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Untersuchung von Wasser als Dielektrikum im Kondensator

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Beziehung zwischen Widerstand R2 und Kapazität C2 für best<strong>im</strong>mte, noch gesuchte ω folgendes gilt:<br />

1<br />

R2<br />

≪ iwC2<br />

Analog dazu für Cx. In unserem Versuch benutzen wir einen <strong>Kondensator</strong> mit Luft bzw. <strong>Wasser</strong>. Auch der<br />

Widerstand des <strong>Kondensator</strong>s Z2 (10 18 Ωm spezifischer Widerstand) ist sehr hoch und die Kapazität dazu sehr<br />

klein; diese Näherung ist sehr wichtig, da wir so berechnen können, mit welchen Frequenzen wir die Brücke zu<br />

betreiben haben. Es folgt für die Frequenz<br />

und gleichzeitig<br />

1<br />

R2C2<br />

1<br />

RxCx<br />

(62)<br />

≪ w (63)<br />

≪ w (64)<br />

Für den Widerstand <strong>von</strong> Luft können wir Rx → ∞ annehmen. Die Abhängigkeit (20) verschwindet <strong>als</strong>o. Wenn<br />

wir jedoch den <strong>Kondensator</strong> C2 = 15pF oder 1nF betrachten, so erkennen wir, dass<br />

1<br />

R2C2<br />

=<br />

1<br />

10 6 Ω · 15 · 10 −12 F =<br />

1<br />

15 · 10−6 ≪ w (65)<br />

s<br />

gilt. Wir müssen <strong>als</strong>o für unseren Aufbau Frequenzen deutlich größer <strong>als</strong> 1MHz nutzen. Dann folgt <strong>als</strong> Lösungs-<br />

formel:<br />

Cx = R4<br />

C2<br />

R3<br />

Diese Formel gilt jedoch nur, wenn wir die Querspannung gleich Null setzen und die Frequenz, wie oben gezeigt,<br />

passend gewählt wird. Außerdem sehen wir, dass die Frequenzabhängigkeit in der Formel vollkommen verschwin-<br />

det. Für den Testaufbau mit einem <strong>Kondensator</strong> der Kapazität 1nF ergibt sich eine sehr kleine Grenzfrequenz<br />

(wGrenz ≈ 500Hz).<br />

2.6 Best<strong>im</strong>mung der Dielektrizitätskonstante<br />

Um unsere Werte mit den Werten der Literatur zu vergleichen, muss die relative Permittivität eines best<strong>im</strong>mten<br />

Stoffes ermittelt werden. Der Zusammenhang zwischen Kapazität und ɛr ergibt sich durch die Formel der<br />

Kapazität,<br />

CKond = ɛ0 · ɛreffektiv<br />

Der Zusatz “effektiv” gibt an, dass es sich aus einer Mischung der Permittivitäten der <strong>im</strong> <strong>Kondensator</strong> enthal-<br />

tenen Stoffe handelt. Im Falle eines leeren <strong>Kondensator</strong>s ist ɛreffektiv = ɛrLuft ≈ 1. Ansonsten setzt sich die<br />

effektive relative Permittivität aus dem Anteil der Luft, dem Anteil des Plastiks und dem Anteil des <strong>Wasser</strong>s<br />

zusammen. Man kann dann den <strong>Kondensator</strong> <strong>als</strong> Reihenschaltung ganz vieler <strong>Kondensator</strong>en betrachten, welche<br />

alle unterschiedliche Dielektrika enthalten. Hierfür gilt die Formel der Reihenschaltung:<br />

1<br />

CKond<br />

= �<br />

In unserem Fall besteht der <strong>Kondensator</strong> aus einer 4mm dicken Plexiglasschicht; das Volumen der Luft haben<br />

wir min<strong>im</strong>iert, d.h. wir haben den <strong>Dielektrikum</strong>sbehälter zwischen den Platten eingeklemmt und man kann<br />

mit gutem Recht dLuft = 0mm annehmen. Die Dicke des zu messenden <strong>Dielektrikum</strong>s “Probe” beträgt dann<br />

18<br />

i<br />

1<br />

Ci<br />

· A<br />

d<br />

(66)<br />

(67)<br />

(68)

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