Untersuchung von Wasser als Dielektrikum im Kondensator
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C = Q σ · F<br />
=<br />
U E · d = ε0 · εr · A<br />
d<br />
Die <strong>im</strong> <strong>Kondensator</strong> gespeicherte Feldenergie W ermittelt sich wie folgt:<br />
W = ɛ0<br />
2<br />
ˆ<br />
V<br />
(20)<br />
−→ E · −→ D · dV (21)<br />
= ɛ0<br />
2 · A · d · ɛr · E 2<br />
Vergleicht man die Koeffizienten mit Formel 20, so ergibt sich:<br />
(22)<br />
W = 1<br />
CU² (23)<br />
2<br />
Diese Energie ist über die Kapazität abhängig <strong>von</strong> der relativen Permittivität ɛ. Bei höherem ɛ <strong>im</strong> <strong>Kondensator</strong><br />
ist der Zustand des Systems ernergetisch günstiger. Daher wird eine mechanische Arbeit auf das <strong>Dielektrikum</strong>,<br />
durch die es in den <strong>Kondensator</strong> gezogen wird, ausgeübt. Diesen Effekt hätten wir durch einen etwas anderen<br />
Versuchsaufbau ausnutzen können, um die Permittivität sehr genau zu best<strong>im</strong>men. Hierbei verwendet man ein,<br />
mit dem <strong>Dielektrikum</strong> gefülltes U-Rohr, welches mit einer Seite in einem Plattenkondensator gehalten wird.<br />
Abbildung 4: Steighöhenmethode zur Best<strong>im</strong>mung der Permittivität [3]<br />
Auf der Seite des <strong>Kondensator</strong> wirkt ein Druck nach oben, der durch den Druck durch eine Höhendifferenz<br />
(p = ρ · g · h) wieder ausgeglichen wird. Über die Höhe kann die Permittivität errechnet werden.<br />
2.2.2 Der Versuchskondensator<br />
Der Plattenkondensator, welchen wir in unserem Exper<strong>im</strong>ent verwenden, hat einen Radius <strong>von</strong> r = 130mm ±<br />
1mm. Wir wollen <strong>im</strong> Folgenden ermitteln, in welcher Größenordnung sich die Kapazität unseres <strong>Kondensator</strong>s<br />
bewegt. Da wir nur die Größenordnung best<strong>im</strong>men wollen, verzichten wir auf die Angabe eines Fehlers und<br />
rechnen nur mit typischen Größen; beispielsweise nehmen wir für den variablen Plattenabstand einen Wert <strong>von</strong><br />
d = 54, 5mm ± 2, 0mm an.<br />
Aus r ergibt sich die Fläche A einer <strong>Kondensator</strong>platte zu<br />
und folglich die Kapazität zu<br />
= ε0 ·<br />
A = π · r²<br />
CLuft = ε0 · A<br />
d = ε0<br />
π · r²<br />
·<br />
d<br />
π · (0, 13m)2<br />
0, 05m<br />
≈ 9, 4 · 10−12 F ≈ 10 −11 F<br />
Wir erwarten für unsere Versuchsdurchgänge Kapazitäten (εr ≈ 1) in der Größenordnung <strong>von</strong> 10 −11 F . Hierbei<br />
müssen wir beachten, dass die eingesetzten Kabel und die übrigen Bauteile des Versuches auch eine Kapazität<br />
aufweisen und möglicherweise in der gleichen Größenordnung liegen könnten. Dies wird in Kapitel 2.4 näher<br />
betrachtet.<br />
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