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Untersuchung von Wasser als Dielektrikum im Kondensator

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Auf die Dielektrizitätszahl sollte dies keinen nennenswerten Einfluss haben, insbesondere, da die ermittelten<br />

Werte am Elektrometer nur sehr grobe Werte darstellen. Wir führten eine ganze Reihe <strong>von</strong> Versuchsdurchläufen<br />

durch. Wäre der beschriebene Effekt auftreten, so hättem wir erwartet, dass die Abschwächung der Spannung<br />

mit <strong>Wasser</strong> (destilliertes bzw. Leitungswasser) <strong>als</strong> <strong>Dielektrikum</strong> in der Größenordnung derjenigen liegt, die mit<br />

dem halbtrockenen <strong>Dielektrikum</strong> bewirkt wird. Wir erhalten folgende Messergebnisse:<br />

eingesetztes <strong>Dielektrikum</strong> Skala am Elektrometer ±0, 2<br />

ohne <strong>Dielektrikum</strong> mit <strong>Dielektrikum</strong> ohne <strong>Dielektrikum</strong> nach Herausziehen<br />

destilliertes <strong>Wasser</strong><br />

7,0<br />

8,0<br />

4,4<br />

5,1<br />

6,2<br />

7,8<br />

Leitungswasser<br />

7,0<br />

7,0<br />

5,5<br />

6,0<br />

6,8<br />

7,0<br />

feucht 8,0 7,0 7,0<br />

ohne <strong>Wasser</strong><br />

7,5<br />

7,0<br />

5,5<br />

6,0<br />

7,5<br />

7,0<br />

8,0 7,9 7,9<br />

eine Scheibe Plexiglas<br />

8,0 7,9 7,9<br />

7,0 3,0 6,9<br />

Tabelle 5: Messergebnisse 1. Durchlauf (02.07.2012)<br />

eingesetztes <strong>Dielektrikum</strong> ohne <strong>Dielektrikum</strong> [±0, 2] mit <strong>Dielektrikum</strong>[±0, 2] nachher [±0, 2]<br />

dünnes <strong>Dielektrikum</strong> ohne <strong>Wasser</strong><br />

dünnes <strong>Dielektrikum</strong> mit <strong>Wasser</strong><br />

5 4,5 —<br />

7 5 —<br />

7 5 6<br />

7 4 4<br />

7 4 6<br />

Tabelle 6: Messergebnisse 2. Durchlauf (05.07.2012)<br />

eingesetztes <strong>Dielektrikum</strong> ohne <strong>Dielektrikum</strong> [±0, 2] mit <strong>Dielektrikum</strong>[±0, 2] nachher [±0, 2]<br />

dickes <strong>Dielektrikum</strong> mit <strong>Wasser</strong><br />

dickes <strong>Dielektrikum</strong> halbtrocken<br />

7 5 6,5<br />

7 4 7<br />

7 4,5 6<br />

7 5,5 6<br />

7 5,5 6,5<br />

Tabelle 7: Messergebnisse 3. Durchlauf (05.07.2012)<br />

Wie den Zahlenwerten zu entnehmen ist, lässt sich eine geringfügige Abnahme der gemessenen Ladungen (in<br />

Größenordnungen <strong>von</strong> 0,5 Skalenteilen) nach Herausziehen des <strong>Dielektrikum</strong>s erkennen. Dies ist durch die Ent-<br />

ladung an der Luft oder doch mögliche Kontakte mit der <strong>Kondensator</strong>fläche zu erklären. Die Abnahme der<br />

Spannung nach Einführen des halbtrockenen <strong>Dielektrikum</strong>s in den <strong>Kondensator</strong> ähnelt den Werten, die mit<br />

dem trockenen <strong>Dielektrikum</strong> erzielt wurden. Dennoch können wir auch einmal mit dem trockenen <strong>Dielektrikum</strong><br />

eine Abschwächung <strong>von</strong> 7,5 auf 5,5 erkennen. Dass der Wert nach Herausziehen des <strong>Dielektrikum</strong>s geringer ist<br />

<strong>als</strong> vor dem Einführen, liegt daran, dass sich die Versuchsapparatur bereits zu einem Teil wieder entladen hat.<br />

Gerade die relativ hohe Luftfeuchtigkeit ist daran maßgeblich beteiligt.<br />

Alles in allem zeigt dies, wie fehlerbehaftet die Messungen sind und dass eine Aussage zu treffen sich <strong>als</strong> merklich<br />

schwierig erweist. Festzuhalten ist, dass wir den beschriebenen Effekt auch bei Hochspannung nicht erkennen<br />

können.<br />

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