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310 I. Martin.<br />

sei. Ilm dies zu beweisen, zieht er die Höhenlage der 5 Pegelsteine<br />

in den Schlensen vor Amsderdam zum Vergleich heran.<br />

Jene Steine sind 1682 gesetzt worden und geben durch eine<br />

deutliche Marke die Höl>e des A. P. an. Ein im Jahr 1875 vorgenommenes<br />

Nivellement hat ergeben, daß die Höhenlage dieser<br />

Marken fast genau übereinstimmt; die größte Differenz betrug nur<br />

8 mm. Ties beweist, daß die Marken mit großer Sorgfalt angebracht<br />

wurden, und rechtfertigt die Voraussetzung, daß A. P. des<br />

Wasserkontors. in welchem man 1700 mit den Wasserstandsbeobachtungen<br />

begann, anfangs dieselbe Höhenlage hatte, wie A. P.<br />

der Schleusensteine. Durch Nivellements ist ferner festgestellt worden,<br />

daß 1860 die Marsen der Schleusensteine 82 mm höher lagen als<br />

A. P. des Wasserkontors. Da letzdere Marke aber im Jahre 1860<br />

80 mm über mittlerer See sich befand, so lag mithin zur selben<br />

Seit in den Schleusen A. P. 80 + 82 mm — 162 mm über<br />

mittlerer See. also bis auf 3 nun ebenso lioch, wie 1700 im<br />

Wasscrkontor.<br />

unter der Voraussetzung, daß beide A. P. ursprünglich genau<br />

übereinstimmten, ergibt sich demnach, daß die Höhe des mittleren<br />

Wasserstandes in den Schleusen in der Zeit von 1700 bis 1860<br />

unverändert geblieben ist. das scheinbare Steigen des Wassers<br />

um 85 mm, das durch A. P. des Wasserkontors angezeigt wird,<br />

findet in örtlichen Ursachen — etwa im Sinken des ganzen (Äcbäudes<br />

oder des hölzernen Fußbodens') — eine befriedigende<br />

Erklärung. Möglich auch ist, wie der Autor meint, daß auf dem<br />

Peilstock, der in dem langen Zeitraum gewiß öfders erneuert worden<br />

sei. der Platz des A. P. zufällig oder auch absichtlich verändert<br />

worden ist.<br />

Somit erhellt, daß der Boden von Amsderdam in der Zeit<br />

von 1700 bis 1860 sich nicht gesenkt hat. —<br />

unter Zugrundelegung aller zuverlässigen Pegelbeobachtungen,<br />

die in Holland in den letzten 45 Jaliren vorgenommen wurden,<br />

') die Messungen des Wasserstandes wurden im Wasserkontor in der<br />

Weise vorgenommen. daß durch ein tut Fußboden angebrachtes Loch ein mit<br />

fiiiem Zeichen, dein A. versehener Peilstock sentrechl in das Wasser hinein^<br />

gelassen wnrdr, bis eine daran befestigte First mif den, Fnßboden zu liegen Inm.

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