Fanszene Historisch / Seite 20 Anhörung Innenausschuss /<br />

Seite 21 Unsere nächsten Auswärtsspiele / Seite 22-23 Vereins-News mit Kalender und Jahrzehnt-Wahl / Seite 24 Die letzte Seite


VORWORT / IMPRESSUM<br />

Hallo Fanclubs, Fans, Ultras und Freunde<br />

unseres 1. FC Magdeburg!<br />

Es ist ein grausames Los Fan unseres 1. FC Magdeburg zu<br />

sein. Im nächsten Jahr feiern wir das 20. Jahr im Amateurfußball<br />

und ein weiteres Jahr heißen die Stationen Meuselwitz<br />

und Oberneuland statt Dresden und Offenbach. Doch die Art<br />

und Weise wie die sportlichen Angestellten unseres Vereins<br />

(das Wort Mannschaft möchte ich in diesem Zusammenhang<br />

nicht gebrauchen) die letzte Chance auf einen Spitzenplatz verspielten,<br />

macht mich einfach nur wütend. Was am meisten geschmerzt<br />

hat, war der Spott und Hohn, der einer FCM-Mannschaft<br />

bei der 0-1 Niederlage gegen Plauen von den eigenen<br />

Fans entgegenschlug. Ich kann mich nicht erinnern, ähnliches<br />

schon einmal erlebt zu haben. Das hat unheimlich weh getan.<br />

Es kommt selten vor, dass ich mit den Tränen kämpfen muss<br />

und minutenlang kein Wort herausbekomme. Aber Brigade<br />

Rado, Raca, Tüte und Co. hat es geschafft. Weiter will ich mich<br />

jetzt im Vorwort nicht mit dem Spielerpersonal des 1. FCM<br />

befassen. Mehr zu diesem Thema auf der letzten Seite.<br />

Im Fanforum kochte in den letzten Tagen die (Miß-) Stimmung<br />

ebenfalls über. Schuldige für das Desaster werden gesucht<br />

und einige fordern vehement den Kopf des Präsidiums, insbesondere<br />

den von Volker Rehboldt. Bei allem Verständnis<br />

für den Ärger und die Enttäuschung, wer den Präsidenten im<br />

Fanforum als „Nixnutz“ beschimpft, ist an Unverschämtheit<br />

und Dummheit nicht zu toppen. Einige scheinen recht schnell<br />

zu vergessen. Als Volker Rehboldt im Präsidium angefangen<br />

hat, befand sich der FCM gerade in Insolvenz. Man spielte vor<br />

durchschnittlich 1.500 Zuschauern<br />

in einem völlig maroden Stadion, jeder der Geld hatte, sperrte<br />

seine Tür ab, wenn er nur von weiten „einem vom FCM“ erspähte<br />

und an sportliche Erfolge war nicht zu denken.<br />

In der Ära Rehboldt bekam der Verein Strukturen, ein neues<br />

Stadion wurde gebaut, die Zahl der Sponsoren wurde von<br />

gerade mal noch knapp 15 auf 176 gesteigert. Auch die Zuschauerzahlen<br />

explodierten. Sportlich wurden vier Landespokalsiege<br />

und der Aufstieg in die Regionalliga errungen. Es gab<br />

damals ein Konzept, was beinhaltete, 2008 den Aufstieg in die<br />

2. Bundesliga zu schaffen. Mit ein wenig Glück mehr wäre dieser<br />

Plan bereits ein Jahr eher aufgegangen. Klar zählen nur die<br />

nackten Zahlen, und die besagen, dass wir seit zwei Jahren<br />

sportlich wieder in der Viertklassigkeit angekommen sind. Zugegeben,<br />

wurde die Relegation zur Dritten Liga auch dadurch<br />

verpasst, dass man zu spät auf einige Dinge reagierte. Aber es<br />

fehlten am Ende lediglich drei Tore.<br />

In der darauffolgenden Saison ging man an die finanzielle<br />

Schmerzgrenze, um eine Mannschaft ins Rennen zu schicken,<br />

die locker den Aufstieg in die Dritte Liga hätte schaffen können.<br />

Der Aufstieg wäre auch diese Saison drin gewesen. Man<br />

hatte versucht, Unruheherde durch junge und hungrige Spieler<br />

zu ersetzen. Wie wir nun alle wissen, hat dies nicht funktioniert.<br />

Sicherlich wurden auch Fehler gemacht, aber wer ist<br />

frei von Fehlern? Wer unseren „Präsi“ kennt weiß, dass er ein<br />

„sinkendes Schiff“ nicht verlässt und ehrgeizig genug ist, den<br />

Kahn mit seinem Team wieder flott zu bekommen.<br />

Eines sollte man ebenfalls nicht vergessen, Volker Rehboldt<br />

hat sich immer für die Fans stark gemacht, Fanabende waren<br />

und sind für ihn Pflichtveranstaltungen. Drei verschiedene<br />

Fangruppen haben in unserem Stadion eigene Stände. Die<br />

Ultras haben im Block U ihren eigenen Bereich, wo sie im Rahmen<br />

der Stadionordnung schalten und walten können. Ebenfalls<br />

hat er Stadionverbote gegen den Widerstand der Polizei<br />

ausgesetzt, wenn er der Meinung war, dass dieses zu vertreten<br />

ist. Auch für einen Fanvertreter im Aufsichtsrat hat er sich<br />

stark gemacht. Aus meiner Sicht als Fanbeauftragter weiß ich<br />

nicht, ob alle diese Sachen mit einem anderen Präsidium bzw.<br />

Präsidenten auch so möglich gewesen wären.<br />

Was gibt es sonst noch? Einen erfolgtreichen Rückrundenstart<br />

konnten die U23, U19 und U17 des Vereins verzeichnen. Alle<br />

drei Mannschaften besitzen noch reelle Aufstiegschancen.<br />

Seite 2<br />

Am 21. März startet in der neuen Fangaststätte „Club 74“ eine<br />

Veranstaltungsreihe mit dem Namen Blau-Weißer Stammtisch.<br />

Hier sollen in regelmäßigen Abständen bekannte und weniger<br />

bekannte Persönlichkeiten über FCM-Themen diskutieren.<br />

Dieses soll dann später im Offenen Kanal ausgestrahlt werden.<br />

Den Anfang macht die Frage: „Die großen Erfolge der siebziger<br />

Jahre - Fluch oder Segen für den 1. FC Magdeburg“.<br />

Nun zum Inhalt des heutigen Heftes. Wir drucken noch einmal<br />

das Trainingslager-Tagebuch von Marcel Probst und Tobias<br />

Friebertshäuser ab, welches bereits in der Trainingslagerwoche<br />

tagtäglich auf der offiziellen FCM-Homepage zu lesen war.<br />

Wir blicken zurück auf die Hinrunde, berichten über die 3. Ideenkonferenz<br />

mit der Firma Karlowsky und der Anhörung vor<br />

dem Innenausschuss des Landtages, stellen die Blindenfußball-<br />

Bundesliga vor und erinnern an den im Dezember verstorbenen<br />

„Schorsch“ Michalak. Ganz aktuell haben wir noch<br />

ein Interview mit Volker Rehboldt zur aktuellen Situation geführt.<br />

Zu guter Letzt wünsche ich mir, dass langsam wieder Ruhe in<br />

den Verein einzieht und alle ein bißschen enger zusammenrücken.<br />

Ich hoffe, dass in der Mannschaft doch noch etwas<br />

Charakter steckt und sie das im Rest der Rückrunde, vor allem<br />

im Landespokal, auch zeigen wird.<br />

Ansonsten bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns auf<br />

eine weitere Saison in der Viertklassigkeit vorzubereiten.<br />

Diese wird mit größter Wahrscheinlichkeit attraktiver als die<br />

aktuelle sein. Mit den Brausepauls aus Leipzig, evtl. dem BFC<br />

Dynamo und VfB Oldenburg werden attraktive Gegner in unsere<br />

Liga kommen, während wohl einige unattraktive diese<br />

verlassen werden. Lassen wir uns überraschen.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Mit Blau-Weißen Grüßen<br />

„Brummi“ und die FCM-Fanbetreuung<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

1. FC Magdeburg e.V. - Fanbetreuung<br />

Rötgerstraße 9<br />

39104 Magdeburg<br />

Telefon: 0391 - 990 29 41<br />

Telefax: 0391 - 990 29 99<br />

E-Mail: fanbetreuung@fc-magdeburg.de<br />

Internet: www.fc-magdeburg.de<br />

Redaktion<br />

Fanbetreuung 1. FC Magdeburg e.V.<br />

Konzeption, Layout & Gestaltung<br />

Fanbetreuung 1. FC Magdeburg e.V.<br />

Druck<br />

Druck-und Kopierservice am Uniplatz<br />

Fotos:<br />

Björn Possiencke, Jörg Nahrstedt, Fanclub-Dachverband, Fanprojekt Magdeburg,<br />

Olaf Sankat, „Fischi“, Matthias Sichting, Elbstadt-Supporter, Firma<br />

Thomas Karlowsky, Koordinierungsstelle Fanprojekte (KOS), Andreas<br />

Angerer, Guido Rundstedt, Archiv


ACKER-<br />

FRONT<br />

DIE OFFIZIELLEN FCM-FANCLUBS<br />

egelner<br />

mulde<br />

HARZBRIGADE 07<br />

ADLER-<br />

HORST<br />

BLOCK<br />

24<br />

FCMFANS<br />

OST<br />

Seite 3<br />

ALTMARK<br />

BLAU-WEIß 07<br />

HEUSCHNUPFAN<br />

HOFFNUNGSTRÄGER<br />

MAGDEBURG IMMERBLAU<br />

UCKERMARK<br />

STADIONCREW<br />

MAGDEBURG<br />

Blue- White<br />

Front Burg<br />

Fußball- Verrückte<br />

Magde- burger<br />

MAGDEBURGER<br />

ELBPIRATEN<br />

ALTMARK<br />

NORD<br />

BLAU-WEISSE<br />

KANALRITTER<br />

BLUE-WHITE<br />

VIKING`Z<br />

HALBE LITER<br />

BRANDENBURG<br />

KRIEGER DER<br />

EHRE<br />

SÜLZENTALER


Geburtstage im <strong>Januar</strong><br />

Die Fanbetreuung wünscht:<br />

02.01.1963 Kerstin Schumann (Hochsitz Ottersleben)<br />

04.01.1985 Matthias Lierath (Heideböcke)<br />

04.01.2000 Nils Becker (Fanclub Uckermark)<br />

06.01.1980 Nico Graulo (Magdeburger Clubfans)<br />

07.01.1985 Tino Bittersmann (Heideböcke)<br />

07.01.1986 Marcel Piotrowski (Krieger der Ehre)<br />

07.01.1990 Michael Stuhlmacher (Blue-White Front)<br />

07.01.1990 Tobias Stuchlik (FCMFans-Ost)<br />

08.01.1994 Gina Wambser (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />

08.01.2007 Norman Schepuk-Melcher (ODKR)<br />

09.01.1968 Susanne Schwab (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />

09.01.2009 Melina Mercedes Cuno (Fangeschwader ODKR)<br />

10.01.2001 Pascal Neubert (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />

11.01.1967 Dirk Richter (Windrose-1981)<br />

11.01.1995 Christoph Heine (Block 24)<br />

12.01.1986 Sebastian Lange (Magdeburger Elbpiraten)<br />

13.01.1961 Wolfgang Schwab (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />

13.01.1975 Sascha Rochlitzer (Club-Fans Börde Nord)<br />

13.01.1988 Christian Alsleben (Füßball Verrückte Magdeb.)<br />

14.01.1968 Thorsten Peter (Fanclub Sudenburg)<br />

14.01.1980 Daniel Kurdum (Block 24)<br />

15.01.1960 Christian Koch (FCM-Dragons)<br />

17.01.1965 Heiko Schmidt (Fanclub Uckermark)<br />

18.01.1960 Jörg Zimmermann (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />

20.01.1963 Olaf Förster (Fanclub Sudenburg)<br />

20.01.1975 Jens Fröhlich (Webdeppen)<br />

22.01.1962 Andreas Moose (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />

23.01.1985 Andy Träbert (Heideböcke)<br />

23.01.1988 Diana Bode (Krieger der Ehre)<br />

23.01.1991 Sebastian Günther (Sülzentaler)<br />

24.01.1979 Daniel Rimpel (Fangeschwader ODKR)<br />

26.01.1973 Marco Sack (FCM-Dragons)<br />

26.01.2004 Sophie Marie Wille (Krieger der Ehre)<br />

27.01.1981 Stefan Schäfer (Parzelle 74)<br />

28.01.1951 Jürgen Hübner (Hochsitz Ottersleben)<br />

29.01.1979 Heiko Bremer (Altmark-Nord)<br />

29.01.1969 Jens Herrmann (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />

29.01.1988 Ronny Freke (Blue-White Front)<br />

30.01.1975 Martin Stähle (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />

30.01.1983 Steven Schild (Fangeschwader ODKR)<br />

Geburtstage im <strong>Februar</strong><br />

01.02.1979 Sylvia Krüger (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />

02.02.1984 Dennis Kupsch (FCM-Dragons)<br />

04.02.1984 Timo Maier (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />

04.02.1986 Renè Pokladek (Clubfans MD)<br />

05.02.1993 Kevin Simon (Fanclub Egelner Mulde)<br />

06.02.1976 Diana Lindner (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />

06.02.1990 Ruben Dobler (Magdeburger Clubfans)<br />

06.02.1997 Moritz Gaudian (M-FT e.V.)<br />

UNSERE FANCLUBS<br />

Seite 4<br />

06.02.2005 Marius Fiebig (Fanclub Sudenburg)<br />

07.02.1964 Thomas Maroszek (Blaues Blut Magdeburg)<br />

08.02.2007 Jeremy Luca Grunert (Socken-Wellen)<br />

09.02.1984 Stefan Böhmert (FC Blitzblau)<br />

09.02.1984 Robert Petsche (Fangeschwader ODKR)<br />

10.02.1984 Lars Schulze (Blaues Blut Magdeburg)<br />

10.02.1984 Christian Hass (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />

11.02.1966 Detlef Kramer (Hoyerswerda/Knappenrode)<br />

11.02.1980 Tobias Genzel (Parzelle `74)<br />

13.02.1980 Frank Hufnagel (Magdeburger Elbpiraten)<br />

14.02.1964 Jürgen Patschke (Magdeburger Clubfans)<br />

14.02.1971 Thomas Iffarth (Sportfreunde Kurpfalz 04)<br />

15.02.1978 Carlos Eichler (Hochsitz Ottersleben)<br />

13.02.1981 Katja Ahnelt (FCM-Dragons)<br />

17.02.1959 Petra Straubinger (Stadtfelder`s)<br />

17.02.1985 Ronny Poller (Heide-Böcke)<br />

19.02.1971 Karsten Wiche (Socken-Wellen)<br />

20.02.1966 Thomas Richter (Hochsitz Ottersleben)<br />

20.02.1992 Steven Müller (Magdeburger Clubfans)<br />

20.02.1944 Hinrich Walter (Fanclub Sudenburg)<br />

22.02.1967 Torsten Kerl (Hochsitz Ottersleben)<br />

24.02.1958 Hans-Jürgen Hummelt (Webdeppen)<br />

24.02.1969 Reinhold Maldet (M-FT e.V.)<br />

24.02.1989 Steve Wille (Clubfans MD)<br />

25.02.1959 Reinhard Michl (FCM-Dragons)<br />

26.02.1968 Andreas Hentschel (Socken-Wellen)<br />

26.02.1978 Maik Fuchs (Blue-White Viking`z)<br />

27.02.1972 Mike Heikroth (Sülzentaler)<br />

27.02.1984 Christoph Hinz (Heide-Böcke)<br />

28.02.1980 Michael Knoll (Altmark Nord)<br />

Heide-Böcke laden wieder ein zum Frühlingsfest<br />

Am Samstag 15. Mai <strong>2010</strong> lädt der Fanclub Heideböcke wieder<br />

zu ihrem Frühlingsfest ein. Zweimal luden die „Böcke“<br />

2007 und 2008 bereits nach Colbitz ein. Das obligatorische<br />

Spanferkel wird ebensowenig fehlen wie ein reichlicher Getränkevorrat<br />

und der eine oder andere FCM-Spieler.<br />

Alle Internetadressen der offiziellen FCM-Fanclubs<br />

Folgende offiziellen FCM-Fanclubs präsentieren sich aktuell im<br />

Internet mit einer eigenen Homepage:<br />

Fanclub Ackerfront = www.ackerfront.de<br />

Beer Guards Schönebeck = sbkfans.sb.funpic.de<br />

Blue White Front = www.bluewhitefront.npage.de<br />

Clubfans-Börde Nord - www.clubfans-boerde-nord.de<br />

ClubfansMD = www.clubfansmd.de<br />

Die Stadtfelder`s Blau-Weiß = www.die-stadtfelders.de<br />

Elbstadt-Supporter = www.elbstadt-supporter.de<br />

Euphorics = www.euphorics.oyla13.de<br />

Fanclub Alt-Staßfurt = www.fcmfans-stassfurt.de<br />

Socken-Wellen = www.fcm-fanclub-socken-wellen.npage.de<br />

Fangeschwader ODKR = www.odkr-magdeburg.eu<br />

Fanclub Blitzeblau = www.blitzeblau.com<br />

FCM-Dragons = www.fcmdragons.de<br />

FCMFans-Ost = www.fcmfans-ost.de<br />

Fußball Verrückte Magdeburger = www.fv-md.de.tl<br />

Fanclub Heideböcke = www.fcm-heideboecke.de<br />

www.fcm-fanclub-hoyerswerda.homepage.t-online.de<br />

LFK-Brut = www.lfk-brut.de<br />

Magdeburger Fußball Truppe = www.m-ft.de<br />

Magdeburger Clubfans = www.magdeburgerclubfans.de<br />

Magdeburger Elbpiraten = www.elb-piraten.de<br />

Parzelle 74 = www.parzelle74.de<br />

Sportfreunde Kurpfalz 04 = www.diehagemeiers.de<br />

Spreefeuer = www.spreefeuer.com<br />

United Schermen = www.fcm-united-schermen.de<br />

Webdeppen = www.webdeppen.de<br />

Windrose-81 = www.windrose-1981.de


DIE FANBETREUUNG INFORMIERT<br />

„Schnee“ - Schieber-Meister<br />

Der 1. FC Magdeburg rief - und seine Fans kamen. An zwei Tagen<br />

im <strong>Januar</strong> traf sich ein Teil der Blau-Weißen Fangemeinde<br />

zum kollektiven Schneeschippen in der MDCC-Arena. Diese<br />

Aktion wurde notwendig, weil die Schneemassen von der Rasenheizung<br />

nicht bewältigt werden konnten.<br />

Nicht nur aus Magdeburg sondern auch aus Berlin und Brandenburg<br />

reisten FCM-Fans mit Räumgerät an. Versorgt wurden<br />

die fleissigen Helfer mit Bockwurst, heißem Glühwein<br />

und Tee vom Fanbeauftragten Ralf „Brummi“ Dobberitz, Geschäftsstellenleiter<br />

