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Oetllichet Giebt i A Jt - Märien h»use r.. rvflräi«he Syitenflr,tickt Lilr.qrf 0- SthljiK" Stellladen zur Abhaltung der Sonne versehen. Wo der Keller nur aus einer Abteilung besteht, dient er lediglich zur Aussöhnung der 87
88 Milch und Lagerung der Butder. Über der Kellertreppe liegt eine schräge hölzerne Klappe, über welche der Weg zur Kellerstube mittels aufgenagelder Stufen führt. die Höhe der Kellerstube ist naturgemäß bedeutend niedriger, wie diejenige der übrigen Räume. Auch hier sind in der Regel Alkoven angebracht. die Wände sind überall mit Kalk getüncht, wenn sie nicht, wie manchmal üblich, mit holländischen sog. Dclftcr Fliesen bekleidet sind, anf deren weißem Grunde in blauer Farbe Landschaften, Windmühlen, Schiffe oder Figuren dargestellt sind. die Fußböden der Küche und der Porplätze sind mit flachen roten Ziegeln belegt. die Tecken der sämtlichen Räume, mit Einschlich des Kellers sind Balkendecken; dieselben lassen zwischen den kantigen, gehobelten und abgefaßten Balken die unterwärts gehobelten Dielen des Dachbodens sehen und werden mit brauner, grüner oder auch wohl perlgrauer Olsarbe gestrichen. die Balkendecken haben den Vorteil, daß man sich bei ihnen mit einer geringeren Geschoßhöhe begnügen und damit an Kosten sparen sann, dagegen den Nachteil, daß sie leicht durchstäuben. die Fensder sind fast durchweg Schiebefensder, welche den herrschenden Stürmen angemessenen Widerstand leisten. Auch in den Städten und Ortschaften war diese Fensderkonstruktion in früheren Zeiten allgemein gebräuchlich, ebenso auf den Inseln, weniger in den Wesermarschen. die Sohlbänke bestehen aus Blockholz oder neuerdings aus Sandstein. der Schütt- oder Kornboden liegt so, daß der Bauer ihn immer unter Aufsicht hat, er nimmt den ganzen Bodenraum über dem Wohnhanse ein und ist vom Gange oder von der Küche aus mittels einer einläufigen sehr steilen Treppe mit schmalen Austriften zugänglich. Der Austritt auf dem Boden hat einen Klappenverschluß mit Gegengewicht, welcher beim Hinaufsteigen mit dem gekrümmten Rücken leicht gehoben werden kann. Bei erweiderten Anlagen tritt der zweite Schüttboden im Kehlgebälk hinzu, oder die Kuiestockmauern erhalten die volle erforderliche Höhe, um ein ganzes mit Balken abgedecktes Geschoß zu bilden. Der zweite Boden wird zur Lagerung des Getreides, namentlich aber aller Art Hülsenfrüchte (Feldbohnen, die sog. Pferdebohnen, graue Erbsen usw.) benutzt.
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