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Landesbibliothek Oldenburg

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Alto Gerichte in dem ollen Amte Cloppenburg. 17t#<br />

„Cloppenburg-, und bald darauf in Anlehnung an den aufblühen<br />

den Marktort Oythe die Burg ..Fries Oythe" und am Barßeler Tief<br />

die Burg „tvr ©wippen" erbaut hatten, war an die Stelle der<br />

alten Gaubezirke längst eine neue politische Einheit, das dominium<br />

der Tccklenburger. getreten, das auch die Gaugerichtsbarkeit einzelner,<br />

wenn auch nicht aller Kirchspiele des alten Gaugebiets in sich auf<br />

genommen hatte. So besagen die Tecklenburger im Anfang des<br />

14. Jahrhunterts die Gerichtsbarkeit im Kirchspiel Löningen und<br />

wohl auch in Lastrup und Essen, während die Gerichtsbarkeit in<br />

den Kirchspielen Krapendorf und Altenoythe noch den von den<br />

Tecklenburgern zurückgedrängten Grafen von <strong>Oldenburg</strong> zustand<br />

und Corvey noch das Gericht in der auf corvcyijchein Grundbesitz<br />

entstandenen Wiek (Ott) Löningen besaß. Mit dem Verkauf des<br />

Gogerichts auf dein Tesnin im Jahre 1322 kam die Gerichtsbarkeit<br />

über die Kirchspiele Krapendorf und Oythe an das Bistum münster,<br />

das mit der Besiegung des Grafen Nicolaus von Tecklenburg<br />

durch die verbündete Streitmacht der Bischöfe tum münster und<br />

Osnabrück und der gleichnamigen Städte im Jahre U00 auch das<br />

ganze tecklenbnrgische Herrschaftsgebiet im Nordland und damit<br />

das spädere alte Amt Cloppenburg mit Einschlns; des Saderlands,<br />

mit den Gerichten der Burgbezirke Cloppenburg und Friesoythe,<br />

den Gerichten in den Kirchspielen Löningen, Lastrup und Essen<br />

cvnuu'b. Bei dem Bistum münster 1 ) ist das Herrschaftsgebiet bis<br />

zu der im Jahre 1803 erfolgten Vereinigung mit <strong>Oldenburg</strong><br />

ständig verblieben.<br />

') die IIvfui-.bc vom 25.10.1400 über den Verzicht der Tccklenburger<br />

c.uf das Amt Cloppenburg ist abgedruckt bei Kindiinger: Müuslerische Beiträge<br />

Bd- I, Ihf. Nr. 2">, und noch Kindlinger in Nieverdings Geschichte des ehe-<br />

maligen Riederstists münster, Bd. II. Urs. Nr. 2 nach £. 504. Kurzer Auszug<br />

aus der Urkunde: „de herschap, aoipt und borgh to der Ctoppenborgh, de borg!)<br />

und stad to Oythe, de borgh tor Snappen; und vortiner alle hcrlichkeit, alle<br />

gcrichte, hoc und shde, alle manschap, alle borgerc, alle leenivarc geistlich<br />

und weltlich, alle leengnde, alle vrye und eigene gude, alle liidc, alle renthe,<br />

l'cde, bodinge, klockenslag, wiltbanen, viSscherie, vorfal und upkominge mit allen<br />

CVcn tobehoringen in torve, in tiv-ge, in watcre, in meide, in holte, in Velde<br />

und lue de gelegen sind in den dersveleii von Oythe, von Cropcndorpe,<br />

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