Landesbibliothek Oldenburg
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Alte Gerichte in dem alten Amte Cloppenburg. 273<br />
mcjcnbeii gehülfcn, die alba im rhadthause gesessen und gedninken.<br />
wol eine faiitic bier oder was mit iren guten willen mitgedruncken,<br />
aiicf) einen reichs ortt daler sich zu gelben angeboten, den sie aber<br />
nicht haben willen Als „hm, Mencke etwas drnnckcn geworden<br />
und mit seinem geclagten rest nicht können verholfen werden, iunge<br />
er wol ein wort in trnncken inode gesacht und geclagt haben, daß<br />
er nicht zur execntion verholfen werden fönte, er wisse es aber<br />
nicht, daß es geschehen, thut aber ires einwendens. als daß er sie<br />
angeipeict, injnriirt und mit gewehrder handt, und in jpecie mit<br />
einem vorjeger. angefallen, im geringesten und durchaus kein<br />
gestaubt, daii er sei wegpfertig gewest und nach Tnele gehen willen<br />
und angedeutete,, seinen vorjeger außen für dem rhadthause stehen<br />
lassen, sondern es hab sich in dem dritten tage bcDori, zugetragen,<br />
daß er den burgermeisder Herman Mol man auf der straßen iimb<br />
verhelfung obgenander geringe, fchulbt angesprochen, so habe er,<br />
Molimin, imc mit seiner sauft am hals geschlagen, als hette Mencke<br />
den folgenden tagt) imc auf der ftraße verwiesen inid gesaget, er<br />
Hette ine gesdern geschlagen, als er nichts in der handt gehabt, wen<br />
er ine nl)uit schlafen luoltc, so solt er mau herkommen (dan der<br />
burgermeisder damals aufm firchhofe und Mencke aus der straßen<br />
gestanden) er Helte nhnn was in der handt. und dabei zu Molmau<br />
gesagt, du lantc Hundt; den bomals ncgftfolgcnben, als den dritten<br />
tagl). bab er feine anfuchung. wie angezogen, im rhadthause gethan,<br />
da er bau gefeueflich, wisse nicht aus was Ursachen, dan daß er<br />
umb das seine ansorberung gethan, angehalten unb imc ein schwer<br />
iferen gewichte mit einem schloß umb sein ein bei» geschlossen und<br />
bis in ben anbei 1 » tagh nachmittags gefeueflich gehalten worden,<br />
miö ob er wol anfangs feiner Verstrickung gebeten, daß man inte<br />
mit der gefeticfmiß verschonen wolle, bau Helte eis mamit veriDircfet.<br />
wie er nicht wußte, so Helte er alba fein gut in der Herbergen<br />
stehen, da fönten sie sich an verholen, bau er lucer lvegpfcrtigh,<br />
ivie er bau auch seinen vorjeger furm rhadthause stehende Helte,<br />
als bcrcids gemeldet (den sie darnachcr selbst eingeholet Helten)<br />
öaß er mogte hingehen, ohn bas weer er ixe burger nicht unb<br />
hetten keine gefeitcfitus über ine, solch* hette alles nicht helfen<br />
mögen.<br />
Jahrb. f. Clbcul'. («cid). Bd. XVII. 18