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Landesbibliothek Oldenburg

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Dr. Engclke.<br />

auch das mit dem Huf zu Lastrup verbundene Recht der Wroge<br />

und Probe im alten Kirchspiel Lastrup (mit Lindau) dem Oberhof<br />

Meppen zustand.<br />

Als im Jahre 1251 der Hof Löningen durch Kauf von<br />

Corvey an das Klosder Hardehausen und 1274 von Hardehausen<br />

au Bischof und Kapitel von Osnabrück überging. wurden an den<br />

Käufer als Zubehör des Hofes u. a. die villicatio und die<br />

advocatio mit übertragen, des Wiek oder Burgerichts Löningen<br />

liebst dem Wroge- und Proberecht in den Kirchspielen Löningen,<br />

Lastrup und Linder» aber geschah in den Verkaufsurkunden keine<br />

Erwähnung,') diese Gerechtsame wurden durch de» Verkauf nicht<br />

berührt, sie verblieben vielmehr noch wie vor dem Besitzer des Ober<br />

Hofs Meppen. Sie verblieben dem Oberhof Meppen mich dann,<br />

als im Jahre 1320 bezw. 1343 der Hof Löningen mit Zubehör<br />

durch Verpfändung an die Grafen von Tecklenburg überging, -)<br />

wenn auch tatsächlich die gewalttätigen Tecklenburger versucht haben<br />

werden, zu dem Gogericht im Kirchspiel und der Bogtei in der<br />

Wiek auch da» Bur oder Wiekgericht Löningen an sich ;u reiben,<br />

um so in Kirchspiel und Wiek die uneingeschränkte Gerichtsbarkeit<br />

auszuüben. Tiefes Vorgehen der Teckleuburgcr darf man wohl<br />

entnehmen aus der m. Ii - , absichtlich unklar gehaltenen Beschreibung<br />

der tecklenburgischen Gerichtsbarkeit im Bezirk Löningen, als im<br />

Jahre 1341 die beiden Knappen Gerhard und Heinrich von Werwe<br />

das ihnen von den Grafen von Tecklenburg ,;u Lehn gegebene<br />

Gericht im Bezirk Löningen für 300 Mark an Bischof und Kapitel<br />

C uden: die ältesten Lehnsregisder der Grafen von £ Idenburg und £ Isenburg -<br />

Bruchhausen in den Schriften des Oldcnburgcr Vereins für altertumskunde<br />

und Landcsgeschichte, IX. Teil. <strong>Oldenburg</strong> 1893. y>. CncFcn in Bau- und<br />

Kunstdenkmäler, £>cft 3, S. 110.<br />

') Westfälisches U.B. IV, Abt. 3, Nr. -167: „officium nostrum in<br />

Löningen cum omnibus portinentiis suis, ecclesia, villicatione, advocatione,<br />

theloneo et «juibus libet proventibus aliis, scilicet aquis, nemoribus, silris,<br />

pratis, paseuis, viis, inviis, nichil penitus excipientes preder sola feoda<br />

minisderialinm. . . Vgl. auch ebenda die Urkunden Nr. 456, 471, .*.07,<br />

1017, 1292, 1383, 1380, 2434.<br />

die Urkunde von 1320 im Domarchiv Osnabrück, ebenfalls die<br />

von 1313; letzdere gedruckt: Lsitabr. Miitcil., 93fr. III, 2. 293.

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