Bernd Tiedge und der guten Vereinsseele<br />

Elmar Naue.<br />

Erwähnenswert ist noch, dass aus allen Fanschichten Hilfsbereite<br />

am Start waren, egal ob Ultra, Kutten-Fan oder Normalo.<br />

Ein Stadionverbotler zeigte ebenfalls großes Engagement und<br />

zeigte, dass auch ihm sein FCM eine Herzensangelegenheit ist.<br />

Der Verein bedankt sich bei allen Helfern.<br />

Tagung der Fan-und Sicherheitsbeauftragten in Goslar<br />

Am 4. und 5. <strong>Februar</strong> fand in Goslar die erste gemeinsame<br />

Tagung der Fan- und Sicherheitsbeauftragten der Regionalliga<br />

Nord statt. Am ersten Tag blieb man im Ramada Hotel Bären<br />

noch unter sich. Leider waren bei den Fanbeauftragten nur<br />

Vertreter von acht Vereinen erschienen. Trotzdem wurden die<br />

Themenschwerpunkte intensiv abgearbeitet.<br />

Am Abend lud der DFB dann alle gemeinsam ins Brauhaus<br />

Goslar ein. Neben einer Führung gab es auch ein reichhaltiges<br />

Bufet und der Goslarer Oberbürgermeister Henning Binnewies<br />

sowie GSC-Hauptsponsor Folkert Bruns hielten kurze<br />

Begrüßungsreden und informierten über den Fortschritt des<br />

Stadionumbaus.<br />

Am zweiten Tag traf man sich dann in großer Runde. Unter der<br />

Leitung der Mitglieder der DFB-Kommission für Prävention<br />

und Sicherheit Gerhard Kißlinger, Harald Meyer, Dieter Rieck<br />

sowie Gerald von Gorrissen entwickelte sich ein interessanter<br />

Meinungsaustausch. Ein Themenschwerpunkt war u.a. Pyrotechnik.<br />

Hier gab es die größten Meinungsunterschiede, die<br />

trotz allem in einer sachlichen Athmosphäre diskutiert wurden.<br />

Das der DFB in naher Zukunft sich aus seiner strengen<br />

Verbotslinie herausbewegt darf nicht erwartet werden. Eine<br />

teilweise Freigabe, unter Einbeziehung von Feuerwehr und<br />

geprüften Feuerwerkern, ist für die Kommission Prävention<br />

und Sicherheit kein Thema.<br />

In der Auswertung kann für die erste gemeinsame Tagung<br />

durchaus ein positives Fazit gezogen werden.<br />

1. FC Magdeburg Fanbetreuung<br />

Rötgerstraße 9<br />

39104 Magdeburg<br />

Tel.: 0391 9902941<br />

Fax: 0391 9902999<br />

Mail: fanbetreuung@fc-magdeburg.de<br />

Handy: 0173 2494864<br />

Seite 5<br />

Erster Fanabend des Jahres<br />

Zum ersten Mal fand ein Fanabend in der neuen FCM-Gaststätte<br />

„Club 74“ statt. Als Gäste waren Präsident Volker Rehboldt,<br />

Trainer Steffen Baumgart sowie die Spieler Deniz Siga und Silvio<br />

Bankert erschienen.<br />

Letzterer machte dann auch den Anfang. Er befindet sich in<br />

der Reha. Alles läuft nach Plan und er hofft, in zwei Wochen<br />

wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Auf die<br />

Frage, ob sein nächster Vertrag ligaunabhängig verhandelt<br />

würde, antwortete er wie folgt: Für ihn gelten nur sportliche<br />

Perspektiven bzw. die Möglichkeit, sich im Verein weiterentwickeln<br />

zu können. Beim FCM ist ein Konzept vorhanden und<br />

man hat im Trainingslager bereits positive Gespräche geführt.<br />

Man wird sehen, wie es sich entwickelt.<br />

Bei Deniz Siga interessierte vor allem sein Beinahe-Wechsel<br />

nach Hamburg. Für ihn sei es wichtig, Spielpraxis zu sammeln<br />

und sich somit weiter zu entwickeln. Das kann er nur, wenn<br />

er ausreichend Einsätze bekommt. Gegenwärtig stehen zwei<br />

bessere Stürmer (Vujanovic, Fuchs) vor ihm, so dass er nur zu<br />

Kurzeinsätzen kommt. Es bot sich die Gelegenheit, beim HSV<br />

vorzuspielen. Diese Möglichkeit hat er ergriffen. Allerdings hat<br />

ein möglicher Wechsel nicht geklappt, weil der HSV II in der<br />

Winterpause keine weiteren Spieler mehr verpflichten wollte.<br />

Somit bleibt er hier. Er wird aber alles geben, um für den Verein<br />

noch Tore schießen zu können.<br />

Dann kam der „Bericht zur Lage der Nation“ vom Präsidenten<br />

Volker Rehboldt. Zur Personalplanung berichtete er, dass während<br />

des Trainingslagers bereits mit allen Spielern gesprochen<br />

wurde. Konkret ist aber noch nichts. Zum Lizensierungsverfahren<br />

äußerte er, dass man hofft, die Unterlagen bereits 10<br />

bis 14<br />

Tage vor dem Abgabeschluss einreichen zu können. Man plant<br />

zweigleisig und reicht für beide Ligen (3. und 4. Liga) Unterlagen<br />

ein. Desweiteren will man sich in naher Zukunft mit dem<br />

Landesverband zusammensetzen, um einen Modus für den<br />

Landespokal zu schaffen, wonach das Gros an Spielen bis zum<br />

Halbfinale bereits im Herbst gespielt wird. Somit würde man<br />

sich die ständigen Spielabsagen und Spielverschiebungen am<br />

Jahresanfang ersparen. Die nächste Mitgliederversammlung<br />

ist am 18.03.<strong>2010</strong>. Die Bilanzen sind eine Woche vorher einsehbar<br />

und liegen in der Geschäftsstelle aus. Er bittet vorher<br />

nur darum, dass telefonisch ein Termin vereinbart wird. Nichts<br />

neues gibt es zum „Würstchenkrieg“ zu berichten. Allerdings<br />

hat das OLG in Naumburg die 30.000 Euro Ordnungsstrafe für<br />

den 1. FCM auf 5.000 Euro reduziert.<br />

Trainer Steffen Baumgart berichtete, dass die Vorbereitung<br />

auf<br />

die Rückrunde den Umständen entsprechend gut verlief. Man<br />

konnte ohne großes „Federlesen“ die Laufhalle zu Konditionszwecken<br />

nutzen und das TL in Portugal war gut vorbereitet. Er<br />

hoffe nun, dass es am Sonntag los gehe, erfolgreich natürlich.<br />

Man sei gut vorbereitet, mit den widrigen Wetterverhältnissen<br />

hätte jede Mannschaft der Liga zu kämpfen und wenn man am<br />

Sonntag spielen könne, bestehe die Möglichkeit, mit einem<br />

Sieg und 3 Punkten die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Auf<br />

seine eigene Zukunft angesprochen entgegnete er, dass er<br />

hoffe, auch in der Saison <strong>2010</strong>/11 noch Trainer beim FCM sein<br />

zu können. Es habe positive Signale seitens des Vereins gegeben,<br />

aber alles ist abhängig von den Ergebnissen.<br />

Das genaue Protokoll zum Fanabend von „Legende“ findet ihr<br />

im Internet unter folgendem Link:<br />

Sommerfest voraussichtlich am 26. Juni<br />

Auch in diesem Jahr führt die Fanbetreuung wieder ihr Sommerfest<br />

durch. Im Mittelpunkt steht wieder das Fußball-Turnier<br />

um die Fanmeisterschaft des 1. FC Magdeburg. Weitere Infos<br />

findet ihr in den kommenden Ausgaben des <strong>Newsletter</strong>s.


BEHINDERTEN-FANBETREUUNG<br />

Blindenfußball-Bundesliga geht in das dritte Jahr Stadionführungen für Rollis in der Allianz-Arena<br />

Blinde Menschen spielen Fußball. Und wie! Blindenfußball –<br />

das ist eine außergewöhnliche, spektakuläre und in Deutschland<br />

fast noch völlig unbekannte Sportart. Während es in Ländern<br />

wie Spanien bereits seit mehr als 20 Jahren eine Liga<br />

gibt und in Brasilien Tausende von Zuschauern die Spiele<br />

verfolgen, steckt Blindenfußball bei uns noch in den Kinderschuhen.<br />

Das Besondere an dieser Sportart: Blinde Fußballer spielen<br />

nach Gehör. Die Feldspieler sind blind oder haben einen geringen<br />

Sehrest und müssen sich deshalb allein auf ihre Ohren<br />

verlassen. Daher ist der Ball nicht nur rund, sondern macht<br />

auch Geräusche. Eingebaute Rasseln signalisieren den Spielern,<br />

wo sich das Leder gerade befindet. Auch wichtig neben<br />

einem guten Gehör: Orientierungssinn, Intuition und Körperbeherrschung.<br />

Blinde Fußballer führen den Ball ganz eng. Durch eine spezielle<br />

Lauftechnik scheint der Ball am Fuß zu kleben. Und es ist<br />

faszinierend zu sehen, wie Spieler der Spitzenmannschaften<br />

im Blindenfußball den Gegner ausdribbeln, präzise Pässe spielen<br />

und unhaltbare Torschüsse platzieren. Sie werden sehen:<br />

Blindenfußball ist aufregend und spannend.<br />

Mittlerweile wird in Deutschland sogar um Meistertitel im<br />

Blindenfußball gespielt! Der Startschuss für die deutsche Blindenfußball-Bundesliga<br />

DBFL fiel im März 2008. Acht Mannschaften<br />

aus ganz Deutschland kämpften um den Titel. Erster<br />

Deutscher Meister wurde die SSG Blista Marburg. Möglich<br />

gemacht wird dieser erste organisierte Fußball-Spielbetrieb<br />

durch eine Kooperation der DFB-Stiftung Sepp Herberger, des<br />

Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und des Deutschen<br />

Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV).<br />

Die DBFL ist das Fundament für den Blindenfußball in Deutschland.<br />

Ihr Erfolg wird dieser Sportart insgesamt Auftrieb geben.<br />

Die Bundesliga sorgt für Aufmerksamkeit und wird mehr und<br />

mehr blinde und sehbehinderte Menschen für Fußball begeistern.<br />

Sie ist auch nötig, um international konkurrenzfähig zu<br />

werden. Denn eine starke und etablierte Liga trägt dazu bei,<br />

eine leistungsstarke Nationalmannschaft zu formen. Auch im<br />

Jahr <strong>2010</strong> kämpfen Blindenfußballmannschaften aus ganz<br />

Deutschland um die begehrte Meistertrophäe, die Blindenfußball-Bundesliga<br />

geht im WM-Jahr in ihre dritte Saison. An<br />

vier Spieltagen zwischen März und Juni <strong>2010</strong> wird unter den<br />

teilnehmenden Mannschaften erneut der Deutsche Meister ermittelt.<br />

Spieltage <strong>2010</strong>:<br />

13. und 14. März in Barsinghausen (Niedersachsen)<br />

10. und 11. April in Würzburg (Bayern)<br />

08. und 09. Mai in Marburg (Hessen)<br />

05. und 06. Juni in Hamburg<br />

Teilnehmer:<br />

BFW Würzburg<br />

MTV Stuttgart<br />

FC St. Pauli<br />

SSG-blista Marburg<br />

Vfb Gelsenkirchen<br />

ISC Viktoria Dortmund<br />

CFC Chemnitz<br />

SG Braunschweig/Saarbrücken<br />

LFC Berlin Lichterfelde<br />

Quelle:<br />

www.blindenfussball-online.de, www.blinden-fussball.de<br />

Seite 6<br />

Handicapped Tour Allianz-Arena München<br />

Dauer: ca. 90 Minuten<br />

Programm:<br />

- Auf Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte abgestimmter Tourenverlauf<br />

der Business Tour<br />

- Filmvorführung über die Entstehung der Arena<br />

- Besichtigung der Spielerkabinen, Spielertunnel, Innenraum,<br />

Business Club, Oberrang und Große Promenade<br />

Hier erhalten Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte die Möglichkeit,<br />

auch außerhalb von Spieltagen die Allianz Arena aus zahlreichen<br />

Perspektiven zu erleben. Diese Tour ist eine speziell für<br />

die Belange von Rollstuhlfahrern konzipierte Business Tour.<br />

Nach Prüfung durch Mitglieder des Rollwagerl 93 e.V. wurde<br />

diese Spezialtour mit „sehr gut“ bewertet.<br />

Aus Sicherheits- und Veranstaltungsgründen kann es zur Absperrung<br />

von Teilbereichen kommen!<br />

Termine: Jeden Donnerstag und Sonntag um 14:00 Uhr<br />

(außer an Spieltagen)<br />

Gruppengröße: Bis 12 Rollstuhlfahrer je Gruppe<br />

Treffpunkt:<br />

Welcome Zone Ost Ebene 0 (Zugang über Tor Ost)<br />

Welcome Zone Ost Ebene 2 (Zugang über Esplanade)<br />

Bei Zugangsproblemen wenden Sie sich bitte an den Guide<br />

Koordinator unter Tel. 0175-2231316<br />

Preise:<br />

10,00 Euro pro Rollstuhlfahrer<br />

4,00 Euro pro Begleitperson<br />

Anmeldung:<br />

Mit Buchungsanfragen und Anmeldungen richten Sie sich bitte<br />

an besucher@allianz-arena.de oder an die Hotline 01805 /<br />

555 101 (0,12 Euro pro Minute aus dem dt. Festnetz).<br />

Individualangebote sind auf Anfrage möglich.<br />

Karten:<br />

Individualbesucher erhalten Tickets für die Arena-Tour im Allianz<br />

Arena Shop innerhalb der Markenwelt, zugänglich über<br />

den Eingang Süd am Ende der Esplanade- Richtung Markenwelt,<br />

Aufgang J, 332-334. Aufgrund der hohen Nachfrage<br />

muss dort leider mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.<br />

Wichtiger Hinweis des Veranstalters:<br />

Aufgrund der enorm hohen Nachfrage an den Arena-Tours ist<br />

es der Arena One GmbH im Moment leider nicht möglich, jede<br />

Anfrage persönlich zu bearbeiten. Der Veranstalter bittet um<br />

ihr Verständnis, dass Anfragen und Buchungen momentan nur<br />

mit einer Vorlaufzeit von 6 bis 8 Wochen möglich sind!<br />

Das komplette Infoblatt kann man sich unter: www.rollwagerl.<br />

de/downloads/rollitourallianzarena3.pdf herunterladen.<br />

Quelle: www.rollwagerl.de


FANRAT e.V.<br />

Mitgliederversammlung des <strong>FanRat</strong> e.V. 5. Heinz-Krügel-Cup<br />

Hiermit laden wir alle Mitglieder zu unserer satzungsgemäßen<br />

Mitgliederversammlung am 19. März 2009 um 18 Uhr in den<br />

„Club 65“ in der Wilhelm-Kobelt-Straße 35 in Magdeburg ein<br />

und veröffentlichen nachstehend die Tagesordnung.<br />

1) Begrüßung<br />

2) Verlesen der Tagesordnung und Abstimmung<br />

3) Rechenschaftsbericht<br />

4) Bericht über Mitgliederstand<br />

5) Finanzbericht<br />

6) Bericht der Kassenprüfer<br />

7) Diskussion<br />

FANCLUB-DACHVERBAND<br />

Fanclub Alt-Staßfurt präsentieren Salzhof-Cup <strong>2010</strong><br />

Der Fanclub Alt-Staßfurt organisierte bereits zum zweiten Mal<br />

den „Salzhof-Cup“ für die kleinsten Kicker. Das U 10-12 Fußballturnier<br />

fand einen sehr großen Anklang unter den Vereinen,<br />

Jugendclubs und anderen Einrichtungen und scheint sich<br />

aufgrund der sehr hohen Resonanz einer grossen Beliebtheit<br />

zu erfreuen. Um den sozialen Aspekt und die ehrenamtliche<br />

Beteiligung des Turniers zu unterstreichen, fand der amtierende<br />

Oberbürgermeister Renè Zok die richtigen Worte und unterstrich<br />

seine Bereitschaft dieses U10 Turnier auch in Zukunft<br />

zu unterstützen. Zur Freude der erwartungsfrohen Kinder erfolgte<br />

der Ehrenanstoss durch einen Spieler des 1.FC Magdeburg,<br />

Rene Gewelke. Dieser stand anschliessend auch seinen<br />

Mann an der Station des Balljonglierens und konnte das<br />

Können von einigen „Zwergen“ vor Ort bestaunen. Neben den<br />

Spielen mussten sich die Kids an mehreren Stationen wie am<br />

Torwandschiessen und dem Jonglieren beweisen und die Besten<br />

erhielten Preise. Geehrt wurden unter anderem der beste<br />

Torschütze, Torhüter, Jonglieren und das Torwandschiessen.<br />

Den Turniersieger stellten die Kicker des Jugendclubs „Juno“<br />

Staßfurt Nord, der 2. Platz ging an die Auswahl des 1.FC Magdeburg<br />

und den 3.Platz belegte eine Egelner Schulauswahl.<br />

Besonderer Dank geht an Stephan Rähm, dem Betreiber des<br />

Salzhofes in Staßfurt. Der Fanclub Alt-Staßfurt, der in diesem<br />

Jahr seinen 30zigsten Geburtstag feiert, leistet mit solchen Aktivitäten<br />

einen wichtigen Beitrag für eine frühzeitige Bindung<br />

der Kids an unserem Verein. Nur der FCM!!!!<br />

Seite 7<br />

Am 17. <strong>Januar</strong> fand auf der Soccer-Five Anlage des Sportparkes<br />

Schhönebeck die 5. Auflage des Heinz-Krügel-Pokals,<br />

der FCM-Fanclub-Hallenmeisterschaft, statt. Im Finale standen<br />

sich die Sieger der letzten beiden Turniere gegenüber. Am<br />

Ende konnte der Vorjahressieger Blue Generation seinen Titel<br />

verteidigen und setzte sich im Finale gegen die Heideböcke<br />

(Sieger 2007) durch. Das Finale um Platz 3 konnte das Team<br />

Block U Anhalt gegen die Blau-Weißen Kanalritter für sich entscheiden.<br />

Viertelfinalisten waren beide Teams der Next Generation,<br />

Block U Süd sowie die Glorreichen Sieben.<br />

Der <strong>FanRat</strong> bedankt sich bei allen Teilnehmern für die große<br />

Disziplin und Geduld, die angesichts der organisatorischen<br />

Pannen, für die wir noch einmal nachdrücklich um Entschuldigung<br />

bitten, auf eine harte Probe gestellt wurden.<br />

U-23 zu Gast beim BSV Return to Fight<br />

Zu einer ungewöhnlichen Trainingseinheit versammelte Trainer<br />

Mario Middendorf seine Mannschaft am gestrigen Dienstag<br />

im Boxgym des BSV Return to Fight. Auf Nachfrage vom<br />

Fanclub-Dachverband des 1. FC Magdeburg haben die Verantwortlichen<br />

der U23-Reserve diesen abwechslungsreichen<br />

Ausflug in den Boxsport gern in das Vorbereitungsprogramm<br />

aufgenommen.<br />

Das spezielle Training der Boxer in Sachen Ausdauer, Schnellkraft<br />

und Koordination stand neben der Stärkung der Teamfähigkeit<br />

im Vordergrund der Einheit. BSV-Präsident Erik Haegebarth<br />

lud die Mannschaft von Trainer Mario Middendorf nach<br />

dem gelungenen Training spontan erneut zu einer gemeinsamen<br />

Einheit ein, welche das Team begeistert annahm.<br />

Busfahrten zu den Auswärtsspielen


AUS ANDEREN FANSZENEN<br />

Anfang <strong>Februar</strong> fand in Leipzig ein Freundschaftsspiel zwischen<br />

