100 Jahre Kirchenmaler Hermann Oetken 1909-1998
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68 ————————————————————— Achim Knöfel/Reinhard Rittner<br />
Abb. 3: Aquarellstudie eines Lehrsaales. In der Bremer Kunstgewerbeschule besuchte <strong>Oetken</strong> von<br />
1926 bis 1932 die Malklasse von Paul Adalbert Perks. Das weit gespannte Lehrangebot der<br />
Schule umfasste alle Sparten der Gebrauchskunst.<br />
Ein Fachschulführer aus dem <strong>Jahre</strong> 1929 gibt näheren Aufschluss über die Bildungsstätte<br />
am Wandrahm in Bremen. 29 Sie hat „Kunsthandwerk“ als Schulprofil. Es<br />
heißt: „Der Handwerker, Zeichner, Techniker, Kaufmann erfährt in ihr seine Ausbildung<br />
in technischer, künstlerischer und geschmacklicher Beziehung zum kunsthandwerklichen<br />
Gehilfen, Meister, Werkmeister, Vermittler und, wenn er das Zeug<br />
dazu hat, zum selbständigen Schöpfer in der gewerblichen Kunst. Die Betonung im<br />
Worte ‚kunsthandwerklich’ liegt auf dem Handwerklichen.“ Aufnahmevoraussetzung<br />
war eine abgeschlossene Lehre. Das Studium wurde zunächst in zwei Semestern<br />
in der Allgemeinen Abteilung absolviert und dann in einer der acht Fachabteilungen<br />
fortgesetzt. Angeboten wurden Architektur, Dekorationsmalerei mit zwei<br />
Abteilungen, nämlich Malerfachklasse und Oberklasse für dekorative Malerei, Bildhauerei,<br />
Keramik, Metallbearbeitung, Gebrauchsgraphik, Mode- und Textilhandar-<br />
29 Die Staatliche Kunstgewerbeschule Bremen 1929, Hannover 1929. Herausgegeben als Band 9 der<br />
Sammlung „Fachschulführer“. Daraus die Zitate.