Landesbibliothek Oldenburg

Alle Gerichte in de», alten Amte Cloppenburg.
dessen der Prinz dem Herzog von Oldenburg das „dominium directum
des Wiekrichder-Amtes zu Löningen, das die Stadt Meppen
vom Stifte Corvey seither zu Lehn getragen hat", abtrat, da Löningen
jetzt zum derritorium Oldenburg gehöre. der Prinz verpflichtete
sich zugleich, den Magistrat von Meppen noch so lange
mit der Wiefiichtctei in Löningen kostenlos zu belehnen, bis es
den herzoglich oldenburgischen Behörden gelingen würde, den
Magistrat zu Meppen zum völligen Abstand von dieser Gerechtsame
zu bringen. Der Magistrat zu Meppen tritt dann ein Jahr späder
seine Rechte am Wiefrichderamt zu Löningen für eine einmalige
Summe von 1000 Talern an Oldenburg ab. 1 ) Das Wiekgericht
wurde bald darauf aufgehoben.
VI n lagen.
Nr. 1. 1341 April 4.
Gerhard und Heinrich Knappen von Werwe verpfänden das
Gericht Löningen für 300 Mark an Bischof Gottfried von Osnabrück
mit dein Beding, daß die Verpfändung sich in einen Kauf wandelu
soll, sobald das Eigentum des Gerichtes vom grafen von Tecklenburg
erworben sei. Auch versprechen sie für sich und ihre Erben,
das Gericht niemals zurückzukaufen oder die Lehnware daran zu
veräußern.
Original Perg. Die beiden ersten Siegel deS Gerhard und
Heinrich v. Werwe größtenteils erhalten, das dritte des Johannes,
Heinrichs Sohn, abgefallen.
Original im Archiv des Domkapitels 311 Osnabrück. Gedruckt: Mit-
teilungen des historischen Vereins zu Osnabrück, Jahrgang 1853 3. 289 91.
Nach dem Original.
Vniversis cliristifidelilms quibus presentes litdere fuerint
exbibite, nos Gerliardus et Hinvicus fanuili dicti de Werve
cupimiis esse notuni et recognoscinius in hiis scriptis, quod
nos cum consensu et libera vuluntate domine Pelleken uxoris
mei, Hinrici et Johannis filii mei et omnium beredum liieorum
') Nach einem mir gütigst von Herrn Professor Wender zu Meppen vir
Verfügung gestellten Auszug aus den Akten des Stadtarchivs Meppen.
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