einem Elft- und einem Neuntligisten statt. Das interessiert kein<br />

Schwein, möchte man meinen. Aber nicht in diesem Fall. Fast<br />

800 Zuschauer wohnten der Partie BSG Chemie Leipzig gegen<br />

die Dritte Mannschaft des 1. FC Magdeburg bei, darunter 235<br />

Gästefans. Über das Spiel wurde schon auf die verschiedensten<br />

Formen berichtet, so kann ich hier kurz und knapp von<br />

einem 3-2 Heimsieg und jeder Menge „Ultra-Spaß“ berichten.<br />

(Siehe auch Seite 10).<br />

BSG Chemie Leipzig - ich muss zugeben dieser Name lässt<br />

in mir alles andere als sympathische Gefühle aufkommen.<br />

Und das wird keinem anders gehen, der zu DDR-Zeiten einmal<br />

durch die Hölle von Leutzsch gegangen ist. Die heutigen<br />

Maxime gingen damals genau in die andere Richtung, auch<br />

politisch gesehen. Gesänge wie „Leutzsch ist deutsch“ oder<br />

„Wenn das der Führer wüsst - was Chemie Leipzig ist - dann<br />

wär er nur in Leutzsch - denn Leutzsch ist deutsch“ gehörten<br />

ebenso zur „BSG Chemie“ wie eine Fangruppe mit dem Namen<br />

FSV (=Freie Sächsische Volksfront).<br />

1990 hörte dann die BSG Chemie auf zu existieren und fusionierte<br />

mit dem Leipziger Vorortverein Chemie Böhlen zum FC<br />

Sachsen Leipzig. Bereits 1997 wurde die Ball-Sport-Gemeinschaft<br />

Chemie Leipzig neu gegründet, um die Tradition zu<br />

pflegen und Namen sowie Logo vor fremder Vereinnahmung<br />

zu schützen. Am Ende der Saison 2007/08 wandte sich nach<br />

langen internen Fanstreitigkeiten sowie angewidert von der<br />

immer größer werdenden Kommerzialisierung die größte Ultragruppe,<br />

die politisch stark links orientierten „Diablos“, vom<br />

Verein Sachsen Leipzig ab. In der folgenden Saison 2008/09<br />

nahm die BSG Chemie Leipzig mit einer eigenen Mannschaft<br />

den Spielbetrieb auf. Nach einem ersten Aufstieg spielt der<br />

Verein mittlerweile in der 2. Kreisklasse Leipzig, Staffel 1. Die<br />

„Diablos“ unterstützen seitdem die BSG Chemie.<br />

Das weckt dann doch wieder etwas Sympathie. Wenn Fans<br />

bzw. Ultras ihren eigenen Fußballverein gründen, ist das<br />

schon eine tolle Sache und verdient Respekt, auch wenn nach<br />

meinem Gefühl etwas zu viel Politik mit im Spiel ist. Trotzdem<br />

drücke ich ehrlich die Daumen, dass dieses Projekt sich durchsetzen<br />

kann. Allerdings fehlt mir der Glaube, in einer Stadt<br />

wie Leipzig, wo der Fußballsport demnächst von roter Brause<br />

überschwemmt wird, zum anderen der „Klassenfeind“ aus<br />

Probstheida auch weiter seine Attacken gegen die „Andersdenkenden“<br />

reiten wird.<br />

Zwischen 200 und 300 Fans besuchen im Schnitt die Spiele der<br />

BSG. Inwieweit aus o.g. Gründen da noch Steigerungspotential<br />

vorhanden ist, wird die Zukunft zeigen. Eine Alternative für<br />

ehrlichen und naturbelassenen Fußball stellen die „Chemiker“<br />

in der Messestadt definitiv dar. Die Zukunft wird zeigen welche<br />

Rolle Chemie im Leipziger Fußball spielen kann und wird. Vielleicht<br />

wiederholt sich Geschichte ja auch einmal - erinnert sei<br />

an den DDR-Meistertitel 1964.<br />

Nachfolgend könnt ihr das Leitbild der BSG Chemie Leipzig<br />

vom September 2008 nachlesen:<br />

Seite 8<br />

Die BSG Chemie Leipzig e. V. (Chemie) startet neu. Der zu DDR-<br />

Zeiten gleichnamige populäre Leipziger Fußballverein wurde<br />

bereits 1997 wieder gegründet, um vor allem die Chemie-Tradition<br />

zu pflegen. Mit der Saison 2008/2009 steigt der Verein<br />

nun wieder in den Spielbetrieb ein und kehrt zu seinen Wurzeln<br />

zurück: ehrlicher Fußballsport und aktive Fankultur. Diese<br />

traditionellen Werte sind im Nachfolgeverein von Chemie,<br />

dem FC Sachsen Leipzig (FCS), in den letzten Jahren verloren<br />

gegangen. Immer mehr wurde der FCS durch Kommerzialisierung,<br />

dem Machtstreben Einzelner und durch Konzeptlosigkeit<br />

bestimmt. Daraus resultierte ein Verlust an Sympathie, Vertrauen<br />

und Identität. Und das nicht nur bei langjährigen Fans, sondern<br />

bei vielen Leipzigern, den Sponsoren und auch bei der<br />

Stadt Leipzig. Aus dieser Unzufriedenheit heraus wollen wir -<br />

Fans und Sympathisanten von Chemie - einen Neuanfang und<br />

zurück zum Fußball. Damit dies professionell und zukunftsfähig<br />

umgesetzt werden kann, geben wir uns dieses Leitbild. Es<br />

dient sowohl der Orientierung für unsere Arbeit, für unsere Mitglieder,<br />

für unsere Fans, aber es dient auch Denjenigen, die wir<br />

als Partner, Mitglieder und Fans gewinnen wollen. Wir wollen<br />

von Anfang an klar sagen, was wir wollen und wie wir es wollen.<br />

1. Wir setzen die Chemie-Traditionen fort.<br />

Wir sehen uns als legitimer Nachfolger des Arbeitersportvereins<br />

BSG Chemie Leipzig aus Leipzig-Leutzsch, dessen fußballerische<br />

Erfolge und einzigartige Atmosphäre auf und um den<br />

Fußballplatz bis heute, und über Leipzig hinaus unvergessen<br />

sind. Dies wollen wir wieder beleben und neu erleben, und<br />

laden alle dazu ein, die das auch wollen.<br />

2. Wir verschreiben uns den Chemie-Werten.<br />

Die Chemie-Traditionen sind geprägt durch die Historie des<br />

Vereins und den Chemie-Werten:<br />

- ehrlicher Fußballsport<br />

- engagierte, kreative Fankultur<br />

- solidarische Gemeinschaft von Verein und Umfeld<br />

3. Wir wollen das Fußballspiel.<br />

Im Vordergrund steht bei uns das Fußballspiel nach englischem<br />

Vorbild. Das heißt, fairer, sportlicher Wettkampf auf dem Platz,<br />

aber auch Unterhaltungswert und friedliche Begeisterung auf<br />

den Rängen.<br />

4. Wir spielen ehrlichen Fußball.<br />

Unsere Mannschaften verkörpern fußballerische Tugenden<br />

wie Kampf und Moral. Wir wollen uns den Erfolg mit sportlichen<br />

Mitteln kontinuierlich erarbeiten. Wir wollen jedes Spiel<br />

gewinnen und uns von Saison zu Saison steigern.<br />

5. Wir haben die besten Fans.<br />

Die Chemie-Fans sind das große Pfund unseres Vereins. Sie<br />

stehen zum Verein, und der Verein steht zu ihnen. Sie machen<br />

mit ihren kreativen Aktionen jedes Spiel zu einem Fußballfest.<br />

Chemie-Fans stehen für Gewaltlosigkeit und Antirassismus.<br />

6. Wir arbeiten mit unseren Fans.<br />

Wir integrieren unsere Fans in die Arbeit des Vereins und geben<br />

ihnen dafür Verantwortung und Freiräume. Zudem unterstützen<br />

wir die Fanarbeit und schaffen Angebote der Fansozialarbeit.<br />

7. Wir geben Perspektiven.<br />

Wir geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in unserem<br />

Verein Fußball mit Spaß und Freude zu erleben. Wir<br />

machen dafür sportliche und soziale Angebote.<br />

8. Wir engagieren uns im Stadtteil.<br />

Unsere Heimat ist der Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-<br />

Leutzsch. In diesem Umfeld wollen wir uns einbringen und mit<br />

anderen Vereinen und Organisationen zusammenarbeiten. Wir<br />

sind für vieles offen.<br />

9. Wir sind für den Fußball in Leipzig.<br />

Wir arbeiten mit allen zusammen, die in Leipzig den Fußballsport<br />

und eine faire Fankultur entwickeln wollen. Wir stehen<br />

für Sportsgeist, Offenheit und Toleranz.<br />

10. Wir sind wir.<br />

Die BSG Chemie Leipzig e. V. ist ein Traditionsverein, in dem<br />

ehrlicher Fußball gespielt und gelebt wird.


INTERVIEW MIT VOLKER REHBOLDT<br />

Nach dem unbefriedigenden Start in die Rückrunde und dem<br />

wieder verpassten Saisonziel stehen die Zeichen auf Sturm<br />

beim 1. FC Magdeburg. Massiver Kritik ausgesetzt ist auch Präsident<br />

Volker Rehboldt. Ein Teil der FCM-Fangemeinde fordert<br />

seinen Rücktritt, gibt ihm eine Mitschuld für die sportlichen<br />

Misserfolge der letzten drei Jahre. Dem <strong>Newsletter</strong> stand er<br />

für folgendes Interview zur Verfügung.<br />

Herr Rehboldt, wie haben Sie die letzten Tage nach der 0-1<br />

Heimniederlage gegen Plauen erlebt?<br />

Die waren sowohl für mich wie auch für alle anderen Verantwortungsträger<br />

im Verein nicht leicht. Man muss bereits jetzt<br />

feststellen, dass wir unsere sportlichen Zielstellungen wieder<br />

nicht erreicht haben, obwohl wir mit einer routinierten und<br />

auch nicht gerade preiswerten Mannschaft in die Saison gegangen<br />

sind. Jetzt gilt es die Ursachen zu analysieren und im<br />

Hinblick auf die neue Saison Veränderungen herbeizuführen.<br />

Was heißt das konkret ? Wackelt auch der Trainerstuhl?<br />

Jetzt kommt alles auf den Prüfstand. Auch ein Trainer muss<br />

sich an den Ergebnissen messen lassen. An seiner Trainingsarbeit<br />

gibt es nichts auszusetzen. Wir brauchen aber einen<br />

Trainer, der eine Mannschaft aufbauen und auch entwickeln<br />

kann. Steffen Baumgart ist da unser erster Ansprechpartner,<br />

allerdings sondieren wir auch den Markt. Aber auch den Spielern,<br />

die jetzt nicht mitziehen, kann es ganz schnell passieren,<br />

dass sie sich für den Rest der Saison auf der Tribüne wiederfinden.<br />

Wie gehen Sie mit den Rücktrittsforderungen um?<br />

Ich habe in letzter Zeit eine Menge E-Mails mit dem Inhalt erhalten,<br />

unter denen auch einige deutliche Rücktrittsforderungen<br />

waren. Aber es gab auch Mails, die uns ermutigt haben, den<br />

eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Eines darf man aber<br />

Seite 9<br />

auch nicht vergessen, es geht hier nicht um einzelne Personen,<br />

sondern um den Verein. So weit ist jeder einzelne ersetzbar.<br />

Findet sich jemand der ein schlüssiges Konzept vorlegt, bin ich<br />

der letzte der sich davor verschließen würde. Letztlich geht es<br />

aber nicht um Personen, weder um mich noch um Spieler oder<br />

Trainer, sondern den Verein. Insoweit ist jeder Einzelne ersetzbar.<br />

Kommt jemand, der ein klares und schlüssiges Konzept<br />

vorlegt, werden wir uns dem nicht verschließen.<br />

Gibt der „Präsi“ jetzt auf oder wird er seinem Ruf als Kämpfer<br />

gerecht?<br />

Aufgeben war noch nie mein Ding. Wir stimmen im Präsidium<br />

darin überein, dass sich niemand aus der Verantwortung<br />

stehlen wird.<br />

Welche Fehler gestehen sie sich selbst ein?<br />

Ich lag bei Personalentscheidungen nicht immer richtig und<br />

würde heute im Rückblick, ohne konkret zu werden, mit Sicherheit<br />

einiges anders tun.<br />

Wieso konnte aus ihrer Sicht die Mannschaft ihr Vermögen<br />

nur selten abrufen?<br />

Das ist die Frage die wir uns auch stellen. Wir haben zwar gute<br />

Einzelspieler, aber diese sind nicht zu einer Einheit zusammengewachsen.<br />

Wir erkennen wieder genau die selben Symptome<br />

wie letztes Jahr. Wir dachten eigentlich, dass wir dies überwunden<br />

hätten. Doch trotzdem würde ich es als Fehler ansehen,<br />

wenn wir jetzt komplett eine neue Mannschaft aufbauen<br />

würden. Ein Korsett muss erhalten bleiben. Wir schauen aber<br />

schon in erster Linie nach jungen, hungrigen Spielern, wenn<br />

möglich auch hier aus der Region.<br />

Es scheint ein Leitwolf, so wie es Mario Kallnik oder Bodo<br />

Schmidt in früheren Zeiten waren, zu fehlen?<br />

Das waren ganz besondere Spielertypen. Auch ein Mario Kallnik<br />

musste sich in seiner Rolle erst einmal entwickeln, aber er<br />

war für die damalige junge Mannschaft ein absoluter Glücksgriff.<br />

Ein Spieler wie Bodo Schmidt mit der Erfahrung von 200<br />

Bundesligaspielen und zig Europacup-Schlachten wäre heutzutage<br />

für den Verein nicht mehr finanzierbar. Trotzdem ist es<br />

natürlich richtig, dass wir Spielertypen brauchen, die auf dem<br />

Platz mehr Verantwortung übernehmen.<br />

Geht man in der nächsten Saison ein riskantes „Wettrüsten“<br />

mit Red Bull Leipzig ein oder gibt man sich jetzt die Zeit,<br />

eine neue erfolgshungrige Mannschaft aufzubauen, die dann<br />

in zwei bis drei Jahren wieder um den Aufstieg mitspielen<br />

kann?<br />

Wenn wir uns darauf einlassen würden, führte dass den Verein<br />

geradewegs in die Insolvenz. Diese Möglichkeiten, dass<br />

ein großer, potenter Sponsor sein Geld über uns ausschüttet,<br />

haben wir nicht. Außerdem haben wir ja bereits erfahren müssen,<br />

dass Geld nicht unbedingt Tore schießt. Wir wollen in der<br />

nächsten Saison eine Mannschaft haben, die im oberen Tabellendrittel<br />

mitspielt und dann in der übernächsten Jahr wieder<br />

ein Wort im Aufstiegskampf mitreden kann.<br />

Spielen in den Überlegungen zur neuen Saison auch stark<br />

leistungsbezogene Verträge eine Rolle?<br />

Wir werden unsren Etat ja sowieso etwas herunterschrauben<br />

müssen. Da sind leistungsbezogene Verträge sicher eine<br />

Möglichkeit für Entlastung zu sorgen.<br />

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg und ein glückliches<br />

Händchen in den nächsten Wochen.


FANPROJEKT MAGDEBURG<br />

Fanprojekt bei ehemaligem EC-Gegner zu Gast<br />

Im Rahmen der Begleitung von FCM-Fans, die der Mannschaft<br />

des 1. FC Magdeburg nach Portugal ins Trainingslager gefolgt<br />

sind, nahm das Fanprojekt Kontakt zum ehemaligen Europapokalgegner<br />

des FCM, Sporting Lissabon, auf.<br />

Dem Direktorium des Museums von Sporting Clube de Portugal<br />

wurde ein Erinnerungsposter an das 1974-er Europalpokalhalbfinale<br />

beider Mannschaften überreicht, welches sogleich<br />

offiziell als Ausstellungsstück in den Museumsbestand<br />

aufgenommen wurde.<br />

Auch Vertreter von zwei der drei führenden Ultragruppen von<br />

Sporting, Directivo Ultras XXI und Juventude Leonina 76, waren<br />

von der Begegnung mit den Fans aus Magdeburg sichtlich<br />

angetan, erlaubten den Gästen einen Einblick in ihren Fanalltag<br />

und luden diese und das Fanprojekt Magdeburg schließlich<br />

ein, gemeinsam das Auswärtsspiel ihres Vereins ins 370<br />

km entfernte Braga zu besuchen.<br />

Fanprojekt im Landtag zu Gast<br />

Am 14. <strong>Januar</strong> wurde im Innenausschuss des Landtages das<br />

Thema „Fan-Gewalt“ in Sachsen-Anhalt diskutiert. Im Mittelpunkt<br />

stand die Frage, wie solche Zwischenfälle vermieden<br />

werden können.<br />

Nachdem Vertreter der Polizei, der Justiz und der beiden Fußballvereine,<br />

1. FC Magdeburg und Hallescher FC, ihre fachliche<br />

Sicht auf die diskutierte Problematik dargelegt hatten,<br />

stießen auch die Ausführungen der Fanprojektmitarbeiter aus<br />

Halle und Magdeburg sowie die des Leiters der Koordinationsstelle<br />

Fanprojekte in Frankfurt/M, Michael Gabriel, auf großes<br />

Interesse der Landespolitiker.<br />

Rückmeldungen aus den Fraktionen des Landtages bestätigten,<br />

dass es den Fanprojektlern gelungen ist, den Volksvertretern<br />

die Vielschichtigkeit des Themas und die Verantwortung<br />

aller Handelnden bei Fußballspielen zu vermitteln.<br />

Der „Ausschuss des Inneren“ war insgesamt ein Erfolg, weil<br />

die Diskussionen ohne einseitige Schuldzuweisungen sachlich<br />

geführt wurden, sich die Politik in Sachsen-Anhalt für die<br />

Situation von Fußballfans nachhaltig interessierte und die Beteiligten<br />

sich für eine zukünftige Zusammenarbeit auf breiter<br />

fachlicher Basis aussprachen.<br />

Siehe zu diesem Thema auch Seite 20<br />

Kontaktdaten des Fanprojektes:<br />

Wilhelm-Kobelt-Straße 35, 39108 Magdeburg-Stadtfeld, Tel.: 0391 696 1599<br />

Öffnungszeiten: Dienstag: 14.00-18.00 Uhr, Mittwoch: 14.00-22.00 Uhr,<br />

Donnerstag: 14.00-22.00 Uhr, Freitag: 14.00-16.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

fanprojekt-magdeburg@web.de, http://www.fanprojekt-magdeburg.org<br />

Seite 10<br />

„Dritte“ und Block U zu Gast bei Chemie Leipzig<br />

Fans aus Leipzig und Magdeburg organisierten gemeinsam<br />

mit der „Dritten“ Mannschaft des FCM und Verantwortlichen<br />

der neugegründeten Leipziger „Chemie“ am 7. <strong>Februar</strong> ein<br />

Testspiel der BSG Chemie Leipzig gegen den 1. FC Magdeburg<br />

III, das die Leipziger knapp mit 3:2 gewannen.<br />

736 Zuschauer, darunter 235 Magdeburger, bedeuteten für beide<br />

Mannschaften eine Rekordkulisse, die der ansprechenden<br />

sportlichen Leistung auf dem Rasen einen würdigen Rahmen<br />

verlieh.<br />

Das Fanprojekt Magdeburg bedankt sich nochmals beim Leipziger<br />

Fanprojekt für die gute Zusammenarbeit.<br />

Ein großes Kompliment geht an alle Organisatoren dieses gelungenen<br />

ungewöhnlichen Vergleiches sowie an beide Fanlager,<br />

die während des Spiels über 400,- EUR für das Kinderhospiz<br />

Leipzig sammelten und spendeten.<br />

Rückrundenkalender<br />

Block U hat für die Saisonrückrunde einen Terminkalender aus<br />

umweltfreundlichem Papier herausgebracht und verteilt diesen<br />

am Stand hinter der Nordtribüne. Der Kalender, der bereits<br />

viele Freunde gefunden hat, kann auch zu den Öffnungszeiten<br />

im Fanprojekt abgeholt werden.<br />

FCM- Emblem im Block U<br />

Die Winterpause nutzten die Magdeburger Ultras mit Unterstützung<br />

des Fanprojektes dazu, das Vorsängerpodest im Block<br />

U mit dem Emblem des 1. FC Magdeburg zu schmücken. Hierdurch<br />

erhielt das Stadion des 1. FC Magdeburg erstmals eine<br />

Kennzeichnung als Heimstätte des 1. FC Magdeburg.


3. IDEENBÖRSE MIT FIRMA KARLOWSKY<br />

Protokoll 3. Ideenbörse<br />

Firma Thomas Karlowsky / FCM-Fans<br />

Datum: Dienstag, 09. <strong>Februar</strong> 2009 / 18:00 Uhr<br />

Ort: FCM-Geschäftsstelle, Rötgerstraße 9<br />

Anwesenheitsliste<br />

Firma Karlowsky: Thomas Karlowsky, Kenny Kupka, Marie-<br />

Therese Twardawa<br />

<strong>FanRat</strong> e.V.: Sabine Steinbrinck, Dirk Heidicke, Falko Graf,<br />

Ulrich Gartz<br />

Dachverband: Andreas Kögler, Kerstin Wegener<br />

Block U: Neumi, Erbse<br />

Moderator: Ralf Dobberitz (Fanbeauftragter)<br />

1.) Unklarheiten wegen Logoverwendung der Fanclubs<br />

Bedingt durch den Wechsel des Managers beim 1. FCM und<br />

der SSG ergaben sich Irritationen betreffs der Verwendung<br />

des FCM-Logos für Fanclub`s. Thomas Karlowsky erklärte<br />

dazu, dass die Vereinbarung der Logoverwendung zur Herstellung<br />

von Fanclubartikeln für den Eigenbedarf weiter Bestand<br />

hat und er auch keine Veranlassung sieht, diese zu ändern.<br />

Bedingung ist die nichtkommerzielle Verwendung und eine<br />

vorherige Anmeldung bei der Fanbetreuung.<br />

Thomas Karlowsky regte noch einmal an, bei den Fanclubs<br />

dafür zu werben, sich ihre Artikel bei ihm herstellen zu lassen.<br />

Eine Bedingung ist dies aber nicht. Die Fanbetreuung wird in<br />

der Zukunft verstärkt in dieser Richtung argumentieren<br />

2.) Anfragen von Fanclubs wegen Herstellung eigener Fanclubartikel<br />

Konkret hat die Fanbetreuung zwei Anfragen von Fanclubs<br />

erhalten. Zum einen möchte der Fanclub United Schermen<br />

Autowimpel mit ihrem Fanclub-Wappen, in dem auch das<br />

FCM-Logo eingearbeitet ist. Hierbei handelt es sich um eine<br />

einmalige Herstellung von 50 Stück für den Eigenbedarf.<br />

Der Fanclub Ackerfront möchte „Altra“-Schals herstellen lassen.<br />

Auch hier wurde angefragt, das FCM-Logo verwenden<br />

zu dürfen. Diese Schals sind ebenfalls limitiert und es handelt<br />

sich um eine einmalige Auflage. Die Schals werden nicht im<br />

Stadion verkauft und lediglich zum Einkaufspreis an Mitglieder<br />

und Sympathisanten des Fanclubs bzw. der Fangruppe der<br />

„Altras“ abgegeben.<br />

Thomas Karlowsky nahm beide Anfragen an sich und gab<br />

„grünes Licht“.<br />

3.) Vorstellung neuer Fanartikel seitens der Firma Karlowsky<br />

Die Firma Karlowsky stellte neu ins Sortiment aufgenommene<br />

Fanartikel vor, u.a. eine Brotbüchse, eine Trinkflasche, ein Ledergeldbörse,<br />

ein Kinder-Shirt, ein Poloshirt, ein Sweatshirt<br />

sowie den neuen Jahreskalender <strong>2010</strong>. Die vorgestellten Artikel<br />

fanden Qualität und Design breite Zustimmung der anwesenden<br />

Fanvertreter.<br />

4.) Vorschläge und Anregungen aus der Fanszene<br />

Ralf Dobberitz verlas eine Liste mit Wünschen an bestimmten<br />

Fanartikel die im Forum auf der FCM-Fanpage geäußert wurden<br />

bzw. direkt an die Fanbetreuung herangetragen wurden:<br />

Mousepad: Dieser Artikel wurde kontrovers diskutiert. Hier<br />

war das Gegenargument der Firma Karlowsky, dass auf Grund<br />

der Umstellung auf optische Computermäuse der Bedarf an<br />

Mousepads generell zurückgegangen ist. Das Gegenargument<br />

von Ulrich Gartz war, dass er und auch viele andere trotzdem<br />

noch Mousepads benutzen. Die Firma Karlowsky will die Umsetzbarkeit<br />

noch einmal prüfen.<br />

Flaschenöffner-/schließer: Werden wieder ins Sortiment auf-<br />

Seite 11<br />

genommen.<br />

Seidenschal: Der Seidenschal mit altdeutscher Schrift wird in<br />

abgeänderter Form ebenfalls wieder in das Sortiment aufgenommen.<br />

Fanbus als Modell: Dieses ist geplant. Allerdings konnte die<br />

Firma Karlowsky bislang über das Busunternehmen nicht die<br />

genauen Maße erfragen, da dieses Modell maßstabsgetreu<br />

sein soll. Die Fanbetreuung sicherte hierbei ihre Unterstützung<br />

zu.<br />

Wecker: Ein FCM-Wecker mit Glockengeläut ist in der Planungsphase.<br />

Nuckel/Nuckelflasche: Sind in Arbeit.<br />

Kapuzen-Pullover: Werden wieder mit neuem Design aufgelegt.<br />

Schmuckkollektion: Die Kollektion (Modeschmuck) inkl. Ohrringe<br />

wird wieder aufgestockt.<br />

Retro-Kollektion: Für diesen Vorschlag zeigte sich Thomas<br />

Karlowsky ebenfalls offen und bat um Vorschläge.<br />

1965-Kollektion: Die Fanvertreter und die Firma Karlowsky<br />

waren einig, dass man eventuell das Gründungsjahr 1965<br />

noch mehr aufgreifen sollte.<br />

Folgende Vorschläge sind momentan in der Umsetzung nicht<br />

machbar: Foto-Tapete, Tapete mit FCM-Logo sowie Sonnenbrille<br />

mit seitlichem Aufdruck und Thermobecher.<br />

In einer anschließenden Diskussion wurde vom <strong>FanRat</strong> angeregt<br />

verstärkter zu bestimmten Anlässen Wimpel herauszubringen,<br />

z.B. Landespokalfinale oder DFB-Pokalspiele.<br />

Die Firma Karlowsky sicherte dem zu und sprach zu diesem<br />

Thema eventuelle Schal-Aktionen an.<br />

Die Fanvertreter erklärten einheitlich, dass der Sammlerbedarf<br />

und die Nachfrage an Wimpeln bedeutend höher sind.<br />

5.) Zusammenarbeit der Firma Karlowsky und Block U in<br />

Bezug auf eine gemeinsame Fankollektion.<br />

Beide Seiten planen in naher Zukunft eine gemeinsame Fankollektion<br />

herauszubringen. Entworfen wird diese vom Block<br />

U. Die Herstellung übernimmt die Firma Karlowsky. Vertrieben<br />

werden diese Artikel gemeinsam. Ein Teil des Gewinnes soll<br />

an den Block U zurückfließen.<br />

Über die weitere Vorgehensweise will man sich separat zusammensetzen.<br />

Gegen 19:10 Uhr beendete der Fanbeauftragte Ralf Dobberitz<br />

dieses Treffen und bedankte sich für die konstruktive und entspannte<br />

Atmosphäre.<br />

Die nächste Ideenbörse soll am Dienstag, dem 30. März wiederum<br />

im Konferenzraum der FCM-Geschäftsstelle stattfinden.<br />

Als Beginn wurde 18:00 Uhr festgelegt.


