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118<br />

Dr. Walter Behrmann.<br />

totani submersit Frisiam. Nam perierunt in illo diluuio supra<br />

centura milia hominum.<br />

Wir sehen die Dürftigkeit der älderen Kosmographien in unserem<br />

Gebiet. Sie also konnten den Kartenzeichner in keiner Weise unterstützen.<br />

In ihnen finden mir bestätigt, was wir am Schlüsse des<br />

vorige», Abschnittes sagten: Die Kenntnis der maßgebenden<br />

Kreise Deutschlands, die sich mit Geographie beschäftigten.<br />

war bis znm Erscheinen der Spezialkarten, also<br />

bis etwa 1570 für die Gegend zwischen Weser- und Emsmündung<br />

auf das Allerdürftigste beschränkt. Die Weiderentwicklung<br />

der Kartographie mußte gewissermaßen Spezialkarten<br />

fordern, wie sie z. T. schon für andere Gebiete bestanden.<br />

Somit treten wir in das Zeitalter der Spezialkartcn ein.<br />

wo oft die Detaildarstellungen so sehr überhand nahmen, daß ein<br />

Überschaueu der vielen Blätder schwierig, ein Zusainincnzcichncu zu<br />

geeigneten Übersichtsblätdern vermieden wurde. Denn für Einzelkarten<br />

reichten die primitiven Landesaufnahmen aus, aber ein Zusammenzeichnen<br />

zu Übersichtsblätderu erforderte mehr. Es bedurfte<br />

dazu genauer Längenbestimmungen vieler Orte, eine Schwierigkeit,<br />

die man erst im 17. Jahrhuntert langsam zu überwinden lernte.<br />

Die Anzahl der Einzelblätder wnchs ins Ungeheuerliche. Sie<br />

wurdeu zu prächtigen Atlaswerken zusammengestellt, wie sie in<br />

gleichem Umfang 1 ) die Weltlideratur nicht wiederkennt.<br />

V. die Spczinlkarten.<br />

Wie die Zahl der Einzelblätder im allgemeinen in der Kartenkunde<br />

mit der zweiten Hälfte des 16., besonders aber mit dem<br />

17. Jahrhuntert schwillt, so ist auch die Anzahl der Blätder, auf<br />

denen unser Küstengebiet verzeichnet ist, eine eminent große Systematisch<br />

alle anfznzählen, auch wemt wir die größcrcu Übcrsichtsblätder<br />

ausschalten, wird wohl kaum möglich sein. Werden doch<br />

häufig aus den Atlanten Blätder entlehnt, als Eigenes neu herausgegeben,<br />

bald unter dem Namen der Stecher, bald unter dem<br />

') Vergl. den 11—12 bändigen Alias in Ghofefolioformot des Jan<br />

Blaeuw 1650 u. fi.

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