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Landesbibliothek Oldenburg

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Geh. Oberbaurat Jansen.<br />

jetzt aus Sandstein hergestellt. die Klappe über demselben schlägt<br />

nach beiden Seiten durch und kann so in beiden Lagen mittelst des<br />

Schnbriegels festgestellt werden, wodurch bewirkt wird, daß die<br />

Schweiue das Einschütten des Flitders nicht stören können. Die<br />

Ställe sind hochkantig mit hartgebrannten Ziegeln gepflasdert. —<br />

Neuerdings strebt man dahin, die Schweine aus dem Viehstall 511<br />

entfernen und auf den größeren Landstellen bringt man sie in<br />

einem selbständigen Anbau unter, der mit dem Viehstall, seltener<br />

mit der Dreschdiele, durch einen kurzen Gang in Verbindung steht,<br />

in welchem dann in der Regel die Aborte angebracht werden.<br />

Diese Anordnung der Schweineställe ergibt sich auch schon von<br />

selbst, seitdem die Schweinezucht in den Marschen bedeutend zugenommen<br />

hat und eine solche Anzahl von Kosen (sechs und mehr)<br />

erfordert, daß dieselben im Viehstall nicht untergebracht werden<br />

können. Gleichzeitig wird die Einrichtung der Kosen eine vollkommenere<br />

und solidere, indem die Umfassungs- und Trennungswände<br />

aus Mauerwerk hergestellt und mit Zementmörtel geputzt<br />

werden. Auch die Fußboden werden zweckmäßiger angelegt, es<br />

wird besser wie früher für den Abfluß der Jauche gesorgt und ein<br />

Teil des Bodens wird höher gelegt, damit die Schweine ein<br />

trockenes Lager erhalten. Die Futderklappen und Kofentnren werden<br />

vielfach aus Eisen hergestellt.<br />

Als Hühnerstall ist gewöhnlich über den Schweineställen ein aus<br />

Bretdern und Latten bestehender Hängeboden angebracht.<br />

In der äußersten Ecke der älderen Gebäude, neben den Schweinestatten<br />

sind die Aborte eingerichtet, in der Regel zwei, ein kleinerer<br />

für das Gesinde, früher meist ohne Tür. und ein größerer für die<br />

Familie des Banern, vielfach zweisitzig. Die Grube ist gemauert<br />

und hat den Entleerungsschacht außerhalb des Gebäudes.<br />

Vom Viehstall aus führt eine Tür in den Fachraum, außerdem<br />

stellt der Strohgang, durch welchen Heu und Stroh direkt<br />

in den Stall gebracht wird, eine weidere Verbindung zwischen beiden<br />

her. Bei der jeverländischen Viehausstellung führt nur eine Tür<br />

vom Karrengaug nach draußen, unmittelbar auf den vor dem Giebel<br />

angelegten Düngerplatz, während bei der bntjadinger Einrichtung<br />

noch eine besondere Misttür vom Gropengang aus nötig ist.

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