ZUSCHAUERSTATISTIK RL-NORD<br />

Seite 12<br />

Heimzu-<br />

schauer<br />

/Schnitt<br />

5.135<br />

(10)<br />

5.749<br />

(25)<br />

4.661<br />

(12)<br />

9.254<br />

(15)<br />

4.787 3.470 5.486<br />

(72)<br />

4.621<br />

(9)<br />

6.999<br />

(5)<br />

7.926<br />

(2)<br />

5.324<br />

(26)<br />

63.412<br />

(5.765)<br />

714<br />

(480)<br />

192<br />

(0)<br />

102<br />

(15)<br />

91<br />

(0)<br />

302<br />

(40)<br />

208 94 386<br />

(35)<br />

102<br />

(2)<br />

250<br />

(0)<br />

2.441<br />

(244)<br />

10.254<br />

(3.000)<br />

3.334<br />

(303)<br />

3.180<br />

(0)<br />

2.142<br />

(160)<br />

2.792<br />

(150)<br />

2.424<br />

(70)<br />

2.000<br />

(0)<br />

2.344<br />

(10)<br />

1.512<br />

(90)<br />

3.300<br />

(70)<br />

33.282<br />

(3.328)<br />

3.154<br />

(1.600)<br />

1.550<br />

(120)<br />

1.114<br />

(50)<br />

1.151<br />

(80)<br />

2.106<br />

(250)<br />

1.312<br />

(60)<br />

1.540<br />

(90)<br />

1.149<br />

(5)<br />

13.076<br />

(1.635)<br />

750<br />

(600)<br />

357<br />

(200)<br />

250<br />

(60)<br />

200<br />

(35)<br />

320<br />

(80)<br />

380<br />

(160)<br />

243<br />

(70)<br />

250<br />

(50)<br />

124<br />

(10)<br />

300<br />

(60)<br />

3.174<br />

(317)<br />

715<br />

(110)<br />

1.018<br />

(84)<br />

535<br />

(8)<br />

715<br />

(20)<br />

700<br />

(150)<br />

512<br />

(35)<br />

520<br />

(20)<br />

713<br />

(8)<br />

5.428<br />

(679)<br />

588<br />

(207)<br />

543<br />

(288)<br />

343<br />

(95)<br />

251<br />

(0)<br />

219<br />

(80)<br />

239<br />

(40)<br />

272<br />

(45)<br />

549<br />

(4)<br />

295<br />

(1)<br />

279<br />

(41)<br />

3.578<br />

(358)<br />

5.571<br />

(2.000)<br />

4.460<br />

(600)<br />

3.321<br />

(102)<br />

2.160<br />

(2)<br />

3.431<br />

(0)<br />

3.130<br />

(71)<br />

2.620<br />

(15)<br />

3.015<br />

(17)<br />

3.630<br />

(70)<br />

2.763<br />

(2)<br />

34.101<br />

(3.410)<br />

181<br />

(0)<br />

103<br />

(9)<br />

124<br />

(24)<br />

196<br />

(70)<br />

230<br />

(144)<br />

140<br />

(19)<br />

241<br />

(20)<br />

162<br />

(3)<br />

147<br />

(60)<br />

397<br />

(25)<br />

1.921<br />

(192)<br />

3.764<br />

(450)<br />

2.100<br />

(1)<br />

3.201<br />

(124)<br />

2.567<br />

(14)<br />

2.480<br />

(8)<br />

2.412<br />

(30)<br />

2.703<br />

(11)<br />

2.671<br />

(50)<br />

1.859<br />

(100)<br />

23.757<br />

(2.640)<br />

1.479<br />

(376)<br />

1.617<br />

(0)<br />

602<br />

(0)<br />

1.193<br />

(2)<br />

1.520<br />

(0)<br />

1.390<br />

(75)<br />

1.070<br />

(0)<br />

1.002<br />

(20)<br />

1.366<br />

(6)<br />

11.239<br />

(1.249)<br />

757<br />

(25)<br />

706<br />

(0)<br />

368<br />

(10)<br />

516<br />

(15)<br />

738<br />

(100)<br />

458<br />

(30)<br />

704<br />

(84)<br />

453<br />

(50)<br />

622<br />

(40)<br />

558<br />

(18)<br />

5.880<br />

(588)<br />

1.069<br />

(700)<br />

149<br />

(15)<br />

173<br />

(10)<br />

272<br />

(55)<br />

113<br />

(20)<br />

509<br />

(300)<br />

211<br />

(30)<br />

102<br />

(10)<br />

2.598<br />

(325)<br />

120<br />

(18)<br />

356<br />

(238)<br />

87<br />

(0)<br />

103<br />

(12)<br />

138<br />

(42)<br />

326<br />

(196)<br />

308<br />

(100)<br />

89<br />

(3)<br />

206<br />

(92)<br />

124<br />

(20)<br />

1.857<br />

(186)<br />

1.418<br />

(800)<br />

655<br />

(74)<br />

1.655<br />

(331)<br />

737<br />

(220)<br />

465<br />

(1)<br />

1.607<br />

(460)<br />

454<br />

(50)<br />

858<br />

(140)<br />

450<br />

(70)<br />

945<br />

(6)<br />

380 3.113<br />

(283)<br />

200<br />

(30)<br />

308<br />

(98)<br />

169<br />

(5)<br />

235<br />

(79)<br />

207<br />

(9)<br />

190<br />

(10)<br />

1.197<br />

(159)<br />

291<br />

(50)<br />

2.797<br />

(350)<br />

2.353<br />

(800)<br />

2.527<br />

(800)<br />

1.263<br />

(102)<br />

1.167<br />

(5)<br />

2.200<br />

(800)<br />

1.832<br />

(180)<br />

1.372<br />

(15)<br />

1.106<br />

(30)<br />

13.820<br />

(1.728)<br />

220<br />

(30)<br />

210<br />

(5)<br />

160<br />

(35)<br />

350<br />

(80)<br />

600<br />

(100)<br />

215<br />

(0)<br />

150<br />

(0)<br />

200<br />

(50)<br />

2.105<br />

(263)<br />

Ausw.-<br />

Zusch. /<br />

Schnitt<br />

10.533<br />

(1.053)<br />

293<br />

(27)<br />

2.839<br />

(355)<br />

1.426<br />

(143)<br />

36<br />

(4)<br />

104<br />

(12)<br />

287<br />

(29)<br />

1.505<br />

(188)<br />

114<br />

(14)<br />

1.295<br />

(162)<br />

628<br />

(70)<br />

1.017<br />

(113)<br />

232<br />

(21)<br />

265<br />

(33)<br />

483<br />

(54)<br />

131<br />

(15)<br />

441<br />

(55)<br />

182<br />

(18)<br />

Erläuterung:<br />

Bei der oberen Zahl handelt es sich um die Gesamtzuschauerzahl.<br />

Die Zahl in Klammern beziffert die anwesenden Gästefans.


IN ERINNERUNG AN „SCHORSCH“ MICHALAK<br />

Am 19. Dezember vergangenen Jahres verstarb im Alter von<br />

85 Jahren Hans-Georg Michalak. Wir wollen auf dieser Seite<br />

an die große Magdeburger Torwartlegende erinnern.<br />

Geboren wurde „Schorsch“ Michalak am 17.Mai 1924 im Magdeburger<br />

Stadtteil Sudenburg, wo seine Eltern in der Rottersdorfer<br />

Straße ein Obst- und Gemüsegeschäft betrieben. Als<br />

Jugendlicher schloss er sich den Feldhandballern des Sportclub<br />

Preussen 1899 an und erwarb sich als Torwart einen guten<br />

Ruf, so dass er zu Auswahlspielen der HJ sowohl von den<br />

Handballern, als auch den Fußballern als Torhüter berufen<br />

wurde. Dort lernte er auch seine späteren Mannschaftskollegen<br />

Ernst Kümmel und Siegfried Koch kennen.<br />

Nach seiner Schulausbildung begann er eine Lehre als<br />

Fleischer im Geschäft seines Onkels in der Magdeburger Altstadt.<br />

Doch der 2.Weltkrieg spielte auch für den jungen Fleischergesellen<br />

Schicksal. Anfang 1942 erhielt er seine Einberufung<br />

zu den Panzertruppen nach Burg. Die Feldhandballer<br />

des PSV Magdeburg qualifizierten sich zu dieser Zeit zur Endrunde<br />

um die Deutsche Meisterschaft. Da die „Polizisten“ ihren<br />

etatmäßigen Torhüter Schneegans an die Wehrmacht verloren,<br />

musste schnell Ersatz her. Dieser wurde mit Hans-Georg<br />

Michalak gefunden. So wurde er vorübergehend vom Militärdienst<br />

zurückgestellt, ein Umstand der ihm zu großer Wahrscheinlichkeit<br />

das Leben rettete, da fast alle „Burger Panzergrenadiere“<br />

seines Jahrganges später an der Ostfront fielen.<br />

„Schorsch“ Michalak wurde stattdessen zunächst einmal in<br />

Stuttgart Deutscher Meister im Feldhandball und trat danach<br />

seinen Kriegsdienst als Infanterist in Bernburg an. Nach seiner<br />

Ausbildung kommandierte man ihn nach Frankreich ab,<br />

wo er auf Grund einer Sportverletzung als Melder eingesetzt<br />

wurde. Im Juli 1944 geriet er in amerikanische Gefangenschaft<br />

und kam in ein Kriegsgefangenlager im US-Bundesstaat Pennsylvania.<br />

Dort wurde der gelernte Fleischer als Koch im Offizierscasino<br />

eingesetzt, was ihm einen Lohn von 32 Dollar im<br />

Monat einbrachte. Am 1.März 1946 kehrte er mit 300 Dollar<br />

in der Tasche und einem großen Sack mit damals wertvollen<br />

Dingen, wie Schokolade und Zigaretten, in seine Heimatstadt<br />

Magdeburg zurück. Zunächst fand er eine Anstellung als Au-<br />

Seite 13<br />

toschlosser, schloss sich dann aber der Sportgruppe Polizei<br />

an und kam zur Alarmgruppe. 1949 verließ er die Polizei und<br />

wechselte zu den Feldhandballern von Eintracht Sudenburg.<br />

Ein Jahr später, der Sudenburger Fußballtorhüter Horst Göbel<br />

war gerade in den Westen geflüchtet, überredete ihn Siggi<br />

Koch zu einem Wechsel ins Fußballtor. Nach nur einer Woche<br />

Training gab er im Freundschaftsspiel bei Post Halberstadt sein<br />

Debüt. In den nächsten zehn Jahren wurde „Schorsch“ zum<br />

großen Rückhalt der „Sudenburger“ Fußballer von Krupp-<br />

Gruson, Stahl, Motor Mitte und SC Aufbau. Er stieg mit dem<br />

Verein 1951 in die DS-Liga auf, schaffte 1955 die Qualifikation<br />

für die eingleisige 1.DDR-Liga und war einer der Garanten des<br />

Aufstieges in die Oberliga 1959. Ausgerechnet im entscheidenden<br />

Aufstiegsspiel am 14.11.1959 gegen Chemie Halle<br />

(1-1) verletzte er sich und musste kurz vor der Halbzeit ausgewechselt<br />

werden. In der ersten Oberligasaison war Hans-<br />

Georg Michalak zunächst weiter Stammtorhüter, verlor aber<br />

nach der Sommerpause seinen Platz an den neunzehnjährigen<br />

Wolfgang Blochwitz. Da mit Hans-Georg Moldenhauer ein<br />

weiteres Torwarttalent heranwuchs, beendete der 36-jährige<br />

Michalak seine Karriere. Am 9.Oktober 1960 bestritt er beim<br />

1-0 Auswärtssieg bei Einheit Dresden sein 230. und letztes<br />

Pflichtspiel für den Verein, vom dem er allerdings in Unfrieden<br />

schied. Vom damaligen Sektionsleiter Kurt Bohm war ihm<br />

für den 1.Mai 1961 ein Abschiedsspiel versprochen wurden,<br />

doch auf einmal drängte Bohm auf eine Verabschiedung am<br />

Silvestertag 1960. Daraufhin ließ sich „Schorsch“ nicht mehr<br />

beim Verein blicken. Als Parteiloser und Sohn eines privaten<br />

Obst- und Gemüsehändlers hatte er es ohnehin nicht einfach<br />

als Sportler in der jungen DDR. Nur der Umstand, dass ein<br />

Cousin von ihm mit dem SED-Bezirkschef Pisnik in Moskau<br />

studierte, bewahrte ihn vor größeren Unannehmlichkeiten.<br />

Einzig SKET-Kombinatsdirektor Ernst Hoberg, der 1965 erster<br />

Vorsitzender des 1.FCM wurde, hielt nach seinem Karriereende<br />

von Funktionärsseite weiter zu ihm und verschaffte ihm im<br />

SKET, wo Michalak mittlerweile als Platz- und Hofmeister tätig<br />

war, über die dortige Betriebskantine eine Ausbildung zum Fleischermeister.<br />

Mit diesem Diplom konnte die Torwartlegende,<br />

der 1960 kurzzeitig noch in Wolmirstedt als Trainer fungierte,<br />

1962 das Geschäft seiner Eltern übernehmen, welches er bis<br />

1990 selbst führte.<br />

Im privaten Leben blieb Hans-Georg Michalak von Schicksalsschlägen<br />

nicht verschont. Er war zweimal verheiratet und<br />

verlor seine erste Frau 1955 durch eine Blutvergiftung, seine<br />

zweite Frau starb 2004 nach langer schwerer Krankheit.<br />

Aus beiden Ehen gingen 3 Söhne und eine Tochter hervor,<br />

denen er die Liebe zum Sport weitergab. Sein ältester Sohn<br />

Dieter war Deutscher Juniorenmeister und DDR-Vizemeister<br />

im Zehnkampf, Sohn Peter ist Jugendtrainer bei den Fußballern<br />

vom MSV Preussen 99.<br />

Bis zuletzt verbrachte er die Sommermonate in seinem Wohnwagen<br />

am Barleber See.<br />

Mit Hans-Georg Michalak verliert der Magdeburger Fußball einen<br />

großartigen Sportsmann. Der 1. FC Magdeburg wird sein<br />

Andenken immer in Ehren bewahren.


TRAININGSLAGER <strong>2010</strong> IN PORTUGAL<br />

Vom 24-31. <strong>Januar</strong> schlug unsere Regionalligamannschaft<br />

zur Vorbereitung auf die Rückrunde ihre Zelte im portugiesischen<br />

Palmela auf. Von den sieben ereignisreichen Tagen<br />

nebst zwei Testspielen berichten die FCM-Eigengewächse<br />

Matthias Friebertshäuser und Marcel Probst in ihrem Trainingslager-Tagebuch.<br />

Tag 1 - Sonntag, 24.01.<strong>2010</strong><br />

Nach unserem Frühstart an der MDCC-Arena erreichten wir<br />

bereits um 5:30 Uhr den Flughafen in Köln, sodass noch etwas<br />

Zeit für die Jungs blieb, den örtlichen Duty-Free-Shop zu<br />

plündern. TV-Promis wie beispielsweise Marcel Reif wurden<br />

ebenfalls gesichtet. Um 10:40 Uhr hob dann unser Flieger,<br />

trotz 20 cm Schnee, planmäßig ab. Wir dachten schon, dass<br />

die Jungen „Bartschi“ und „Inste“ zum Schneeschippen raus<br />

müssten. Um 13:00 Uhr Ortszeit war es dann soweit – der FCM-<br />

Tross konnte das Flugzeug wieder verlassen und sich erstmals<br />

bei Sonne und Temperaturen von 15 Grad ein Bild von den<br />

kommenden Tagen machen. Ebenfalls gerade angekommen<br />

waren die Jungs vom Block U.<br />

Anschließend folgte die Busreise ins Camp, die spektakulärer<br />

war als der gesamte Flug. Es ging rasant durch gefühlte 50<br />

Kreisverkehre und über eine 17 Kilometer lange Brücke. Nach<br />

einer guten halben Stunde Fahrt erreichten wir dann endlich<br />

unser Quartier für die nächsten 7 Tage. Großes Lob an dieser<br />

Stelle an Zeugwart Heiko und Physio Mirko, die bereits alles<br />

perfekt für uns vorbereitet hatten.<br />

Beeindruckend am Camp – die Riesen Kart-Bahn. Hoffe, dass<br />

wir die in den nächsten Tagen noch testen können…müssen<br />

wir mal mit dem Trainer reden...<br />

Nachdem die großzügig ausgestatteten Zimmer kurz angeschaut<br />

und die Platzverhältnisse mit dem Kollegen abgesteckt<br />

wurden, ging es auch gleich raus zur ersten Trainingseinheit.<br />

Man kann es schon mit einer Gruppe glücklicher Kinder vergleichen,<br />

als wir dann erstmals in diesem Jahr echten grünen<br />

Rasen sehen konnten. Der Platz ist ca. 100 m weg von den<br />

Zimmern mit einer schönen Kabine, Kraftraum und Sauna.<br />

Den Jacuzzi für romantische Abende erwähnen wir hier nur<br />

mal nebenbei…<br />

Den ersten Abend ließen wir nach dem langen Tag eher ruhig<br />

ausklingen. Neben Massagen, standen außerdem kleine Playstation-Turniere<br />

auf dem Programm.<br />

Tag 2 - Montag, 25.01.<strong>2010</strong><br />

Bereits 7:30 Uhr hieß es sich am Frühstückstisch zu versammeln.<br />

Zwei Stunden später stand dann die erste Trainingseinheit<br />

des Tages auf dem Programm. Über gut 90 Minuten wurden<br />

verschiedene taktische Varianten durchgespielt. Begleitet<br />

wurde unser Training von einigen mitgereisten Fans, die auch<br />

hier wieder in einer beeindruckenden Anzahl anwesend sind.<br />

Pünktlich 15:00 Uhr in der Kabine wurde uns mitgeteilt, „der<br />

Bus der Lübecker brennt“. Daraufhin machten wir eine 2.<br />

Seite 14<br />

Trainingseinheit, begannen mit dem Warmmachen und Torabschlussübungen<br />

mit anschließendem Abschlussspielchen.<br />

Nicht nur, dass die Sonne wieder strahlte, auch unsere zahlreichen<br />

Fans waren feucht fröhlich vor Ort! Wir hatten schon<br />

das Gefühl, wir wären zu Hause.<br />

Den Tag haben wir dann nach dem ausgefallenen Testspiel<br />

recht unterschiedlich ausklingen lassen. Im Anschluss an die<br />

zweite schwere Trainingseinheit des Tages auf tiefem Boden,<br />

ließen sich viele Spieler ihre schweren Beine massieren oder<br />

machten Pflege. Einige Spieler wiederrum fanden sich dann<br />

noch bei Heiko und Frö zum Pokern zusammen, während der<br />

Rest der Mannschaft platt in den Betten lag.<br />

Tag 3 - Dienstag, 26.01.<strong>2010</strong><br />

Wie gewohnt ging es auch heute um 7:30 Uhr zum Frühstück,<br />

mit dem Unterschied – es war kalt! Ja ok, nicht das „kalt“, was<br />

wir aus Deutschland gewohnt sind, aber schon frischer als Gestern…<br />

Ab 9:30 Uhr dann wieder die erste Einheit des Tages. Fußballtennis<br />

sollte zur Auflockerung beitragen, entwickelte sich aber<br />

dann doch zum echten Wettkampf, der für den Trainer nicht<br />

ganz so gut endete. So musste er sich letztendlich nicht nur die<br />

verdiente Niederlage eingestehen, auch Probster knöpfte ihm<br />

nach einer Wette noch 10 Euro ab. Marcel hatte auf „Team Ost“<br />

(Friebe, Kalle, Zandi) gesetzt, welches sich dann auch gegen<br />

„Team Alt“ (Heiko, Trainer, Windel) in drei heiß umkämpften<br />

Sätzen durchsetzte.<br />

Zeugwart Heiko Horner zog sich beim umkämpften Match gegen<br />

„Team Ost“ tatsächlich einen Muskelfaserriss zu. Kaum zu<br />

glauben, aber wahr...diese Nachricht wird mit Sicherheit nicht<br />

nur hier vor Ort für leichte Lacher sorgen, so schlimm eine<br />

Verletzung auch ist. Ihm wünschen wir natürlich ganz uneigennützig<br />

ganz schnelle Genesung. Seine Fußball-Tennis-Schuhe<br />

sollte er allerdings an den Nagel hängen.<br />

Übrigens - wir dürfen uns noch auf ein weiteres Highlight freuen.<br />

Es wurde vor dem Match vereinbart, dass das unterlegene<br />

Team, den Sieger am Freitag beim Essen bedienen wird - wir<br />

freuen uns schon...!<br />

Die zweite Trainingseinheit am Nachmittag stand ganz im Zeichen<br />

von Stabilitäts- und Krafttraining sowie einem ausgiebigen<br />

Dehnungsprogramm. Prominenz war auch vor Ort - Präsi<br />

Volker Rehboldt und Sportdirektor Michael Richter drehten<br />

einige Runden um den Trainingsplatz. Den üblichen Massagerunden<br />

und Saunagängen nach dem 90 minütigen Training<br />

folgte dann wie gewohnt das Abendbrot.<br />

Am Abend gab es dann noch ein ausgiebiges Fifa-Turnier bei<br />

uns auf dem Zimmer. Das Duo Kalle Matthias und Pippsen<br />

setzte sich doch tatsächlich gegen unsere Zimmerbesatzung<br />

durch - Insider vermuten, dass der Teamgeist nach Niederlage<br />

Nr.1 stark nachgelassen haben soll. Aber wie sagt man so<br />

schön - wichtig ist auf dem Platz - trotzdem Glückwunsch an<br />

Kalle und Pippsen!<br />

Übrigens - Tim Girkes Verletzung am Sprunggelenk ist leider<br />

so schwer, dass er nicht mehr trainieren kann im Trainingsalger.<br />

Wir wünschen ihm alle schnellstmögliche Genesung.<br />

Tag 4 - Mittwoch, 27.01.<strong>2010</strong><br />

Der erfolgreiche Mittwoch begann für unser Team wie gewohnt<br />

um 7:45 Uhr am gemeinschaftlichen Frühstückstisch.<br />

Danach ging es auch gleich los zum ersehnten ersten Testspiel<br />

im Stadion von Oriental. Diesmal war auch tatsächlich ein<br />

Gegner auszumachen - aber wir hatten auch schon aus Spass<br />

fix gemacht, dass wir zur Not gegen irgendwelche Jungs von<br />

der Straße spielen.<br />

Der Busfahrer machte uns dann während der Fahrt so richtig<br />

heiß und zeigte unterwegs einige Marradas (Stierkämpfe auf<br />

der Straße). Nach einer Stunde Fahrt sind wir dann auch gut<br />

angekommen.


