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Landesbibliothek Oldenburg

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Das Bauernhaus im Herzoginn, <strong>Oldenburg</strong>. 55<br />

Varel und Jade, dann in südöstlicher Richtung bis zur Weser zieht,<br />

während der mittlere und südliche Teil des Landes, neben den<br />

ziemlich ausgedehnten weniger angebauten Moorfläche«, wesentlich<br />

aus Sandboden besteht, der hier zu Lande im Gegensatz zur „Marsch"<br />

(von mariscus marais, Sumpf) mit „Geest" (von güst, gast, was<br />

soviel wie trocken bedeutet) bezeichnet wird.<br />

Die eigentliche <strong>Oldenburg</strong>er Geest bildet als Teil für sich<br />

das mittlere Herzogtum, mit der Hauptstadt <strong>Oldenburg</strong> in der<br />

Mitte und hat ihre besondere ländliche Bauweise, die sich weniger<br />

in einer von der sächsisch-westfälischen abweichenden Einrichtung,<br />

wie in der äußeren Ausbildung, namentlich der Bedachungen und<br />

der Giebel ausprägt, während die südlich davon gelegene Landschaft,<br />

das oldcuburgische münsterland oder die münstersche Geest, sich in<br />

ihrer Bodenbeschaffenheit und Erscheinung an das benachbarte nördliche<br />

Westfalen anschließt, mit bau es in Konstruktion und Einrichtung<br />

seiner landwirtschaftlichen Bauten mehr Übereinstimmt.<br />

Die nach Marsch und Geest geteilten Landest eile des Herzogtums<br />

habe« ihre alten Landschaftsbezeichnungen beibehalten. Solcher<br />

Landschaften sind in der Marsch: im Südosten, von der Weser.<br />

Hunte und Ochtum eingeschlossen, das schon seit dem 12. Jahrhuntert<br />

durch holländische Kolonisten planmäßig eingedeichte<br />

Stedingerland nebst dem Wüsten lande, nach Norden, sich der<br />

Weser entlang ziehend: Moorriem. Stadland und zwischen dem<br />

Ausfluß der Weser und der östlichen Seite des Jadebnsens Butjadingen.<br />

auf der westlichen Seite des Jadebusens bis zur Nordsee<br />

das Jever land, an welches sich OstfrieSland westlich anschließt,<br />

ersderes wieder geschieden in das Wangerl and, O est ringen<br />

und Rüst ringen. Von den 25 Gemeinden Jeverlands liegen 5<br />

auf der Geest, d. h. auf einem rings von Marsch umgebenen inselartigen<br />

Sandrücken, an dessen nördlicher Grenze die Stadt Jever<br />

liegt und zwar so nahe, daß die nördlichen Straßen der Stadt<br />

schon Kleiboden zeigen.<br />

Am rechten User der Weser liegt das oldenbnrgische Land-<br />

Wührden.<br />

Auf der Geest wird das südlich des JeverlandeS nach der<br />

Westgrenze des Landes zu gelegene Gebiet als friesische Wede

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