Landesbibliothek Oldenburg

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Dr. Gngelfe.
verschöbet!, vor Erstattung der dadurch verursachten Kosten ober
deswegen gethaner Sicherung von mich Richder fein Gehör ver
stattet werden solle.
6. die durch die Partheien verstatteten Jmmissiones und
Distraetiones können auch Bürgermeisder uiiD Reiht bewirken, die
Adjudieatiou bleibet aber beim Gerichte.
7. Wan etwas anders als Geld gefordert wird, als das
wegen Dienstbarkeit eines Weges obsonst Ländereien gefordert
werden, ein Solches bleibt allein beim Richder.
8. Sofern auch Zurede wegen geforderte Schuldigkeit vor
gebracht und die Schuld gütlich nicht ahngenommen wird, so gehört
die Sache zum Gerichte.
9. Das Wrogerccht sowohl bei ausländischen dahier sich viel
leicht anmeldenden als einheimischen Kaufleuten, so im offenen
Markt alS sonsten, doch forth im Anfang und bevor durch falsche
Maas; und Gewicht die Bürgerei bedrogen ist, fleißig und vernünftig
zu exereiren, ist denen Bürgermeisdern, Naht und Schütte
meisdern erlaubet, den Beschwerten aber der Weg Rechtens ohnverboten.
10. Exeeutiones in SchatzungSsachen bleiben den Bürgermeisdern
allerdings erlaubet.
11. Was übrigens in diesen Transaetionspunkten denen
Bürgermeisdern expresse nicht erlaubet, sollen dieselben zu verüben
früher nicht betnacht, sondern unter von Jhro Hochfürstlichen
Gnaden gnädigst ahnbedrowete Stras verboten sein, bis etmau die
Bürgermeisder ferner beisahmen treten und das Vergessene, ob e*
diesem Vergleich könne beigeschrieben werden, probirt und erhalten
betten.
12. So soll auch ohne vorherige guetlichc Beschickung hin
fort nicht geklaget und gestrafet werden.
13. Der erste Angriff an die Übelthäder, wie auch die Straf
oder Züchtigung deren, so ihnen Psandtweigermtg thuen, pleibet
denen Bürgermeisdern nach wie vor erlaubet.
Raban Wilhelm Hennan Düvell. Richder zu
Frießoytbe ad ratificationem Celsissimi suhscripsit.