DAS TAGEBUCH VON PROBSTER UND FRIEBE<br />

Unterstützt von den gut 50 mitgereisten Clubfans konnten wir<br />

dann unter lauten Auswärtssieg-Rufen mit 5:1 gewinnen.<br />

Das Play-Station-Turnier vom Vorabend ist in diesem Zusammenhang<br />

übrigens weniger erwähnenswert. Das Trainerteam<br />

belohnte dann den gelungenen Testspielauftritt gleich mit<br />

einem Ausflug in das Lissaboner Einkaufszentrum, welches<br />

sehr gut besucht war, auch von einigen Clubfans. Unsere Jungs<br />

gingen dann Shoppen, Kaffee trinken oder auch in den örtlichen<br />

„Funpark“. Dort konnte man sogar Achterbahn fahren.<br />

Gegen 17:15 Uhr ging es dann zurück in Richtung Sportscamp.<br />

Unbestätigten Gerüchten zu Folge, soll Co-Carsten Müller mit<br />

den meisten Einkaufstüten gesichtet worden sein.<br />

Dem gewohnten Abendbrot folgten dann wieder Behandlungs-<br />

und Ruhephasen für die Spieler. Fifa-Turniere oder ähnliches<br />

fallen dann heute aus Rücksicht auf den gestrigen Abend und<br />

des allgemeinen Erschöpft-Sein aus. Morgen geht es schließlich<br />

wieder ab 9:30 Uhr auf den Trainingsplatz..<br />

Übrigens hier noch die Startaufstellung vom Spiel:<br />

Matthias Tischer - Stephan Neumann, Christian Prest, Tobias<br />

Friebertshäuser, Andreas Gaebler - Daniel Bauer, Denis Wolf,<br />

Catalin Racanel, Simon Tüting - Lars Fuchs, Radovan Vujanovic<br />

.<br />

Tag 5 - Donnerstag, 28.01.<strong>2010</strong><br />

Wie gewohnt begann der Donnerstag für uns alle Punkt 7:30<br />

Uhr am Frühstückstisch – man muss sagen die Disziplin stimmt<br />

bei allen! Kann aber auch sein, dass es am leckeren Essen vor<br />

Ort liegt.<br />

Um 9:30 Uhr fand sich dann die gesamte Mannschaft auf dem<br />

Trainingsplatz wieder. Die erste Einheit des Tages wurde für<br />

Sprints und Koordinationsübungen genutzt. Zum Abschluss<br />

wurde sich dann noch etwas auf die Verbesserung der Technik<br />

konzentriert. Nach dem Training ging es dann für uns noch<br />

in die Sauna oder den Kraftraum – schon war der Vormittag<br />

rum!<br />

Die Jungs, die am Abend dann nicht über die volle Distanz<br />

spielen sollten (u.a. Pippsen, Fuchser) standen dann 14:30 Uhr<br />

bereits wieder auf dem Trainingsplatz zur zweiten Einheit. Torabschlüsse<br />

standen auf dem Programm – übrigens durfte am<br />

Ende des Trainings das Verliererteam den kalten Pool antesten.<br />

Getroffen hatte es dann Pippsen, Bartschi, Inste und Marko Verkic.<br />

Anschließend durfte man aber doch noch den wärmsten<br />

Tag der Woche mit relaxen genießen, wobei die Vorbereitung<br />

auf das Spiel vom Abend natürlich im Vordergrund stand!<br />

Nach dem Abendbrot ging es dann für den Tross ab nach Palmela.<br />

Hier fanden wir einen super Platz vor, der zudem auch<br />

noch sehr riesig war!!! Nach einem guten Spiel siegten wir<br />

dann 2:1 nach Toren von Vuju und Raca.<br />

Anschließend war es dann auch schon verdammt spät, sodass<br />

wir alle sprichwörtlich ins Bett gefallen sind. Sind mal<br />

gespannt, was sich die Trainer für den Freitag noch so ausgedacht<br />

haben…<br />

Tag 6 - Freitag, 29.01.<strong>2010</strong><br />

Trainer Steffen Baumgart zeigte sich am Freitagmorgen gnädig<br />

und bat erst gegen 8:30 Uhr zum Frühstück, aus Rücksicht<br />

zum späten Testspiel am Donnerstag.<br />

Um 10:00 Uhr stand Auslaufen, Dehnen, Regenerationseinheit<br />

sowie einige Entspannungstechniken auf dem Programm. Die<br />

gewohnten Physio-Behandlungen durch die fleißigen Hände<br />

von den Physios Jana und Mirko - auf diesem Weg ein großes<br />

Dankeschön - folgten dann anschließend.<br />

Die zweite Trainingseinheit stand dann für uns um 15:00 Uhr<br />

an - Pass-Übungen sowie längere Spielformen waren zu absolvieren.<br />

Nachdem wir dann diese Trainingseinheit hinter uns<br />

gebracht haben, erhöhrte das Trainerteam unsere Wünsche<br />

und bat ab 18:30 Uhr zum langersehnten Go-Kart-Rennen.<br />

Insgesamt 11 Fahrer hatten sich aus dem Team eingefunden<br />

- darunter befanden sich auch Muskelfaser-Heiko sowie Physio-Mirko.<br />

Nach 5 Einfahrrunden ging es dann zur Quali - dort<br />

Dirk zeichnete Stahmann sich bereits in Aktion Andy Gaebler als absoluter Favorit aus.<br />

Seite 15<br />

Der Rest der Teilnehmer fuhr zunächst auf ziemlich gleichem<br />

Niveau.<br />

Zum Rennen - schon der Start war ein Highlight. Heiko und<br />

Mirko machten von Beginn an ein Schneckenrennen unter sich<br />

- ob sie wohl Gas und Bremse verwechselt haben!?<br />

Ansonsten waren die ersten Runden noch ausgeglichen, aber<br />

dann machte der Andy ernst, raste allen davon. Probster lag bis<br />

zur vorletzten Runde überraschend auf Rang 2. Leider musste<br />

er sich am Ende noch von Deniz, Beerchen und Marko überholen<br />

lassen. Die letzte Runde hatte es dann wirklich in sich<br />

- es ergab sich ein 3er-Kampf um Platz 2-4. Denis Siga trägt<br />

seitdem den Spitznamen „Geisterfahrer“. Der kannte in dieser<br />

Runde wirklich keine Freunde mehr, Bekanntschaft machten<br />

dabei Beerchen und Probster, die verzweifelt versuchten ihn zu<br />

überholen. Sie wurden vom Jungstürmer regelrecht von der<br />

Strecke gerammt. Damit gab es am Ende Platz 2 für Marko Verkic,<br />

Deniz Siga wurde 3. Die folgenden Beerchen und Probster<br />

waren froh, das Ziel wohlbehalten erreicht zu haben. Der Rest<br />

der Truppe kam dann „etwas“ später ins Ziel - man munkelt sie<br />

suchten an der Strecke ein „Drive In“.<br />

Zum Abschluss folgte die überaus sehenswerte Siegerehrung,<br />

wo dutzende Presservertreter mit einem Blitzlichtgewitter auf<br />

die Gewinner warteten.<br />

Anschließend folgte das gewohnte und wohlverdiente Abendessen,<br />

wo das Rennen vom Abend natürlich gründlich ausgewertet<br />

wurde. Der Abend klang dann hauptsächlich vor dem<br />

portugiesischen TV aus, wo tatsächlich die Deutsche Bundesliga<br />

live übertragen wurde...<br />

Tag 7 - Samstag, 30.01.<strong>2010</strong><br />

Wie gewohnt begann auch der vorletzte Tag des Trainingslagers<br />

mit einem Frühstück um 8:30 Uhr. Um 10:00 Uhr begann<br />

die letzte Trainingseinheit hier in Portugal. Jeder wollte die<br />

Platzverhältniss nochmal so richtig genießen, aber was war<br />

das!? Die Trainer hatten eine Sprinteinheit angesetzt. Nach einer<br />

intensiven 20minütigen Erwährmung wurde dann Sprintschlitten<br />

mit zusätzlichen Gewichten bepackt und über 20m<br />

und 30m gezogen. Damit es etwas Erholung gab, wurde im<br />

Kreis gespielt...<br />

Nach einer guten Stunde hatten wir dann die letzte Trainingseinheit<br />

geschafft, es wurde sich noch ein wenig gedehnt. Ein<br />

scheinbar völlig übermotivierter Zeugwart namens Frö forderte<br />

dann Probster noch zu einem Sprintduell heraus. Drk<br />

Fröhlch wollte es wissen, tja was soll man sagen...es war nicht<br />

knapp am Ende... Obwohl Probster sogar kurz angehalten hat,<br />

hatte Dirk Fröhlich keine Chance...garnicht auszudenken, wenn<br />

Probster das verloren hätte - der hätte kein Spiel mehr für den<br />

FCM gemacht!!! ;o) Anschließend ging es dann noch für alle<br />

zue Regeneration - Sauna, Massage usw.<br />

Am späten Nachmittag besuchten wir dann noch einmal Lissabon<br />

und das Spiel Benfica - Guimares. Das Spiel fing 19:15<br />

Uhr an - wir dachten schon, wir kommen zu spät, aber als wir<br />

das Stadion betraten, ging es dann doch erst los - Glück gehabt!<br />

Dann was für eine Stimmung, fast wie bei uns im Stadion.<br />

Es war ein schönes Erlebnis für das gesamte Team und irgendwann<br />

hoffentlich mal wieder ein Ziel für unseren Club..;o) (Europa,<br />

die ganze Welt...)<br />

Nach dem letzten Abendbrot in Portugal hieß es dann für alle<br />

Tasche packen. Bis auf Playstation und Pokerkoffer, was noch<br />

für die Abendgestaltung benötigt wurde, haben wir alles wieder<br />

verstaut.<br />

Heute geht es dann auch wieder Richtung Heimat - wir<br />

müssten gegen 0:00 Uhr zurück in Magdeburg sein. Es war ein<br />

anstrengendes, aber auch schönes und abwechslungsreiches<br />

Trainingslager.<br />

Wir hoffen, ihr habt einen guten Eindruck von der Woche hier<br />

bekommen und unterstützt uns auch im Jahr <strong>2010</strong> weiterhin<br />

so toll!<br />

Probster und Friebe


RÜCKBLICK AUF DIE HINRUNDE<br />

Freitag, 03. Juli / Trainingsauftakt`<br />

Mit den drei Neuzugängen Andreas Gaebler (Wilhelmshaven),<br />

Robert Littmann (Oldenburg) und Dennis Wolf (Erfurt) startete<br />

Steffen Baumgart, unterstützt von seinem neuen Co-Trainer<br />

Carsten Müller, in die Saisonvorbereitung Ebenfalls mit von der<br />

Partie waren die Nachwuchsspieler Moritz Instenberg, Patrick<br />

Bartsch, Maximilian Gerwien, Franco Flückiger und Konstantin<br />

Filatow sowie die Testspieler Marko Verkic, Renè N`Dombasi<br />

und der Brasilianer dos Santos.<br />

Samstag, 04. Juli / Erstes Testspiel`<br />

Das erste Testspiel wird mit 8-0 beim SV Altenweddingen gewonnen.<br />

Dabei erzielt Vujanovic vor knapp 700 Zuschauern<br />

vier Treffer, darunter einen lupenreinen Hattrick.<br />

Sonntag, 05. Juli / 7-0 Sieg beim FSV Barleben`<br />

Vor 1.300 Zuschauern bezwingt der 1. FCM gegen den Landesliga-Aufsteiger<br />

mit 7-0. Nachwuchsstürmer Max Gerwien<br />

erzielt dabei drei Tore.<br />

Dienstag, 07. Juli / Tüting vierter Neuzugang`<br />

Simon Tüting vom FC Hansa Rostock wechselt an die Elbe und<br />

unterschreibt einen Einjahresvertrag mit einer Verlängerungsoption<br />

bei Aufstieg.<br />

Mittwoch, 08. Juli / Kantersieg in Ummendorf`<br />

Trotz Dauerregens und Sturms bezwing der 1. FCM den SV<br />

Ummendorf mit 17-0. Bester Torschütze war wiederum Vujanovic,<br />

der viermal das Leder im Tor versenken konnte.<br />

Samstag, 11. Juli / FCM bezwingt Strausberg mit 3-1<br />

Beim brandenburgischen Verbandsligisten FC Strausberg gewinnt<br />

der 1. FCM auch sein viertes Vorbereitungsspiel mit 3-1.<br />

Siga (2) und Verkic hiessen die Torschützen.<br />

Seite 16<br />

Sonntag, 12. Juli / 3-0 beim alten Rivalen BFC Dynamo<br />

Der DDR-Rekordpokalsieger schlägt den DDR-Rekordmeister<br />

im Berliner Sportforum und gewinnt auch sein fünftes Vorbereitungsspiel.<br />

Torschützen waren Vujanovic (2) und Verkic.<br />

Mittwoch, 15. Juli / RL-Auftakt am 08.08. beim VfB Lübeck<br />

Die Ansetzungen für die Regionalliga Nord kommen heraus<br />

und bescheren dem FCM zuerst ein Auswärtsspiel beim VfB<br />

Lübeck. Der erste Heimgegner ist eine Woche später die Reserve<br />

des Hamburger SV.<br />

Mittwoch, 15. Juli / 0-1 gegen Erstligisten<br />

Auf dem Sportplatz an der Zielitzer Straße unterliegt der FCM<br />

in einem weiteren Vorbereitungsspiel dem polnischen Erstligisten<br />

Zaglebie Lubin durch ein Elfmetertor mit 0-1.<br />

Freitag, 17. Juli / Testspielabsage<br />

Das Testspiel gegen den Zweitligisten Hansa Rostock, welches<br />

im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung stattfinden sollte,<br />

musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.<br />

Freitag, 17. Juli / Letzter Neuzugang verpflichtet<br />

Testspieler Marko Verkic bekommt vom FCM einen Zwei-Jahresvertrag.<br />

Damit scheinen die Neuverpflichtungen für den<br />

Sommer abgeschlossen.<br />

Sonntag, 19. Juli / 5-1 im Test gegen Schöneiche<br />

Oberligist Germania Schöneiche wird auf dem Platz 2 am Stadion<br />

Magdeburg mit 5-1 bezwungen. Littmann, Vujanovic, Gaebler<br />

und Verkic sorgen bei einem Eigentor für die FCM-Tore.<br />

Dienstag, 21. Juli / Schützenfest in Heyrothsberge<br />

Bei Union Heyrothsberge gewinnt der 1. FCM ein weiteres<br />

Testspiel mit 13-0. Denniz Siga und Simon Tüting zeichnen<br />

sich jeweils als dreifache Torschützen aus.<br />

Mittwoch, 22. Juli / Vujanovic wird neuer FCM-Kapitän<br />

Auf dem traditionellen Sponsorentreffen vor Saisonbeginn wird<br />

Radovan Vujanovic als neuer Mannschaftskapitän vorgestellt.<br />

Donnerstag, 23. Juli / Knapper Sieg in Oschersleben<br />

Beim Verbandsligisten Oscherslebener SC entgeht der 1. FCM<br />

nur knapp einer Blamage. Racanel und Watzka treffen zum 2-0.<br />

Samstag, 25. Juli / 3-1 zum offiziellen Saisonauftakt<br />

Vor 2.315 Zuschauern bezwingt der 1. FCM den polnischen<br />

Zweitligaaufsteiger Pogon Szczecin mit 3-1 und zeigt vornehmlich<br />

in der ersten Hälfte eine starke Leistung. Watzka zeichnete<br />

sich zweimal als Torschütze aus, den dritten Treffer erzielte<br />

Vujanovic.


Samstag, 01. August / 1-3 Niederlage im DFB-Pokal<br />

Trotz großen Kampfes muss sich der 1. FCM Zweitligist Energie<br />

Cottbus mit 1-3 geschlagen geben. Die Gäste nutzten eiskalt<br />

die Fehler der Gastgeber. Den FCM-Treffer erzielte Tüting.<br />

Mittwoch, 05. August / 5-1 gegen TuS Neustadt<br />

Beim traditionell letztem Testspiel auf dem Sportplatz an der<br />

Zielitzer Straße bezwingt der 1. FCM TuS Neustadt mit 5-1. Verkic<br />

und Siga zeichnen sich jeweils als Doppeltorschützen aus.<br />

Samstag, 08. August / Nur 1-1 zum Auftakt in Lübeck<br />

Obwohl Vujanovic den FCM in Unterzahl nach 76 Minuten in<br />

Führung brachte, konnte der VfB durch einen Sonntagsschuß<br />

noch den Ausgleich erzielen.<br />

Dienstag, 11. August / Erster Fanabend der Saison<br />

Im Club 65 stellen sich die Neuzugänge Simon Tüting, Marko<br />

Verkic, Andreas Gaebler, Dennis Wolf und Robert Littmann<br />

sowie der neue sportliche Leiter Michael Richter der FCM-Fangemeinde<br />

vor.<br />

Freitag, 14. August / Auch beim Heimauftakt nur remis<br />

Vor knapp 8.000 Zuschauern muss sich der FCM trotz hochkarätigster<br />

Chancen gegen die Resrve des Hamburger SV mit<br />

einem 0-0 begnügen.<br />

Dienstag, 18. August / Mannschaft lädt Fans in Club 65 ein<br />

Bei Gegrilltem und Getränken stimmen sich Mannschaft und<br />

Fans auf die anstehenden Aufgaben der Saison ein.<br />

Freitag, 21. August / FCM holt noch einen Stürmer<br />

Auf Grund der Verletzung von Dennis Wolf wird der 1. FCM<br />

noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und verpflichtet den<br />

27-jährigen Stürmer Lars Fuchs von Carl-Zeiss Jena.<br />

Samstag, 22. August / Vereinsrekord bei Benefizspiel<br />

Beim Benefizspiel für die Opfer des Erdrutsches in Nachterstedt<br />

bezwingt der 1. FCM Concordia Nachterstedt mit 26-1<br />

und erzielt den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte.<br />

Dienstag, 25. August / Blamage bei Türkiyemspor<br />

Die 0-1 Niederlage bei Abstiegskandidat BFC Türkiyemspor<br />

nach einer desolaten Leistung macht den Fehlstart in die Sai-<br />

TEIL 1 / 2<br />

son perfekt. Das Gegentor kassiert man 5 Minuten vor Abpfiff.<br />

Seite 17<br />

Samstag, 29. August / Auch gegen Hansa-Bubis kein Sieg<br />

Obwohl Vujanovic und Watzka in den letzten 10 Minuten einen<br />

0-1 Rückstand in eine Führung drehen, gelingt wieder kein<br />

Sieg. Hansa kann in der Nachspielzeit nach einem Standard<br />

noch den Ausgleich erzielen.<br />

Mittwoch, 02. September / Vujanovic-Gala in Plauen<br />

Obwohl der FCM in Plauen schon der ersten Minute in Rückstand<br />

gerät, können die Gäste am Ende einen verdienten Sieg<br />

feiern. Dreifacher Torschütze war Radovan Vujanovic.<br />

Sonntag, 06. September / Erster Heimsieg<br />

Der 1. FCM schlägt Wilhelmshaven in der MDCC-Arena mit<br />

5-2. Bereits vor dem Spiel erhielt der Stadionvorplatz den Namen<br />

von Trainerlegende Heinz Krügel.<br />

Samstag, 12. September / 2-3 Niederlage im Spitzenspiel<br />

Trotz zweimaliger Führung und einer guten Leistung verliert<br />

der 1. FCM durch zwei Frahn-Tore in der Schlussviertelstunde<br />

beim SV Babelsberg mit 2-3.<br />

Samstag, 19. September / 4-2 Sieg gegen Hannover<br />

Racanel, Watzka und zweimal Fuchs sorgen für einen 4-2 Heimsieg<br />

gegen die Zweite Mannschaft von Hannover 96.<br />

Donnerstag, 24. September / Mitgliederversammlung<br />

Bei der Mitgliederversammlung standen die Wahlen zum Aufsichtsrat<br />

an. Nach sieben Jahren konnte sich auch ein Fanvertreter<br />

wieder bei der Wahl durchsetzen.<br />

Samstag, 26. September / Großer Kampf beim Derby<br />

Trotz einstündigem Spiels in der Unterzahl kann der FCM noch<br />

einen Punkt beim HFC entführen. Watzka kann per Kopf in der<br />

75. Minute den verdienten Ausgleich erzielen.<br />

Samstag, 26. September / Polizeiprügel für FCM-Fans<br />

Obwohl sich die 3.000-Mann starke FCM-Fangemeinde beim<br />

Derby vorbildlich verhielt, setzte es nach dem Spiel auf dem<br />

Hbf in Halle Prügel. Eine übermotivierte BFE-Einheit aus Blumberg<br />

ließ ungehemmt ihren Frust an FCM-Fans aus.


