Untersuchung von Wasser als Dielektrikum im Kondensator
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eingestellt. Die gesuchte Kapazität kann dann über eine einfache Formel berechnet werden. Die Brücke wird <strong>als</strong><br />
abgeglichen bezeichnet, wenn die Querspannung zwischen 1* und 2* gleich Null ist, obwohl eine Messspannung<br />
UM angelegt ist. Zur Verdeutlichung dient nachstehende Abbildung. Für den Abgleich müssen zwei Beziehungen<br />
gelten, die wir kurz herleiten wollen.<br />
Abbildung 9: Schaltbild zur Wienschen Brücke<br />
Aus dem Schaltbild folgt nach Einstellung der Widerstände bzw. der Kapazität die Abgleichbedingung U∼ = 0.<br />
Für die komplexen Widerstände können wir<br />
⇒ Z2<br />
=<br />
Zx<br />
Z4<br />
Z3<br />
(56)<br />
Zj = Zj · e iϕj (57)<br />
einsetzen. Hier bezeichnet i die komplexe Einheit und j den jeweiligen Widerstand. Es folgt<br />
und daraus die Beziehung für die Phase:<br />
Zx · Z4 · e i(ϕx+ϕ4) = Z2 · Z3 · e i(ϕ2+ϕ3)<br />
ϕx + ϕ4 = ϕ2 + ϕ3<br />
Es müssen <strong>als</strong>o <strong>im</strong>mer (56) und (59) für Phase und Widerstand erfüllt sein. Wenn man sich diese Bedingungen<br />
<strong>im</strong> komplexen Zahlenraum ansieht, bezeichnet Zx · Z4 (bzw. Z2 · Z3) den Radius und ϕx + ϕ4 (bzw. ϕ2 + ϕ3)<br />
den Drehwinkel.<br />
Nun folgt die Herleitung der eigentlichen Formel zur Best<strong>im</strong>mung der Kapazität. Für die beiden Widerstände<br />
können wir Z3 = R3 und Z4 = R4 einsetzen. Für die <strong>Kondensator</strong>en müssen wir die Zusammensetzung aus<br />
kapazitivem Widerstand und ohmschen Widerstand betrachten. Somit setzen wir für<br />
1<br />
Zx<br />
ein. Aus Gleichung (12) folgt dann<br />
= ( 1<br />
+ iwCx) und<br />
Rx<br />
1<br />
Z2<br />
(58)<br />
(59)<br />
= ( 1<br />
+ iwC2) (60)<br />
R2<br />
( 1<br />
+ iwC2)<br />
R2<br />
R4<br />
= (<br />
R3<br />
1<br />
+ iwCx) (61)<br />
Rx<br />
Wir müssen einige Näherungen vornehmen, um auf die Lösungsformel zu kommen. Wir nehmen an, dass für die<br />
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