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Gerd-E. Famulla/ Universität Flensburg „Berufsorientierung im ...

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hinaus praktiziert werden und beispielgebend sein können. Als wissenschaftliche<br />

Begleitung erhoffen wir uns zudem, durch das Programm „Schule —<br />

Wirtschaft/ Arbeitsleben“ eine Linie und „Orientierung“ in den für viele sehr<br />

komplex und unübersichtlich gewordenen Übergängen vom Bildungs- ins<br />

Beschäftigungssystem aufzeigen zu können. Als ein wichtiges Zwischenergebnis<br />

lässt sich bereits jetzt feststellen, dass durch diese Maßnahmen nicht<br />

nur die Bedeutung einer möglichst frühen und vor allem gemeinsam wahrzunehmenden<br />

Verantwortung von Schulen, Betrieben und Berufsberatungen<br />

bei der Berufsorientierung der Jugendlichen nachträglich unterstrichen wird,<br />

sondern dass diese gemeinsame Verantwortung (sprich: Kooperation) auch<br />

der systematischen personellen und organisatorischen Abst<strong>im</strong>mung bzw.<br />

„Vernetzung“ bedarf. Eine Übersicht (Folie) kann Ihnen einen Eindruck von<br />

den am Programm „Schule — Wirtschaft/ Arbeitsleben“ beteiligten Kooperationspartnern<br />

geben, die an unterschiedlichen Formen der regionalen und<br />

auch überregionalen Vernetzung arbeiten (Folie 10: Kooperationspartner).<br />

5. Schluss-Signale<br />

Um das Anliegen dieses Kongresses auf dem Hintergrund des beschriebenen<br />

Strukturwandels in Arbeit und Beruf und des Programms „Schule —<br />

Wirtschaft/ Arbeitsleben“ zu unterstützen, könnte ich mir Signale in mehrere<br />

Richtungen vorstellen:<br />

(1) an die Schülerinnen und Schüler, trotz gravierender Veränderungen in<br />

den traditionellen Formen von Arbeit und Beruf sich die eigene Berufs- und<br />

Lebensplanung frühzeitig bewusst zu machen, auf eine gute schulische Bildung<br />

als Eingangsvoraussetzung Wert zu legen und sich frühzeitig Kompetenzen<br />

wie Selbständigkeit, Eigenverantwortung und soziale Kompetenzen<br />

anzueignen;<br />

(2) an Lehrerinnen und Lehrer an den allgemeinbildenden Schulen, sich<br />

auch unabhängig von den von ihnen vertretenen Fächern stärker für einen<br />

verbesserten Übergang von der Schule in Arbeit und Beruf zu engagieren<br />

und hierfür besonders die Möglichkeiten der Schulentwicklung und Profilbildung<br />

zu nutzen, das heißt auch, die Schule insgesamt einzubeziehen;<br />

(3) an die Wirtschaft, Ausbildung auch als Investition in das betriebliche<br />

Humanvermögen der Zukunft zu betrachten, und nicht nur ein auswahlfähiges<br />

Ausbildungsplatzangebot bereitzustellen, sondern verstärkt auch als<br />

Kooperationspartner in der vorberuflichen Bildung mitzuwirken;<br />

(4) an die wissenschaftliche Forschung und an die Lehrerbildung, sich<br />

nicht nur um Entwicklung und Aneignung von Fachkenntnissen der je eigenen<br />

Disziplin zu sorgen, sondern die Frage der Kompetenzen für einen gelin

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