(N)OSTALGISCHES FCM-FAN WÖRTERBUCH G<br />

Gaensefurther<br />

Auch zu DDR-Zeiten beliebte Marke alkoholfreier Getränke.<br />

Ursprung war die Mineralquelle nahe dem Gaensefurther<br />

Schloss. Es gab Sprudel mit und ohne Geschmack. Auch heute<br />

noch ist „Gaensefurther“ eine der beliebtesten Mineralwassermarken.<br />

Gagarin, Juri<br />

Einer der größten sozialistischen Helden. Er war 1961 der erste<br />

Mensch im Weltraum. Gagarin kam 1968 im Alter von nur<br />

34 Jahren bei einem Testflug mit dem Kampfflugzeug MiG-15<br />

ums Leben. Die Umstände des Absturzes sind bis heute nicht<br />

vollständig geklärt. In der DDR wurden zahlreiche Straßen,<br />

Plätze und Schulen nach ihm benannt.<br />

Gammler<br />

Als Gammler wurden in der DDR langhaarige, mit Jeans und<br />

Parka gekleidete Jugendliche bezeichnet. Den Zwängen sozialistischer<br />

Normen wollten sich diese jungen Leute nicht unterordnen.<br />

So bestimmten Ereignissen, wie z.B. dem Fasching<br />

in Wasungen, dem Pferdemarkt in Havelberg oder Konzerten<br />

trafen sich tausende Gleichgesinnte aus der ganzen Republik<br />

zusammen. Auch in den Fußballszenen der siebziger Jahre<br />

spielten „Gammler“ eine bedeutende Rolle.<br />

Garley-Bräu<br />

Eine sehr beliebte Biersorte aus Gardelegen, die zeitweise<br />

sehr schwer zu bekommen war. In den achtziger Jahren wurde<br />

auf dem heutigen Platz zweimal im Jahr für je zwei Wochen<br />

der Garley-Garten aufgebaut. Dort konnte man im „Biergarten-Flair“<br />

das edle Gesöff genießen. Der Garley-Garten war<br />

beliebter Treffpunkt der Jugend, und diente wenn er geöffnet<br />

war, auch als Treffpunkt der FCM-Fanszene vor Heimspielen.<br />

Gartenlokal<br />

Viele Kleingartensparten hatten auch in der DDR ihre eigene<br />

Vereinsgaststätten. Im Volksmund wurden sie als Gartenlokal<br />

bezeichnet. Meistens konnte man dort in den warmen Monaten<br />

„Freiluft“ sein Bier genießen.<br />

Gastmahl des Meeres<br />

War zu DDR-Zeiten die Bezeichnung für ein Fischspezialitätenrestaurant.<br />

Das Angebot schwankte ständig. Viele Städte hatten<br />

ihr Gastmahl des Meeres. Auch das bei FCM-Fans beliebte<br />

„Fischerufer“ führte zeitweise diese Bezeichnung.<br />

G.D.R. (= German Democratic Republic)<br />

Englische Bezeichnung für den Arbeiter- und Bauernstaat auf<br />

deutschen Boden. Made in GDR war ein anerkanntes Gütesiegel.<br />

Generalsekretär<br />

Offizielle Ansprache bzw. Bezeichnung für Ober-Genossen<br />

Erich. Als Generalsekretär des ZK der SED war er wie schon<br />

vor ihm Walter Ulbricht, der mächtigste Mann im Staat.<br />

Genosse<br />

Genossen waren in der DDR die Parteimitglieder der SED. Genossen<br />

duzten sich grundsätzlich untereinander. Auch in der<br />

NVA wurden die Wehrdienstleistende mit Genosse angeredet.<br />

Dort fiel der Duz-Zwang allerdings aus.<br />

Germina<br />

Sportbekleidungsmarke in der DDR.<br />

Gleichberechtigung<br />

Die Gleichberechtigung der Frau und deren Eingliederung in<br />

den Erwerbssektor gehörte seit der Gründung der DDR im<br />

Jahr 1949 zu den offiziellen Zielen der Gesellschaftspolitik. Diese<br />

Emanzipation war weltanschaulich, volkswirtschaftlich und<br />

bevölkerungspolitisch begründet. Die wirtschaftliche Lage der<br />

Seite 18<br />

DDR machte die Berufstätigkeit der Frauen notwendig, um den<br />

gesellschaftlichen Aderlass auszugleichen und eine Produktionssteigerung<br />

zu gewährleisten.<br />

Gliedermaßstab<br />

Bezeichnung in der DDR für den Zollstock.<br />

Goldbrand<br />

Beliebte Branntweinmarke in der DDR mit einem Alkoholgehalt<br />

von 32%. Die 0,7 l Flasche kostete 14,50 Mark. Goldbrand<br />

gab es auch als 0,35 l Flasche oder als „Taschenwärmer“. Ein<br />

Branntwein mit einer etwas besseren Qualität war die Marke<br />

„Goldkrone“ Hier kostete die 0,7 l Flasche 17,50 Mark. Im<br />

Volksmund wurden beide Marken als „Brauner“ bezeichnet.<br />

Goldbroiler<br />

DDR-Bezeichnung für ein Brathähnchen. Geflügelspezialitätenrestaurants<br />

hiessen „Zum Goldbroiler“ und gab es in fast jeder<br />

größeren Stadt.<br />

Gotano<br />

Süffiger Wermutwein, den es in den Farben weiß und rot gab.<br />

War ein sehr beliebtes Partygetränk, trotz seines leicht bitteren<br />

Geschmacks.<br />

Grilletta<br />

Die Grilletta ist die ostdeutsche Variante des Hamburgers. Zur<br />

Zubereitung wurde ein rundes oder ovales Brötchen (anders<br />

als beim Hamburger mit knuspriger Kruste) aufgeschnitten, an<br />

den Schnittflächen angewärmt, eine Grillette aus Schweinefleisch<br />

eingelegt und Chutney oder Ketchup hinzugefügt.<br />

Großkundgebung<br />

Gehörten in der DDR wie Massendemonstrationen zum Alltag.<br />

Großkundgebungen konnten aus verschiedensten Anlässen<br />

stattfinden, z.B. Jahresstage bedeutender Ereignisse, Besuche<br />

von Freiheitskämpfern oder aus politischen Gründen.<br />

Grüner Baum<br />

Zu DDR-Zeiten privat geführtes Hotel schräg gegenüber des<br />

Hauptbahnhofs mit 47 Zimmern und drei Restaurants. War<br />

zeitweise auch bei Fußballfans beliebt. Das kleine Pils (0,25l)<br />

kostete 56 Pfennige, ein kleiner Schnaps (2cl) war für 70 Pfennige<br />

zu haben. Anfang der Achtziger Jahre versuchten Erfurter<br />

Fans den „grünen Baum“ mit Ketten und Eisenstangen zu stürmen.<br />

Es entwickelte sich eine üble Massenschlägerei.<br />

Gruppenbuch<br />

Im Gruppenbuch wurden die Erlebnisse der Pioniergruppe<br />

aufgezeichnet. Gemäß der sozialistischen Erziehung ging es<br />

um die Verwirklichung der „Zehn Gebote der Jung-Pioniere“.<br />

Wie in einem Lehrplan wurden die Inhalte und Tätigkeiten<br />

(Singen und Spielen, Altstoffsammeln, Besuch von Gedenkstätten,<br />

Vorbereitung und Durchführung von Feiern sozialistischer<br />

Festtage.) vorgeschrieben.<br />

GST (=Gesellschaft für Sport- und Technik)<br />

Die Gesellschaft für Sport und Technik (GST) war eine paramilitärische<br />

Jugendorganisation in der DDR. Sie sollte offiziell<br />

vor allem der gemeinschaftlichen Freizeitgestaltung technisch<br />

und sportlich interessierter Jugendlicher dienen, die dazu erforderlichen<br />

technischen Mittel (wie Motorräder, Flugzeuge,<br />

Funkgeräte) zur Verfügung stellen und technische Sportarten<br />

und dazugehörige Sportförderung und Wettkämpfe, wie<br />

Motor- und Schießsportarten, pflegen bzw. veranstalten. Sie<br />

trug damit auch zur Militarisierung der Gesellschaft der DDR<br />

bei, indem sie unter anderem die gesetzlich vorgeschriebene<br />

vormilitärische Ausbildung (VA) zusammen mit der Nationalen<br />

Volksarmee an Schulen, Universitäten und in den Betrieben<br />

durchführte. Sie wurde am 7. August 1952 gegründet und im<br />

Frühjahr 1990 aufgelöst. Die GST gab monatlich die 32-seitige<br />

Zeitschrift S+T (Sport und Technik) heraus.


GESCHICHTE DER ANKERFRONT / TEIL 3<br />

Es ist nicht einfach für mich eine Abhandlung über die „Ankerfront“<br />

zu schreiben. Da ich mich nun aber mal dazu durchgerungen<br />

habe, sollte man auch schonungslos über die damalige<br />

Zeit berichten. Alles andere wäre verlogen. Es sind daher<br />

die Dinge so dargestellt, wie sie auch tatsächlich waren. Ich<br />

bin auch nicht auf alles stolz was damals so passierte, aber es<br />

war meine Jugendzeit, die ich nicht missen möchte.<br />

Leutzsch <strong>Februar</strong> 1985 - Unsere erste Bewährungsprobe<br />

Sechs Ankerfrontler (Fuchs, Bölli, Heiler, Molli, Dirty und Brummi)<br />

machten sich am 20. <strong>Februar</strong> 1985 frühmorgens auf den<br />

Weg nach Leipzig-Leutzsch, wo um 14:30 Uhr das Viertelfinalhinspiel<br />

im FDGB-Pokal zwischen der BSG Chemie Leipzig und<br />

dem 1. FC Magdeburg stattfinden sollte. Der Schwarz-Sportpark<br />

war zu der Zeit neben der Alten Försterei das heißeste<br />

Pflaster in der Oberliga. Erst im Oktober hatte es dort mächtig<br />

was auf die Mütze gegeben. Trotz Gegenwehr war man beim<br />

Blocksturm der Chemiker chancenlos. Bei früheren Spielen<br />

durften sich Clubfans auch schon in Hühnerställen und unter<br />

Kohlenbergen verstecken. Natürlich waren wir der Hoffnung,<br />

dass es diesmal anders laufen könnte. Das Potential, welches<br />

im Zug saß, war jedenfalls allererste Sahne. Leider sah man<br />

später die wenigsten davon im Stadion. Domspatzen und Anhang<br />

wurden von der Volkspolizei dezimiert, nachdem sie eine<br />

angebliche Chemiekneipe in der Innenstadt auseinandernahmen.<br />

Wir sechs Ankerfrontler strödelten erst einmal durch die Leipziger<br />

Altstadt und kehrten im „Thüringer Hof“, unweit der<br />

Thomaskirche, ein. Heiler, Bölli und ich durften dann vorzeitig<br />

gehen. Ich weiß allerdings nicht mehr, welchen Blödsinn wir<br />

gemacht haben, wir kehrten in den nächsten Jahren immer<br />

wieder dort ein wenn wir in Leipzig waren und irgendwelchen<br />

Stress mit dem Personal gab es immer. Jedenfalls wurden wir<br />

getrennt. So begaben wir uns mit der Straßenbahn zum Stadion,<br />

während die anderen etwas später die S-Bahn benutzten.<br />

Mit einem kleinen Umweg kamen wir dann etwa 20 Minuten<br />

vor Anpfiff am Stadion an. Draußen kamen uns schon reihenweise<br />

rauflustige Truppen in Grün-Weiß entgegen, die intensiv<br />

Ausschau nach Magdeburger hielten. Die Volkspolizei, welche<br />

noch in der City sehr präsent war, hatte wohl an diesem Tag<br />

wieder kein Einreisevisum für Leutzsch bekommen, sie war jedenfalls<br />

weder vorm noch im Stadion zu sehen. Es war schon<br />

ganz schön mulmig, man sah nur Grün-Weiße. Lediglich,<br />

wenn man mal einige Leute laufen sah oder Geschreie hörte,<br />

merkten wir, dass wir nicht die einzigen Clubfans waren. Aufgefallen<br />

ist mir vorm Stadion so ein langer Leipziger, Anfang<br />

20, der ganz schön den Lauten machte. Wir hatten Glück und<br />

kamen unbehelligt in das Stadion. Warum man uns in Ruhe<br />

ließ, wer weiß. Vielleicht war es ja Böllis Auftreten. Mit seinen<br />

langen blonden Haaren und der schwarz-roten Lederjacke sah<br />

er, obwohl nicht allzu groß, schon ganz schön verwegen aus<br />

und strahlte eigentlich immer Selbstbewusstsein aus.<br />

Im Stadion war diesmal nichts von einem FCM-Block zu sehen.<br />

Wir stellten uns erst einmal abseits, beschlossen dann<br />

aber bei Spielbeginn uns dort hinzustellen, wo sonst immer<br />

die Gästefans stehen. Wir waren zunächst alleine dort, irgendwann<br />

tauchte dann Tonne von den „79-ern“ auf, völlig dicht.<br />

Animiert von dem Verrückten haben wir dann auch kurz mal<br />

unseren Club angefeuert. Es dauerte nicht lange und der FCMging<br />

durch Cebulla mit 1-0 in Führung. Tonne pogte wie verrückt<br />

durch den leeren Block und plötzlich war auch unser langer<br />

Leipziger Freund von vor dem Spiel wieder da und wollte<br />

auf den Putz hauen. Er war allerdings alleine. Tonne pöbelte<br />

ihn schön voll und der Held verpisste sich. Danach sagte Tonne:<br />

„Ich geh jetzt erst einmal“ und wir blickten nach rechts und<br />

sahen, wie der Lange mit einer ganzen Horde auf dem Weg zu<br />

uns war. Ich rief bloß noch: „Los weg hier“ und wir verschwanden<br />

im Sitzplatzbereich auf der Gegengeraden zwischen älteren<br />

Leipzigern. Der Lange und seine Bande suchte uns, aber<br />

sie fanden uns zum Glück nicht. Uns hing ganz schön der Arsch<br />

Seite 19<br />

auf Grundeis. Das Spiel ging am Ende 1-1 aus und wir verliessen<br />

im Pulk der normalen Leipziger das Stadion und fuhren<br />

wieder mit Straßenbahn zurück zum Hauptbahnhof. Unsere<br />

anderen Kameraden hatten etwas weniger Glück. Sie verkrochen<br />

sich zwar auch auf der Tribüne, wurden aber erkannt. Ein<br />

Leipziger mit einem Aufnäher „Freie sächsische Volksfront“<br />

auf der Jacke legte seinen Arm um Dirty und Spirelli (79-er)<br />

und fragte: „Könnt ihr Spaß verstehen“? Daraufhin stieß er<br />

beide mit den Köpfen zusammen.<br />

Wir trafen die Jungs dann auf dem Leipziger Hauptbahnhof<br />

wieder und mit ihnen ca. 250-300 Magdeburger. Wo waren die<br />

im Stadion? Es war jedenfalls ziemlich blamabel, dass wir zwar<br />

eine schöne Masse in Leipzig waren, aber nicht einmal einen<br />

eigenen Block im Stadion hinbekamen. Eine Gruppe Clubfans<br />

(Domspatzen und Co.) griffen sich dann noch einige Chemie<br />

Fans, die mit einer S-Bahn eintrafen. Einige Grün-Weiße soll es<br />

dann auch noch gut erwischt haben. Na wenigstens ein kleiner<br />

Trost dachte man damals.<br />

Eine Woche später kamen die Chemiker dann zum Rückspiel<br />

nach Magdeburg und brachten um die 500 Leute mit. Im Stadion<br />

krachte es einmal kurz vor den Toiletten, aber die Vopos<br />

waren sofort da. Nach dem Spiel versuchten mehrere Gruppen<br />

an die Gäste heranzukommen, aber ohne Chance. Die<br />

Idee, sich einzeln durch die Polizeiabsperrung an der Käseglocke<br />

zu schleichen, ging auch in die Hose. Die durchkamen<br />

wurden von den Leipzigern schnell enttarnt und bekamen Prügel.<br />

Einzig Bölli schaffte es in die Straßenbahn ohne erkannt zu<br />

werden und fuhr bis zum Hauptbahnhof dort mit.<br />

Unser Einstand verlief also nicht gerade erfolgreich. Chemie<br />

stieg am Ende der Saison ab und blieb bis 1990 in der DDR-<br />

Liga. Ich hätte mir in den späteren Jahren gerne noch einmal<br />

ein Gastspiel in Leutzsch gewünscht. Es wäre sehr interessant<br />

gewesen, mit unserem Mob der Jahre 1987-89 dort aufzutauchen.<br />

Schade, eine Revanche blieb uns nicht vergönnt.<br />

Die Bande wächst<br />

In den nächsten Wochen hatten wir dann weiteren Zulauf.<br />

Dienstags war immer Ankerfront-Treffen in unserer Stammkneipe.<br />

Dort wurden alle Sachen besprochen, die nächsten Spiele<br />

geplant und mächtig viel getrunken. Eine Neuaufnahme ging<br />

Roger (links) und Jockel (rechts)<br />

in etwa so ab. Angi oder ein anderer kam an und sagte: „wir<br />

haben wen neues für die Ankerfront“. Ich sagte dann: „Schön,<br />

soll am Dienstag gleich vorbeikommen“. Die Antwort war<br />

dann: „Geht nicht. Der sitzt noch ein paar Wochen“. Aufgenommen<br />

wurde er dann trotzdem schon einmal. Auf diese Art<br />

traten z.B. Sven L. Angis Bruder Jockel und Tangi bei uns ein.<br />

Doch es kamen auch noch Leute zu uns, die nicht frisch aus<br />

der Kiste kamen, z.B. Roger, Schippe, Frosti, Ronny und Ernst<br />

E., den wir allerdings eine ganze Weile überreden mussten. Er<br />

war schon bei den Blau-Weißen Wölfen und den Domspatzen<br />

gewesen. Im Schlepptau mit ihm kamen sein kleiner Bruder<br />

Thomas und dessen Kumpel Buckel zur Ankerfront.


ANHÖRUNG INNENAUSSCHUSS 14.01.<strong>2010</strong><br />

Die Vorfälle nach dem letzten Derby zwischen dem Halleschen<br />

FC und dem 1. FC Magdeburg am 28.September 2009 in Halle<br />

beschäftigten Ende des letzten Jahres auch den Innenausschuss<br />

des Landtages. Dieser lud nun am 14. <strong>Januar</strong> zu einer<br />

Anhörung ein. Eingeladen waren neben Politprominenz des<br />

Landes, u.a. der Innenminister und die Justizministerin, der<br />

Generalstaatsanwalt, Vertreter der Polizei und der Polizeigewerkschaft,<br />

des FSA, beider Städte und Vereine sowie die<br />

Fanprojekte. Die fünfstündige Veranstaltung war geprägt von<br />

einer hohen Dialogbereitschaft aller Beteiligter und lief ohne<br />

gegenseitige Schuldzuweisungen ab. Wir versuchen auf dieser<br />

Seite in Kurzform über die Anhörung zu berichten, wohlwissend,<br />

dass hier nur konzentrierter Form das Geschehen<br />

vermittelt werden kann.<br />

Um 9 Uhr wurde die Anhörung vom Ausschussvorsitzenden<br />

Holger Stahlknecht von der CDU eröffnet und begann mit<br />

den Redebeiträgen der einzelnen Fraktionen. Sein Parteikollege<br />

Jens Kolze leistete den ersten Redebeitrag und stellte zur<br />

Diskussion Polizeikräfte bei Fußballspielen mit Distanzwaffen<br />

(Gummigeschosse) auszurüsten. Desweiteren sprach er sich<br />

dagegen aus, Fußballvereine an den Kosten der Polizeieinsätze<br />

zu beteiligen, dass diese gerade hier in Sachsen-Anhalt gar<br />

nicht in der Lage sind, solche Kosten aufzubringen.<br />

Gudrun Tiedge von der Fraktion „Die Linke“ sprach sich dagegen<br />

aus, die Polizei weiter aufzurüsten, da dieses das Problem<br />

nicht löst, sondern nur für eine weitere Eskalation sorgt. Auch<br />

darf man nicht nur die gewaltbereiten Fans sehen, sondern<br />

muss auch schauen, welche Ursachen dieses hat.<br />

Guido Kossmehl von der FPD forderte u.a. in seinem Beitrag<br />

die große Masse der friedlichen Fans auf, stärker Zeichen gegen<br />

Gewalttäter zu setzen.<br />

Dr. Ronald Brachmann (SPD) verwies in seinem Kurzbeitrag<br />

auf das Stichwort „Sicherheitspartnerschaft“.<br />

Auch Innenminister Holger Hövelmann (SPD) griff diesen Begriff<br />

auf und forderte einen intensiven Informationsaustausch<br />

zwischen Polizei und Sicherheitsbehörden und den Vereinen<br />

sowie den Fanprojekten und der Fanbetreuung. Er ging auf<br />

das Konzept der Polizei Sachsen-Anhalts im Zusammenhang<br />

mit Fußballspielen ein und erklärte, dass man einen störernahen<br />

Einsatz von Beweissicherungs- und Dokumentationsmaßnahmen<br />

durchführt. Ebenso wolle er den grundsätzlichen<br />

Verzicht von polizeilicher Präsenz im Stadioninnenbereich. Es<br />

soll innerhalb des Stadions nur dann eingeschritten werden,<br />

wenn konkrete Vorkommnisse eintreten, bei denen ein polizeiliches<br />

Einschreiten geboten ist. Desweiteren müsse man<br />

polizeilicherseits das Mittel der Gefährdenansprachen intensiver<br />

nutzen, desweiteren Meldeauflagen, Platzverweise und<br />

Aufenthaltsverbote. In Bezug auf Halle sprach er das Problem<br />

des extrem weiten Weges vom Bahnhof zum Stadion an. Er<br />

bittet zu prüfen, ob es möglich sei, schnell und unkompliziert<br />

Transportmöglichkeiten für die Fans zu organisieren.<br />

Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb beleuchtete vor allem<br />

die juristischen Aspekte und sprach sich dafür aus, den bestehenden<br />

Strafrahmen auch auszunutzen. Zum Thema öffentliche<br />

Fahndung erklärte sie, dass diese gesetzlich erst zum<br />

Einsatz kommen darf, wenn andere Ermittlungsmöglichkeiten<br />

ausgeschöpft sind. Sie forderte auf Überlegungen anzustellen,<br />

was im Vorfeld getan werden muss, um in der Zukunft die<br />

Möglichkeiten für beschleunigte Verfahren zu verbessern.<br />

Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad ging auf die Ermittlungen<br />

zu den Vorfällen bei den Spielen des HFC gegen Plauen und<br />

dem 1. FC Magdeburg ein. Bei letzterem Spiel konnten die Ermittlungen<br />

einen gezielten Hinterhalt nicht bestätigen, aber es<br />

war ein gezielter Angriff auf die Polizeibeamte. Dieser wurde<br />

von 30 vermummten Chaoten geführt, weitere 20 Personen<br />

beteiligten sich unmaskiert an dem Angriff. Diese 20 Unvermummten<br />

seien natürlich die Hauptzielgruppe bei der Identifikation<br />

gewesen. Es wurden 22 Personen identifiziert, von<br />

denen 21 bereits polizeilich in Erscheinung getreten sind, 15<br />

einen Eintrag in der Gewalttäterdatei Sport hatten und 8 ein<br />

Seite 20<br />

gültiges Stadionverbot besaßen.<br />

Polizeipräsident Wolfgang Mönckmeyer von der Polizeidirektion<br />

berichtete von bescheidenen Erfolgen die in Zusammenarbeit<br />

mit dem 1. FCM erzielt wurden, die an erster Stelle durch<br />

langfristig angelegte Zusammenarbeit bewirkt worden. So hat<br />

man sich vor jedem Risikospiel zusammengesetzt und miteinander<br />

kommuniziert. Es saßen die Geschäftsführung des 1.<br />

FCM, die Fanbetreuung, die Security, MVB, die szenekundigen<br />

Beamten bzw. die Fankontaktbeamten der Bundespolizei, auch<br />

der Gastvereine, mit am Tisch.<br />

Sein Pendant der Polizeidirektion Süd, Walter Schumann, berichte<br />

von insgesamt 35 verletzten Beamten bei den beiden<br />

HFC-Spielen gegen Plauen und Magdeburg.<br />

Der Chef der Landesbereitschaftspolizei Polizeidirektor Rigo<br />

Klapa sprach sich gegen den Einsatz von Gummigeschossen<br />

aus. Man habe jetzt das RSG 8 (Reizgassprühgerät) bekommen.<br />

Diese sei als Abstandswaffe völlig ausreichend.<br />

Sein Hundertschaftsführer Heiko Wermann vertrat denselben<br />

Standpunkt. Ziel sei es, Straftäter festzunehmen und nicht zu<br />

versprengen. Gleichzeitig machte er auf das Problem des geringen<br />

Personalbestandes aufmerksam.<br />

Nach Redebeiträgen von Dr. Bernd Wiegand (Beigeordneter<br />

der Stadt Halle), Dr. Volkmar Emcke (Leiter des Ordnungsamtes<br />

Magdeburg) sowie Werner Georg (Vorsitzender des Fußballverbandes<br />

Sachsen-Anhalts) war FCM-Präsident Volker Rehboldt<br />

an der Reihe. Er erklärte, dass der 1. FCM für Sicherheit<br />

und Prävention 300.000 Euro pro Saison ausgibt, das sind ca.<br />

10 % des Gesamtetats. Zum Thema Stadionverbote sagte er,<br />

dieses sei sicherlich ein Mittel der Wahl, aber kein Allheilmittel.<br />

In Bezug auf das Urteil des BGH erklärte er, dass der 1. FCM<br />

Stadionverbote nur dann ausspricht, wenn nachgewiesenermaßen<br />

Gewalttaten ausgeübt worden sind, aber nicht auf Verdacht.<br />

Kritisch bemerkte er, dass es in der Vergangenheit bei<br />

überregionalen Spielen mehrfach Probleme gab, weil seitens<br />

der Polizei unangemessen gehandelt wurde. Dadurch besteht<br />

die Gefahr einer Eskalation und das sollte man nicht zulassen.<br />

FCM Fanbeauftragter Ralf Dobberitz sprach sich dafür aus<br />

die Zusammenarbeit mit den Fans zu intensivieren und nannte<br />

als Beispiel das Deeskalationsprogramm der Polizei Hannover,<br />

mit dem man sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Es<br />

sei auch wichtig, dass man die Fans Ernst nimmt. Wenn man<br />

Kommunikation sucht, findet man diese auch. Beispiel sei der<br />

Fansonderzug nach Chemnitz gewesen. Uniformierte Polizeikräfte<br />

fuhren nicht mit, nur zivile Kräfte. Die Fans waren in der<br />

Verantwortung und es hat funktioniert.<br />

HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich und Michael Gabriel<br />

von der Koordinierungsstelle Fanprojekte folgten mit ihren Redebeiträgen.<br />

Letzterer erklärte ausführlich das Modell Fanprojekte<br />

nach dem Nationalen Konzept für Sport und Sicherheit.<br />

Jens Janneck vom Fanprojekt Magdeburg sprach der Veranstaltung<br />

ein Lob aus und bat den heutigen Worten auch Taten<br />

folgen zu lassen, das heißt, man sich wieder zusammensetzt<br />

und sich im praktischen Umgang miteinander als Partner sieht<br />

und den Fan als Menschen. Ebenso warb er für ein differenziertes<br />

Herangehen an jedem Spieltag, wenn Beamte und Fans<br />

aufeinandertreffen. Im Alltag arbeitet das Fanprojekt täglich<br />

mit den Jugendlichen. Das Motto lautet: ein Fan, der weniger<br />

Sorgen hat, macht auch weniger Sorgen.<br />

Sein Kollege Steffen Kluge vom Fanprojekt Halle ging auf das<br />

Spannungsverhältnis Ultras - Polizei ein. Wenn ich in einer<br />

Stadt ankomme und werde dort von einer BFE-Einheit empfangen,<br />

suggeriert mir das natürlich, dass ich nicht als Gast<br />

betrachtet werde sondern als Gefahrenpotential, von dem<br />

Straftaten ausgehen. Da kann zwangsläufig keine Kommunikation<br />

mehr stattfinden. So gab es z.B. jahrelang in Chemnitz<br />

Probleme. Beim letzten Spiel waren Konfliktmanager vor Ort<br />

und per Lautsprecher wurden freundliche Worte kommuniziert.<br />

Das hat enorm entspannt und es gab noch nie einen so<br />

friedlichen Verlauf auf dem Weg zum Stadion wie diesmal.<br />

Mit Beiträgen von Vertretern beider Polizeigewerkschaften endete<br />

die Anhörung gegen 14 Uhr.


UNSERE NÄCHSTEN AUSWÄRTSSPIELE<br />

Samstag 20. März <strong>2010</strong> / 13:30 Uhr<br />

Hannover 96 II - 1. FC Magdeburg<br />

Spielstätte:AWD-Arena<br />

Kapazität: 49.000<br />

Gästebereich: Blöcke S6-9, S14-19<br />

(linker Bereich der Südtribüne).<br />

Eintritt: Vollzahler 10,00 Euro / Ermäßigt 5,00 Euro<br />

Programmheft: Wenn Hannover 96 wie im Vorjahr kein eigenes<br />

Heft herausbringt, wird es wieder einen „Stadiontreff Extra“<br />

der Fanbetreuung geben.<br />

Anreise/Zug:<br />

Magdeburg Hbf ab 09:30 Uhr (Gleis 8)<br />

Braunschweig Hbf an 10:42 Uhr (Gleis 8)<br />

Braunschweig Hbf ab 11:20 Uhr (Gleis 5)<br />

Hannover Hbf an 12:05 Uhr (Gleis 12)<br />

Hannover Hbf ab 15:55 Uhr (Gleis 10)<br />

Braunschweig Hbf an 16:41 Uhr (Gleis 5)<br />

Braunschweig Hbf ab 17:17 Uhr (Gleis 8)<br />

Magdeburg Hbf an 18:29 Uhr (Gleis 6)<br />

Vom Hauptbahnhof Hannover zur AWD-Arena fährt man mit<br />

den Straßenbahnlinien 3 und 7 Richtung Wettberge bis Haltestelle<br />

Stadionbrücke (6 Stationen)<br />

Alternativ ist ein Fußmarsch über Ernst-August-Platz, Bahnhofstraße,<br />

Karmarschstraße, Culemannstraße, Seufzerallee<br />

und Arthur-Menge-Ufer<br />

Entfernung: ca. 2,8 km Dauer: 30-35 Minuten<br />

Anreise PKW:<br />

Von Magdeburger Ring auf die A2 Richtung Hannover<br />

bis zur Abfahrt Hannover-Herrenhausen. Weiter auf<br />

dem Westschnellweg bis zum Deisterplatz. Von dort<br />

aus über Allerweg und Lavesallee zum Schützenplatz.<br />

Achtung: Die AWD-Arena liegt in der Umweltzone. Um in diese<br />

einfahren zu können benötigt man eine Umweltplakette<br />

Eingabetipp für das Navigationsgerät: Schützenplatz<br />

Parkmöglichkeiten: Den Gästefans wird empfohlen, den<br />

Parkplatz Schützenplatz zu benutzen. Dieser soll nicht kostenpflichtig<br />

sein. Von dort aus muss man allerdings noch per Fuß<br />

auf die andere Seite der Arena gelangen.<br />

Fanbus:<br />

Bei Redaktionsschluss war noch nichts über Fanbusse bekannt.<br />

Seite 21<br />

Mittwoch 24. März <strong>2010</strong> / 16:00 Uhr<br />

Hamburger SV II - 1. FC Magdeburg<br />

Spielstätte:Edmund-Plambeck-Stadion,<br />

Norderstedt<br />

Kapazität: 5.100<br />

Gästebereich: Block D (500 Plätze, mit C2 1.000)<br />

Eintritt: Stehplatz: 8 € / Ermäßigt: 4 € / Sitzplatz: 12 €<br />

Ermäßigungsberechtigt sind gegen Vorlage des Ermäßigungsnachweises:<br />

Kinder, Schüler, Studenten, Rentner, Arbeitslose,<br />

Schwerbehinderte, sowie Wehr- und Zivildienstleistende.<br />

Programmheft: Young Talents (kostenlos)<br />

Anreise/Zug:<br />

Magdeburg Hbf (Gleis 3) ab 11:03 Uhr<br />

Uelzen (Gleis 302) an 12:45 Uhr<br />

Uelzen (Gleis 301) ab 13:01 Uhr<br />

Hamburg-Hbf (Gleis 13a/b) an 14:02 Uhr<br />

Hamburg Hbf (Gleis 13a/b) ab 19:57 Uhr<br />

Uelzen (Gleis 301) an 20:57 Uhr<br />

Uelzen (Gleis 302) ab 21:03 Uhr<br />

Magdeburg Hbf an 23:02 Uhr<br />

Von Hamburg-Hbf geht es weiter mit U-Bahn U1 Richtung<br />

Norderstedt-Mitte bis Haltepunkt Garstedt. Von dort aus ca.<br />

20-Minuten Fußmarsch über Berliner Allee, dann links in die<br />

Ochsenzoller Straße und gleich wieder rechts in den Krummen<br />

Weg. Diesen bis zum Ende gehen und dann gleich wieder<br />

rechts in den Siedlerweg. Danach die 2. Querstraße links in die<br />

Straße „Am Soodhof laufen und gleich wieder rechts in den<br />

„Scharpenmoor“. Nach 300m erscheint auf der rechten Seite<br />

der Gästeeingang.<br />

Anreise PKW:<br />

Über Magdeburger Ring auf A2 Richtung Hannover fahren bis<br />

Kreuz Hannover-Ost. Von dort aus auf die A7 Richtung Hamburg<br />

fahren. In Hamburg an der Ausfahrt HH-Schnelsen-Nord abfahren.<br />

Danach rechts in die Oldesloer Straße und links halten.<br />

Nach etwa 1,5 km links in die Ohechaussee fahren. Nach weiteren<br />

ca. 3km links in die Gottfried-Keller-Straße fahren und danach<br />

links in die Straße „Scharpenmoor“. Nach etwa 300m befindet<br />

sich auf der rechten Seite der Parkplatz für die Gästefans.<br />

Eingabetipp für das Navigationsgerät: Scharpenmmoor<br />

Parkmöglichkeiten: Ein Parkplatz für Gästefans befindet sich<br />

in unmittelbarer Nähe des Gästeeinganges.<br />

Fanbus:<br />

Bei Redaktionsschluss war noch nichts über Fanbusse bekannt.


Terminplaner März <strong>2010</strong><br />

Samstag, 06.03. / 12:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />

1. FCM U17 - SG Dynamo Dresden U17 (NOFV-RL)<br />

Samstag, 06.03. / 12:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />

1. FCM U19 - SG Dynamo Dresden U19 (NOFV-RL)<br />

Samstag, 06.03. / 13:00 Uhr NWZ Sandanger, Halle<br />

Hallescher FC U15 - 1. FCM U15 (NOFV-RL)<br />

Samstag, 06.03. / 15:00 Uhr Sportanlage Völpke<br />

TSV Völpke - 1. FC Magdeburg U23 (VL)<br />

Sonntag, 07.03. / 10:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />

1. FC Magdeburg - FC Zukunft (Kleinfeld-Stadtliga)<br />

Sonntag, 07.03. / 13:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />

1. FC Magdeburg III - FC Zukunft (Stadtliga)<br />

Sonntag, 07.03. / 13:30 Uhr Jadestadion<br />

SV Wilhelmshaven - 1. FC Magdeburg<br />

Samstag, 13.03. / 10:00 Uhr Sportplatz Friedensweiler<br />

SSV Germania - 1. FC Magdeburg (Kleinfeld-Stadtliga)<br />

Samstag, 13.03. / 11:00 Uhr Sportplatz Cyriaksgebreite<br />

FC Rot Weiß Erfurt U15 - 1. FCM U15 (NOFV-RL)<br />

Samstag, 13.03. / 15:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />

1. FC Magdeburg U23 - Haldensleber SC (VL)<br />

Samstag, 13.03. / 15:00 Uhr Sportplatz Umfassungsweg<br />

SG Handwerk II - 1. FC Magdeburg III (Stadtliga)<br />

Sonntag, 14.03. / 13:30 Uhr MDCC-Arena<br />

1. FC Magdeburg - SV Babelsberg 03 (RL-Nord)<br />

Donnerstag, 21.03. / 18:30 Uhr AOK-KOnferenzzentrum<br />

Mitgliederversammlung des 1. FC Magdeburg e. V.<br />

Samstag, 20.03. / 13:30 Uhr AWD-Arena<br />

Hannover 96 II - 1. FC Magdeburg (RL-Nord)<br />

Sonntag, 21.03. / 10:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />

1. FC Magdeburg - SV Arninia (Kleinfeld-Stadtliga)<br />

Sonntag 21.03. / 11:00 Uhr Fangaststätte Club 74<br />

1. Blau-Weißer Stammtisch<br />

Samstag, 21.03. / 11:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />

1. FCM U15 - SG Dynamo Dresden U15 (NOFV-RL)<br />

Sonntag, 21.03. / 12:00 Uhr NWZ Sandanger, Halle<br />

Hallescher FC U17 - 1. FCM U17 (NOFV-RL)<br />

Sonntag, 21.03. / 12:00 Uhr Stadion des Friedens, Leuna<br />

VfB IMO Merseburg U19 - 1. FCM U19 (NOFV-RL)<br />

Sonntag, 21.03. / 13:00 Uhr Sportplatz Gübser Weg<br />

1. FC Magdeburg III - Germania Olvenstedt II (Stadtliga)<br />

Sonntag, 21.03. / 15:00 Uhr Jahnstadion<br />

Mittwoch, 24.03. / 16:00 Uhr E.-Plambeck-Stadion<br />

Hamburger SV II - 1. FC Magdeburg (RL-Nord)<br />

Oscherslebener SC - 1. FC Magdeburg U23 (VL)<br />

Samstag, 27.03. / 09:00 Uhr Jahnsportplatz<br />

SV Arminia II - 1. FC Magdeburg (Kleinfeld-Stadtliga)<br />

Samstag, 27.03. / 10:30 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />

1. FCM U15 - 1. FC Zeitz U15 (Landespokal)<br />

Samstag, 27.03. / 12:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />

1. FCM U19 - Chemnitzer FC U19 (NOFV-RL)<br />

Samstag, 27.03. / 13:00 Uhr MDCC-Arena Nebenplatz<br />

1. FCM U17 - Eintracht Schwerin U17 (NOFV-RL)<br />

Samstag, 27.03. / 15:00 Uhr Sportplatz Spielhagenstraße<br />

Post SV - 1. FC Magdeburg III (Stadtliga)<br />

Sonntag, 28.03. / 11:00 Uhr Bielsportplatz, Zwickau<br />

FSV Zwickau U15 - 1. FCM U15 (NOFV-RL)<br />

Sonntag, 28.03. / 14:00 Uhr<br />

Hallescher FC U23 - 1. FC Magdeburg U23 (VL)<br />

Sonntag, 28.03. / 14:00 Uhr MDCC-Arena<br />

1. FC Magdeburg - Hallescher FC (RL-Nord)<br />

Alle Termine sind vorläufig.<br />

Es kann auch weiterhin noch zu wetterbedingten<br />

Spielabsagen kommen.<br />

Nacholespiele können kurzfristig terminiert werden.<br />

Aktuelle Infos findet ihr unter www.fcmfans.de<br />

AUS DEM VEREIN<br />

Seite 22<br />

Unterstützerclub mit neuem Konzept<br />

Gemeinsam mit seinem Partner „BAES Deutschland“ startet<br />

der 1. FC Magdeburg in diesen Tagen mit einem überarbeiteten<br />

Konzept in den Unterstützer-Club für die Saison<br />

<strong>2010</strong>/2011. Durch die bereits vierte Auflage des Angebots für<br />

Kleinsponsoren, die den Regionalligisten unterstützten, wird<br />

die Kontinuität und das Interesse am Paket, welches seit 2007<br />

angeboten wird, bestätigt.<br />

Erstmals engagieren sich die Unterstützer-Club-Mitglieder<br />

auch im Rahmen der Nachwuchsarbeit des 1. FC Magdeburg.<br />

Neben den bekannten Leistungen aus dem Paket, wie<br />

Unterstützer-Club-Aufkleber, Nennung auf dem Werbebanner<br />

im Stadion und auf der offiziellen Vereinshomepage sowie<br />

Ticketgutscheine für die Regionalliga-Heimspiele, erhält jedes<br />

Unterstützer-Club-Mitglied zusätzlich freien Eintritt zu den<br />

Heimspielen der U23-Mannschaft des 1. FC Magdeburg. Für<br />

nur einmalig 199,- Euro (Netto) unterstützt der Partner mit Beginn<br />

der Saison <strong>2010</strong>/2011 damit aktiv das zertifizierte Nachwuchsleistungszentrum<br />

des 1. FC Magdeburg an der MDCC-<br />

Arena. Dementsprechend wird sich im Rahmen des alljährlich<br />

stattfindenden Unterstützer-Club-Treffen in der kommenden<br />

Saison auch die Vorstellung der Nachwuchsarbeit des Vereins<br />

wieder finden.<br />

Gemeinsam mit dem Partner „BAES Deutschland GmbH“<br />

konnte der 1. FC Magdeburg in den vergangenen Jahren insgesamt<br />

über 1.500 Unternehmen aus ganz Sachsen-Anhalt für<br />

ein Engagement als Unterstützer gewinnen. Bei Fragen stehen<br />

die Mitarbeiter der Marketingabteilung gern unter 0 391 / 99 0<br />

29 0 bzw. marketing@fc-magdeburg.de zur Verfügung.<br />

Hendrik Großöhmichen wechselt zum 1. FCM<br />

Der bisher vereinslose Defensivspieler Hendrik Großöhmichen<br />

wechselt für die verbleibenden Rückrundenspiele zum<br />

Regionalligisten 1. FC Magdeburg. Er unterschrieb einen Vertrag<br />

bis zum 30.06.<strong>2010</strong> und wird damit ab sofort den Kader<br />

von Trainer Steffen Baumgart verstärken.<br />

Der sportliche Leiter Michael Richter zur Verpflichtung: „Wir<br />

konnten mit Hendrik Großöhmichen einen erfahrenen Spieler<br />

verpflichten, der uns sofort weiterhelfen kann. Nicht nur durch<br />

die neuerlichen Ausfälle in Abwehr und Mittelfeld ist dieser<br />

Transfer für uns sehr wichtig.“<br />

Mit 1,90 m Körpergröße ist Hendrik Großöhmichen sowohl im<br />

defensiven Mittelfeld als auch auf der Innenverteidigerposition<br />

einsetzbar. In der vergangenen Spielzeit schaffte er mit dem<br />

KSV Holstein Kiel den Aufstieg in die 3. Liga und absolvierte<br />

dabei 18 Regionalligaspiele. Vor der laufenden Saison wurde<br />

sein Vertrag bei den Schleswig-Holsteinern aufgelöst.<br />

„Ich freue mich auf die Herausforderung in Magdeburg und<br />

möchte mich bei den anstehenden Aufgaben hier beweisen.“,<br />

begründet Hendrik Großöhmichen seine Vertragsunterschrift.<br />

Vor seinem Gastspiel in Kiel war der beidfüßige Defensivakteur<br />

bereits beim VfL Osnabrück, Hannover 96 und VfL Wolfsburg<br />

aktiv. Beim 1. FC Magdeburg trägt der 24 Jahre alte Burgdorfer<br />

zukünftig das Trikot mit der Rückennummer 4.<br />

Mitgliederversammlung am 18. März<br />

Die erste ordentliche Mitgliederversammlung des 1. FC Magdeburg<br />

im Jahr <strong>2010</strong> findet am 18. März <strong>2010</strong> statt. Das Präsidium<br />

des Regionalligisten lädt seine Mitglieder zu 18:30 Uhr in<br />

das Konferenzzentrum der AOK Sachsen-Anhalt in der Lüneburger<br />

Straße 4 (Eingang Telemannstraße), 39106 Magdeburg<br />

ein.


SPIELER DES JAHRZEHNTS / ABWEHR<br />

Im Rahmen des heutigen Regionalligaheimspiels gegen den<br />

VFC Plauen setzt der 1. FC Magdeburg seine Suche nach der<br />

„FCM-Elf des Jahrzehnts“ fort. Nachdem am heutigen Nachmittag<br />

die Wahl zum „Torhüter des Jahrzehnts“ abgeschlossen<br />

wird, ermitteln die FCM-Fans im Voting bis zum Heimspiel gegen<br />

den SV Babelsberg 03 ihre Abwehrspieler für die FCM-Elf.<br />

Unter acht Kandidaten werden die besten vier Verteidiger aus<br />

den Jahren 2000 bis 2009 gesucht.<br />

Die Wahl erfolgt auf der offiziellen Vereinshomepage www.fcmagdeburg.de<br />

sowie im Rahmen des heutigen Regionalligaspiels<br />

via Stimmzettel oder auch per Stimmabgabe an info@<br />

fc-magdeburg.de, Fax an 0 391 / 99 0 29 99 oder per Post an<br />

die FCM-Geschäftsstelle in der Rötgerstraße 9. Im Rahmen<br />

der Ermittlung der Abwehrpositionen in der FCM-Elf des Jahrzehnts<br />

stehen Maik Franz, Pit Grundmann, Maik Zentrich, Marcel<br />

Probst, Christian Prest, Stephan Neumann, Bodo Schmidt<br />

und Sören Holz zur Auswahl.<br />

Maik Franz (geboren am 05.08.1981 in Merseburg)<br />

Der 19-fache U21-Nationalspieler kam 1998 von Germania<br />

Halberstadt zum 1. FC Magdeburg und spielte dort zunächst<br />

in der A-Jugendmannschaft, mit der er 1999 den DFB-Kicker-<br />

Pokal gewann. Sein erstes Pflichtspiel für den Verein bestritt<br />

er am 22.04.2000 beim 2:0 Auswärtssieg in Plauen. Er wurde<br />

in der Aufstiegssaison 2000/2001 von Beginn an zum Stammspieler.<br />

Insgesamt bestritt er 38 Pflichtspiele und schoss drei<br />

Tore. Unvergessen ist sein Sololauf zum 2:0 beim 5-2 Auswärtssieg<br />

über den VfB Leipzig. Im Sommer 2001 wechselte<br />

Maik Franz zum Bundesligisten VfL Wolfsburg. Bis zum Beginn<br />

der Rückrunde 2009/10 bestritt er 182 Bundesligaspiele für die<br />

Wolfsburger, den Karlsruher SC und Eintracht Frankfurt. Seinem<br />

FCM zeigt er sich immer noch verbunden und stellte auch<br />

in Aussicht, seine Karriere eines Tages bei den Blau-Weißen in<br />

Magdeburg beenden zu wollen.<br />

Pit Grundmann (geboren am 16.11.1978 in Potsdam)<br />

Pit Grundmann wechselte im Sommer 2003 von den Amateuren<br />

des Bundesligisten Hertha BSC zum 1. FCM. Bereits in<br />

seiner ersten Saison zeichnete er sich sowohl durch eine solide<br />

und robuste Abwehrarbeit wie auch gute Leistungen in der Offensive<br />

aus. Immerhin erzielte er in seiner Debüt-Saison beim<br />

FCM als Abwehrspieler 7 Tore. Von den FCM-Fans wurde er<br />

nach der Saison 2003/2004 zum Spieler des Jahres gewählt. Er<br />

gewann mit den Blau-Weißen 2006 den Landespokal und stieg<br />

im gleichen Jahr mit der Mannschaft in die Regionalliga auf.<br />

Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück und zwangen<br />

ihn letztendlich im Dezember 2008 nach 116 Pflichtspielen seinen<br />

Vertrag beim FCM aufzulösen um seine sportliche Karriere<br />

zu beenden.<br />

Maik Zentrich (geboren am 06.06.1972 in Weißenfels)<br />

Maik Zentrich wechselte im Sommer 1995 vom SV Merseburg<br />

zum FCM. In 7 Jahren absolvierte der Defensiv-Allrounder<br />

169 Pflichtspiele und schoss 13 Tore für unseren Verein. Er<br />

war beteiligt an den Landespokalsiegen 1998, 2000 (FCM II)<br />

und 2001 sowie an den Aufstiegen 1997 und 2001. Bei den<br />

grandiosen Spielen im DFB-Pokal 2000 stand er gegen Karlsruhe<br />

und Schalke in der Startformation. Ab 1997 zeichnete<br />

sich der Publikumsliebling als Marketingmitarbeiter des FCM<br />

auch für den Fanshop verantwortlich. Nach dem insolvenzbedingten<br />

Abstieg 2002 wechselte „Zente“ zu den Preussen.<br />

Seite 23<br />

Marcel Probst (geboren am 06.01.1983 in Aschersleben)<br />

„Probster“ kam 1997 vom 1. FC Aschersleben in die Nachwuchsabteilung<br />

des 1. FCM. Im Insolvenzjahr 2002 stieg er<br />

direkt von der A-Jugend in die Erste Mannschaft auf und<br />

avancierte sofort zum Stammspieler. Mit dem FCM gewann<br />

er 2003, 2006 und 2009 den Landespokal, wobei ihm 2006<br />

im Finale gegen Staßfurt das goldene Tor gelang, und stieg<br />

2006 in die Regionalliga auf. Er ist im aktuellen Kader derjenige<br />

Spieler, der die längste Zeit ohne Unterbrechung im<br />

Verein spielt. Beim Rückrundenauftakt gegen Türkiyemspor<br />

Berlin bestritt er sein 200. Pflichtspiel im blau-weißen Trikot.<br />

Christian Prest (geboren am 25.09.1980 in Magdeburg)<br />

Christian Prest kam 1996 von Fortuna Magdeburg zur B-Jugend<br />

des 1. FCM. Seinen ersten großen Erfolg feierte er 1999<br />

mit der A-Jugend des Vereins, die er als Mannschaftskapitän<br />

zum Gewinn des DFB-Kicker-Pokals führte. Sein Debüt in der<br />

Ersten Mannschaft gab er am 15.05.1999 beim Auswärtsspiel<br />

in der Regionalliga gegen den FSV Zwickau. Nach dem insolvenzbedingten<br />

Abstieg 2002 wechselte er zum FC Augsburg,<br />

bekam dort aber keine Einsatzzeiten und kehrte nach einer<br />

Saison wieder zum 1. FCM zurück. „Prester“ holte mit dem<br />

FCM 2006 und 2009 den Landespokal und stieg 2001 und 2006<br />

in die Regionalliga auf. In der Hinrunde bestritt er sein 200.<br />

Pflichtspiel für den FCM.<br />

Stephan Neumann (geboren am 05.04.1981 in Magdeburg)<br />

1987 begann Stephan Neumann beim 1. FC Magdeburg mit<br />

dem Fußballsport und blieb bis auf ein einjähriges Intermezzo<br />

bei den Amateuren von Borussia Mönchengladbach immer<br />

dem Verein treu. Er gehörte ebenfalls zum Kader der A-Junioren<br />

beim Gewinn des DFB-Kicker-Pokals 1999. Sein Debüt<br />

in der Ersten Mannschaft bestritt er am 09.12.2000 beim 4:0<br />

Heimsieg über den VfB Zittau. Auch er gewann mit dem 1. FC<br />

Magdeburg 2006 und 2009 den Landespokal und stieg 2001<br />

und 2006 in die Regionalliga auf. Mit aktuell 229 Einsätzen hat<br />

er die meisten Pflichtspiele im diesjährigen Kader des 1. FCM<br />

bestritten.<br />

Bodo Schmidt (geboren am 03.09.1967 in Preetz/Holstein)<br />

Bodo Schmidt kam im Dezember 1998 als vereinsloser Spieler<br />

mit der Empfehlung von 180 Bundesliga- und 28 EC-Spielen<br />

sowie zwei Meistertiteln mit Borussia Dortmund zum 1. FCM.<br />

Er übernahm sofort die Rolle des Leitwolfes und war ab Beginn<br />

der Saison 1999/2000 Mannschaftskapitän. Er führte die<br />

Mannschaft durch die grandiosen Spiele im DFB Pokal 2000,<br />

zum Gewinn des Landespokals und dem Aufstieg in die Regionalliga<br />

2001. Bis 2002 bestritt er 120 Pflichtspiele und erzielte<br />

10 Tore für die blau-weißen Farben.<br />

Sören Holz (geboren am 10.12.1976 in Plauen)<br />

Sören Holz kam im Sommer 2000 vom VFC Plauen zum 1. FCM<br />

und wurde auf Grund seiner kämpferischen Einstellung schnell<br />

zum Publikumsliebling. Er stand in allen vier DFB-Pokalspielen<br />

des Jahres 2000 auf dem Rasen. 2001 gewann er mit dem 1.<br />

FCM den Landespokal und stieg in die Regionalliga auf. Nach<br />

dem insolvenzbedingten Abstieg 2002 wechselte er zum 1. FC<br />

Saarbrücken. 2005 stand er vor einer Rückkehr zum FCM, was<br />

allerdings eine langwierige Verletzung verhinderte. Sören Holz<br />

lässt seine Karriere beim saarländischen Verbandsligisten SC<br />

Friedrichsthal ausklingen.


Feiglinge des Monats des Monats<br />

Hundert Schrotthändler aus dem Ostberliner Bezirk Köpenick<br />

waren am letzten <strong>Januar</strong>samstag zum lustigen Kekseessen in<br />

Rostock verabredet. Eine stürmische Dame namens Daisy und<br />

ihre Großtante Frau Holle machten ihnen leider einen dicken<br />

Strich durch die Rechnung. Was also tun. Was so ein richtiger<br />

Schrotthändler ist, der hat auch gleich eine Alternative parat.<br />

In diesem Fall einen Abrissbesuch an der altehrwürdigen Ballsporthalle<br />

des Sportforums in Hohenschönhausen. Also frisch<br />

ans Werk Kameraden und Schuster Voigts Ur-Urenkel bliesen<br />

zur Attacke auf ein Alt-Herren-Turnier. Mit lautem Gebrüll<br />

stürzte man sich auf die Halle und verteilte nach guter alter<br />

Schrotthändlermanier gleich einmal diverse Sekundärrohstoffe<br />

an alle die im Weg standen. Der Eintritt in die Halle blieb<br />

ihnen dann allerdings verwehrt. 15 Securityleute verteidigten<br />

den Eingang. So wurden schnell andere Opfer gesucht und<br />

gefunden. Es waren ganz normale Fußballfans, schon etwas<br />

älteren Semesters. Da verstand das Schrottsyndikat nebst<br />

Schusterbrigade keinen Spaß. Zwei Fans, darunter auch ein<br />

Anhänger unseres Vereins, erlitten dabei erhebliche Gesichtsverletzungen.<br />

Gegen 13 Uhr, zwei Stunden vor Beginn des Turnieres, fand<br />

der Angriff statt. Das eigentliche Publikum des Hausherren, so<br />

um die Tausend sportlich aktive Freunde des runden Leders<br />

und eines nicht minder sportlichen Nachspieles, befanden<br />

sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Hallennähe. Dass diese<br />

„Freunde“ keine Schrotthändler mögen, versteht sich von<br />

selbst. Man hätte sie mit Sicherheit freudig und gebührend<br />

empfangen. Aber das wusste die Sekundärbrigade natürlich.<br />

Anscheinend hatte man vor die Halle zu stürmen und alles<br />

Mobiliar zu demolieren, so dass besagtes Oldie-Turnier nicht<br />

mehr hätte stattfinden können. Aber dieses gelang wie schon<br />

erwähnt nicht. Stattdessen suchte man und fand vor der Halle<br />

wehrlose Opfer. Als es einigen Helfern des Veranstalters gelang<br />

aus der Halle zu kommen, begann das große Flüchten. Ganz<br />

große Leistung, ihr Spatzenhirne. Was im Köpenicker Wäldchen<br />

mittlerweile so abgeht ist schon erschreckend. So wird<br />

bei einem Auswärtsspiel in Bielefeld der VIP-Bereich gestürmt<br />

und dabei ein 83-jähriger Rentner so verletzt, dass er ins Krankenhaus<br />

eingeliefert werden musste. Auch eine Glanzleistung.<br />

Aber was soll man schon von Schrotthändlern erwarten.<br />

Die alten Regeln gelten anscheinend nicht mehr. Sicherlich ist<br />

dieses nicht allein ein Köpenicker Problem. Die junge Generation,<br />

die jetzt in die Ultraszenen eindringt, scheint Begriffe wie<br />

Achtung, Respekt und Fairness nicht mehr zu kennen. Jeder,<br />

der sich in der Fußballszene auskennt, weiß, dass die Anhängerschaft<br />

des Veranstalters diesen Vorfall nicht auf sich beruhen<br />

lässt und man wünscht sich insgeheim, dass die Leute, die<br />

den Scheiß dort abgezogen haben, auch ihre Strafe bekommen<br />

mögen. Hoffentlich trifft es dann keine Unschuldigen.<br />

Was den Unterschied zwischen der Fangemeinde beider Ostberliner<br />

Clubs ausmacht, wurde dann beim Turnier selbst<br />

sichtbar. Es hatte sich auch eine ca. 30 Mann starke Fangruppe<br />

von Union in der Halle eingefunden, um ihr Traditionsteam zu<br />

unterstützen. Diese hatten mit den Angriffen nichts zu tun und<br />

wurden auch von keinem BFC-Fan angefasst.<br />

Übrigens, die Schrotthändler hatten nach ihrem „Hallenauftritt“<br />

noch keinen Feierabend und zogen stattdessen nach<br />

Charlottenburg, um bei einem Bundesligaspiel von Hertha<br />

BSC zu provozieren. So pöbelte man Hertha Fans voll, versuchte<br />

Schlägereien anzuzetteln und tauchte mit einer großen<br />

„Absteiger“-Fahne im Olympiastadion auf. Man hatte es geschafft,<br />

innerhalb weniger Stunden gleich bei zwei Berliner<br />

Vereinen „Freunde“ fürs Leben zu finden. Auch das ist keine<br />

schlechte Leistung. Da werden lustige Wochen ins Haus stehen.<br />

Ich möchte keineswegs Gewalt verharmlosen, aber vielleicht<br />

lernen es diese „Möchtegerns“ nicht anders. Manchmal hilft<br />

halt nur die harte Tour.<br />

Für mich hat die Schrotthändlerbrigade aus Köpenick auf alle<br />

Fälle den Titel „Feiglinge des Monats“ verdient.<br />

DIE LETZTE SEITE<br />

Seite 24<br />

Versager des Monats<br />

Was waren das noch für Zeiten als elf Männer im altehrwürdigen<br />

Ernst-Grube-Stadion die Zuschauer mit großen Erfolgen<br />

begeisterten. Heute schleichen an (fast) gleicher Stelle elf<br />

seelenlose Gestalten über den Platz, denen es scheinbar an<br />

Mumm und Charakter fehlt.<br />

Eine große Aufholjagd sollte gestartet werden, man wollte<br />

noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen. Heraus kam<br />

ein mickriger Punkt aus drei Partien gegen Mannschaften, die<br />

mehr oder weniger gegen den Abstieg spielen. Eine Truppe,<br />

die in der Hinrunde zumindest in den Heimspielen mit tollem<br />

Offensivfußball glänzte, quälte die Zuschauer mit Leistungen,<br />

die einer Arbeitsverweigerung gleich kamen.<br />

Den armen Jungs geht es hier ja auch richtig schlecht. Zwei<br />

Zeugwarte und zwei Physiotherapeuten kümmern sich quasi<br />

Tag und Nacht um Wohl und Wehe der Spieler. Nach dem Training<br />

steht Essen für die Spieler bereit und ins Trainingslager<br />

geht es nach Portugal. Und das alles bei einem Viertligisten.<br />

Trotzdem wird gejammert. Die armen Spieler müssen so viele<br />

Termine neben den Fußball wahr nehmen wie Sponsorenbesuche,<br />

Autogrammstunden, Fanabende etc. Ja meine lieben<br />

Herren, in den beiden Mannschaften, gegen die ihr die letzten<br />

Heimspiele vergeigt habt, standen nicht wenige Spieler die<br />

noch ganz andere Termine wahrnehmen müssen. Und zwar<br />

Montags bis Freitags 7-16 Uhr an ihrer Arbeitsstelle. Und dann<br />

erst beginnt für sie das Training. Die können nicht vom Fußball<br />

leben so wie diejenigen, die das blau-weiße Trikot zuletzt lustlos<br />

über den Platz trugen.<br />

Und dann sind die Fans so böse, die kritisieren unentwegt und<br />

pfeifen auch mal (ich rede jetzt nicht von Beschimpfungen in<br />

Fäkaliensprache oder Anspucken von Spielern, diese Dinge<br />

sind nicht zu tolerieren, aber auch nur das Werk Einzelner).<br />

Dieses wird dann aber als Grund genommen, um nach dem<br />

Spiel nicht in die Kurve zu gehen, um mit den Fans abzuklatschen.<br />

Eine Geste, die sehr vielen blau-weißen Anhängern etwas<br />

bedeutet, gerade den jüngeren.<br />

Der Verein setzt die Spieler dann auch noch unter Druck. Man<br />

soll aufsteigen. Das geht doch nicht, da muss man ja regelmäßig<br />

seine Leistung abrufen und nicht nur bei Sonnenschein.<br />

Das kostet nur unnötig Mühe. Scheiß auf Siege und Aufstieg,<br />

die Kohle kommt doch trotzdem pünktlich. Willkommen im<br />

Paradies!<br />

Wenn die Mannschaft nicht schon bewiesen hätte, dass sie<br />

durchaus den Fußball spielen kann, den Verein und auch Fans<br />

von ihr sehen wollen. Wenn man als Mannschaft auftritt, jeder<br />

für den anderen kämpft, ist diese Truppe in der Regionalliga<br />

Nord nur schwer zu schlagen. Wenn man aber nicht begreift,<br />

dass jeder Gegner gegen den Ligaprimus 1. FC Magdeburg<br />

100 Prozent und mehr gibt, die Spiele gegen den FCM für die<br />

meisten der Saisonhöhepunkt ist, kann man auch in dieser<br />

Liga keinen Blumentopf gewinnen.<br />

Sicherlich war in der Hinrunde auch nicht immer das Glück<br />

auf unser Seite, aber Glück muss man sich erarbeiten und wie<br />

heißt es in einem deutschen Sprichwort: „Glück hat nur der<br />

Tüchtige“.<br />

Apropos Fans, bei allen drei Spielen diesen Jahres gab es über<br />

weite Strecken eine tolle Unterstützung aus dem Fanblock.<br />

Gerade bei Heimspielen gibt es von Block U fast 90 Minuten<br />

Dauersupport. 1.100 Fans haben die Mannschaft bislang zu<br />

den Auswärtsspielen dieser Saison im Schnitt begleitet, Viele<br />

sparen sich das Geld vom Munde ab, um die Mannschaft unterstützen<br />

zu können. Und diese Leute haben es einfach verdient,<br />

dass sich die Spieler im FCM-Trikot den Arsch aufreißen.<br />

Also gebt endlich Gas. Dann werden aus den Versagern des<br />

Monats im Mai vielleicht die Helden des Monats. Sicherlich<br />

nicht mehr als Aufsteiger, aber vielleicht wieder als Landespokalsieger.<br />

Oder ihr sucht euch einen Trainer der zu der von euch gezeigten<br />

Mentalität und Einstellung passt. Da fällt mir allerdings<br />

auf die Schnelle nur Arno Dübel ein ......

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